Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen und Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
Der Diamant war Teil der Kronjuwelen des Sultans von Banjarmasin, dem heutigen Süd-Kalimantan in Indonesien. Nach dessen Tod 1859 brachten niederländische Truppen den Stein in die Niederlande.
Dort wurde er zu einem 36-karätigen Rechteck geschliffen und war für die Kronjuwelen der niederländischen Königin bestimmt. Doch er landete im Depot des Rijksmuseums, wo er erst Jahre später ausgestellt wurde. Sollte er nach Indonesien zurückkehren, wem würde er gehören?
Die Reihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?" befasst sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar, und Rückgabeforderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Teilen der Reihe begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.
Finbarr Wilbrink
"Geheimnis der Meister" erforscht die berühmtesten Werke niederländischer Künstlerstars - neben den großen, klassischen Werken der Renaissance auch die bahnbrechenden Bilder der Moderne.
Eine Expertengruppe erforscht das Kunstwerk und bildet es originalgetreu nach. Bei Mondrian stößt die Truppe an ihre Grenzen: Die bunten Klebestreifen auf dem berühmtesten Bild der niederländischen Moderne, "Victory Boogie Woogie", haben es in sich.
Piet Mondrians Farben und seine Formensprache sind seit Jahrzehnten überall präsent, Teil unserer Alltagskultur. Die blauen, roten und gelben Quadrate und Streifen zieren Tassen, Kleider, Möbel und Servietten. Man hat sich daran fast sattgesehen, und es ist schwer geworden, noch die ganz große Kunst darin zu erkennen.
An "Victory Boogie Woogie", auch die "Nachtwache des 20. Jahrhunderts" genannt, hat Mondrian in den 1940er-Jahren bis kurz vor seinem Tod zwei Jahre lang in New York gearbeitet. Sein letztes Werk ist auch sein berühmtestes: In den USA ist der Künstler neue Wege gegangen, es gibt keine Linien mehr, nur noch Blöcke, nur noch Flächen. Er konnte das Werk nicht vollenden. Die Recherchen führen bis in kleine New Yorker Krämerläden. Mit originalen Klebestreifen verzweifeln die Kunstdetektive immer wieder - und spüren so der Dynamik dieses Meisterwerks nach.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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Paula Modersohn-Beckers "Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag" steht beispielhaft für ihre Modernität. Reduziert in Form und Farbigkeit lässt es tief in die Seele der Künstlerin blicken.
In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" begibt sich ein Team von Expertinnen und Experten auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe, und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie.
In jeder Folge der Reihe wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild?
Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider?
Paula Modersohn-Beckers Werk besteht aus Porträts, Kinderbildnissen, Landschaften, Stillleben und zahlreichen Selbstporträts. Fotografien oder ihr Spiegelbild dienen ihr dabei als Vorlage. Die Mumienporträts der alten Ägypter ändern ihren Blick auf die Porträtmalerei grundlegend. Durch starke Vereinfachung erschafft sie Gesichter, die fast maskenhaft und dennoch tiefgründig und berührend wirken, so auch in ihrem "Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag" von 1906.
Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
Mitten in Italiens Norden liegt die Emilia-Romagna - eine Region, reich an Geschichte und Kultur. Sie bietet kulinarische Köstlichkeiten, Traditionen und eine vielfältige Landschaft.
Die Architektur und Baukunst der Region reicht von antiken Baudenkmälern über frühchristliche Kirchen, mittelalterliche Kreuzritterburgen bis hin zu Opernhäusern aus dem 19. Jahrhundert. Aber auch Weinkenner und Ferrari-Fans kommen auf ihre Kosten.
Im Übergang von der Po-Ebene zum Apennin reihen sich die Städte der Emilia-Romagna wie an einer Perlenschnur auf: Piacenza, Parma, Modena, Bologna, Ravenna und Rimini locken Besucher mit zahlreichen Museen, lokalen Spezialitäten, UNESCO-Weltkulturerbestätten und Naturparks. Mit Burgen und alten Dörfern, die malerische Marktplätze haben und idyllisch zwischen Olivenhainen, Weinbergen und Lorbeerbäumen liegen. Und mit ausgedehnten Sandstränden, die sich von Cervia bis Rimini an der adriatischen Riviera finden.
Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten.
Die Dokumentation begleitet ein Alligatorweibchen, das sein Leben und die Aufzucht seines Nachwuchses in den Everglades meistert. Seit Generationen wird diese Oase von Alligatoren bewohnt und bietet gerade in der Trockenzeit ein Überangebot an Nahrung.
Wenn die Dürre allerdings ihren Höhepunkt erreicht, ist das Weibchen gezwungen, die austrocknende Senke zu verlassen, um nach Wasser zu suchen.
In den wenigen noch verbliebenen Tümpeln sind die Fische eine leichte Beute. Daher nutzt auch der Waldstorch die Trockenzeit für die Aufzucht seiner Küken. Wenn der Regen aber früher fällt, kann das vernichtende Auswirkungen auf die Storchkolonie haben: Die Fische verteilen sich, und die Vögel finden keine Nahrung mehr, um ihren Nachwuchs zu ernähren.
Ein großer Teil des Nationalparks erstreckt sich über die Florida Bay. Dieses marine Ökosystem bietet einen Lebensraum für Manatis, Delfine und Haie. Fischadler patrouillieren in der Luft über die Bucht. In den dichten Mangroven der Florida Keys lebt eine endemische Unterart der Weißwedelhirsche. Es sind die kleinsten Hirsche Nordamerikas, gerade mal so groß wie ein Schäferhund.
Ehemals lebten unzählige Säugetiere im Herzen der Everglades, doch wurden diese von einer eingeschleppten Art fast vollständig ausgelöscht: Tigerpythons wurden von Terrarien-Besitzern illegal ausgesetzt und verbreiten sich nun ohne natürliche Feinde unaufhaltsam. Dabei verursachen sie katastrophale Schäden in den Tierbeständen.
Im Nordwesten der USA prallt der Pazifik mit besonderer Wucht auf den amerikanischen Kontinent. Dort liegt der Olympic-Nationalpark, benannt nach dem über 2428 Meter hohen Mount Olympus.
Die Küste des Nationalparks wird von den Naturgewalten geformt. Dank nährender Strömungen aus der Tiefsee leben dort die am besten erforschten Orca-Gruppen der Welt, ziehen Seehunde, Seeotter und Seelöwen im Schutz der Tangwälder ihre Jungen auf.
Verschiedene Lachsarten wandern zum Laichen in die Flüsse des Olympic-Nationalparks. Es ist eine Reise ohne Wiederkehr. Für den Nachwuchs geben sie ihr Leben. Sie sind aber auch die Nahrungsgrundlage von Fischottern und anderen Tieren. Einige der Orcas haben sich auf die Jagd auf Lachse spezialisiert - andere hetzen selbst große Meeressäuger wie Grauwalmütter und ihre Kälber in den Tod.
Schweden, das Land der Elche, erstreckt sich zwischen Norwegen und Finnland. Im Norden des Landes, in den Hochlagen des Sarek-Nationalparks, liegt oft sechs Monate im Jahr Schnee.
Schwedens Seen sind im Frühjahr noch vereist, wenn die Singschwäne ihre Brutreviere besetzen. Vogelarten wie der Bartkauz haben sich der Umgebung angepasst. Er hört sogar unter der Schneedecke eine Wühlmaus. Zeitlupenbilder zeigen, wie die große Eule jagt.
Kommen sich zwei Pärchen ins Gehege, kann das zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen: Konkurrierende Männchen gehen aufeinander los und beißen sich, angefeuert von ihren Weibchen. Auch bei den Birkhühnern geht es zur Balz im Frühjahr um alles. Nur hochauflösende Zeitlupenaufnahmen zeigen, was genau beim Kampf der Hähne passiert: Immer wieder attackieren die kämpfenden Birkhähne die "Rosen", die roten Wülste über den Augen des Gegners: so lange, bis sich einer von beiden geschlagen gibt.
Wenn Schnee und Eis weichen, kommen im Mai die Elchkälber zur Welt. Jetzt beginnen üppige Zeiten in Schwedens Wäldern und Sümpfen. Nicht nur an den Bäumen, auch im Wasser finden die Elche reichlich zu fressen. Seerosen sind eine Delikatesse. Zu Mittsommer geht die Sonne in Schweden gar nicht mehr unter. Dieser Luxus währt nicht lange, denn schon bald darauf kündigen die Brunftschreie der Elche wieder den Herbst an. Mit ihrem mächtigen Geweih gehen die Elchbullen auf Brautschau. Doch letztlich entscheidet das Weibchen, mit wem es sich paaren will.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Im Osten Skandinaviens erstreckt sich Finnland - ein Mosaik aus Wasser und Wald. Nur fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland.
In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es noch Braunbären und Wölfe. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen Bären als Gottheit. Noch immer gilt der Bär als Nationalsymbol. Und wo sich Bären wohlfühlen, können auch Wölfe leben.
Im Rudel trauen sie sich, einen Braunbären um seine Beute zu bringen. Eine Wolfsfamilie in der finnischen Wildnis zu filmen, hat Seltenheitswert, da es dort nur noch 150 Tiere gibt. Im Frühjahr treffen sich die Auerhähne zur Balz in ihren Arenen. Dem Sieger winkt die Paarung mit den Weibchen, dem Verlierer bleibt nur die Hoffnung auf einen neuen Versuch.
Merkwürdig erscheint es, wenn sich Gleithörnchen um die Gunst eines Weibchens bemühen. Nachdem ein Weibchen ihren Baum mit Kot markiert hat, treffen "wie im Flug" die ersten Verehrer ein. Dank ihrer Flughaut können die Nager relativ große Distanzen überwinden.
Verlassene Spechthöhlen sind nicht nur bei Gleithörnchen beliebt. Auch Schellenten nutzen sie, um darin ihre Küken auszubrüten. Schon kurz nach dem Schlupf lockt die Mutter ihren Nachwuchs ins Freie. Erstmals aus sechs Kameraperspektiven und in der Wildnis gedreht, ist der Absprung der flugunfähigen Kleinen in die Tiefe zu sehen.
Die Dokumentation "Wildes Skandinavien: Finnland" gewährt Einblicke in das faszinierende Leben wilder Gleithörnchen, Bären und Wölfe, Luchse und Vielfraße. Die beiden Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg haben über drei Jahre außerordentlich detailliert Tierverhalten dokumentiert. Hierfür wurden sie beim "International Wildlife Film Festival" in Missoula, USA, bereits mit fünf Auszeichnungen geehrt.
Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie hat kalbende Gletscher und schwimmende Eisberge. Die Insel ist 1,7 Millionen Quadratkilometer groß und ihre Eiskappe bis zu drei Kilometer dick.
Nach dem antarktischen Eis ist das die zweitgrößte Eismasse auf der Erde. Sie bestimmt Klima, Wetter und die Lebensbedingungen der Tierwelt auf der Insel. Im Nordosten Grönlands liegt der größte Nationalpark der Erde: das Reich der Eisbären, Moschusochsen und Walrosse.
In den menschenleeren Weiten kaum zu entdecken, leben auf Grönland auch einige wenige weiße Wölfe. Millionen von Krabbentauchern brüten jedes Jahr an Grönlands Küsten. Bei Brutbeginn fliegen sie manchmal in riesigen Schwärmen über ihr Brutgebiet, ein einzigartiges Naturschauspiel.
Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten dann an ihre Grenzen, Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die stärksten Exemplare überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land freigibt und die Tundra zu blühen beginnt.
Anders als für Moschusochsen und die in der Tundra brütenden Vögel ist für die Eisbären der arktische Sommer eine schwierige Jahreszeit. Ihre Beutetiere sind Robben, die sie vom Meereis aus jagen. Wenn das Treibeis schmilzt, wird die Nahrung knapp. Viele Bären ziehen deshalb Hunderte von Kilometern nach Norden, um bessere Jagdgründe zu erreichen. Teils stark abgemagert, geben sie sich sogar mit winzigen Vogeleiern zufrieden, die sie Eierdieben wie Raben abjagen.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Island: Vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit zerklüfteten Bergen, unzähligen Wasserfällen und 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige dort.
Vor rund 10.000 Jahren kamen die ersten Polarfüchse, auf Eisschollen treibend, nach Island. Filmemacher Tobias Mennle folgte zwei Jahre lang den Füchsen und zeigt seltene Einblicke in ihr Familienleben, ihr Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen und die erste Jagd.
Erst vor gut 1000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageitaucher und Dickschnabellummen.
Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte, ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Dort driften die Amerikanische und die Europäische Kontinentalplatte auseinander. In der Silfra-Spalte gibt es das wohl klarste Wasser der Welt, am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit.
Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener. Das war zuletzt im März 2010 der Fall: Entlang einer riesigen Spalte stieß der Eyjafjallajökull große Mengen Lava aus und machte Islands Ruf als Vulkaninsel alle Ehre. Das dauerte Wochen an. Die riesigen Aschewolken aus dem speienden Vulkan legten den Flugverkehr in Europa lahm. Das war ein Zeugnis dafür, dass Islands Natur noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwändiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Der "Great Smoky Mountains"-Nationalpark besteht zu etwa 95 Prozent aus Wäldern. Ein Viertel davon ist unberührter Urwald mit einer erstaunlichen Pflanzenvielfalt.
Vor allem im Indian Summer leuchten die Hänge in allen erdenklichen Rot- und Gelbtönen. Neben seiner botanischen Vielfalt ist der Nationalpark auch berühmt für sein Tierreich.
Schwarzbären ernten im Sommer wie Affen Wildkirschen in den Baumwipfeln, wilde Truthühner liefern sich auf den Lichtungen erbitterte Rangkämpfe, und eine Vielzahl von Salamandern lebt an den Ufern der kristallklaren Bäche.
Nordalaska: Menschenleer und unzugänglich wie kaum ein anderes Gebiet der Erde in den Bergen der Brooks Range liegt der "Gates of the Arctic"-Nationalpark.
Keine Häuser, keine Straßen, nicht einmal Wanderwege gibt es. Gerade mal 1000 Besucher verirren sich jährlich dorthin. Die meisten Touristen zieht es in den Denali-Nationalpark, um Nordamerikas höchsten Berg, den Mount McKinley, zu sehen.
Oder sie besuchen die Brooks-Wasserfälle, wo riesige Grizzlybären nach Lachsen fischen. So spektakulär das erscheinen mag, das Gefühl, in der Wildnis zu sein, bleibt da eher auf der Strecke.
Ganz anders im "Gates of the Arctic"-Nationalpark: Riesige Karibu-Herden ziehen über Tausende Kilometer zu ihren Weidegründen und kreuzen mit ihren Kälbern eisige Flüsse, Moschusochsen ertragen sowohl arktische Kälte als auch die Invasion der Mücken, und arktische Ziesel und Eisfrösche lassen sich während ihres Winterschlafs sogar fast einfrieren. 34.287 Quadratkilometer weglose und unberührte Wildnis, fernab von jeglicher Zivilisation: Das alles ist der Nationalpark "Gates of the Arctic".
Für die wenigen Besucherinnen und Besucher ist er ein Paradies, nicht nur für Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber, denn die Granittürme und Steilwände der Arrigetch Peaks sind auch eine Herausforderung für Bergsteigerinnen und Bergsteiger.
"Gates of the Arctic" ist Teil einer Reihe von Schutzgebieten: Nach Norden öffnet sich der Nationalpark in eine gigantische Ebene, die bis zur arktischen Küste Alaskas reicht. Dort verbringen Eisbären den Sommer und warten auf das Zufrieren des Nordpolarmeeres. Im Westen erstreckt sich der Kobuk-Valley-Nationalpark mit seinen einzigartigen arktischen Sanddünen und entlang der schroffen Bergketten der Brooks Range ziehen Gruppen von Dall-Schafen. Riesige Karibu-Herden durchqueren diese Region. Die größte ist die Western Arctic Herd mit etwa 300.000 Tieren. Sie halten sich bevorzugt in den Ebenen nördlich der Brooks Range auf, in der sogenannten North Slope. Auf ihren jährlichen Wanderungen überwinden die Karibus nicht nur die Brooks-Berge, sondern überqueren mit ihren Jungen auch zahlreiche reißende Tundra-Flüsse.
Es ist eine Welt, die weitgehend ohne Menschen existiert. Ein Schutzgebiet allein um seiner selbst willen. Grizzlybären leben dort so ungestört wie sonst nirgends. Nahrung für sie ist allerdings knapp. Sie sind ununterbrochen auf der Suche und beanspruchen riesige Gebiete. Nur an wenigen Stellen versammeln sich im Spätsommer einige Bären, um Lachse zu fangen. Weit entfernt vom Meer gibt es allerdings deutlich weniger Fische als an den Brooks Falls im Süden Alaskas. Da Lachse vor dem Laichen nicht mehr fressen, sind sie auch längst nicht mehr so nahrhaft, wenn sie im Inneren Alaskas ankommen.
Das Klima in Nordalaska ist extrem. Der Winter ist lang und bitterkalt. Alles scheint tot zu sein in dieser Zeit. Nur das Nordlicht malt unglaubliche Figuren an den Nachthimmel. Viele Tiere verlassen das Gebiet in dieser Zeit. Wer bleibt, braucht sehr spezielle Anpassungen, um zu überleben. Meisterhaft haben das die arktischen Ziesel gelöst: Sie sparen Energie, indem sie im Winterschlaf ihre Körpertemperatur unter den Gefrierpunkt absenken - einmalig für ein Säugetier.
Kein anderer Nationalpark der USA fordert mehr von seinen Bewohnern als der "Gates of the Arctic"-Nationalpark in Nordalaska.
Wer kennt es nicht, das Rumpelstilzchen, das der schönen Müllerstochter im Schlossturm dreimal hilft, Stroh zu Gold zu spinnen. Und jedes Mal verlangt es ein wertvolles Pfand.
Erst ihren Ring, dann ihre Kette und dann ihr erstes Kind, wenn sie Königin ist. Doch als das Rumpelstilzchen das Kind holen will, verteidigt es die Königin mit ihrer ganzen Liebe. Gemeinsam mit dem König und ihren guten Freunden schlägt sie das Böse in die Flucht.
Niemand im Dorf schätzt den Dummling, den kleinen Bruder der beiden verschlagenen und eigennützigen Tischlerbrüder. Doch der Dummling sieht mehr als die anderen.
Allein der Dummling erkennt, dass es nicht Arroganz ist, die Prinzessin Luise nicht lächeln lässt, sondern Traurigkeit. Er ist auch der einzige, der einem geheimnisvollen Bettler etwas zu essen gibt. Dafür wird er mit einer goldenen Gans belohnt.
Die Gans will der Dummling nun der traurigen Prinzessin schenken. Doch er hat nicht mit der Habgier der Dörfler gerechnet: Ein paar goldene Federn wenigstens will jeder haben. Doch alle, die nach der Gans greifen, bleiben kleben. Und so zieht der Dummling bald eine kuriose Menschenschlange hinter sich her auf seinem Weg ins Schloss.
Dort ist das Lachen seit dem Tod der Königin verstummt. Der König ist in Melancholie versunken. Die strenge Tante Edeltraut lässt Prinzessin Luise von einem Lächelmeister unterrichten, denn Luise soll mit Prinz Amandus verlobt werden, und dafür muss sie lächeln können. Als das misslingt, bleibt nur noch ein Ausweg: Der König verspricht Luises Hand dem Ersten, der sie zum Lachen bringt.
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Paul Klees experimenteller Umgang mit Farbe und Form, etwa in seinem Werk "Der Goldfisch", machen ihn zu einem der einflussreichsten Vertreter der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts.
In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" begibt sich ein Team von Expertinnen und Experten auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe, und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie.
In jeder Folge der Reihe wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen. Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild?
Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider?
Paul Klee lehrt ab 1921 als Meister am Bauhaus, erst in Weimar und dann in Dessau. Das Bauhaus, 1919 von dem Architekten Walter Gropius gegründet, ist eine bis heute wegeweisende Kunsthochschule: ein Ort, an dem die Grenzen zwischen Kunst und Handwerk aufgehoben und auch gesellschaftliche Normen infrage gestellt wurden. Paul Klee erschuf dort viele seiner bekanntesten Werke, wie auch seinen geheimnisvoll leuchtenden "Goldfisch".
Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Wie jedes Jahr feiern Gerald und Gundula mit der ganzen Familie Weihnachten. Diesmal soll alles perfekt werden - das hat sich Gundula fest vorgenommen! Doch alles wird schlimmer denn je.
Dass ihre Mutter und ihre Schwiegermutter die alten Geschichten aufwärmen würden und ihr Mann Gerald nicht mal in der Lage sein würde, den Christbaum aufzustellen, damit war noch zu rechnen. Gerald hatte von Anfang an keine Lust auf Weihnachten mit der Familie.
Besonders Gundulas religiöser Bruder Hadi und Gattin Rose gehen ihm notorisch auf die Nerven. Dass Heiligabend aber so aus dem Ruder laufen würde, das hätte Gundula nicht gedacht. Hadi und Rose werden vom Weihnachtsmann überfallen, die Tochter verweigert das Familienessen, Vater Edgar kämpft mit seiner leichten Alzheimererkrankung, und Mutter Ilse zankt sich mit Geralds Mutter. Schließlich streiten sich auch Gundula und Gerald, und die Verwandtschaft reist ab. Nur Papa Edgar darf bleiben. Fröhliche Weihnachten!
Edinburgh hat einiges zu bieten: Die Stadt ist die Heimat von Harry Potter, birgt geheimnisvolle Unterwelten und bietet wagemutigen Fahrradkünstlern Sprungschanzen.
Außerdem gilt sie als Hauptstadt der Piping-Welt. Nicht nur das schätzt Nils Michael, ein deutscher Dudelsackspieler von Weltniveau. Er schwärmt auch von den Kulturfestivals und der Schönheit Edinburghs. Immerhin zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Danny MacAskill, ein Trial-Biker und YouTube-Star, hat seine Karriere in Edinburgh begonnen und ist dort schon einmal von der berühmtesten Burg Schottlands gesprungen. J.K. Rowling hat dort die Geschichte ihres Zauberlehrlings geschrieben, und täglich pilgern Fans zu den Orten, an denen sich die Autorin ihre Inspirationen holte. Die "Victoria Street" etwa soll Vorbild für die "Diagon Alley" gewesen sein, die Straße, in der Harry Potter seine Zauberutensilien kaufte.
Wer sich für Geschichte interessiert, wagt einen Blick in die Unterwelt. Unter der Royal Mile, der zentralen Straße in Edinburghs mittelalterlicher Altstadt, verbirgt sich "Mary King's Close". Einst war sie eine der typischen Gassen der Stadt, in der die Menschen lebten, arbeiteten oder auch starben, besonders, wenn in Edinburgh eine Pestepidemie wütete. Dann wurde "Mary King's Close" überbaut und vom Sonnenlicht abgeschnitten. Heute kann man Führungen in die gut erhaltene Gasse machen und in die Geschichte der Menschen von damals eintauchen.
Das Fest der Liebe steht vor der Tür, und Großstadtdiva Mona ist voll in ihrem Element. Dabei kann sie Weihnachten und die gefühlsduselige Besinnlichkeit überhaupt nicht leiden.
Trotzdem muss alles perfekt sein: der größte Baum, die teuersten Geschenke, das exklusivste Büfett. Doch leider läuft nicht alles nach Plan, denn ihr Ehemann Gregor stirbt zwei Wochen vor Weihnachten an einem Herzinfarkt.
Als wäre das nicht schlimm genug, muss Mona erfahren, dass ihr Mann sie nicht nur mit seiner Assistentin betrogen, sondern sie auch um das gesamte Familienvermögen gebracht hat.
Monas Leben liegt also in Trümmern. Da ruft ihr Sohn Jonas ihre jüngere Schwester Marie auf den Plan, wohl wissend, dass die beiden Schwestern eigentlich zerstritten sind.
Auch für die spirituelle Marie läuft es nicht gerade bestens: Ihre Ferienpension auf Pellworm wirft nichts ab, und ihr Lebensgefährte Harald outet sich plötzlich als schwul. Eine Abwechslung kommt ihr da gerade recht, auch wenn sie weiß, dass ihre nervige Schwester sie in den Wahnsinn treiben wird.
Also wird gezickt und gestritten, bis die Christbaumkugeln fliegen, aber auch heimlich füreinander gekämpft, was keine der beiden jemals zugeben würde. Schließlich müssen die Schwestern einsehen, dass sie sich gegenseitig brauchen. Wird es am Ende doch noch ein schönes Weihnachtsfest?
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
Moderatorin Barbara Stöckl bittet interessante Persönlichkeiten zum Gespräch. Zukunftsvisionen und Realitätsbezüge werden thematisiert und konstruktiv hinterfragt. Dabei steht das Individuum im Vordergrund.
Jedes Jahr zu Weihnachten freut sich eine große Schar von Gourmets in Österreich auf die burgenländische Weihnachtsbäckerei - liebevoll auch "burgenländisches Weltkulturerbe" genannt.
Ob in Innenstadt-Boutiquen in Wien oder bei Firmenweihnachtsfesten gilt das Päckchen kunstvoller, kleiner Backwaren als edelstes Geschenk. Der Film führt ebenso zu den Herstellern wie zu den Genießern und Liebhabern dieser burgenländischen Köstlichkeiten.
Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Diese Folge führt nach Dänemark.
Weite Strände, mildes Klima und natürlich "Die kleine Meerjungfrau" im Hafen von Kopenhagen - so kennt man Dänemark. Aber das kleine Land hat deutlich mehr zu bieten. Der Filmemacher Jan Haft gibt Einblicke in die Vielfalt Dänemarks und zeigt auch seltene Tiere.
Es gibt Urwälder, in denen Rothirsche, Wildschweine und Kraniche leben, Sandbänke, auf denen sich Kegelrobben tummeln, "Raabjerg Mile" - eine der größten Wanderdünen Europas - und schließlich die schneeweißen Kreidefelsen der Insel Mön.
Die Wälder von Lille Vildmose im nördlichen Jütland gehören zu den artenreichsten Nordeuropas. Mehr als 4700 Tier- und Pflanzenarten gibt es dort. Während Dänemark überwiegend kultiviert ist, herrscht in diesem Schutzgebiet noch der ursprüngliche Mischwald mit kleinen Lichtungen und verrottenden Baumstämmen. Das Land wurde früh besiedelt.
Die Wikinger holzten viele Wälder ab, um ihre Drachenboote zu bauen. Viehweiden entstanden. Wo Rinder und Schafe die küstennahen Feuchtwiesen kurzhalten, leben Wat- und Wiesenvögel wie der auffallende Kampfläufer mit seinen sehenswerten Balzkämpfen. Im Frühjahr und Herbst sind die Flächen Rastplatz für Tausende Zugvögel.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere: Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen - jede Folge der Reihe "Wildes Skandinavien" entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Schnee im Sommer: In Norwegens Tundren und Hochebenen hat sich ein Stück Eiszeit bewahrt. Gewaltige Gletscher schufen vor langer Zeit das Land, hobelten Gebirge ab und meißelten tiefe Fjorde.
In langen Winternächten sieht man die Polarlichter am Himmel, die die Landschaft in geheimnisvolles, grünliches Licht tauchen. In dieser Zeit des Jahres, wenn die Sonne zwei Monate "Pause" macht, müssen die nordischen Sagen über Trolle und Fabelwesen entstanden sein.
Die Dokumentation folgt einer Herde Moschusochsen. Sie begleitet die Tiere bei ihren Wanderungen, bei der Paarung und der Jungenaufzucht - und bei ihren eindrucksvollen Brunftkämpfen im Herbst. Durch Superzeitlupenaufnahmen werden die gewaltigen Kräfte sichtbar, wenn zwei 400-Kilo-Kolosse mit voller Wucht und Kopf voran aufeinanderprallen. Friedlicher und weitaus graziler geht es bei der Paarung der Ohrentaucher zu: Beim Balztanz ist Anmut gefragt, wenn die Vögel mit Synchronschwimmen und Algengeschenken die Bindung zum Partner festigen wollen.
Im Gegensatz zu den Hochebenen sind die Küsten Norwegens bis weit in den Norden von mildem Klima verwöhnt. Wegen des warmen Golfstroms frieren die Fjorde auch bei starker Kälte nicht zu. An ihren Ufern gedeihen, sogar unweit des Polarkreises, noch Apfelbäume. Majestätische Seeadler gehen dort das ganze Jahr über auf die Jagd, und in küstennahen Wäldern pirscht der Luchs durchs Unterholz.
Immer wieder geht es für den Film hinauf in die Berge Norwegens, in eine Landschaft, die mit ihrer unendlichen Weite in Europa ihresgleichen sucht. Der Winter zieht sich dort bis weit in die Frühlingsmonate hinein, im Sommer wird das Hochland durch die Farben unzähliger Blumen geschmückt.
Doch die schönste Zeit des Jahres ist der kurze Herbst. Dann erglüht die Natur in roten und gelben Farbtönen. Wenn die Brunft der Rentiere und Moschusochsen vorüber ist, kehrt erneut Stille ein. Es dauert nicht mehr lange, bis sich der Schnee über die Bergtundra, die Fjorde und die Wälder der Küsten legt.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Schweden, das Land der Elche, erstreckt sich zwischen Norwegen und Finnland. Im Norden des Landes, in den Hochlagen des Sarek-Nationalparks, liegt oft sechs Monate im Jahr Schnee.
Schwedens Seen sind im Frühjahr noch vereist, wenn die Singschwäne ihre Brutreviere besetzen. Vogelarten wie der Bartkauz haben sich der Umgebung angepasst. Er hört sogar unter der Schneedecke eine Wühlmaus. Zeitlupenbilder zeigen, wie die große Eule jagt.
Kommen sich zwei Pärchen ins Gehege, kann das zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen: Konkurrierende Männchen gehen aufeinander los und beißen sich, angefeuert von ihren Weibchen. Auch bei den Birkhühnern geht es zur Balz im Frühjahr um alles. Nur hochauflösende Zeitlupenaufnahmen zeigen, was genau beim Kampf der Hähne passiert: Immer wieder attackieren die kämpfenden Birkhähne die "Rosen", die roten Wülste über den Augen des Gegners: so lange, bis sich einer von beiden geschlagen gibt.
Wenn Schnee und Eis weichen, kommen im Mai die Elchkälber zur Welt. Jetzt beginnen üppige Zeiten in Schwedens Wäldern und Sümpfen. Nicht nur an den Bäumen, auch im Wasser finden die Elche reichlich zu fressen. Seerosen sind eine Delikatesse. Zu Mittsommer geht die Sonne in Schweden gar nicht mehr unter. Dieser Luxus währt nicht lange, denn schon bald darauf kündigen die Brunftschreie der Elche wieder den Herbst an. Mit ihrem mächtigen Geweih gehen die Elchbullen auf Brautschau. Doch letztlich entscheidet das Weibchen, mit wem es sich paaren will.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Im Osten Skandinaviens erstreckt sich Finnland - ein Mosaik aus Wasser und Wald. Nur fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland.
In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es noch Braunbären und Wölfe. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen Bären als Gottheit. Noch immer gilt der Bär als Nationalsymbol. Und wo sich Bären wohlfühlen, können auch Wölfe leben.
Im Rudel trauen sie sich, einen Braunbären um seine Beute zu bringen. Eine Wolfsfamilie in der finnischen Wildnis zu filmen, hat Seltenheitswert, da es dort nur noch 150 Tiere gibt. Im Frühjahr treffen sich die Auerhähne zur Balz in ihren Arenen. Dem Sieger winkt die Paarung mit den Weibchen, dem Verlierer bleibt nur die Hoffnung auf einen neuen Versuch.
Merkwürdig erscheint es, wenn sich Gleithörnchen um die Gunst eines Weibchens bemühen. Nachdem ein Weibchen ihren Baum mit Kot markiert hat, treffen "wie im Flug" die ersten Verehrer ein. Dank ihrer Flughaut können die Nager relativ große Distanzen überwinden.
Verlassene Spechthöhlen sind nicht nur bei Gleithörnchen beliebt. Auch Schellenten nutzen sie, um darin ihre Küken auszubrüten. Schon kurz nach dem Schlupf lockt die Mutter ihren Nachwuchs ins Freie. Erstmals aus sechs Kameraperspektiven und in der Wildnis gedreht, ist der Absprung der flugunfähigen Kleinen in die Tiefe zu sehen.
Die Dokumentation "Wildes Skandinavien: Finnland" gewährt Einblicke in das faszinierende Leben wilder Gleithörnchen, Bären und Wölfe, Luchse und Vielfraße. Die beiden Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg haben über drei Jahre außerordentlich detailliert Tierverhalten dokumentiert. Hierfür wurden sie beim "International Wildlife Film Festival" in Missoula, USA, bereits mit fünf Auszeichnungen geehrt.
Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie hat kalbende Gletscher und schwimmende Eisberge. Die Insel ist 1,7 Millionen Quadratkilometer groß und ihre Eiskappe bis zu drei Kilometer dick.
Nach dem antarktischen Eis ist das die zweitgrößte Eismasse auf der Erde. Sie bestimmt Klima, Wetter und die Lebensbedingungen der Tierwelt auf der Insel. Im Nordosten Grönlands liegt der größte Nationalpark der Erde: das Reich der Eisbären, Moschusochsen und Walrosse.
In den menschenleeren Weiten kaum zu entdecken, leben auf Grönland auch einige wenige weiße Wölfe. Millionen von Krabbentauchern brüten jedes Jahr an Grönlands Küsten. Bei Brutbeginn fliegen sie manchmal in riesigen Schwärmen über ihr Brutgebiet, ein einzigartiges Naturschauspiel.
Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten dann an ihre Grenzen, Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die stärksten Exemplare überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land freigibt und die Tundra zu blühen beginnt.
Anders als für Moschusochsen und die in der Tundra brütenden Vögel ist für die Eisbären der arktische Sommer eine schwierige Jahreszeit. Ihre Beutetiere sind Robben, die sie vom Meereis aus jagen. Wenn das Treibeis schmilzt, wird die Nahrung knapp. Viele Bären ziehen deshalb Hunderte von Kilometern nach Norden, um bessere Jagdgründe zu erreichen. Teils stark abgemagert, geben sie sich sogar mit winzigen Vogeleiern zufrieden, die sie Eierdieben wie Raben abjagen.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Island: Vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit zerklüfteten Bergen, unzähligen Wasserfällen und 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige dort.
Vor rund 10.000 Jahren kamen die ersten Polarfüchse, auf Eisschollen treibend, nach Island. Filmemacher Tobias Mennle folgte zwei Jahre lang den Füchsen und zeigt seltene Einblicke in ihr Familienleben, ihr Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen und die erste Jagd.
Erst vor gut 1000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageitaucher und Dickschnabellummen.
Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte, ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Dort driften die Amerikanische und die Europäische Kontinentalplatte auseinander. In der Silfra-Spalte gibt es das wohl klarste Wasser der Welt, am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit.
Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener. Das war zuletzt im März 2010 der Fall: Entlang einer riesigen Spalte stieß der Eyjafjallajökull große Mengen Lava aus und machte Islands Ruf als Vulkaninsel alle Ehre. Das dauerte Wochen an. Die riesigen Aschewolken aus dem speienden Vulkan legten den Flugverkehr in Europa lahm. Das war ein Zeugnis dafür, dass Islands Natur noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist.
Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas.
Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwändiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.