Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.
Wer in Tschiatura zur Arbeit fährt, braucht gute Nerven. Das Seilbahnnetz, das das georgische Bergarbeiterstädtchen im Kaukasus durchzieht, dürfte zu den furchterregendsten der Welt gehören. Doch ohne seine Gondeln wäre der kleine Ort nicht lebensfähig. "GEO Reportage" hat den Ort besucht.
Peking im Jahr 1908: Mitten in der Nacht wird der zweijährige Pu Yi seiner Mutter entrissen und in die Verbotene Stadt gebracht, ins Zentrum des alten Chinas. Kurz später besteigt er den kaiserlichen Thron und herrscht als "Sohn des Himmels" über fast ein Viertel der Erdbevölkerung. Doch die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird für Pu Yi noch verschiedene andere Rollen bereithalten. Bernardo Bertoluccis mit neun Oscars ausgezeichnetes Filmspektakel handelt vom letzten Kaiser Chinas.
1912 wird China zur Republik, und die Qing-Dynastie muss abdanken. Doch die Verbotene Stadt, in der das Leben seit Jahrhunderten stillzustehen scheint, bleibt von den gesellschaftlichen Umwälzungen unberührt. Der Kindkaiser wird weiterhin als lebende Gottheit behandelt, umsorgt und abgeschottet von Beamten, Kurtisanen und Eunuchen. Im kaiserlichen Palast genießt er alle Freiheiten; verlassen darf er ihn jedoch nicht. Ohne es zu wissen, ist Pu Yi zum Hauptdarsteller eines prunkvollen Schauspiels geworden. 1924, im Alter von 18 Jahren, hat Pu Yi zwei Gemahlinnen. Doch der Traum endet brutal, als ein Kriegsherr Peking erobert und den Kaiser vertreibt. Mit Hilfe seines schottischen Mentors und Freundes, Sir Reginald Johnston, flieht Pu Yi nach Tientsin und führt dort das sorglose Leben eines Playboys. Als die Japaner 1931 in die Mandschurei einmarschieren, trifft Pu Yi eine verhängnisvolle Entscheidung: Er kehrt in das Land seiner Vorfahren zurück und wird Kaiser des 1932 gegründeten, von Japan abhängigen Marionettenstaates Mandschukuo. Der bittere Konflikt zwischen China und Japan, der sich durch den Zweiten Weltkrieg zieht, endet erst mit der Kapitulation Japans 1945. Pu Yi gerät in sowjetische Gefangenschaft, wird 1950 der jungen Volksrepublik China überstellt und muss für zehn Jahre in ein Umerziehungslager. Am Ende seiner Haft kehrt er nach Peking zurück - als einfacher Bürger. Er führt ein schlichtes Leben als Gärtner und scheint mit dieser neuen Freiheit endlich sein Glück gefunden zu haben, während Maos Kulturrevolution neue Opfer fordert.
Mit John Lone, Peter O'Toole, Joan Chen, Ying Ruocheng, Dennis Dun, Victor Wong, Ryuichi Sakamoto, Richard Vuu, Tijger Tsou, Wu Tao
Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.
Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Im Finistère in der Bretagne hat Fabienne d'Ortoli, mehrfache Weltmeisterin im Kitesurfen, zusammen mit ihrem Partner einen Traum - sie will auf der "Straße der Leuchttürme" in der Iroise-See segeln. Mehr als ein Drittel der Leuchttürme Frankreichs ragen entlang der zerklüfteten Küste der Bretagne aus der Brandung. Der Atlantik im äußersten Nordwesten ist sagenumwoben und gefürchtet wegen der starken Gezeitenströme, der Klippen und Winde. Die ebenso verrückte wie gefährliche Idee ist, alle Leuchttürme im offenen Meer mit dem Kiteboard zu besuchen.
Ende des 17. Jahrhunderts begann für einige Frauen der Weg in die Freiheit - mit dem Zeitalter der Piraterie. Der Dokumentarfilm enthüllt, wie sich vor über 300 Jahren vier außergewöhnliche Piratinnen vom Joch der patriarchalischen und kolonialen westlichen Mächte befreiten, um ein Leben als unerschrockene Abenteuerinnen zu führen. Eine bewegende Reise durch die Geschichte zeigt das bislang kaum bekannte Leben dieser unerschrockenen Frauen, das fast in Vergessenheit geraten war und von Piraten wie Blackbeard oder John Rackham, alias Calico Jack überschattet wurde.
Drei Jahrhunderte lang tobte im Mittelmeerraum ein Eroberungskrieg, in dessen Verlauf Hunderttausende Menschen entführt, freigekauft oder versklavt wurden. Es ist ein Machtkampf zwischen den christlichen Herrschern Europas und denen der islamischen Welt. Durch die Erkundung eines Schiffswracks, das seit etwa 500 Jahren unberührt auf dem Meeresgrund liegt, und den Überlebensbericht eines deutschen Sklaven tauchen wir in diese dunkle Epoche der europäischen Geschichte ein.
Seit einigen Jahrzehnten beobachten Geowissenschaftler, dass sich die Erde durch die Eingriffe des Menschen rasant verändert: Klimawandel, Artensterben, gestörte natürliche Kreisläufe, Bodenerosion und zunehmende Umweltverschmutzung. Menschliches Handeln hat einen derart großen Einfluss auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde, dass manche Wissenschaftler vom Anbruch einer neuen Epoche sprechen: dem Zeitalter des Menschen oder Anthropozän. Zwölf internationale Forschungsteams sind dieser These in einer fünfjährigen Studie nachgegangen.
(1): Ich habe eine Raupe verschluckt
(2): Making-of - "Ich habe eine Raupe verschluckt"
(3): Der Kontrollgang
(4): Privatvorstellung - Clara Quintilla Piñol
(5): Pilgerglück
(6): Zoom - Marie Le Puil
ARTE zeigt die Highlights des Elbjazz-Festivals 2021 in einem exklusiven Zusammenschnitt. Ein opulentes Licht- und Bühnendesign und erlesenes Line-up um China Moses, Nils Landgren Funk Unit, Salvador Sobral Duo, Michelle David & The True-tones, Masaa, The Notwist sowie dem Verneri Pohjola Quartet.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
"Geschichte schreiben" ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.