Portugal ist landschaftlich vielfältig. Von den sonnigen Stränden im Süden bis hin zum grünen Norden führt die Reise an Orte wie Faro, Sagres, Lissabon, Nazaré und Peneda Geres.
"Erlebnisreisen" sind die Zusammenfassung von Magazinbeiträgen oder kürzere exklusive Reportagen. Die Attraktivität der dargestellten Reiseziele steht im Vordergrund. Es werden praktische Tipps und konkrete Anregungen gegeben.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
"Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Leben im Murtal - das heißt Verbundenheit mit der Natur und mit den Traditionen dieser Region. Die Dokumentation begleitet Menschen, die dort seit Langem mit dem Almleben verwurzelt sind.
Sie porträtiert das althergebrachte bäuerliche Leben, das viele Schönheiten, aber auch Härten mit sich bringt. Und sie zeigt, wie die Menschen sich in verschiedenen Vereinen organisiert haben und ihre Zusammengehörigkeit leben.
Da sind beispielsweise die Volkstanzgruppe St. Johann, die Blaskapelle der Firma Pumpenbauer, der Knappenverein Rosental, die Volkstanzgruppe St. Martin im Sulmtal und der Singverein Stoakoglhüttn.
Trotz der vielen Modernisierungen, die das Murtal in der österreichischen Steiermark hinter sich hat, sind die Werte des regionalen Lebens dort noch mit den Händen zu greifen.
Die Dokumentation folgt den Spuren eines "Säumers" in den Schladminger Tauern. Zudem zeugt sie eindrucksvoll von alten Wegen und verborgenen Schätzen in den Schladminger Bergen.
Durch persönliche Geschichten, historische Aufnahmen und beeindruckende Naturszenen wird von dem Historiker Josef Hasitschka und Regisseur Wolfgang Scherz die Verbindung zwischen den Menschen und ihrer alpinen Umgebung im Laufe der Jahrhunderte aufgezeigt.
Man würde ja glauben, dass es Menschen, die auf dem Rücken von "Saumtieren" Lasten über das Gebirge transportieren, in Zeiten gut ausgebauter Forststraßen und leistungsstarker Hubschrauber längst nicht mehr gibt. Doch Albert Schweizer ist der Faszination der alten "Saumpfade", auf denen Jahrhunderte lang Salz oder Wein transportiert und damit oft auch geschmuggelt wurde, erlegen.
Gemeinsam mit seiner Eselin Taori hat er schon fast alle Übergänge in den Hohen Tauern durchwandert und zugleich bewiesen, dass "Säumer" auch im 21. Jahrhundert ihre Bedeutung haben könnten.
Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein waren die verborgenen Schätze der Tauern-Region für das gesamte obersteirische Ennstal von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Es gab silberreiche Blei-Zink-Vorkommen, Kupfererze und Nickel-Kobalt-Wismut-Vorkommen. Bis zu 1000 Knappen sollen einst in den zahlreichen Lagerstätten tätig gewesen sein.
Josef Hasitschka erforscht - wie schon seine Mutter vor 70 Jahren - die letzten Spuren verfallener Knappenhütten. Einst lebten und arbeiteten die Bergleute im schneebedeckten Hochgebirge unter widrigsten Bedingungen auch im Winter. Auf der "Zinkwand" haben Knappen bereits vor 500 Jahren einen Klettersteig errichtet. Sie benötigten ihn, um zum extrem hoch gelegenen Bergbaustollen zu kommen - und schufen damit vermutlich den ersten industriell genutzten Steig der Welt.
Ebenso faszinierend ist die mittelalterliche Untertagewelt in den Schladminger Tauern, die von den Höhlenforschern des Alpenvereins rund um Toni Streicher erkundet und begehbar gehalten wird. Ein Beispiel dafür ist der "Annastollen", ein 700 Jahre altes ehemaliges Silberbergwerk. Die Männer engagieren sich für die Bewahrung des alten Kulturgutes, sichern Stollen, bieten Führungen an und haben es sich auch nicht nehmen lassen eine alte, nicht ungefährliche Transportmethode neu auszuprobieren: Früher haben die Knappen in waghalsigen Fahrten auf einfachen, aufgebogenen Holzschindeln Erze durch die "Zinkwandrinne" ins Tag gebracht.
Die Schladminger Bergbau-Geschichte war auch immer von Pferden geprägt. Die Dokumentation begleitet die Reiterin Franziska Trinker hinauf zum Giglachsee, zu einer hoch gelegenen Pferdeweide. Dort hat sich Almbauer Hans Reiter mit einer Isländerzucht seinen Jugendtraum erfüllt. Die Dokumentation zeigt, welche Bedeutung die alten Wege und verborgenen Schätze der Schladminger Tauern heute noch haben. Dazu gehört auch die Bergbau-Tradition des Ledersprungs. Die Höhlenforscher haben dieses alte Ritual zur Gruppenaufnahme in einen eigenen Knappensprung umgewandelt, bei der Schaufel, Schlägel und das sogenannte "Arschleder" zum Einsatz kommen.
Über das glitzernde, vermeintlich ewige Eis der Gletscher, vorbei an Bächen und Almwiesen - die Dokumentation lädt zu einer Entdeckungsreise kultureller
Glanzstücke und Wunder der Natur ein.
Vom karstigen Dachsteingebirge bis in die mit Pappeln und Weinreben gesäumte "steirische Toskana" begibt sich der ehemalige "Money Maker"-Moderator und passionierte Weitwanderer Alexander
Rüdiger auf einen Streifzug quer durch die bunte Landschaft der Steiermark.
Den Ausgangspunkt der 35-tägigen Tour bildet der größte Gletscher der nördlichen Kalkalpen - der Dachsteingletscher. Weiter unten, in behaglicheren Gefilden, befindet sich eine Attraktion für Liebhaber der Ornithologie: Im Naturschutzgebiet Dachsteinplateau sind selten gewordene Vogelarten wie der Auerhahn, das Haselhuhn und der Birkhahn beheimatet.
Einige Stunden ostwärts lassen sich in der Notgasse uralte, teilweise aus der Bronzezeit stammende Ritzbilder bestaunen. So ist die Felsschlucht am Fuß des Stoderzinkens voll von symbolträchtigen und kulturhistorisch wertvollen Zeichnungen.
Herrliche Lärchenwälder, kristallklare Seen und kleine Almdörfer schmücken die Route, die sich über 500 Kilometer und 18.000 Höhenmeter erstreckt. Auf den Spuren durch die Steiermark besichtigt Alexander Rüdiger das Landhaus Peter Roseggers, besucht die Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg und trifft unterwegs auf eine wahre Naturschönheit: die 1000-jährige Eiche in Bad Blumau.
Über das Tote Gebirge, den Hochschwab, die hügelige Oststeiermark bis zum Ziel, die Weinberge - der Film taucht ein in die entschleunigte Welt des Weitwanderns und präsentiert dabei unzählige Perlen der steirischen Natur- und Kulturlandschaft.
Die Bilanzsendung dieser Liebesg'schichten-Staffel fällt sehr positiv aus, denn Liebe ist ein Wunder. Nina Horowitz trifft die Menschen, deren Leben sich durch die Sendung veränderte.
Für Burgi aus Tirol ist mit Wolfgang ein Traum wahr geworden. Die "resche" Anschi hat mit Ewald einen Mann getroffen, den sie nicht mehr hergeben möchte und Hans hat in Eva seine Seelenverwandte gefunden.
Brigitte, wird von ihrem Jürgen liebevoll "die steirische Cher" genannt; das Paar plant bereits einen romantischen, weihnachtlichen Urlaub, und Renate entkommt ihrer Einsamkeit mit dem etwas jüngeren, "knusprigen" Franz. Und romantisch geht es diesmal vor den Altar - Max heiratet seine Beate.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Thema der Sendung ist jeweils ein bestimmtes Land. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge innerhalb dieser Region werden dokumentiert und kritisch beleuchtet.
In Beiträgen aus Politik, Gesellschaft und Kultur berichtet die Sendung seit 1998 über das aktuelle Zeitgeschehen. Begleitet wird dies von kabarettistischen bis satirischen Kommentaren und Szenen des Moderators.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Das Gemälde von einem philippinischen Maler könnte Zehntausende wert sein - wenn die Experten es für authentisch befinden. Dazu ein silbernes Beauty-Set mit adeliger Herkunft.
Und eine Zither aus den Kleinanzeigen, die ihren Preis mehr als verzehnfacht.
Mit den Pflanzen im Garten geht auch gleichzeitig das Herz auf. Zuschauer erhalten hier nützliche Infos und Tipps rund um Bepflanzung, Pflege und Gestaltung ihrer Gärten oder Balkone.
Farben spielen eine entscheidende Rolle bei den Interaktionen vieler Tiere. Manche sind bunt, um Partner anzulocken und Rivalen zu beeindrucken. Andere warnen Feinde mit Farbe vor ihrem Gift.
Die bunten Zeichnungen vieler Tiere sind für Menschen nur unvollständig sichtbar. Mit speziell entwickelter Kameratechnologie machen Sir David Attenborough und sein Team auch Farben erkennbar, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann.
Wie bunt Tiere die Welt sehen, kommt auf die Anzahl und Art der Farbrezeptoren in ihren Augen an. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sehr verschiedene Bereiche des Farbspektrums beinhalten. Menschen sehen zum Beispiel den Gelbbarsch als einen rein gelben Fisch, wogegen andere Fische auch das ultraviolette Spektrum wahrnehmen. Bei Einsatz entsprechender Kameras werden auch für uns die verschiedenen Musterungen und sogar unterschiedliche Arten von Gelbbarschen sichtbar.
Farben helfen einigen Tieren, sich zu tarnen und zu verstecken. Andere stellen eine reiche Farbenpracht zur Schau - und diese muss nicht einmal bei allen Exemplaren derselben Art gleich sein.
Filmemacher Sir David Attenborough reist von den Inseln der Karibik bis nach Indien und in die verschneiten schottischen Highlands, um zu zeigen, wie einzelne Tiere ihre bunten Farben nutzen, um andere zu beeindrucken, zu täuschen, zu warnen oder zu verwirren.
Dem Filmemacher und seinem Team gelingen dank moderner Kameratechnik ungewöhnliche Einblicke in die Wirkungen von Farben und Mustern im Tierreich. Sie zeigen unter anderem, wie Mimikry funktioniert und welche Vorteile sie den Tieren bieten kann, warum Tiger für ihre wichtigsten Beutetiere nicht orange, sondern unscheinbar grün aussehen, warum Schneehühner im Sommer ganz anderes aussehen als im Winter und auf welche Weise Zebras von ihren individuellen Streifenmustern profitieren.
Ronja und Birk, zwei Kinder aus verfeindeten Räuberfamilien, verlassen ihr Zuhause, weil ihre Eltern ihnen die Freundschaft verbieten. Gemeinsam ziehen sie durch die Wälder.
Dort müssen sie viele Abenteuer bestehen - mitten in einer bedrohlichen, mitunter von geheimnisvollen Gewalten beherrschten Natur. Ronja und Birk setzen alles daran, ihre verfeindeten Familien zu versöhnen.
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Egal ob Büdchen oder Trinkhalle, als "Dorfplatz der Großstadt" ist er ein Ort für Begegnungen, verbindend und verbunden mit den Menschen: der Kiosk.
Der Kiosk ist nicht nur eine Einkaufsgelegenheit, sondern verkörpert weitaus mehr: Vor allem der soziale Aspekt spielt eine zentrale Rolle und macht aus dem Büdchen einen Ort der Integration und auch des kulturellen Austausches.
Nicht nur das Kiosk-Sortiment, sondern vor allem auch die persönliche Ansprache bestimmen die Kundenbindung. Architektonisch sind nicht alle Büdchen ansprechend, mancherorts gleichen die vernachlässigt wirkenden Verkaufsbuden eher einem visuellen Ärgernis im Stadtbild. Dennoch sind sie Kult - und im Ruhrgebiet seit 2020 sogar Immaterielles UNESCO-Kulturerbe.
Mittlerweile gibt es viele Kioske, die umgewidmet wurden und einem neuen Zweck dienen: Kunst-Kioske, in denen Werke junger Kunstschaffenden im Angebot sind, oder Zuhör-Kioske, in denen seelsorgerische Alltagsarbeit geleistet wird, zeugen von der Vielseitigkeit dieser besonderen Orte deutscher Stadtkultur.
Mitte des 19. Jahrhunderts fügten sich die ersten Kioske ins Bild deutscher Städte. Sie dienten zunächst als Versorgungsstationen mit Trinkwasser, daher auch die in vielen Städten geläufige Bezeichnung "Trinkhalle". Im Zuge der Industrialisierung und der damals weit verbreiteten Alkoholsucht unter den Arbeitern waren die "Wasserhäuschen" auch ein Mittel im Kampf gegen den Alkoholismus. Nicht wenige Unternehmer zahlten ihre Arbeitskräfte teilweise in Alkohol aus. Trinkhallen sollten mit dem Wasser eine gesunde Alternative bieten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt der Alkohol Einzug in die Büdchen - damit wurde die frühere Aufgabe der Kioske ad absurdum geführt, denn fortan waren sie auch beliebte Treffpunkte der Trinkerszene. Während sich die Kioske über die Zeit immer wieder gewandelt haben, sind sie doch stets eines geblieben: ein Ort der Begegnung für die Menschen, die im gleichen Viertel leben.
Die Kulturdokumentation "Kiosk-Kult - Am Dorfplatz der Großstadt" betrachtet die verschiedenen Facetten des aktuellen Wandels dieses deutschen Kulturguts, taucht in die sehr lebendige Kiosk-Kultur und in die Welt der bunten Büdchen ein und wagt einen Blick in die Zukunft.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Dezember 2023
Mit Yefim Bronfman und
Pablo Ferrández
Ein stimmungsvolles Konzert von Anne-Sophie Mutter und dem Pittsburgh Symphony Orchestra: Auf dem Programm stehen Werke von John Williams und das "Tripelkonzert" von Beethoven.
John Williams hat anlässlich Anne-Sophie Mutters 60. Geburtstag für sie neue Stücke komponiert und steht selbst in Pittsburgh am Dirigierpult, mit 91 Jahren. Für Beethovens "Tripelkonzert" übernimmt die finnische Dirigentin Susanna Mälkki die musikalische Leitung.
Anne-Sophie Mutter genießt als Violinvirtuosin großes Renommee und gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Sie ist prägend für die Klassikszene und spielt weltweit in den bekanntesten Musiksälen. Wie auch in der "Heinz Hall or the Performing Arts" in Pittsburgh, USA, wo sie zusammen mit den Pittsburgh Symphony Orchestra auftritt.
Und zwar mit einem abwechslungsreichen und populären Programm: Das Highlight des Abends stellt das Werk John Williams' dar. Den Filmkomponisten und die Violinistin verbindet eine langjährige Zusammenarbeit: Als Star-Wars-Fan der ersten Stunde bat Anne-Sophie Mutter John Williams um eine eigene Komposition - seitdem sind die beiden Künstler musikalisch eng miteinander verbunden. In Pittsburgh stehen unter anderem bekannte Melodien aus den Filmen "Star Wars", "Indiana Jones" und "Harry Potter" auf dem Programm.
Den krönenden Abschluss des Abends bildet Beethovens "Tripelkonzert", das Anne-Sophie Mutter unter der Leitung von Dirigentin Susanna Mälkki gemeinsam mit Yefim Bronfman am Klavier und dem Cellisten Rolando Fernandez interpretiert.
3sat zeigt das festliche Galakonzert mit einer hochkarätigen Besetzung aus Pittsburgh.
Mit Akin Victor, Sofia Iordanskaya, Mitja Over,
Selda Kaya, Franz Liebig, Fabian Mair Mitterer,
Camila Ruiz Lora, Thomas Kuhn und Holger Daemgen
Aus lauter Selbstliebe beginnt das Spiegelbild des Models Aster ein Eigenleben zu führen, woraus sich eine dramatische Beziehung zwischen einem Menschen und seinem Abbild entwickelt.
Der Mythos von Narcissus und Echo aus Ovids Metamorphosen dient als Inspiration für den Kurzfilm "Macht des Spiegels" von Ido Gotlib. Der römische Dichter beschreibt die Liebe des Jüngling Narcissus zu seinem Spiegelbild, das er im Teich erblickt.
Aster lebt als erfolgreiches Model in einer faszinierenden Fashion-Welt, er wird gebucht, geliebt und umworben. Auf einer Modenschau trifft er auf die Musikerin Zoe, die kurz darauf verschwindet. Aster wird beschuldigt, etwas mit dem Verschwinden von Zoe zu tun zu haben, und findet sich in einem Strudel von Anschuldigungen und Verleumdungen wieder. Selbst die eigene Community wendet sich gegen ihn. Gleichzeitig entwickelt Asters Spiegelbild ein Eigenleben - die beiden gehen eine bizarre Beziehung miteinander ein. Doch sein Spiegelbild hat andere Pläne als Aster selbst, und das Model verliert nach und nach die Kontrolle über sein Leben.
Regisseur Ido Gotlib übersetzt Ovids Mythos in ein heutiges Setting und eine moderne Filmsprache.
"Macht des Spiegels" ist ein Kurzfilm der Reihe "KlassiXS - die großen Dramen in jungen Kurzfilmen", die im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden sind. Seit 2018 setzen junge Regisseur*innen im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. 2024 haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Zeitenwende" befasst.
Mit Patrice Griessmeier, Gigi Spelsberg, Bettina Hoppe,
Antonije Stankovic, Sophia Jelena Bobic, Petra Niermeier,
Victor Schefé
Nach einem blutigen Anschlag auf eine queere Kneipe in einer Kleinstadt will Fenix den Kampf gegen Intoleranz und Ausgrenzung nicht aufgeben, stößt damit aber an so manche Grenze.
Das Theaterstück "Die Letzten" des russischen Schriftstellers Maxim Gorki aus dem Jahr 1907, in dem es um eine degenerierte Familie im vorrevolutionären Russland geht, dient als Inspiration für den Kurzfilm "Splitter" von Paul Scheufler.
Ein bewaffnetes Attentat auf das queere Ortscafé überlebt Fenix, non-binär, nur knapp mit einem Querschläger in der Schulter. Ein Splitter bleibt zurück und erinnert Fenix täglich an den Hass und die Ablehnung, denen sich die queere Community ausgesetzt sieht. Während Fenix' Tante Janka, trans und Betreiberin des örtlichen Schießplatzes, eher Unauffälligkeit propagiert, kämpf Fenix lieber im Phoenix-Kostüm mit Lip-Sync-Einlagen für queere Akzeptanz. Zu Vater Iwo, einem Polizisten, ist das Verhältnis schwierig. Auch die eigenen Freund:innen sind skeptisch, ob kompromissloser Kampfgeist die beste Lösung gegen Intoleranz ist. Als bei einer der Protestaktionen eine Situation zwischen Fenix und einer Frau aus dem Publikum eskaliert, scheint sich selbst die eigene Community gegen Fenix zu stellen.
Wie auch in Maxim Gorkis Theaterstück, geht es in "Splitter" um Aktion und Reaktion, um Vorurteile und Verunsicherung, um Anpassung und Auflehnen. Paul Scheufler übersetzt diese Themen glaubwürdig in die heutige Lebensrealität junger Erwachsener.
"Splitter" ist ein Kurzfilm der Reihe "KlassiXS - die großen Dramen in jungen Kurzfilmen", die im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden sind. Seit 2018 setzen junge Regisseur*innen im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. 2024 haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Zeitenwende" befasst.
Mit Urs Fabian Winiger, Luisa Jung, Lucia Deyi,
Luisa Jäger, Karl Schaper,Volker Meyer-Dabisch,
Berrin Ozan und Stacy Thunes Krieger
In einem dystopischen Gefängnis, in dem monotone Arbeit mit Träumen belohnt wird, wird Kians Streben nach ewigem Glück von der rebellischen Insassin Pax gestört.
Das Gedicht "Mon rêve familier" von Paul Marie Verlaine dient als Inspiration für den Kurzfilm "Ewigkeit in einem Traum" von Cadenza Zhao. Der französische Dichter beschreibt einen wiederkehrenden Traum, in dem er eine mysteriöse Frau besucht.
Konstante Arbeit lässt Träume wahr werden: Das ist Kians Realität in einem dystopischen Gefängnis, in dem er - wie gehirngewaschen - vor sich hinlebt und seine tägliche, immer wiederkehrende Routine lebt. Im Austausch für seine Arbeit darf er sich in seine Träume flüchten, um dort Astra zu sehen, seine große Liebe.
Doch sein Leben wird auf den Kopf gestellt, als die neue Insassin Pax in das Gefängnis gebracht wird. Sie erkennt die gefährliche Ausbeutung durch das System und will Kian die Augen öffnen. Kian wird auf den Weg einer ungewissen Erkenntnis gezwungen, während Pax nach und nach dazu gebracht wird, eine gute Gefängnisarbeiterin zu werden. Die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen, und Kian hat nicht viel Zeit, seinem Schicksal zu entkommen.
Regisseurin Cadenza Zhao übersetzt Verlaines Gedicht in ein dystopisches Setting und eine moderne Filmsprache.
"Ewigkeit in einem Traum" ist ein Kurzfilm der Reihe "KlassiXS - die großen Dramen in jungen Kurzfilmen", die im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden sind. Seit 2018 setzen junge Regisseur*innen im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. 2024 haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Zeitenwende" befasst.
Teresa möchte im Urlaub eine Auszeit von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter nehmen. Eine Ferienanlage in Kenia hat sie nicht nur wegen Strand und Sonne ausgesucht.
Sie ist ein Anlaufpunkt für österreichische Frauen um die 50, für die das Sexualleben zu Hause weitgehend passé ist. Von ihrer Freundin Inge erfährt Teresa, dass "Sugarmamas" dort getrost ihre Komplexe abstreifen und Abenteuer mit den "Beachboys" genießen können.
So einfach mit einem von ihnen ins Bett zu gehen, das schafft Teresa jedoch nicht auf Anhieb. Als sie den zurückhaltenden Munga kennenlernt, ist es jedoch anders: Bei ihm fühlt sie sich schön und begehrt. Geschickt lässt er die Touristin glauben, dass es in Afrika eine besondere Form der Liebe gibt - ewig und ohne Altersgrenzen. Im Rausch der Gefühle vergisst Teresa sogar den Geburtstag ihrer pubertierenden Tochter, mit der sie über die Mailbox kommuniziert.
Das Glück währt allerdings nicht lange, denn Munga beginnt - wie alle anderen - nach Geld zu fragen: für seine angebliche Schwester und ihr Baby, für die Schule im Ort und schließlich für den kranken Vater. Natürlich weiß Teresa, was los ist. Und sie zieht daraus ihre Lehren: Zutiefst verletzt hat sie keine Hemmungen mehr, sich Männer einfach zu nehmen. Schon bald beginnt Teresa, Grenzen zu überschreiten.
Margarethe Tiesel spielt in "Paradies: Liebe" schonungslos eine 50-jährige Alleinerziehende, die sich als Sextouristin in eine Scheinwelt begibt und dort die Lust an der Macht entdeckt. Mit makellosen, perfekt komponierten Bildern erzählt die Tragikomödie eine bitterböse Geschichte. Die Verbindung aus schwarzem Humor, beißendem Sarkasmus und abgrundtiefer Traurigkeit weisen den Film als ebenso meisterhaftes wie umstrittenes Kunstwerk aus. "Paradies: Liebe" feierte 2012 seine Premiere beim Filmfestival in Cannes.
Redaktionshinweis: "Paradies: Liebe" bildet den Auftakt zu Ulrich Seidls "Paradies"-Trilogie, die von Ödön von Horváths Drama "Glaube Liebe Hoffnung" sowie dem Paulusbrief inspiriert ist. Erzählt werden Geschichten von drei Frauen und ihren unerfüllten Sehnsüchten. Den zweiten Teil "Paradies: Glaube" zeigt 3sat am Samstag, 23. November, um 23.15 Uhr. Am Samstag, 30. November, um 23.20 Uhr, folgt der dritte und letzte Teil, "Paradies: Hoffnung".
Junge Schauspielerinnen und Schauspieler lesen in zehn Kurzfilmen aus dem österreichischen Literaturkanon. Eine innovative literarische Reihe für Fernsehen, Radio, Online.
Von Kafka bis zur Popliteratin Stefanie Sargnagel: Wie auf- und anregend Literatur ist, zeigen neue Talente und etablierte Burgtheaterschauspieler. Diesmal liest Schauspieler Simon Morzé "Der Trafikant" von Robert Seethaler.
Simon Morzé begegnet einer Figur wieder, die er vor sieben Jahren in der Literaturverfilmung "Der Trafikant" in der Regie von Nikolaus Leytner gespielt hat. Franz, der 17-jährige Held in Robert Seethalers Roman, heuert als Bursche vom Land in einer Wiener Trafik, einem Zeitungs- und Tabakladen, an. Das fremde Stadtleben hat zwei Fixsterne, die ihn faszinieren: Stammkunde Sigmund Freud und Anezka, eine Varietétänzerin. Vor dem Hintergrund des aufkeimenden Nationalsozialismus erlebt Franz alle Sensationen und Schmerzen der ersten Liebe.
Simon Morzé, der für seine Hauptrolle im Film "Der Fuchs" den Deutschen Filmpreis 2024 als bester Schauspieler gewonnen hat, belässt den Text in seiner Melancholie, gibt der schnörkellosen Sprache Ruhe und Tiefe. Franz durchstreift die nächtliche Stadt und sucht Anezka, sieht überall das geliebte böhmische Mädchen, das er nicht findet.
In diesem Magazin werden Themen mit kulturellem und gesellschaftspolitischem Hintergrund behandelt. Dabei kommen weder Literatur noch Film, Theater, Kunst oder Musik zu kurz.
Im Oktober 2001 spielen Oasis in Glasgow das Finale ihrer "10 Years of Noise & Confusion"-Mini-Tour. Nur sechs Konzerte in London, Manchester und Glasgow stehen auf dem Plan.
Die Band feiert ihr zehnjähriges Bestehen und ist in Glasgow in guter Verfassung: kein Streit zwischen den Brüdern auf der Bühne, ein entfesseltes Publikum und eine Band in Topform. Nach Auftritten in Süd- und Nordamerika und Japan ist die Band bestens eingespielt.
Mitte der 1990er-Jahre sind Oasis mehr als nur eine Band. Sie sind kultureller Grundpfeiler, Synonym für "Cool Britannia" und die Posterboys einer selbstbewussten, ungestümen und kühnen Popkultur. 1996 verkaufen sie 18 Millionen Alben, ein Jahr später ist Noel Gallagher auf einen Drink zu Gast beim neu gewählten Premierministers Tony Blair in der Downing Street. Danach sind Oasis nicht wegen ihrer Musik, sondern wegen des Streits der Brüder und andauernder Auflösungsgerüchte in den Medien.
Alles beginnt 1991 in Manchester. Noel schreibt die Songs, Liam singt, und wenn sie nicht gerade auftreten, gehen sich die Brüder aus der Arbeiterklasse an die Gurgel. Glaubt man den Legenden, beginnt der Übernacht-Erfolg im Mai 1993 in einer angesagten Musikkneipe in Glasgow. Im "King Tut's Wah Wah Hut" wollen Oasis spielen, doch der Besitzer will sie zunächst nicht auf die Bühne lassen. Das lassen sich die Oasis-Brüder nicht gefallen: Sie bedrohen den Besitzer und dürfen schließlich vier Songs zum Besten geben. Der zufällig anwesende Plattenboss Alan McGee hört die Band und bietet ihnen einen Plattenvertrag an. "Sie hatten keinen Manager, keinen Agenten und kein Geld, aber sie waren da schon groß", wird McGee später zitiert. Verwackelte Amateuraufnahmen des Kurzauftritts im Netz geben McGee recht: Da zeichnet sich etwas Großes ab!
Das Erfolgsrezept geht auf: Mit Riffs und Akkordfolgen, angelehnt an Musik von T. Rex, Slade und den Beatles, treffen Oasis den Geschmack der Zeit und werden zwischen 1994 und 1996 zu Superstars. Doch die Streitigkeiten der Brüder, Drogen und Alkohol fordern ihren Tribut: Noel sagt im Mai 2000 den Rest der Welttour ab, das vierte Album "Standing on the Shoulder of Giants" aus dem gleichen Jahr erfüllt nicht die hochgesteckten Erwartungen, und die Presse stürzt sich auf das Privatleben der Brüder.
Am 28. August 2009 gibt Noel Gallagher seinen Ausstieg aus der Band bekannt. Liam gründet sein Projekt "Beady Eye", und Noel kontert mit "Noel Gallagher's High Flying Birds". Im April 2022 berichtet Noel Gallagher, dass er seinen Bruder seit 2009 nicht mehr getroffen habe. Im Mai 2022 gelangt ein Dokument der Trennung in die Öffentlichkeit: Vor einem Konzert 2009 in Paris geraten die beiden Brüder in Streit, in dessen Verlauf Noels rote Gibson Gitarre ES-335 beschädigt wird. Der Auftritt wird abgesagt, Noel verlässt kurze Zeit später die Band. Am 17. Mai 2022 wird die Gitarre mit einem Startpreis von 150.000 Euro in eine Auktion gestellt. Der Wert wird auf mehr als das Dreifache geschätzt.
Am 8. Juni 2002 verwandelt Jay Kay alias Jamiroquai die Arena di Verona in einen Hexenkessel. Vor ausverkauften Rängen und im strömenden Regen präsentiert er Acid Jazz in Perfektion.
Jay Kay ist gerade auf seiner "Funk Odyssey World Tour 2002", um sein drittes Album zu promoten, das im September 2001 erscheint. Die Mischung aus Funk, Disco und Elektro kommt an. Das zentrale Stück in Verona ist der Song "Corner of the Earth".
Dieser Song lässt das regengebeutelte Rund in Verona ganz still werden. Für Jay Kay ist es ein spiritueller Song, "der die Freude eines Menschen ausdrückt, der gerade sehr glücklich ist", sagt er 2001 dem "Billboard Magazine". Bis 2017 verkaufen Jamiroquai mehr als 26 Millionen Alben weltweit und landen nach den Spice Girls und Oasis auf dem dritten Platz der erfolgreichsten englischen Acts.
Während Ende der 1980er-Jahre in London die Acid-Jazz-Bewegung en vogue ist, gründet Jay Kay seine Band Jamiroquai. "Jam" steht für die Musikrichtung und "Iroquois" für den Stamm der Irokesen, mit deren Philosophie sich Jay Kay identifiziert. Das erste Album "Emergency on Planet Earth" erscheint im Frühjahr 1993. Das dritte Album bringt 1996 den großen Erfolg mit Singles wie "Virtual Insanity" und "Cosmic Girl". Für "Virtual Insanity" erhält Jay Kay 1997 den "MTV Video Music Award" in der Kategorie "Video of the Year" und 1998 den Grammy in der Kategorie "Best Pop Performance".
Während Jay Kays "Save the Planet-Parolen" noch in den 1990er-Jahren belächelt werden, gilt er heute als Visionär, der schon vor Jahrzehnten gegen die Ausbeutung des Planeten, für die Beendigung von Kriegen und den Schuldenerlass für die Dritte Welt eintrat.
Im Mai 1997, 15 Jahre, nachdem sie zum letzten Mal in der Originalbesetzung auf Tour sind, geben Fleetwood Mac ihr Reunion-Konzert mit anschließender Tournee durch 40 Städte in den USA.
Anlass ist der 20. Geburtstag des Erfolgsalbums "Rumours". Nach mehreren Jahren Funkstille rauft sich die Band zusammen und begeistert in der Originalbesetzung mit Lindsey Buckingham, Mick Fleetwood, Christine McVie, John McVie und Stevie Nicks.
1982 stehen Fleetwood Mac das letzte Mal in der Originalbesetzung auf der Bühne, und dementsprechend groß sind die Vorbehalte der Band vor den drei Konzerten. Sängerin Stevie Nicks sagt dazu: "Für eine gewisse Zeit können wir alle unsere eigenen Wege gehen, aber irgendwann müssen wir wieder zusammenkommen. Zwischen uns gibt es eine Verbindung, die nichts mit Geldverdienen zu tun hat. Als ich für dieses Projekt angerufen wurde, atmete ich kurz durch und sagte zu."
Gitarrist Lindsey Buckingham arbeitet gerade an seinem neuen Soloalbum und ist am schwierigsten von einer Reunion zu überzeugen. Er bittet sich Bedenkzeit aus und sagt schließlich zu. Gerührt sagt Stevie Nicks nach dem letzten Konzert: "Beim letzten Konzert hab' ich ein paar Tränen verdrückt. Die Magie war wieder da, nur diesmal hatten wir keinen Streit. Ich schaute während vieler Songs in Lindseys Augen, und meine Tränen rollten. Es war ein wundervoller Abend, für uns und alle im Publikum."
Gegründet 1967 von Gitarrist Peter Green und Schlagzeuger Mick Fleetwood als britische Blues-Band, feiern Fleetwood Mac mit Songs wie "Black Magic Woman", der später von Santana gecovert wird, "Oh Well" oder der instrumentalen Ballade "Albatross" große Erfolge. 1969 verkauft die Band mehr Alben als die Beatles und die Rolling Stones. 1970 gerät Peter Green in eine Krise, verlässt die Band, die sich nach mehreren Umbesetzungen 1974 neu zusammenfindet und sich vom Blues zum Pop-Rock entwickelt.
1977 veröffentlichen Fleetwood Mac mit "Rumours" eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte. Es ist ein Krisen-Album, weil sich die beiden Bandpaare, Bassist John McVie und Keyboarderin Christine McVie sowie Sängerin Stevie Nicks und Gitarrist Lindsey Buckingham voneinander trennen. Der Grund für Letzteres soll Schlagzeuger Mick Fleetwood sein. 1987 verlässt Buckingham die Band, die 1997 für das Reunion-Konzert wieder zusammenfindet und erst einmal zusammenbleibt.
Das 1997er-Konzert wird als DVD veröffentlicht, in Australien mit neunfachem Platin ausgezeichnet, und Fleetwood Mac gehen wieder auf Tour. 1998 wird die Band in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Im April 2018 wird bekannt, dass Lindsey Buckingham erneut die Band verlässt, während Christine McVie nach einer Pause wieder zurückkommt.
Für Kritiker Rickey Wright ist Fleewood Macs Wiedervereinigungskonzert einfach ein tolles Konzert, bei dem sich die Band voller Energie und Leidenschaft zeigt und elegant neue Songs wie "Bleed to Love Her" in den Reigen der großen alten Hits einfügt. Auch die Zeitschrift "Steroplay" ist angetan und lobt die zum Teil neuen Arrangements und die grandiose Darbietung des Songs "Tusk" mit lautstarker Unterstützung der USC Trojan Marching Band. Und die Fachzeitschrift "Audio" versteigt sich zum Kalauer: "Nach langer Zeit wieder ein Fleetwood-Big-Mac!"
Die Sensation 2012: Supertramp veröffentlichen ihr legendäres "'79 Paris"-Konzert. Die Filmrollen galten als verschollen, bis man sie in der Scheune von Schlagzeuger Bob Siebenberg fand.
"Paris" ist das erste Livealbum der Band. Es wird 1979 im Rahmen von vier Konzerten der "Breakfast in America"-Tournee in der Besetzung Rick Davies, John Helliwell, Roger Hodgson, Bob Siebenberg und Dougie Thomson aufgezeichnet.
Niemand ahnt, dass die Band schon vier Jahre später auseinanderbricht. Nach der Veröffentlichung des Studioalbums "Famous Last Words ..." 1982 und einer gigantischen Tournee verlässt Roger Hodgson 1983 die Band für seine Solokarriere, da er und Davies sich über die Richtung der Band nicht mehr einig werden.
40 Jahre später steht auch die "Breakfast in Amercia - 40th Anniversary-Tour" unter keinem guten Stern. Noch immer gibt es Grabenkämpfe zwischen den Musikern. Der Zeitung "Welt" sagt Saxofonist Helliwell: "Eine Reunion ist maßgeblich davon abhängig, ob Rick Davies und Roger Hodgson auf einen Nenner kommen. Doch das gestaltet sich schwierig, weil beide eigene Manager haben, die ganz und gar anders ticken und nicht zusammenkommen."
Auch Bassist Dougie Thomson hat Vorbehalte: "Die 40th Anniversary-Tour würde ich mir nicht anschauen. Für kein Geld der Welt. Einfach, weil das ein Fake ist - also nicht Supertramp, sondern eine Coverband, die Supertramp nachspielt. Ich meine, John und Bob sind zwar dabei, aber nicht mit Herz und Seele, sondern nur, weil sie Geld brauchen. Und ohne Roger funktioniert das Ganze eh nicht. Es ist nicht dasselbe, es ist nicht Supertramp."
Auch die Veröffentlichung des "Paris"-Films geschieht im Streit. Rick Davies und Roger Hodgson sind dagegen. Sie halten die Qualität nicht für ausreichend, und Hodgson fürchtet, dass Songwriter-Rechte verletzt werden. Trotz der Diskussionen und Spannungen wird die "Paris"-DVD ein Riesenerfolg und erreicht die Spitzenposition der DVD-Charts in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Frankreich, Holland, Belgien und Norwegen sowie die Top Ten im Vereinigten Königreich, in Italien, Spanien und Schweden.
Die restaurierte Fassung zeigt Supertramp auf dem Höhepunkt ihres Schaffens: Meisterhaft interpretieren sie Hits wie "School", "The Logical Song", "Breakfast in America", "Give a Little Bit", "Take the Long Way Home", "Even in the Quietest Moments" und "Breakfast in America".