"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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(aus der ORF-Reihe "Universum")
Der Film lädt ein zu einer Entdeckungsreise in die verborgene Welt der Amphibien und zeigt diese oft verkannten Tiere und ihre faszinierende Lebensweise in ihrer ganzen Bandbreite.
Sie reicht vom kleinen, aber tödlich giftigen Pfeilgiftfrosch Südamerikas bis zum schweren, aber scheuen Goliathfrosch in Westafrika, vom Waldfrosch, der sein eigenes Frostschutzmittel herstellt, bis zum Darwinfrosch, der auf verblüffende Art für Nachkommen sorgt.
Wenn ein Frosch auf einem Seerosenblatt im Teich sitzt, ist sein Hauptanliegen das Überleben. Er muss Beute finden und fangen - und er muss versuchen, sich selbst möglichst gut vor Fressfeinden zu verstecken. Der Glasfrosch hat dabei einen Vorteil: Er ist schlecht zu sehen. Sein Umriss verschwimmt, ganz besonders bei Sonnenlicht. Denn der Glasfrosch ist durchscheinend, Sonnenstrahlen werden von seiner Haut nicht reflektiert, sondern durchgelassen. Bei genauem Hinsehen kann man sein Skelett und seine inneren Organe erkennen - aber die äußere Froschkontur verschwimmt dem Jäger vor den Augen.
Frösche sind nicht nur die ungekrönten Könige des Weitsprungs, manche Arten betätigen sich gar als Fallschirmspringer. Der Rotaugenlaubfrosch lebt in den Baumkronen des Regenwaldes in Südamerika. Mit den Haftscheiben an seinen übergroßen Händen und Füßen hat er sicheren Halt, selbst auf dünnen Zweigen. Doch auch seine gefährlichsten Fressfeinde - Baumschlangen - bewegen sich sicher in schwindelnden Höhen. Bei Gefahr kann sich der Frosch jedoch einen Sprung ins Ungewisse erlauben: Schwimmhäute zwischen seinen Fingern und Zehen sowie spezielle Hautlappen an seinen Armen und Beinen wirken wie ein Fallschirm und erlauben ihm, den freien Fall nicht nur abzubremsen, sondern sogar zu steuern. Sein besonders elastisches Skelett federt den Schock der Landung zusätzlich ab.
Die größten Frösche leben in Afrika. Der trotz einer stattlichen Körperlänge von beinahe 40 Zentimetern äußerst scheue Goliathfrosch führt ein verborgenes Dasein, der Afrikanische Ochsenfrosch hingegen ist nicht zu übersehen - und schon gar nicht zu überhören. Seinen Namen verdankt er seinen Rufen, die an das Gebrüll von Rindern erinnern. Ausgewachsene Männchen können fast eineinhalb Kilogramm schwer werden. Um die Trockenheit zu überdauern, vergraben sich die Ochsenfrösche im Boden; bei Regen kommen sie hervor, um zu jagen und sich fortzupflanzen.
Zu ihren Beutetieren gehören neben wirbellosen Tieren auch Mäuse, Ratten, Vogeljunge und Schlangen und sogar Artgenossen. Revierkämpfe enden nicht selten tödlich, doch wenn es um den Nachwuchs geht, zeigen sich die Ochsenfrosch-Männchen von einer unerwartet fürsorglichen Seite: Sie bewachen und verteidigen die heranwachsenden Kaulquappen nicht nur - wenn die afrikanische Sonne die Lacke verdunsten lässt, in der die Brut heranwächst, gräbt der Vater mit seinen starken Hinterbeinen sogar einen "Kanal", durch den die Jungen in einen größeren Tümpel hinausschwimmen können.
Noch einen Schritt weiter geht der Darwinfrosch, wenn es um die Brutpflege geht: Dieser kleine in Südamerika beheimatete Frosch bewacht seinen Nachwuchs nicht nur, er "verschluckt" ihn regelrecht. Das Männchen nimmt die frisch geschlüpften Kaulquappen ins Maul und befördert sie in den Kehlsack unter seiner Zunge. Dort wachsen sie heran, bis sie sich zu fertigen kleinen Fröschen verwandelt haben. Dann muss der Vater seine Jungen wieder hervorwürgen - bis zu 19 auf einmal.
Im Reich von Kreuzotter & Co. - Österreichs Schlangen hautnah
46'
Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Filmemacher Kurt Mündl begibt sich auf die Suche nach ihnen.
Sein Film gibt Einblicke ins Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter. Und er zeigt fernab aller Horror-Klischees die faszinierende Vielfalt dieser zumeist völlig harmlosen Tiere.
Vom Frühjahrserwachen bis zur Paarung vergehen nur wenige Wochen, oft nur Tage. Die - zum Teil lebend geborenen - Jungen sind vom ersten Atemzug an auf sich allein gestellt, wachsen rasch und schälen sich ein Leben lang aus der Haut. Manche jagen auf Bäumen, andere im Wasser, wieder andere umschlingen und erdrücken ihre Beute. Eine der kleinsten und giftigsten Schlangen Österreichs, die Wiesenotter, scheint hingegen ausgerottet. Oder ist sie es etwa doch nicht?
Auf den kargen Böden der Täler des Juras gedeiht der Wermut. Aus der bitteren Pflanze wird dort seit über 200 Jahren Absinth gebrannt.
Das Getränk wurde Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Modedroge der Boheme und nicht selten in gesundheitsgefährdenden Mengen konsumiert. Das hatte zur Konsequenz, dass die Herstellung und der Verkauf in Frankreich und in der Schweiz verboten wurden.
Man mutmaßte damals, Absinth würde Wahnsinn und Blindheit hervorrufen. Doch nicht der Wermut macht den Absinth gefährlich, sondern sein hoher Alkoholgehalt. Seit wenigen Jahren sind die Herstellung und der Konsum von Absinth wieder erlaubt.
Mit der Legalisierung eröffnete Francis Martin eine eigene kleine Brennerei. Jetzt übernimmt sein Sohn Philippe das Geschäft. Er versucht, mit einer neuen Absinth-Kreation den Erfolg des Vaters fortzuführen. Doch Absinth ist nicht allein zum Trinken da: Mit ihm lassen sich zahlreiche Gerichte wie Forellen, Eissoufflés oder Würstchen verfeinern. Dabei spielt der Alkoholgehalt weniger eine Rolle als die verschiedenen stark aromatischen Kräuter, die im Absinth verwendet werden.
Auch zum traditionellen Schweizer Käsefondue passt der Absinth. Er verleiht ihm einen kräftigen, aromatischen Geschmack.
"Zu Tisch in ..." führt in die Regionen Europas und zeigt die Zubereitung traditioneller Gerichte. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart.
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
Das Genfer-See-Gebiet ist die Schweiz im Kleinformat. Es umfasst alles, wofür der Eidgenossen-Staat bekannt und beliebt ist.
Schneebedeckte Berge, klare Seen, löchrigen Käse und beschauliche Orte, vom idyllischen Dorf bis zur Stadt mit internationalem Flair inklusive Banken und Uhrengeschäften: Michael Friemel will all das erleben - und wird während seines Besuchs nicht enttäuscht.
Er stapft durch den Schnee, fährt mit Fischern raus auf den Genfer See, kocht Spezialitäten in einem typischen Restaurant, verkostet Wein von den UNESCO-Weinterrassen von Lavaux. Zudem besucht er eine spektakulär zwischen Felsen und Wasser gebaute Ritterburg, ein Uhrenmuseum und das erst 2016 eröffnete Charlie-Chaplin-Museum "Chaplin's World" oberhalb von Vevey.
Nur nach Genf selbst kommt er nicht; aber das gehört auch nicht zum Genfer-See-Gebiet, dessen Fläche sich mit dem Kanton Waadt, französisch Vaud deckt. Die Metropole Genf hat ihren eigenen Kanton.
Capri - allein der Name weckt Urlaubsstimmung. Er verheißt Sonne, Meer und Strand. Tatsächlich ist Capri wunderschön: Das Licht, das blaue Meer lassen jede Beschreibung erblassen.
Kein Wunder, dass die Insel im Golf von Neapel seit den 1950er-Jahren das Sehnsuchtsziel vieler Reisender ist. Aber was geschieht, wenn Tausende von Menschen gleichzeitig an einem Tag überprüfen wollen, ob es sie auch wirklich gibt, diese Schönheit?
Bis zu 20.000 Tagestouristen, die innerhalb von sechs Stunden zu den Attraktionen geführt werden, bringen die Insel fast zum Kollabieren. Vor ein paar Jahren wurde sogar die Erhebung eines Eintrittsgelds für die zehn Quadratkilometer große Kalksteininsel in Betracht gezogen. Es stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch dorthin hinfahren sollte, ob nicht doch die Wirklichkeit vor der Vorstellung verblasst.
Die Filmemacherin Susie Maass hat die Probe aufs Exempel gemacht und ist zu dem Ergebnis gekommen: Ja, man sollte hinfahren! Ein entspannter Besuch auf Capri ist möglich.
Sizilien gilt als die Sonneninsel Italiens. Zwischen der pulsierenden Metropole Palermo und dem beeindruckenden Panorama des Ätna bietet die Insel ihre ganz eigenen kulinarischen Highlights.
Auf Sizilien sucht Serena Loddo aus Limburg Inspiration für ihr Feinkostgeschäft. Die junge Frau mit italienischen Wurzeln führt dort Spezialitäten aus Sardinien: zum Beispiel himmlisch süße Cannoli, cremiger Ricotta und traditionell handgerollte Pasta mit Pesto.
Auf ihrer Reise besucht Serena Produzenten und lernt dabei Insel und Einwohner kennen. Sie lernt dabei nicht nur die Rezepte für köstliche Gerichte kennen, sondern auch Traditionen und Geschichten, die hinter dem kulinarischen Erbe der Insel Sizilien stecken.
297 Seen, spektakuläre Berggipfel, sanft geschwungene Täler und blühende Ebenen - das Trentino überzeugt mit einer landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Vielfalt.
Die Region im Norden Italiens liegt am Übergang zwischen hochalpinem Gebirge und Mittelmeerraum und ist seit Jahrtausenden Schnittpunkt verschiedener Kulturen und Landschaften. Gleich sechs Ortschaften sind als "die schönsten Dörfer Italiens" anerkannt.
Es sind besondere Orte jenseits des Massentourismus und eine Art Symbiose von Natur und Geschichte.
Ende des Sommers sind die Dolomiten die Bühne für verschiedene Open-Air-Konzerte, das Festival "Il Suoni delle Dolomiti" gehört zu den Highlights der Region. Nur eine knappe Stunde von der Hauptstadt Trento liegt der nördliche Teil des Gardasees. Dank des angenehmen Klimas gedeiht dort eine üppige Vegetation mit Oleander, Palmen, Zypressen, Weinreben und Olivenbäumen. Das Garda Trentino ist weltweit das nördlichste Olivenanbaugebiet - Grund genug, bei einem ansässigen Olivenbauern vorbeizuschauen.
Eine Reise durch den nördlichen Apennin zeigt, wo das wahre Herz Italiens schlägt: in den grünen Wäldern, den verlassenen Dörfern und der sanften Hügellandschaft des Gebirgszugs.
Der Apennin erstreckt sich von Ligurien quer über den italienischen Stiefel bis nach Kalabrien an der Stiefelspitze. Dabei ist die Gebirgsregion zwischen den Kulturstädten Bologna und Florenz bislang nur Wenigen bekannt.
Der 20-jährige Andrea Barrani träumt davon, an den steilen Hängen der Cinque Terre seinen eigenen Wein zu produzieren. Auch die Schäferin Cinzia Angiolini hat im Apennin ihr Glück gefunden: Sie züchtet die lokale Schafsrasse Zerasca.
Die Bewohner wollen alte Traditionen noch immer pflegen - wie die Glockenspieler von Monghidoro. Der junge Federico Mezzini kämpft zwar noch mit den 400 Kilogramm schweren Glocken, doch er ist zuversichtlich, bald ein Konzert spielen zu dürfen.
Laura Sbaccheri hat ihr ganzes Leben auf ihren Traum verzichtet: Sie wollte immer Motorrad fahren. Ein Schicksalsschlag hinderte sie daran. Mit Ende 30 hat sie sich nun endlich ihren Traum erfüllt: Sie fährt auf der Rennstrecke Mugello mit 250 Stundenkilometern und genießt den Geschwindigkeitsrausch.
In Umbrien endet die Reise entlang des nördlichen Apennins. Dort zeigt der Geologe Andrea Mazzoli auf Mountain-Bike-Touren, welches spektakuläre Geheimnis in den Millionen Jahre alten Felsen verborgen liegt.
Der Apennin gilt als das Rückgrat Italiens. Es ist eine eigene Welt, in der es viel zu entdecken gibt.
Der Apennin ist das Rückgrat und die Seele Italiens gleichermaßen. Von Nord nach Süd durchziehen Hoch- und Mittelgebirge das italienische Festland bis in die Stiefelspitze.
Der Apennin prägt mit seinen historischen Orten das Land ebenso wie mit seiner oft wilden und unzugänglichen Natur. Zahlreiche Nationalparks mit seltenen Arten wie dem Bienenfresser oder dem Marsischen Braunbären gibt es dort.
"L'Italia minore", "kleines Italien", nennen die Einheimischen liebevoll ihren Apennin. Die Reise durch den südlichen Apennin beginnt am Gran Sasso mit dem fast 3000 Meter hohen Corno Grande, der höchsten Erhebung des Gebirgszugs.
Die Landschaft des Campo Imperatore wird seit Jahrhunderten von der Schafzucht geprägt. Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund bewahrt die Schafe vor den Angriffen der Wölfe. Weiter gen Süden kommen Braunbären von den bewaldeten Höhenlagen bis ins tiefer gelegene Dorf Villalago. Die Menschen des pittoresken kleinen Orts haben sich an den Besuch der Marsischen Bären gewöhnt.
In der Basilikata im Ort Melfi halten Falknerinnen und Falkner die Tradition der Raubvogelzucht aus dem Hochmittelalter aufrecht. Stauferkönig Friedrich II. - Kaiser des römisch-deutschen Reichs im 13. Jahrhundert - war ein begeisterter Falkner und hat das wegweisende Lehrbuch "Über die Kunst mit Vögeln zu jagen" geschrieben.
Entgegen der Annahme, in Kalabrien wäre es nur heiß und staubig, überrascht der Apennin mit Mammutbäumen und tiefgrünen Wäldern im südlichsten Teil der Stiefelspitze Italiens.
Im Tessin, dem südlichsten Schweizer-Kanton, trifft alpine Bodenständigkeit auf italienische Lebensart. Besonders das mediterrane Klima am Lago Maggiore und dem Luganer See lockt Touristen an.
In den tief eingeschnittenen Seitentälern hat die Bergregion, die einst als das "Armenhaus der Schweiz" galt, ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Die Dokumentation begleitet Menschen, die sich stark machen für ihre Traditionen und den Erhalt der Natur im Tessin.
Eine 16-Jährige, die Zimmerin lernt, rettet die typischen Steinhäuser, "Rustici" genannt, vor dem Verfall. Ein ehemaliger Lehrer hat in einem Bergdorf eine Mühle rekonstruiert und produziert geröstetes Maismehl, einst ein Arme-Leute-Essen, heute eine Spezialität. Ein Aussteiger hat eine typische Sommersiedlung übernommen und mithilfe der heimischen Nera-Verzascaziege ein neues Leben begonnen.
Verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen in der Bergregion ihrer Forschung nach und setzen sich für den Schutz der Natur ein. Auf einer malerischen Hochalm untersucht eine Biologin den Bestand von Bodenbrütern und versucht, den Lebensraum der Vögel zu bewahren. Andere kontrollieren den Fischbestand eines Bachs und entdecken den "Maskierten Steinbeißer", eine autochthone Fischart südlich der Alpen. Geomorphologen erforschen die Bewegungen von Blockgletschern, gefrorenen Geröllmassen, die talabwärts wandern. Höhlenforscherinnen und Höhlenforscher erkunden das unterirdische Tessin. Beeindruckende Luftaufnahmen zeigen die Vielfalt der darüberliegenden Landschaft.
Im Tessin herrschte früher bittere Armut. Im 19. Jahrhundert begann eine große Auswanderungswelle. Zehntausende Tessinerinnen und Tessiner suchten in Übersee ein besseres Leben. Besonders groß war die Not in kinderreichen Familien. Bis in die 1940er-Jahre verkauften manche Eltern sogar ihre Söhne als Kaminkehrer in die Großstädte Norditaliens. Im Süden grenzt das Tessin an Italien und bis zum Zweiten Weltkrieg waren dort viele Waren teurer als in der Schweiz. Schmuggel prägte die Grenzregion. Heute liefern die Verstecke der Schmuggler amüsante Zeitgeschichte. Anhand von Archivbildern taucht der Film in die Geschichte der Region ein
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Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Am Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde, läuft nichts mehr ohne Helikopter. Der Helikopterverkehr explodiert im ländlichen Khumbu-Tal, einer Region des Himalajas im Nordosten Nepals.
Auf dem Flughafen in Lukla sind Maurizio Folini aus der Schweiz und Siddhartha Gurung aus Nepal als Helikopterpiloten im Dauereinsatz.
"Der Everest ist zum Luxusberg geworden", stellt Maurizio Folini fest, der seit zwölf Jahren dorthin kommt. Tausende Dollar blättern Alpinisten für Helikopterflüge hin, um sich vom Basislager hinunterfliegen zu lassen und sich in bequemen Hotels zu erholen. Früher hätte das gegen die bergsteigerische Ethik verstoßen. Auch Trekker nehmen immer häufiger den Helikopter. Die Folge: gefährlich viele Anflüge im kleinen Gebirgsflughafen Lukla.
Doch der Helikopter leistet auch wichtige Hilfe bei Bergrettungen während der Everest-Saison. Siddhartha Gurung ist Pionier: Er wurde in der Schweiz von der Air Zermatt ausgebildet und ist heute CEO einer Firma. Maurizio Folini hat als Erster einen Bergsteiger von über 7000 Metern Höhe gerettet und fliegt während der Saison viele Alpinisten von Camp 2 des Everest hinunter ins Spital Lukla zur Behandlung. Dieses wurde von der Schweizerin Nicole Niquille gegründet.
Dank des Mount Everests haben es viele Sherpas zu Wohlstand gebracht. Das Leben der Sherpas hingegen, die abseits der Touristenströme leben, ist geprägt von Armut.
Norbu Sherpa und seine Frau Andrea Sherpa-Zimmermann unterstützen Kinder von Sherpa-Witwen und schenken damit Hoffnung.
Der Mount Everest, den die Sherpas "Chomolungma" nennen, die "heilige Mutter Göttin der Erde", zieht jedes Jahr über 60.000 Menschen an, die durch das Land der Sherpas bis zum Basislager steigen.
Norbu Sherpa und seine Schweizer Frau Andrea Sherpa-Zimmermann kümmern sich um jene, die abseits dieses Stroms in den weitverzweigten Tälern in Armut leben. Sie unterstützen mit ihrer Stiftung "Butterfly Help Project" Sherpa-Witwen und geben deren Kinder die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.
Sie treffen dabei auf die 14-jährige Chheten, die Angst hat, den Ansprüchen ihrer Familie nicht zu genügen, oder auf die Mutter der fünfjährigen Pemba, die nach dem Tod ihres Ehemanns ohne Hab und Gut dasteht. Aber auch auf Fura Diki, die nach dem Tod ihres Ehemanns in eine Depression stürzte. Sie raffte sich auf und stand 2019 mit einer anderen Sherpa-Witwe auf dem Gipfel des Everest.
Sie gilt als schönste Bahnfahrt der Welt: die Alpenüberquerung mit dem "Bernina Express". Unterwegs kann man spektakuläre Landschaften und architektonische Meisterwerke genießen.
Bergseen und Gletscher ziehen an den Fenstern vorbei, und im nächsten Augenblick säumen Palmen die Trasse der Rhätischen Bahn, und Italianità macht sich breit. Die Strecke der Albula- und Berninabahn ist als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Auf der Fahrt von Chur nach Tirano fährt die Bahn über 196 Brücken und durch 55 Tunnel. Einer der Höhepunkte ist der 65 Meter hohe Landwasserviadukt, der in einen Tunnel mündet. Für die 144 Kilometer lange Strecke von Chur ins italienische Tirano braucht der Zug vier Stunden.
Was würden wir tun, wenn morgen die Welt untergeht? Und was tun wir, um dies zu verhindern? Ein Film über drei Menschen, die das Überleben im Angesicht großer Katastrophen suchen.
In einem Bunker fernab der Zivilisation, im Sperrgebiet von Tschernobyl und als Wissenschaftlerin im Kampf gegen die Klimakrise. Dabei stellt sich die Frage, wer wir Menschen eigentlich sind: gefährliche Konkurrenten oder soziale Wesen, die einander beschützen?
Julia, Ivan und Milton haben sehr unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem Ende der Welt, die sie in ihren ungewöhnlichen Lebensentwürfen zeigen.
Der US-Amerikaner Milton Torres hat sich über einen spezialisierten Makler in der Weite von South Dakota einen Bunker gekauft. Fernab von Familie und Partnerin verbringt er einsame Monate damit, ihn auszustatten, und glaubt fest an seine Allmacht.
Der Ukrainer John, so sein Tarnname, trainiert sein Überleben hingegen in einem ehemaligen Katastrophengebiet. Seit Jahren begibt er sich unerlaubt in die verstrahlte Sperrzone von Tschernobyl, schläft in verlassenen Häusern, sucht nach Trinkwasser und "lebt" in der Postapokalypse. Geigerzähler und Nervenkitzel sind seine ständigen Begleiter. Von der Tschernobyl-Zone lernt er, was eine Katastrophe für die Menschheit bedeutet. Die Natur braucht uns nicht.
Die Schweizerin Julia Steinberger ist Physikerin, Professorin für ökologische Ökonomie, Leitautorin des UN-Weltklimaberichts und Klimaaktivistin. Unermüdlich erforscht die Mutter eines Sohns die Möglichkeiten zur Abmilderung der Folgen der Klimakrise und kämpft dafür, dass sich die Menschheit nicht selbst abschafft.
Vor der Kulisse atemberaubender cineastischer Bilder werfen die drei Protagonisten mit ihren zutiefst persönlichen Geschichten Fragen über das Überleben der Menschheit auf, die uns alle betreffen. Am Ende steht die Frage, was wir Menschen wirklich zum Überleben brauchen.
Der Dokumentarfilm "Das Ende der Welt wie wir sie kennen" von Julia Neuhaus ist das Gewinnerprojekt des ARD-"Top of the Docs"-Wettbewerbs 2018.
Obdachlose Frauen sind schutzlos, machen oft Erfahrung mit Gewalt. "37°" begleitet drei Frauen auf ihrem Weg aus der Wohnungslosigkeit. Können sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen?
Leonie (27) lebt im Abbruchhaus. Sie träumt davon, ihre Kinder wieder bei sich zu haben. Regina (59) hat draußen im Zelt geschlafen und sucht ein richtiges Zuhause. Jana, 50, bekommt vom Verein "Little Home" eine kleine Hütte als Schutz vor Übergriffen.
"Allein als Frau auf der Straße, da hat man einfach nur Angst." Leonie ist suchtkrank und lebte mehrere Jahre auf der Straße. Ohne schützenden Rückzugsraum erleben Frauen draußen viel Gewalt. Laut Statistik haben 70 bis 80 Prozent der Frauen auf der Straße Erfahrung damit machen müssen.
Leonie wird unterstützt vom Verein "Housing First" in Düsseldorf. Wohnraum ohne Vorbedingungen ist dort die Devise. Leonie bekommt trotz ihrer Alkohol- und Drogensucht eine kleine Wohnung, in der sie sich physisch und psychisch erholen kann.
Regina hat aufgrund chronischer gesundheitlicher Probleme in ihrer feuchten Wohnung einige Zeit draußen im Zelt geschlafen. Dann suchte sich die ehemalige Krankenschwester Hilfe bei der Kieler Stadtmission. Doch dort kann sie nur begrenzte Zeit bleiben. Sie versucht hartnäckig, auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt eine kleine Wohnung zu finden, die sie finanziell stemmen kann. Der Stempel "wohnungslos" erschwert ihre Suche.
Das klassische Bild von Obdachlosigkeit ist männlich, alt, verwahrlost. Dabei liegt der Anteil der Frauen bei knapp 30 Prozent. Doch sie sind schwer zu finden. Obdachlosigkeit bei Frauen ist gut kaschiert. Oft schlüpfen sie bei vermeintlichen Freunden unter, die dann eine Gegenleistung erwarten. So wie bei Jana. Das Erlebte hat sie rausgetrieben auf die Straße. Sven Lüdecke vom Verein "Little Home" schenkt der 50-Jährigen eines seiner drei Quadratmeter großen Häuser, die oft der erste Schritt für obdachlose Menschen sind, um sich weiter zu stabilisieren.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche.
Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
Die Nordiren aus Bangor haben ihren Sound als Two Door Cinema Club kompromisslos weiterentwickelt und sind dabei gleichzeitig ein Stück in die Vergangenheit und in die Zukunft gereist.
Nach den knalligen Anfängen als Indie-Rocker hat sich das Trio immer mehr in die elektronische Seite des Grooves eingefühlt. Auf dem "Tempelhof Sounds"-Festival, einem Indie-, Rock- und Pop-Festival in Berlin, begeisterten sie 2022 das Publikum.
Die Synthies pluckern oder bilden feine Klangvorhänge, hinter denen Trimbles Stimme verhaucht und verwischt den Ton angibt. Disco und Wave sind wieder da und hören sich besser an denn je. Denn gleichzeitig arbeiten die drei Freunde mit modernen Beats und legen bei der Produktion großen Wert auf hohe Klangqualität. Alles zusammen ist Synthiepop und Electro-Funk auf höchstem Niveau, der jeden Dancefloor sofort mit schwitzenden Leibern füllt.
Denn zu diesen Begabungen kommt vom Ursprung des Two Door Cinema Club noch etwas Entscheidendes dazu: dieses überragende Talent, gute Songs zu schreiben, das Haus zu rocken und einfach abzuliefern. Genau das macht die drei Jungs auch live so einzigartig.
So stylish und sexy die Schlitzohren von Balthazar auch daherkommen, werden die fünf Belgier doch nur von ihrer eigenen musikalischen Lässigkeit in den Schatten gestellt.
Ihre unglaubliche Vielfalt bestärkt ihren Ruf als unerschrockene Innovatoren und rastlose Kreative der internationalen Indie-Hautevolee. Auf dem "Tempelhof Sounds"-Festival in Berlin zeigten die fünf Musiker 2022 ihr Können.
Mit fast schlafwandlerischer Beiläufigkeit entwerfen Balthazar smoothe, fast filmische Klanglandschaften, in denen jedes neue Werk schwelt. Die Band um Jinte Deprez zeigt sich kunstexpressionistisch so wandelbar, wie man es von Balthazar seit jeher gewohnt ist.
Sie experimentiert mit ihrem spielerischen, mal jazzigen, mal poppigen, dunklen und zwischendurch wieder bluesigen Sound. Lässige Bassläufe, pointierte Arrangement-Einfälle und sphärischer Harmoniegesang prägen Balthazars Musik und vermitteln gleichzeitig ein Gefühl von Ruhe und Anmut. Ihre Songs drehen sich um Themen wie das Warten, um Rastlosigkeit und das Gefühl, nicht im Moment leben zu können oder Vertrauen in die Zukunft zu haben.
"Made in Sweden" - in der Musikwelt quasi schon ein Garant für hervorragende Musik: Dieses Siegel würden wohl auch Johnossi tragen.
Hinter dem wohlklingenden Namen stecken unter anderen John Engelbert und Oskar Bonde, genannt "Ossi", aus deren Namen sich ihr Künstlername zusammensetzt. Auf dem "Tempelhof Sounds"-Festival in Berlin überzeugten die beiden Freunde 2022 ihr Publikum.
Ihre Songs haben noch immer die Wucht und den Sex-Appeal, mit dem sie 2005 plötzlich auf die Bildfläche sprangen. Mal mehr Pop, mal mehr Rock - exakt null Lückenfüller. Auf der Bühne liefern sie und ihr Keyboarder eine wahnsinnig intensive Show ab.
Da strahlt ihr Charisma förmlich von der Bühne, während einen Ossis wildes Schlagzeugspiel und Johns mitreißender Gesang, bei dem er sich trotzdem noch diese grandiosen Melodien aus den Saiten zupfen kann, geradezu schwindelig machen.
Man nehme vier Musiker, eine Portion Talent, Themen mit Haltung und musikalische Einflüsse aus der 1990er-Jahre-Indie-/College-Rock-Ära: Fertig ist die Wiener Supergroup My Ugly Clementine.
Ein Post-Punk-Ansatz hier, unwiderstehliche Pop-Hooks da, starke Botschaften und trotzdem ein Mitsing-Refrain, der einem ein Lächeln auf die Lippen zaubert: Auf dem "Tempelhof Sounds"-Festival in Berlin sorgte die Band 2022 für beste Stimmung.
Wenn unkonventionelle Musik drei Paar Augen hätte, sähe sie aus wie Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Green, besser bekannt als Alt-J.
Jedes Album der drei Leedser wächst mit jedem Durchlauf stetig, schält sich aus Klangebene nach Klangebene und offenbart immer neue Details, die man vorher noch nicht entdeckt hat. Auf dem "Tempelhof Sounds 2022" zeigten die Musiker ihr ganzes Können.
Originelle Melodieführung, vielfältiger Instrumenteneinsatz und komplexe Arrangements machen ihre Musik zu einer Blaupause dessen, was Indiemusik in Zukunft für uns bereithält.
Denn Alt-J sind bei all ihrer Nerdigkeit keine Shoegazer, die inspirationslos ihre Stücke herunterspielen: Mit ihrer Kombination aus folkigen und Indie-Passagen, den akustischen und den elektronischen Klangwelten, der Liebe für Hip-Hop-Beats und dem summend-näselnden Gesang bieten Alt-J eine gnadenlose Wohlfühlmischung, die universell treffsicher das Begeisterungszentrum im Hirn trifft.