3SAT So., 27.10.

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Land der Berge - 9 Länder, 9 Gipfel DOKUMENTATION
Dunkelgrüne Wälder, bizarre Felsen, weiße Gletscher: neun Bundesländer, neun Gipfel. Extrembergsteiger Peter Habeler hat prominente Österreicher auf die höchsten Berge des Landes geführt. Mit dabei der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, die Schauspielerin Elisabeth Orth, der Musiker Willi Resetarits, Boulder-Star Kilian Fischhuber, die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager. Außerdem sind der Wetterguru und Extrembergsteiger Charly Gabl, die Direktorin des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag, und die renommierte Archäologin Sabine Ladstätter mit von der Partie - sie alle kennen die große Sehnsucht nach rauer Gebirgsluft und nutzen jede Gelegenheit, um Höhenluft zu schnuppern. Aber sind die neun höchsten Gipfel der Bundesländer auch an neun aufeinanderfolgenden Tagen zu besteigen? Jeden Tag einer, ist das zu schaffen? Zwei Bergprofis, Bergführerin Angelika Haspl und Profibergsteiger Gerfried Göschl haben diesen einmaligen Versuch unternommen.
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Wildnisse im Herzen Europas - Österreichs Nationalparks LANDSCHAFTSBILD
Vom Gletscher bis zum Steppensee beherbergt Österreich Landschaften, die unterschiedlicher nicht sein können. Sechs einzigartige Nationalparks behüten dieses Naturerbe. Die Hohen Tauern, die Wälder der Kalkalpen, die Auenlandschaften der Donau, die salzhaltigen Lacken des Neusiedler Sees, die senkrechten Felswände im Gesäuse und die Mäander des Thayatals sind einzigartige Regionen, die einer großen Artenvielfalt Lebensraum bieten. Der Film stellt diese Nationalparks vor. Durch die Sendung führt der Tierarzt und frühere Direktor des Tiergartens Schönbrunn in Wien Helmut Pechlaner, der sich ein Leben lang für den Schutz bedrohter Tierarten und den Erhalt ihrer Lebensräume eingesetzt hat.
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Österreichs Welterbe - Wasser, Grenzen und die Römer DOKUMENTATION
Die Donau begründet Wiens Aufstieg zur Residenzstadt. Bis zu den Ufern des Flusses verlief einst das Römische Reich mit seinen Thermen, Tempeln und Palästen. 2021 hat das Welterbekomitee den an der Donau gelegenen Abschnitt des Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Neusiedler See ist ein Naturparadies und Schmelzpunkt verschiedener Kulturen. Klöster und terrassierte Weinberge bestimmen hingegen die Wachau. Der Handelsplatz Wien profitierte vom Warentransport auf der Donau. Seit der Antike war Wien aber auch Heereslager und Vorposten des Römischen Reichs. Einer der bekanntesten Statthalter war Marc Aurel. Weltbekannte Sakralbauten wie der Stephansdom zeugen von der Bedeutung Wiens als mittelalterliche Residenzstadt. Nach dem Sieg über die Osmanen verwandelte sich die Metropole in eine barocke Hauptstadt. Innerhalb der Stadtmauern ließen die wichtigen Adelsdynastien ihre prächtigen Stadtpalais errichten. Vor den Stadtmauern entstanden eindrucksvolle Schloss- und Palastanlagen wie das Schloss Belvedere des Prinzen Eugen von Savoyen mit seinen Gartenanlagen. In der Gründerzeit entstand die Ringstraße. Als historistisches Gesamtkunstwerk sollte der Prachtboulevard der Bedeutung Wiens als eines der wichtigsten Zentren an der Schwelle zur Moderne gerecht werden. Die Grenzen des Römischen Kaiserreichs verliefen von Britannien über Mitteleuropa durch den Nahen Osten und ganz Nordafrika. Ein Teil davon, der "Donaulimes", ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. In Österreich erstreckt sich diese Kette aus Wachtu¨rmen, Kastellen, Straßen und Heerlagern von den Überresten des Quadriburgus in Oberranna bis zu den beeindruckenden Bauten der Römerstadt Carnuntum. Die Donau bot Schutz vor den "barbarischen" Germanen, diente aber auch als wichtiger Verkehrs- und Transportweg. Rund um größere militärische Einrichtungen entstanden zivile Siedlungen. Auch am äußersten Rand des Reichs konnte das Römische Leben mit den zivilisatorischen Errungenschaften des Imperiums aufwarten: Amphitheater und Thermen, Tempel und Paläste boten Unterhaltung und Komfort abseits der militärischen Disziplin in der Peripherie. Der Neusiedler See, ungarisch "Fertö", zählt zu den grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätten. Bis zum Ende der habsburgischen Doppelmonarchie gehörte das Burgenland zur ungarischen Reichshälfte. Auch sprachlich, kulturell und wirtschaftlich bildet die Region bis heute eine Einheit aus Vielfalt. Am westlichsten Steppensee Eurasiens sind 320 verschiedene Vogelarten heimisch. Zum Welterbe zählt der See aber auch als Kulturlandschaft. Dort verliefen vorgeschichtliche Handelswege wie die Bernsteinstraße, lebten Kelten und Illyrer von Viehzucht und Ackerbau. Die Region um den See bildet seit mehr als acht Jahrtausenden einen Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen. Der ungarische Landadel, allen voran die Familie Esterházy, bestimmen über Jahrhunderte die Geschichte dieses Raums. Die Adelsfamilien sind es auch, die rund um den See ihre Schlösser errichten, oft im Kontrast zur Einfachheit der landwirtschaftlich geprägten Siedlungen. Die Wachau ist seit der Steinzeit besiedelt. Klöster aus dem bayrischen Raum begannen, den Donauabschnitt zwischen Melk und Krems zu bewirtschafteten. Noch heute prägen die von ihnen angelegten Weinterrassen die Landschaft. Hoch über der Donau wurden Burgen errichtet, die wie einst über die Landschaft wachen. An den Ufern des Flusses entstanden Dörfer und Ortschaften. In der eindrucksvollen Formensprache des Barocks bekrönen die Stifte Melk und Göttweig die Wachau. "Malerisch" ist der Landstrich im doppelten Sinne: Im 19. Jahrhundert entdecken bildende Künstler die Wachau als Inbegriff der Naturromantik. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu "Österreichs Welterbe".
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Österreichs Welterbe - Schlösser, Kaiser und die Eisenbahn DOKUMENTATION
Kein Platz! Die UNESCO-geschützte Pracht der barocken Palais in Wien konzentriert sich auf Wiens Innenstadt, weil Bauflächen rar waren. Kunst und Kultur des Fin de Siècle zogen aufs Land entlang der Südbahn. Die Thermen der Römer existieren bis heute in der Kurstadt Baden. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn bilden ein Gesamtkunstwerk. Bis heute ist Österreich bestimmt von den architektonischen Signaturen der Habsburger. Mit prunkvollen Schlössern, aristokratisch geprägten Stadtlandschaften und markanten Bauwerken. Graz war eine der wichtigsten Residenzen der Habsburger, bevor sie ihr Machtzentrum nach Wien verlegten. Dort lebte und baute man mit südlichem Charme. Der Weg von der Kaiserstadt Graz zur Kaiserstadt Wien führt über den Semmering mit der Südbahn. Sie wurde zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Die Strecke ist eine technische Meisterleitung ihres Erbauers Carl Ritter von Ghega aus dem 19. Jahrhundert. Sie verbindet die Adriaküste mit Wien und sorgte für zahlreiche Grandhotels, in denen sich Adel und Bürgertum im Fin de Siècle erstmals mischten. Zahlreiche Kur- und Küstenorte entlang der Südbahn wurden zu Sommerresidenzen der Künstlerinnen und Künstler des Fin de Siècle. Der Kurort Baden bei Wien ist seit 2021 die jüngste Welterbestätte von Österreich. Bereits in der Antike wurde der Ort von den Römern für die Kraft des heilenden Thermalwassers geschätzt, seinen größten Aufschwung erreichte er jedoch erst in der Monarchie. Die Kurorte übten einen starken künstlerischen, politischen und sozialen Einfluss auf die Gesellschaft aus. Ludwig von Beethoven soll dort große Teile seiner Kompositionen angefertigt haben, und auch für Franz Schubert und Walzerkönig Johann Strauß wurden die Schwefelbäder zu Inspirationsquellen. Die bis heute erhaltenen historischen Trink- und Wandelhallen, Parks, Lustgärten und Kurhotels sind Zeugen einer beeindruckenden Welt von gestern. Die innerstädtischen Palais von Wien künden von der Hochblüte barocker Gestaltungskunst der Habsburger. Bemerkenswert ist der große Anteil an hohen Militärs unter den Bauherren wie die Prinzen Eugen, Mansfeld, Caprara, Daun und Starhemberg. Sie erhielten für ihre Verdienste in den Türkenkriegen vom Kaiser große Summen oder Güter, wodurch sie sich ihre neuen Palais leisten konnten. Für den Bau eines jeden neuen Palais mussten mehrere Bürgerhäuser gekauft und abgerissen werden, weil es auf dem Gebiet des damaligen Wien - der heutigen Innenstadt - kaum mehr Bauplätze gab. So gab es 1730 in Wien etwa 1000 Bürgerhäuser, aber bereits 248 adelige Paläste, also fast ein Viertel des gesamten Baubestands. Von der außergewöhnlichen Konzentration an Prachtbauten profitiert die Stadt bis heute. Vorbild für die Wiener Barockpaläste waren ursprünglich jene in Rom. Daher beschäftigte man vorerst vorwiegend italienische Architekten. Für heutige Verhältnisse geradezu erstaunlich ist die oft sehr kurze Bauzeit: Zwei Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung waren keine Seltenheit. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn sind ein besonders gut erhaltenes Beispiel einer barocken Herrscherresidenz. Gemeinsam bilden sie ein Gesamtkunstwerk und eine meisterliche Verbindung zahlreicher Kunstgattungen. Im Jahr 1752 gründete der wissenschaftsaffine Ehemann von Maria Theresia, Kaiser Stephan, eine Menagerie, die bis heute als Tiergarten weitergeführt wird und als ältester, kontinuierlich betriebener Zoo der Welt gilt. Auch er ist Weltkulturerbe. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu "Österreichs Welterbe".
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Österreichs Welterbe - Urwald, Salz und barocke Pracht DOKUMENTATION
Diese Reiseetappe beginnt in der Altstadt von Salzburg, wo sich mittelalterliche und barocke Baudenkmäler zu einem einzigartigen Ensemble fügen. Es ist Österreichs älteste Welterbestätte. Das barocke Ensemble wurde 1996/1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Seinen Namen verdankt Salzburg den großen Steinsalz-Vorkommen, die die Geschicke der Stadt und die Geschichte des Salzkammerguts jahrhundertelang wesentlich geprägt haben. Salzburg erlebte seine Blüte als eine Art barocker Stadtstaat und fürsterzbischöfliche Residenz vor einer spektakulären Naturkulisse. Die einstige Bedeutung als religiöses Zentrum ist immer noch spürbar - ein Meer aus Kirchtürmen prägt den Blick. Im Zentrum der Dom. Mehrere Klöster existieren bis heute mitten in der Stadt. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587 bis 1612) ließ Salzburg mithilfe italienischer Baumeister zu einem "Rom des Nordens" bauen. Der für seinen beißenden Spott berüchtigte österreichische Schriftsteller Karl Kraus kommentierte diesen klugen Schachzug so: "Gut, dass die Italiener Salzburg gebaut haben. Sonst wäre es nur Linz geworden." Basis für die religiöse, politische und kulturelle Bedeutung Salzburgs war der Wohlstand der Stadt, der besonders eine Grundlage hatte: das namensgebende "weiße Gold". Salz, der bedeutende Rohstoff, prägte eine ganze Landschaft, das Salzkammergut. Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wurde 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Seit prähistorischer Zeit wird in Hallstadt Salz gewonnen - und gehandelt. Die Region bildete lang das wirtschaftliche Rückgrat des Kaiserhauses Habsburg. In der Bronzezeit vernetzte sich die Region über wichtige Handelswege mit ganz Europa. Durch die konservierende Wirkung des Salzes im Berg wurden archäologische Zeugnisse bewahrt, die anderswo längst verschwunden sind: Textilien, hölzerne Werkzeuge, sogar die älteste Holztreppe der Welt geben Auskunft über das Leben der prähistorischen Bergleute. Im 19. Jahrhundert wird die Region von Literaten und anderen Künstlern entdeckt und zum idealtypischen Zentrum der Naturromantik im Alpenraum verklärt. Noch älter als die Funde aus Hallstatt sind jene Zeugnisse der Menschheitsgeschichte, die in den Wassern des Attersees, Mondsees und Keutschacher Sees verborgen liegen - Pfahlbauten. Dieses transnationale Welterbe mit 111 Fundstätten bietet unvergleichliche Einblicke in den Alltag von Siedlern 5000 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Vor allem Holz, Stroh, Tierhäute und Haare haben sich dort erhalten - im Wasser "eingelegt" oder luftdicht im Moor "verpackt". Bevor die Menschen dort sesshaft wurden, waren vier Fünftel Europas mit Wald bedeckt. Ein geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe in Österreich sind alte Buchenwälder und Buchenurwälder. Ihr Ursprung geht bis auf die vormenschliche Dominanz in Europa zurück. Im Rothwald im Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich hat sich ein etwa vier Quadratkilometer großer Urwald erhalten. Weil die Klöster Gaming und Admont jahrhundertelang über Besitz- und Nutzungsrechte im Streit lagen, blieb der Wald unberührt. Nachdem das Waldstück auch noch das 20. Jahrhundert überdauert hat, genießt es nun den höchsten Status im international geregelten Naturschutz: Kategorie Ia. Der Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich hat sechs Buchenwaldgesellschaften. Einzelne Bäume sind über 500 Jahre alt. In den Buchenwäldern herrscht eine hohe Biodiversität. Der seltene Weißrückenspecht gilt als ein verlässlicher Indikator für eine intakte Umwelt. Derzeit leben dort auch sechs Luchse. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise "Österreichs Welterbe" führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu Österreichs Welterbestätten.
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Lilly Schönauer: Liebe mit Familienanschluss TV-LIEBESMELODRAM, D, A 2013
Erstmals seit ihrer Scheidung lässt die Innenausstatterin Johanna Gruber sich wieder auf einen Mann ein, der ihr perfekt erscheint. Doch dann tritt eine alte Liebe erneut in ihr Leben. Plötzlich steht Walter auf der Terrasse, den sie vor 20 Jahren das letzte Mal sah. Damals war sie bis über beide Ohren in den Literaturprofessor verliebt und wollte ihm in die USA folgen. Aus Vernunftgründen entschied sie sich jedoch für ihren damaligen Gatten. Als Walter sie verließ, war sie mit ihrer Tochter Marie schwanger. Das überraschende Wiedersehen mit ihm ruft vergessen geglaubte Gefühle wieder wach - die sie vor dem verdutzten Klaus so gut es geht zu verbergen versucht. Obwohl es klüger wäre, Walter nicht wiederzusehen, verbringt sie eine Nacht mit ihm, was die prekäre Lage nicht gerade vereinfacht. In dieser aufgewühlten Situation berichtet ihre Tochter Marie, dass sie sich Hals über Kopf in einen gewissen Tom verliebt hat, der mit seinem Vater aus Amerika zu Besuch ist. In Johannas Kopf beginnt es zu rattern: Könnten Marie und Tom vielleicht Halbgeschwister sein? Falls ja, wie soll sie ihrer Tochter dies beibringen? Als ihr Sohn Max seiner Mutter mit zitternder Stimme gesteht, er sei schwul, ist das für Johanna das geringste Problem.
3SAT Film
Ein Sommer im Burgenland TV-ROMANZE, D, A 2015
Maria findet im Briefkasten ihres Sohnes, der beruflich in China ist, eine Postkarte aus Rust, die ankündigt, dass er bald Vater wird. Kurz entschlossen reist sie an den Neusiedlersee. Sie will nicht nur die Angelegenheiten ihres abwesenden Sohnes klären, sondern auch die ihres ersten Enkelkinds. Nina, die werdende Mutter, ist schnell genervt von der übergriffigen "Schwiegermutter". Wenn sie jemanden erwartet hätte, dann doch Paul selbst. Und nun schickt er seine Mama, die nicht aufhört, Nina zu nahe zu treten. Maria will die Aussicht auf Familienzuwachs, unabhängig davon, ob Nina und Paul ein Paar sind oder werden, nicht aufgeben. Gleichzeitig erlebt sie eine seltsame Verzauberung durch die wunderschöne Umgebung, die in ihr unbekannte Heimatgefühle auslösen: Der See, der Sternenhimmel und Harald, Ninas Onkel, scheinen ihr vertraut. Und tatsächlich kehren Erinnerungen zurück an die Flucht mit ihren Eltern aus Ungarn. Sie findet heraus, dass sie als Kind im Sommer 1956 hier in einem Übergangsheim gelebt hat. Die Eltern haben ihr die Erinnerung an einen großen See und viele Störche immer als "geträumt" verkauft. Tatsächlich haben sie Marias wirkliche Herkunft damit verschleiert. Was die Eltern aus Liebe zu ihrer Tochter verschwiegen haben, hilft Maria nun endlich, zu sich selbst zu finden, offen zu sein für ihre Jugendliebe und eine ungewöhnliche Familie.
3SAT Doku
Expedition ins Schilf - Nationalpark Neusiedler See LANDSCHAFTSBILD
Der Neusiedler See ist Österreichs größter See und der westlichste Steppensee Europas. Der Film stellt die "Naturwunder" und die charakteristischen Tiere an seinen Ufern vor. Der "Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel" ist eine Schnittstelle ohnegleichen: Dort treffen die Alpen auf Steppe, dort kann man den Hauch des Nordens ebenso fühlen wie die Wärme des Mittelmeers - und das alles auf nur 115 Höhenmetern. Dazu kommt die Bedeutung der Region als Rastplatz für Zugvögel: Im Frühling, wenn sie nach Norden ziehen, und im Herbst, wenn es nach Süden geht, werden der See und seine Umgebung von Hunderttausenden Vögeln besucht - Ereignisse, die Jahr für Jahr Birdwatcher aus aller Welt nach Österreich führen. Das Gebiet, das zu vier Fünfteln auf österreichischem und zu einem Fünftel auf ungarischem Territorium liegt, ist so außergewöhnlich, dass es 2001 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde.
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Naturerbe Österreich - Die Nationalparks LANDSCHAFTSBILD Von den Anfängen (Folge: 1)
Die zweiteilige Dokumentation führt dorthin, wo Österreich noch wild und ursprünglich ist: tief hinein in die Nationalparks. Teil eins veranschaulicht die Einzigartigkeit der Parks. In den Nationalparks versucht man, die Natur und Tierwelt, allen Bedrohungen zum Trotz, auch für kommende Generationen zu bewahren. Der Großglockner befindet sich im größten und ältesten Nationalpark, dem Nationalpark Hohe Tauern im Westen des Landes. Die Auenlandschaft im Nationalpark Donau-Auen ist die größte, weitgehend intakte Auenlandschaft Mitteleuropas. Der Nationalpark Gesäuse sticht aufgrund seiner imposanten Felsformationen hervor, wohingegen tiefe Wälder die Besonderheit des Nationalparks Kalkalpen darstellen. Dieser lüftet sein Geheimnis um die älteste Buche, die schon vor Christoph Kolumbus' Entdeckung Amerikas keimte.
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Naturerbe Österreich - Die Nationalparks LANDSCHAFTSBILD Herausforderungen (Folge: 2)
So unterschiedlich die österreichischen Nationalparks in ihrer Entstehung und in ihrem Wesen auch sind, so haben sie doch alle mit denselben Herausforderungen zu kämpfen. Bildgewaltig und eindringlich erzählt der zweite Teil von den Errungenschaften der Nationalparks und den Herausforderungen, die sie angesichts klimatischer Veränderungen bewältigen müssen, um Wildnis und Natur auch für künftige Generationen zu bewahren. Wie geht man in den Nationalparks mit eingeschleppten invasiven Arten um? Welche Erfolgsgeschichten gibt es zu berichten? Auf dem Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern gelang es beispielsweise, die zuvor ausgerotteten Steinböcke und Bartgeier wieder anzusiedeln. Im Nationalpark Gesäuse ist zu beobachten, dass Lawinen einen der artenreichsten Lebensräume schaffen. Wie man mit dem so gefürchteten Borkenkäfer in einem Schutzgebiet umgehen kann, zeigt sich im Nationalpark Kalkalpen.
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Lilly Schönauer: Paulas Traum TV-LIEBESMELODRAM, A, D 2009
Nach Jahren im Ausland kehrt Paula Breuer heim, um ein sentimentales Erbe anzutreten: Ihr Onkel hat ihr seine Bäckerei vermacht. Auch Amor scheint ihr hold. Doch plötzlich sieht es so aus, als habe ihr neuer Freund Lukas ein Auge auf die Konditorei geworfen - und das im Auftrag seines Vaters, eines Immobilienhais, der seit Langem an dem Grundstück interessiert ist.
3SAT Doku
Mythos Ausseerland LANDSCHAFTSBILD
Exakt im geografischen Mittelpunkt Österreichs liegt eine der malerischsten und eigenwilligsten Regionen Europas: das Ausseerland im Steirischen Salzkammergut. Der Salzabbau und die Abgeschlossenheit der Region haben die Menschen, die dort leben, geprägt - sie sind so eigenwillig wie ihre Heimat. Wie keine andere Region Österreichs zieht das Ausseerland Künstler und Touristen in seinen Bann. An den westlichen Ausläufern des sogenannten Toten Gebirges entfaltet sich eine fantastische Landschaft, die mit ihren zahlreichen Seen, Mooren und Wäldern, den massiven Bergen der nördlichen Kalkalpen und den darin verborgenen Höhlensystemen Raum für Geheimnisse bietet.
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Lungau - Wildnis im Herzen der Tauern LANDSCHAFTSBILD
Ruhig und unberührt windet sich ein Fluss durch eine sanfte Gebirgslandschaft: Die Lonka im Weißpriachtal mit ihren Bach- und Regenbogenforellen ist Herzstück des Biosphärenparks Lungau. Ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht. Das klare, kalte Wasser kommt aus jenem Hochplateau, das im Winter nicht selten Österreichs Kältepol ist - eingekesselt von den Hohen und Niederen Tauern und den Gurktaler Alpen ist der Lungau heute noch schwer zugänglich. Umso vielfältiger ist die Natur: Bergseen, Moore und artenreiche Almwiesen charakterisieren das Schutzgebiet, dessen Fauna und Flora kurze, aber intensive Sommer kennt. Bergmolche und Alpensalamander haben sich diesem Leben im Extrem über viele Tausende von Generationen angepasst. Alpensalamander-Weibchen können mehrere Jahre lang trächtig sein, ohne zu gebären; denn in kalten Sommern würden die Jungen nicht überleben. Schneehase, Schneehuhn, aber auch Marderartige wie der Iltis sind perfekt für die lange Zeit im Schnee gerüstet. Im Sommer legt der Neuntöter Vorratskammern für karge Zeiten an: Er spießt seine Beute auf. Manches Stück davon größer als das kaum 20 Gramm schwere Braunkehlchen. Für diesen winzigen Zugvogel ist der Lungau ein letztes Refugium im Alpenraum.
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Das Tote Gebirge - Wunderwelt des Lebens TIERE
Im Herzen Mitteleuropas, an der Grenze zwischen Steiermark und Oberösterreich, erstreckt sich eine wilde, einzigartige Bergregion: das Tote Gebirge. Geformt von Wasser und Eis, aufgebaut aus Meereslebewesen längst vergangener Epochen, erhebt sich dieser Gebirgsstock auf über 2500 Meter Seehöhe. Mit mehr als 1000 Quadratkilometern Fläche ist das Tote Gebirge das größte Karstplateau Mitteleuropas. Im Inneren durchzogen von unterirdischen Wasserläufen und Höhlen ist es an der Oberfläche karg und trocken - ein mystischer, scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der Schein trügt. Diese "Wüstenei" ist zwar ein extremer Lebensraum, abseits der kargen und vegetationslosen Felsen verbirgt sich im Toten Gebirge jedoch ein Paradies für Wildtiere und einer der vielseitigsten und artenreichsten Lebensräume der Alpen. In der wilden Weite begegnet man Luchsen, Rothirschen, Füchsen und Steinadlern. Oder man beobachtet einen Weberknecht, der mit krebsartigen Scheren - mächtiger als sein Körper - auf die Jagd geht. Die einzigartige Fischwanderung der Seelauben, die Narzissen-Blüte oder seltene Specht-Arten sind weitere Natur-Höhepunkte, die diese Region bietet.
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Tod in den Bergen TV-THRILLER, A 2013
Die Ärztin Clara Lang und ihr Freund David finden in den Bergen eine Leiche. David wittert eine Story für seine Zeitung und beginnt, zu recherchieren. Wegen der Touristen will der Bürgermeister von Kalltach Davids Recherchen unterbinden. Als David unter ominösen Umständen am Berg zu Tode kommt, glaubt Clara an ein Tötungsdelikt. Nur bei Davids Vater Jan, einem erfolgreichen Journalisten, findet sie Unterstützung. Der kühl wirkende Jan ist Clara zwar grundsätzlich unsympathisch, doch er ist der Einzige, der ihr glaubt. David muss etwas entdeckt haben, das nicht an die Öffentlichkeit kommen sollte. Eine Spur führt das ungleiche Gespann zunächst zu einer bayerischen Speditionsfirma. Es gibt Hinweise darauf, dass von München aus Lieferwagen mit unbekannter Ladung regelmäßige Touren in den Touristenort Kalltach unternommen haben. Bei dem Toten am Berg könnte es sich um einen Mitarbeiter der Spedition handeln. Clara und Jan sehen sich bald mit einem gefährlichen Netz aus Korruption und skrupellosen Machenschaften konfrontiert. In ihrer Gier nach Profit riskieren Firmenbesitzer und Dorffunktionäre eine Umweltkatastrophe von ungeheuerlichem Ausmaß. Selbst vor Mord schrecken die Hintermänner des Verbrechernetzes nicht zurück. Für Clara und Jan werden die erschreckenden Erkenntnisse bald zur tödlichen Bedrohung.
3SAT Film
Der Schutzengel TV-KRIMINALFILM, A, D 2021
Kommissar Paul steht vor einem Rätsel. Der scheinbare Badeunfall einer älteren Frau könnte ein perfekter Mord sein. Ohne Motiv, ohne Spuren, ohne Verdächtigen. Oder hängt die Tat mit dem Verschwinden einer jungen Frau vor zehn Jahren zusammen? Was wusste das Mordopfer, das sie das Leben kostete? Martin, ihr Verlobter von damals, ist heute Polizist und ermittelt nun in beiden Fällen.
3SAT Film
Die Toten vom Bodensee TV-KRIMINALFILM, A, D 2014
Ein mysteriöser Fall: Ein Boot geht in Flammen auf, und der Fischer verbrennt bei lebendigem Leib. Bei dem Wrack findet sich die unheimliche Maske einer keltischen Gottheit. Kurze Zeit später wird ein weiterer Toter grausam zugerichtet gefunden - mit einer ähnlichen Maske. Es gibt noch eine dritte Maske: Jetzt gilt es, einen weiteren Mord zu verhindern. Außerdem scheint ein Vorgesetzter bei der Polizei in den Fall verwickelt zu sein. Bei der Lösung des Falls trifft das ungleiche Ermittlerpaar, Micha Oberländer und seine österreichische Kollegin Hannah Zeiler, schnell auf den Bruder des Toten, Ludwig Pfeilschifter. Er hatte vor 15 Jahren zusammen mit seiner Frau Christa eine keltische Maske in einer Felsspalte entdeckt. In dem atmosphärischen Thriller "Die Toten vom Bodensee" sind der deutsche Kommissar Micha Oberländer und seine österreichische Kollegin Hannah Zeiler gezwungen, über die Landesgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.
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Tod in den Bergen TV-THRILLER, A 2013
Die Ärztin Clara Lang und ihr Freund David finden in den Bergen eine Leiche. David wittert eine Story für seine Zeitung und beginnt, zu recherchieren. Wegen der Touristen will der Bürgermeister von Kalltach Davids Recherchen unterbinden. Als David unter ominösen Umständen am Berg zu Tode kommt, glaubt Clara an ein Tötungsdelikt. Nur bei Davids Vater Jan, einem erfolgreichen Journalisten, findet sie Unterstützung. Der kühl wirkende Jan ist Clara zwar grundsätzlich unsympathisch, doch er ist der Einzige, der ihr glaubt. David muss etwas entdeckt haben, das nicht an die Öffentlichkeit kommen sollte. Eine Spur führt das ungleiche Gespann zunächst zu einer bayerischen Speditionsfirma. Es gibt Hinweise darauf, dass von München aus Lieferwagen mit unbekannter Ladung regelmäßige Touren in den Touristenort Kalltach unternommen haben. Bei dem Toten am Berg könnte es sich um einen Mitarbeiter der Spedition handeln. Clara und Jan sehen sich bald mit einem gefährlichen Netz aus Korruption und skrupellosen Machenschaften konfrontiert. In ihrer Gier nach Profit riskieren Firmenbesitzer und Dorffunktionäre eine Umweltkatastrophe von ungeheuerlichem Ausmaß. Selbst vor Mord schrecken die Hintermänner des Verbrechernetzes nicht zurück. Für Clara und Jan werden die erschreckenden Erkenntnisse bald zur tödlichen Bedrohung.
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Der Schutzengel TV-KRIMINALFILM, A, D 2021
Kommissar Paul steht vor einem Rätsel. Der scheinbare Badeunfall einer älteren Frau könnte ein perfekter Mord sein. Ohne Motiv, ohne Spuren, ohne Verdächtigen. Oder hängt die Tat mit dem Verschwinden einer jungen Frau vor zehn Jahren zusammen? Was wusste das Mordopfer, das sie das Leben kostete? Martin, ihr Verlobter von damals, ist heute Polizist und ermittelt nun in beiden Fällen.
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Österreichs Welterbe - Wasser, Grenzen und die Römer DOKUMENTATION
Die Donau begründet Wiens Aufstieg zur Residenzstadt. Bis zu den Ufern des Flusses verlief einst das Römische Reich mit seinen Thermen, Tempeln und Palästen. 2021 hat das Welterbekomitee den an der Donau gelegenen Abschnitt des Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Neusiedler See ist ein Naturparadies und Schmelzpunkt verschiedener Kulturen. Klöster und terrassierte Weinberge bestimmen hingegen die Wachau. Der Handelsplatz Wien profitierte vom Warentransport auf der Donau. Seit der Antike war Wien aber auch Heereslager und Vorposten des Römischen Reichs. Einer der bekanntesten Statthalter war Marc Aurel. Weltbekannte Sakralbauten wie der Stephansdom zeugen von der Bedeutung Wiens als mittelalterliche Residenzstadt. Nach dem Sieg über die Osmanen verwandelte sich die Metropole in eine barocke Hauptstadt. Innerhalb der Stadtmauern ließen die wichtigen Adelsdynastien ihre prächtigen Stadtpalais errichten. Vor den Stadtmauern entstanden eindrucksvolle Schloss- und Palastanlagen wie das Schloss Belvedere des Prinzen Eugen von Savoyen mit seinen Gartenanlagen. In der Gründerzeit entstand die Ringstraße. Als historistisches Gesamtkunstwerk sollte der Prachtboulevard der Bedeutung Wiens als eines der wichtigsten Zentren an der Schwelle zur Moderne gerecht werden. Die Grenzen des Römischen Kaiserreichs verliefen von Britannien über Mitteleuropa durch den Nahen Osten und ganz Nordafrika. Ein Teil davon, der "Donaulimes", ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. In Österreich erstreckt sich diese Kette aus Wachtu¨rmen, Kastellen, Straßen und Heerlagern von den Überresten des Quadriburgus in Oberranna bis zu den beeindruckenden Bauten der Römerstadt Carnuntum. Die Donau bot Schutz vor den "barbarischen" Germanen, diente aber auch als wichtiger Verkehrs- und Transportweg. Rund um größere militärische Einrichtungen entstanden zivile Siedlungen. Auch am äußersten Rand des Reichs konnte das Römische Leben mit den zivilisatorischen Errungenschaften des Imperiums aufwarten: Amphitheater und Thermen, Tempel und Paläste boten Unterhaltung und Komfort abseits der militärischen Disziplin in der Peripherie. Der Neusiedler See, ungarisch "Fertö", zählt zu den grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätten. Bis zum Ende der habsburgischen Doppelmonarchie gehörte das Burgenland zur ungarischen Reichshälfte. Auch sprachlich, kulturell und wirtschaftlich bildet die Region bis heute eine Einheit aus Vielfalt. Am westlichsten Steppensee Eurasiens sind 320 verschiedene Vogelarten heimisch. Zum Welterbe zählt der See aber auch als Kulturlandschaft. Dort verliefen vorgeschichtliche Handelswege wie die Bernsteinstraße, lebten Kelten und Illyrer von Viehzucht und Ackerbau. Die Region um den See bildet seit mehr als acht Jahrtausenden einen Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen. Der ungarische Landadel, allen voran die Familie Esterházy, bestimmen über Jahrhunderte die Geschichte dieses Raums. Die Adelsfamilien sind es auch, die rund um den See ihre Schlösser errichten, oft im Kontrast zur Einfachheit der landwirtschaftlich geprägten Siedlungen. Die Wachau ist seit der Steinzeit besiedelt. Klöster aus dem bayrischen Raum begannen, den Donauabschnitt zwischen Melk und Krems zu bewirtschafteten. Noch heute prägen die von ihnen angelegten Weinterrassen die Landschaft. Hoch über der Donau wurden Burgen errichtet, die wie einst über die Landschaft wachen. An den Ufern des Flusses entstanden Dörfer und Ortschaften. In der eindrucksvollen Formensprache des Barocks bekrönen die Stifte Melk und Göttweig die Wachau. "Malerisch" ist der Landstrich im doppelten Sinne: Im 19. Jahrhundert entdecken bildende Künstler die Wachau als Inbegriff der Naturromantik. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu "Österreichs Welterbe".
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Österreichs Welterbe - Schlösser, Kaiser und die Eisenbahn DOKUMENTATION
Kein Platz! Die UNESCO-geschützte Pracht der barocken Palais in Wien konzentriert sich auf Wiens Innenstadt, weil Bauflächen rar waren. Kunst und Kultur des Fin de Siècle zogen aufs Land entlang der Südbahn. Die Thermen der Römer existieren bis heute in der Kurstadt Baden. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn bilden ein Gesamtkunstwerk. Bis heute ist Österreich bestimmt von den architektonischen Signaturen der Habsburger. Mit prunkvollen Schlössern, aristokratisch geprägten Stadtlandschaften und markanten Bauwerken. Graz war eine der wichtigsten Residenzen der Habsburger, bevor sie ihr Machtzentrum nach Wien verlegten. Dort lebte und baute man mit südlichem Charme. Der Weg von der Kaiserstadt Graz zur Kaiserstadt Wien führt über den Semmering mit der Südbahn. Sie wurde zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Die Strecke ist eine technische Meisterleitung ihres Erbauers Carl Ritter von Ghega aus dem 19. Jahrhundert. Sie verbindet die Adriaküste mit Wien und sorgte für zahlreiche Grandhotels, in denen sich Adel und Bürgertum im Fin de Siècle erstmals mischten. Zahlreiche Kur- und Küstenorte entlang der Südbahn wurden zu Sommerresidenzen der Künstlerinnen und Künstler des Fin de Siècle. Der Kurort Baden bei Wien ist seit 2021 die jüngste Welterbestätte von Österreich. Bereits in der Antike wurde der Ort von den Römern für die Kraft des heilenden Thermalwassers geschätzt, seinen größten Aufschwung erreichte er jedoch erst in der Monarchie. Die Kurorte übten einen starken künstlerischen, politischen und sozialen Einfluss auf die Gesellschaft aus. Ludwig von Beethoven soll dort große Teile seiner Kompositionen angefertigt haben, und auch für Franz Schubert und Walzerkönig Johann Strauß wurden die Schwefelbäder zu Inspirationsquellen. Die bis heute erhaltenen historischen Trink- und Wandelhallen, Parks, Lustgärten und Kurhotels sind Zeugen einer beeindruckenden Welt von gestern. Die innerstädtischen Palais von Wien künden von der Hochblüte barocker Gestaltungskunst der Habsburger. Bemerkenswert ist der große Anteil an hohen Militärs unter den Bauherren wie die Prinzen Eugen, Mansfeld, Caprara, Daun und Starhemberg. Sie erhielten für ihre Verdienste in den Türkenkriegen vom Kaiser große Summen oder Güter, wodurch sie sich ihre neuen Palais leisten konnten. Für den Bau eines jeden neuen Palais mussten mehrere Bürgerhäuser gekauft und abgerissen werden, weil es auf dem Gebiet des damaligen Wien - der heutigen Innenstadt - kaum mehr Bauplätze gab. So gab es 1730 in Wien etwa 1000 Bürgerhäuser, aber bereits 248 adelige Paläste, also fast ein Viertel des gesamten Baubestands. Von der außergewöhnlichen Konzentration an Prachtbauten profitiert die Stadt bis heute. Vorbild für die Wiener Barockpaläste waren ursprünglich jene in Rom. Daher beschäftigte man vorerst vorwiegend italienische Architekten. Für heutige Verhältnisse geradezu erstaunlich ist die oft sehr kurze Bauzeit: Zwei Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung waren keine Seltenheit. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn sind ein besonders gut erhaltenes Beispiel einer barocken Herrscherresidenz. Gemeinsam bilden sie ein Gesamtkunstwerk und eine meisterliche Verbindung zahlreicher Kunstgattungen. Im Jahr 1752 gründete der wissenschaftsaffine Ehemann von Maria Theresia, Kaiser Stephan, eine Menagerie, die bis heute als Tiergarten weitergeführt wird und als ältester, kontinuierlich betriebener Zoo der Welt gilt. Auch er ist Weltkulturerbe. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu "Österreichs Welterbe".
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Österreichs Welterbe - Urwald, Salz und barocke Pracht DOKUMENTATION
Diese Reiseetappe beginnt in der Altstadt von Salzburg, wo sich mittelalterliche und barocke Baudenkmäler zu einem einzigartigen Ensemble fügen. Es ist Österreichs älteste Welterbestätte. Das barocke Ensemble wurde 1996/1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Seinen Namen verdankt Salzburg den großen Steinsalz-Vorkommen, die die Geschicke der Stadt und die Geschichte des Salzkammerguts jahrhundertelang wesentlich geprägt haben. Salzburg erlebte seine Blüte als eine Art barocker Stadtstaat und fürsterzbischöfliche Residenz vor einer spektakulären Naturkulisse. Die einstige Bedeutung als religiöses Zentrum ist immer noch spürbar - ein Meer aus Kirchtürmen prägt den Blick. Im Zentrum der Dom. Mehrere Klöster existieren bis heute mitten in der Stadt. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587 bis 1612) ließ Salzburg mithilfe italienischer Baumeister zu einem "Rom des Nordens" bauen. Der für seinen beißenden Spott berüchtigte österreichische Schriftsteller Karl Kraus kommentierte diesen klugen Schachzug so: "Gut, dass die Italiener Salzburg gebaut haben. Sonst wäre es nur Linz geworden." Basis für die religiöse, politische und kulturelle Bedeutung Salzburgs war der Wohlstand der Stadt, der besonders eine Grundlage hatte: das namensgebende "weiße Gold". Salz, der bedeutende Rohstoff, prägte eine ganze Landschaft, das Salzkammergut. Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wurde 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Seit prähistorischer Zeit wird in Hallstadt Salz gewonnen - und gehandelt. Die Region bildete lang das wirtschaftliche Rückgrat des Kaiserhauses Habsburg. In der Bronzezeit vernetzte sich die Region über wichtige Handelswege mit ganz Europa. Durch die konservierende Wirkung des Salzes im Berg wurden archäologische Zeugnisse bewahrt, die anderswo längst verschwunden sind: Textilien, hölzerne Werkzeuge, sogar die älteste Holztreppe der Welt geben Auskunft über das Leben der prähistorischen Bergleute. Im 19. Jahrhundert wird die Region von Literaten und anderen Künstlern entdeckt und zum idealtypischen Zentrum der Naturromantik im Alpenraum verklärt. Noch älter als die Funde aus Hallstatt sind jene Zeugnisse der Menschheitsgeschichte, die in den Wassern des Attersees, Mondsees und Keutschacher Sees verborgen liegen - Pfahlbauten. Dieses transnationale Welterbe mit 111 Fundstätten bietet unvergleichliche Einblicke in den Alltag von Siedlern 5000 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Vor allem Holz, Stroh, Tierhäute und Haare haben sich dort erhalten - im Wasser "eingelegt" oder luftdicht im Moor "verpackt". Bevor die Menschen dort sesshaft wurden, waren vier Fünftel Europas mit Wald bedeckt. Ein geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe in Österreich sind alte Buchenwälder und Buchenurwälder. Ihr Ursprung geht bis auf die vormenschliche Dominanz in Europa zurück. Im Rothwald im Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich hat sich ein etwa vier Quadratkilometer großer Urwald erhalten. Weil die Klöster Gaming und Admont jahrhundertelang über Besitz- und Nutzungsrechte im Streit lagen, blieb der Wald unberührt. Nachdem das Waldstück auch noch das 20. Jahrhundert überdauert hat, genießt es nun den höchsten Status im international geregelten Naturschutz: Kategorie Ia. Der Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich hat sechs Buchenwaldgesellschaften. Einzelne Bäume sind über 500 Jahre alt. In den Buchenwäldern herrscht eine hohe Biodiversität. Der seltene Weißrückenspecht gilt als ein verlässlicher Indikator für eine intakte Umwelt. Derzeit leben dort auch sechs Luchse. Spektakuläre Bauwerke, versunkene Kulturen, beeindruckende Natur: Die dreiteilige Entdeckungsreise "Österreichs Welterbe" führt aus der Luft, über Dächer, Seen, Flüsse, Berge und Täler, zu Österreichs Welterbestätten.
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