Auch diesmal kommt zwischen den von dem französischen Starkomiker Fernandel und dem Italiener Gino Cervi gespielten Kontrahenten Don Camillo und Peppone kein Frieden auf: Zankapfel ist unter anderem Peppones Kandidatur für die Parlamentswahlen in Rom. Regisseur Carmine Gallone, der sich in den 1920er- und 30er-Jahren mit aufwendigen Monumentalfilmen als "italienischer Cecil B. DeMille" etablierte, setzt dabei ganz auf das von Julien Duvivier etablierte Muster der Serie: eine wendungsreiche, episodische Handlung, deftiger Witz und charmante Figuren.
Ein ganzes Dorf im Krippenfieber: In Wieda im Harz organisieren die Bewohnerinnen und Bewohner in der Adventszeit den Höhepunkt des Jahres und bauen in Eigenregie 26 lebensgroße Krippen und eine große Weihnachtspyramide auf. Damit sollen normalerweise Touristen ins Tal gelockt werden. Jetzt in Coronazeiten geht es ihnen aber vor allem um den Zusammenhalt.
Klaus-Erwin Gröger hat vor 16 Jahren die Krippenweihnacht ins Leben gerufen. Damals war er noch der Bürgermeister des kleinen Ortes und wollte die Weihnachtsbeleuchtungskosten der Gemeinde senken. Sein Plan: Die Leute müssen es selber machen. Das hat funktioniert. Und das Ereignis wurde von Jahr zu Jahr größer aufgezogen.
Die Einwohnerinnen und Einwohner in Wieda richten ihre Vorgärten her und stellen Weihnachtsbeleuchtung auf, was das Zeug hält. Dafür wird an den sogenannten Helferwochenenden vor dem ersten Advent schon ordentlich geschuftet: 60 Harzer Fichten schlagen die Helfer eigenhändig im Wald, stellen sie an der Dorfstraße im Spalier auf. Dann wird geschmückt: insgesamt werden über 300 Lichterketten verbaut, damit richtiges Weihnachtsgefühl aufkommt.
"Die Nordreportage" begleitet die Menschen in Wieda bei den Vorbereitungen für ihr Krippendorf und ist dabei, wenn sie versuchen, in Zeiten von Corona als Dorfgemeinschaft besonders gut zusammenzuhalten.
Das Dorf Ittoqqortoormiit an der Ostküste Grönlands hat mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Immer häufiger verirren sich Eisbären hierher. Die Eisbären benötigen Eisflächen, um zu den Robben zu gelangen, ihrer bevorzugten Beute. Das das Gewässer aber immer später im Jahr zufriert, ziehen die Eisbären hungrig die Küste entlang. Die Menschen hier ernähren sich und ihre Hunde ebenfalls von Robbenfleisch. Nicht selten tauchen die mächtigen Raubtiere deshalb plötzlich auf dem Kinderspielplatz oder der Müllkippe des Ortes auf. Um die Menschen und die Eisbären zu schützen, gibt es seit acht Jahren die Eisbärpatrouille.
Millionen Jahre lang verband ein Kalksteinkliff Großbritannien und Frankreich. Heute sind davon nur noch die Felsen bei Dover und Calais erhalten. Schmelzwasser floss bis zu dieser Kalksteinmauer, staute sich zu einem riesigen See und stürzte in Wasserfällen hinüber. Vor etwa 450.000 Jahren wurde der Druck zu groß und die Barriere gab nach. Die gigantischen Wassermassen gruben einen tiefen Kanal, der von nun an die Britischen Inseln vom Kontinent trennte.
Das ist nur eine von vielen Geschichten, die zeigen, Europa in seiner heutigen Form ist nicht denkbar ohne die Eiszeiten. In einer Chronologie über knapp eine halbe Million Jahre zeigt die Dokumentation, wie Eis das Land, Tiere und Menschen geprägt haben.
Im niedersächsischen Schöningen haben Forscher*innen die Überreste eines Europäischen Waldelefanten ausgegraben. Diese Art zog durch Europa und überstand sogar die Eiszeiten. Als vor etwa 40.000 Jahren die ersten modernen Menschen nach Europa kommen, leben im südlichen Frankreich noch Schneeeulen. Eine Wissenschaftlerin erforscht die Frage, weshalb Jäger die Knochen der Tiere verzierten und ihre Krallen sammelten. Einige Tausend Jahre später zogen Rentierjäger durch Norddeutschland. Vor ihnen lag eine weite Landschaft, denn der Meeresspiegel war gefallen, seit große Wassermassen in den Gletschern als Eis gebunden waren.
Die Menschen konnten auch Helgoland zu Fuß erreichen. Von dort brachten sie Steine mit nach Niedersachsen, aus denen sie rote Klingen herstellen konnten, eine Seltenheit, heute wie damals.
Der Film zeichnet mit überraschenden Erkenntnissen ein neues Bild vom Europa der Eiszeit.
"Into the Ice" ist eine Entdeckungsreise zu den riesigen Eismassen, die das Leben auf unserem Planeten verändern werden. Eine dokumentarische Geschichte über Wissenschaft, Natur und Abenteuer. Über Wissenschaftler, die ihr Leben der Erforschung des Geheimnisses unserer Zukunft, die das Eis in sich birgt, gewidmet haben.
Regisseur Lars Ostenfeld begleitet drei der weltweit führenden Gletscherforscher bei ihren bahnbrechenden wissenschaftlichen Expeditionen zum Inlandeis in Grönland: die kühle, legendäre Dorthe Dahl-Jensen, den sensiblen, politisch engagierten Jason Box und den wagemutigen, furchtlosen Alun Hubbard. Sie teilen die Idee der "Ground Truth", die sich darauf stützt, dass sich die Klimaforschung nicht allein auf Satellitenmessungen und Computermodelle verlassen kann.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen auch dort sein, wo die Veränderungen stattfinden, wenn sie zu schlüssigen Ergebnissen kommen wollen. Sie alle arbeiten daran, neue entscheidende Daten zu sammeln, die uns helfen können, eine der Schlüsselfragen unserer Zeit zu beantworten: Wie schnell schmilzt das Eis? Wie schnell steigt der Meeresspiegel?
Lars Ostenfeld ist ein erfahrener Naturfilmer. In "Into the Ice" folgt er Spitzenwissenschaftlern in eine der wildesten und extremsten Landschaften der Welt, um mehr über die unvorhersehbaren Prozesse des Eises zu erfahren.
Im Mittelpunkt der dreiteiligen Dokumentationsreihe stehen die Menschen am äußersten Rand der bewohnten Welt und ihr Kampf ums Überleben. Kurz vor dem offenen Nordpolarmeer gibt es einen letzten Zufluchtsort: Oqaatsut. 40 Häuser, 50 Menschen, kein fließendes Wasser, keine Autos. Dafür Meerblick für alle, Heilbutt so groß wie Lenkdrachen und hin und wieder ein Wal von 30 Tonnen Gewicht. Ganz anders dagegen die grüne Landschaft rund um das Dorf Igaliku im Süden Grönlands. Tilmann Bünz und sein Team besuchen die "Menschen am Rande der Welt" auf der größten Insel der Erde.
In dieser Folge geht es nach Spitzbergen, von wo aus es nicht mehr weit zum Nordpol ist. Es kommt zu interessanten Begegnungen mit Menschen, die ihre Heimat hier im hohen Norden lieben. So mit den Kindergärtnern von Spitzbergen, die beim Langlaufen mit den Vierjährigen das Gewehr zur Eisbärenabwehr nicht vergessen dürfen, und mit Tommy, dem Extremkletterer im Erziehungsurlaub, der im Sommer seine Schlittenhunde vor den Geländewagen spannt. Spitzbergen ist eine faszinierende Region, die Tilmann Bünz und sein Kamerateam sommers wie winters in ihren Bann zieht und schließlich nicht mehr loslässt.
Für einige ist Lappland nur eine große Ödnis, für andere ist es ein gigantisches Rohstoffreservoir. Für Elena vom Leuchtturm und die Eisbildhauerin Sofi ist Lappland der Lebensmittelpunkt.
Elena Hansteenson lebt in einem Leuchtturm vor den Lofoten mehr oder weniger allein - mitten im Meer. Sie angelt ihr Abendessen vor der Haustür, düngt ihren kleinen Kartoffelacker mit Seetang und verwandelt ihren Leuchtturm im Sommer in Gewächshaus. Jeden Morgen schaut sie zuerst nach dem Boot, ihrer einzigen Verbindung zum Festland.
Sofi Ruotsalainen liebt die Kälte und nutzt diese für ihren Beruf: Die Bildhauerin baut im tiefsten Winter Hotelsuiten aus Eis und Schnee, die sich irgendwann dem Lauf der Dinge fügen und in den Fluss Torne schmelzen. Aber das stört Sofi nicht. So geht ihr die Arbeit wenigstens niemals aus.
Victoria Harnesk ist eine Samin zwischen zwei Welten: Sie stammt aus einer Familie von Rentier-Hirten und arbeitet als Sängern und Bloggerin. Sie bringt ihrem Sohn Niila bei, welche roten Beeren essbar sind und welche Flechten der Herde bei der Nahrungssuche durch den Winter helfen. Mit Sorge sieht sie die neuen Goldgräber, die nach Lappland kommen, die milliardenschwere Erzvorkommen direkt unter der Erde entdeckt haben. 30 neue Gruben sind bewilligt: Victoria möchte aber nicht, dass ihre Heimat von Minen durchlöchert wird wie ein Schweizer Käse.
Brakelmann hat endlich einmal den Hauptgewinn gezogen. Beim Preisrätsel im "Landboten" ist es ihm gelungen, einen hochmodernen Flachbildfernseher zu erringen. Folgerichtig verabschiedet er sich zunächst von seinem alten "Abbarat", dann von Adsche, auf dessen Unterhaltungsangebot Brakelmann ja nun glücklicherweise nicht mehr angewiesen ist.
Während Adsche das alte Gerät entgegen allen Absprachen nicht entsorgt, sondern nach Hause schleppt und dort einer "Frischekur" unterzieht, hat Brakelmann Zeit genug, sich mit seinem neuen "Apparillo" zu beschäftigen. Bald jedoch stellt sich heraus, dass man mit dem Gerät allerlei erleben kann - nur nicht fernsehen.
Geradezu zwangsläufig stellt sich Brakelmann die Frage, ob er einen neuen Fernseher, oder aber der Fernseher ihn hat. Immer erbitterter wird der Kampf zwischen Mensch und Maschine geführt. Aber am Ende ist es dann die Freundschaft, die Brakelmann rettet.
Fantastische Neuigkeiten in Büttenwarder! Weil entscheidende Knotenpunkte im bundesdeutschen Straßenverkehrsnetz zusammengebrochen sind, wird ein Großteil des diesjährigen Ferienverkehrs für drei Tage durch Büttenwarder geführt. Brakelmann und Adsche machen das Geschäft ihres Lebens - allerdings erst, nachdem die beiden einen kleinen Stau organisiert haben. Nebenwirkungen hat die "geniale" Idee dann leider auch noch.
Wer auf dem Finanzamt in Klingsiehl einen Steuersünder verrät, kann mit einer Prämie und dem Erlass seiner eigenen Steuerschulden rechnen. Kaum haben der Bauer Kurt Brakelmann und sein Kollege Adsche Tönnsen diese fantastische Neuigkeit erfahren, machen sie sich schon auf den Weg, um den jeweils anderen anzuzeigen.
Doch schon am Ortsausgang Büttenwarder zwingen technische Pannen die beiden Freund-Feinde, den weiteren Weg gemeinsam fortzusetzen - und zwar zu Fuß. Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, wählen sie eine Abkürzung durch ein unübersichtliches Waldgebiet. Es zeigt sich, dass die beiden Landwirte in der Boddenbeeker Brache schnell die Orientierung verlieren, sie irren umher, gehen im Kreis. Langsam wird es dunkel. Und wenn es dunkel wird im Wald, dann kann man nix mehr sehen!
Brakelmann und Adsche haben sich nur wenige Meter von ihrer heimischen Scholle hoffnungslos verlaufen. Eigentlich hatten sie sich ja nur gegenseitig verpfeifen wollen. Aber jetzt sind sie hundertprozentig aufeinander angewiesen, wenn sie in der unbekannten Wildnis überleben wollen.
Die anstehenden Feierlichkeiten anlässlich der goldenen Hochzeit von Bürgermeister Schönbiehl und seiner Gattin Ingelore sorgen schon im Vorfeld für Hochstimmung, insbesondere bei Shorty, denn dessen Dorfkrug ist für das Fest bereits gebucht und reiche Einnahmen winken. Die Aussicht auf die Konjunkturspritze wirkt sich sogar auf Brakelmann und Adsche aus, die endlich wieder Kredit genießen bei Shorty.
Alles könnte so schön sein - da ereilt die Dörfler eine folgenschwere Nachricht: Ingelore hat Schönbiehl vor die Tür gesetzt und der alte Bürgermeister steht vor den Scherben seiner Ehe.
Strahlend weiß leuchtet sie an Hamburgs Binnenalster: Die Fassade des Hotels Vier Jahreszeiten ist zum 125-jährigen Jubiläum des Nobelhotels von Weltrang frisch gestrichen. Ganz Hamburg ist gekommen, um den Geburtstag der legendären Unterkunft zu feiern.
Am 24. Februar 1897 ersteigerte der Schwabe Friedrich Haerlin das in Konkurs gegangene schmale Hotel mit elf Zimmern am Alsterbassin. Durch raffinierte Zukäufe und großes Geschick als Hotelier ist das Hotel unter seinem Besitzer zu einem der führenden internationalen Häuser und zur hanseatischen Institution geworden.
300 Mitarbeitende sorgen dafür, dass in den 156 Zimmern und Suiten samt der 400 Quadratmeter messenden Royal Suite alles stimmt und nichts nach außen dringt. Hier wohnen Fürsten, Machthaber, Magnaten oder Stars gänzlich unbehelligt vom Zeitgeschehen in einem eigenen Kosmos der Kostbarkeiten. Über Geld wird nicht gesprochen, hier hat man es und ist in vielen Fällen längst darüber hinweg, es überhaupt beachten zu müssen. Wie funktioniert ein solches Haus, wer bewirkt hinter den Kulissen, dass das Leben hier in scheinbar absoluter Leichtigkeit vonstattengehen kann und kein Wunsch unerfüllt bleibt?
Das Reich der absoluten Möglichkeiten liegt in den Händen des Teams um Hoteldirektor Ingo Peters, der selbst jeden Winkel des Hauses kennt. Er arbeitete hier bereits als Page und übernahm mit 36 Jahren das Hotel als Direktor. Mikhail-Martin Franz besorgt, koordiniert und dirigiert seit 25 Jahren alle Handwerksarbeiten am und im Haus. Katharina Seidl besorgt mit ihrem Team den floralen Schmuck des Hauses. Und Küchendirektor Andreas Block sorgt neben Sternekoch Christoph Rüffer fürs Kulinarische.
Geschichten, Geschichte und Geheimnisse eines Grand Hotels: Wie das Vier Jahreszeiten in Stil und Grandezza überlebt und das mit schönstem Alsterblick seit 125 Jahren, zeigt die "nordstory Spezial".
Mit historischen Reiseführern durch das Rheinland: am "Ballermann" der 1920er-Jahre, Camping mit Schuss und eine Standseilbahn.
In dieser Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer- Burckhardt, wo der "Ballermann" der 1920er-Jahre war: Ausführlich schildert sein historischer Reiseführer die Exzesse in der Drosselgasse von Rüdesheim und beschreibt auch, wo damals die "Kotzbecken" waren. Meyer-Burckhardt beamt sich mit KI-Technik in die damalige Gasse zurück. Eine von vielen Zeitreisen-Geschichten, die wie immer unterhalten, verblüffen und deren Spuren bis ins Heute reichen.
Wie etwa in den Basaltstollen unter der kleinen Stadt Mendig, in denen die letzte von 28 Brauereien erst 1986 die Produktion eingestellt hat. Begonnen hatte sie mit dem Brauen im 19. Jahrhundert vor Erfindung des Kühlschranks, weil das Bier hier in 30 Meter Tiefe die ideale Kühltemperatur hatte. Hubertus Meyer-Burckhardt spürt am Mittelrhein dem sogenannten Freistaat Flaschenhals nach und klärt, ob auch hier zu viel getrunken wurde. In Wiesbaden folgt Hubertus Meyer- Burckhardt einer Empfehlung seines "Baedekers" und fährt mit der Wasserlast-Zahnstangen-Standseilbahn von 1888, deren geniales Prinzip bis heute funktioniert.
Zum Rheinland gehörten in historischen Reiseführern auch Nebenflüsse, z. B. die Mosel. Hier erfährt Hubertus Meyer- Burckhardt, dass Moselwinzer im frühen 20. Jahrhundert so arm waren, dass sie sich ihren eigenen Wein nicht leisten konnten, sondern stattdessen ein gefährliches Gebräu namens Fluppes tranken. Gefährlich waren auch erste Vertreter des in den 1920er-Jahren aufkommenden Campingtrends: In einem von Hubertus Meyer-Burckhardt entdeckten Film schießen die Zelturlauber mit dem Luftgewehr auf Glühbirnen, verzichten beim Picknick aber nicht auf die gestärkte Tischdecke.
Stationen dieser Folge:
Rüdesheim - Kaub - Wiesbaden - Koblenz - Bernkastel-Kues - Alf - Mendig - Nürburgring - Köln - Düsseldorf.
Das Leben nördlich des Polarkreises ist extrem. Erst recht im arktischen Winter mit monatelanger Dunkelheit, meterhohem Schnee und Minustemperaturen. Um bei diesen Bedingungen gut leben zu können, haben die Menschen in der norwegischen Stadt Tromsø einen besonderen Rhythmus entwickelt. Jeder hat so seine eigenen Tricks, um der Kälte zu trotzen: Eisbaden fürs Wohlbefinden, Winterfußball unter Polarlichtern, Schlittenhunderennen mit Adrenalingarantie. Und anschließend: heißer Kaffee und nordnorwegische Spezialitäten. So machen es sich die Menschen hier schön "koselig". Das bedeutet so viel wie Gemütlichkeit und ist das dänische Hygge auf Norwegisch.
Tromsø ist die nördlichste Metropole Norwegens, 350 Kilometer über dem Polarkreis. Das "Paris des Nordens" oder auch das "Tor zur Arktis" wird die Stadt genannt. 70.000 Menschen leben hier am 69. Breitengrad, davon 15.000 Studierende an der nördlichsten Universität der Welt.
Am Fjord von Tromsø spielt auch der nördlichste Profifußballverein. Im Winter trainieren hier die Kicker unter Kunstlicht bei minus fünf Grad und bereiten sich auf das letzte Heimspiel vor der Weihnachtspause vor. In dieser Saison spielen sie in der norwegischen 1. Liga ganz oben mit. Das Erfolgsgeheimnis: ihr Nordisch-by-nature-Training.
Auch Ben Voigt trainiert jetzt im Winter jeden Tag. Der Deutsche verliebte sich als Austauschstudent in die Landschaft, die Natur und die Winterzeit. Mit Frau und Kind und mehr als 40 Schlittenhunden lebt er auf seinem Hof und trainiert mit seinen Huskys für ein einzigartiges Schlittenhunde-Ereignis: den Finnmarksløpet, 1200 Kilometer lang und damit das längste Rennen Europas.
Kälte kann aber auch belebend sein, das wissen Menschen wie Birgit Lockertsen sehr genau. Jeden Sonnabendmorgen pünktlich um 10:00 Uhr trifft sie sich am Meer mit ihrer Eisbadegruppe und taucht ein ins ein Grad kalte Wasser. Das Baderitual wird auf typische Tromsø-Art zelebriert. Und hinterher gibt es natürlich Kaffee und Kuchen.
Der "Nordseereport Spezial" dokumentiert das Leben von Menschen in einer Region und zu einer Jahreszeit, in der das magische Polarlicht oder das Auftauchen von Walen zum Alltag gehören.
Die Segelreise in Spitzbergen mit dem Dreimaster "Antigua" liegt genau in der Zeit zwischen dem Ende der Mitternachtssonne und dem Beginn der Polarnacht.
Mit 32 Leuten, die von der Arktis begeistert sind, geht es vorbei an gigantischen Gletschern, beeindruckenden Fjorden und unter Motor durchs erste Eis. Das Septemberlicht soll das schönste Licht auf der Inselgruppe sein. Und so sind auch viele Fotografen dabei, die schon mal mehrere Tausend Fotos in zwei Wochen machen. Die Begeisterung für die Wildnis, die unterschiedlichen Landschaften und das Wetter verbindet sie. Mit an Bord des umgebauten Fischkutters: Reisende, die beruflich mehrere Jahrzehnte auf Spitzbergen unterwegs waren und Menschen, die noch nie so weit im Norden waren. Das Nordpolarmeer zieht sie alle an.
Unterwegs mit der "Antigua", das heißt aber auch arktische Landschaft mit Eisbären, Rentier und Polarfuchs. Landgänge bei Wind und Wetter mit dem Beiboot, ein Dreimaster im Nebel und spektakuläre Sonnenaufgänge. Das heißt aber auch: Gedanken über den Rückgang des Eises und den Verlust für Mensch und Tier.
Es ist die letzte Fahrt der "Antigua" in dieser Form. Und auch ein Abschied von Gegenden, die ab 2025 wegen zahlreicher neuer Bestimmungen nicht mehr besucht werden können. Die norwegische Regierung verschärft die Betretungsregeln. Landgänge für Touristen sind dann nur noch an ausgewählten Stellen mit begrenzter Personenzahl erlaubt. So wird dann auch ein Ausflug zu den Walrössern auf Moffen, dem nördlichsten Punkt der Reise, nicht mehr möglich sein.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Es gibt Sportmomente, die man einfach nicht vergisst. Boris Becker, der als 17-Jähriger Wimbledon gewinnt und einen Tennis-Boom auslöst. Katarina Witt, die als Carmen das damals noch geteilte Deutschland verzückt. Mit Michael "Schumi" Schumacher, Henry Maske oder Jan Ullrich fieberten Millionen Fans mit. Und als Mario Götze "ihn macht", jubelt ganz Deutschland in schwarz-rot-gold.
In dem Film "Große Sportmomente - Von Katarina Witt bis Michael Schumacher" nimmt der NDR die Zuschauer*innen mit auf eine Zeitreise von Max Schmeling 1936 bis zu den Olympischen Spielen von Paris 2024, bei denen sich Dressur-Reiterin Isabell Werth zur erfolgreichsten Olympionikin Deutschlands kürt. Große Momente und Triumphe des deutschen Sports sorgen für große Gefühle und Geschichten.
Es erinnern sich unter anderem Maria Höfl-Riesch (Olympia-Siegerin Ski Alpin 2010 und 2014), Deutschlands erfolgreichste Olympionikin Isabell Werth, Britta Heidemann (Olympia-Siegerin Fechten 2008), Ulrike Nasse-Meyfarth (Olympia-Siegerin Hochsprung 1984 und 1988), Heiner Brand (Handball-Weltmeister 1978 und 2007), Eberhard Gienger (Reck-Weltmeister 1974), Zehnkampf-Legende Jürgen Hingsen, die renommierten Sport-Journalisten Jörg Wontorra, Marcel Reif und Florian König sowie "Tatort"-Kommissar Richy Müller.
Die Winter im Norden hatten es früher noch in sich: Schlittschuhlaufen auf der Alster, Schneezauber im Harz und auch auf den Inseln klirrende Kälte. "Unsere Geschichte" zeigt historische Aufnahmen und Menschen, die sich an eine Zeit erinnern, als es noch echte Winter gab und sogar in der Weihnachtszeit jede Menge Schnee lag.
So wie auf der Insel Baltrum. Die Winter der 1960er-Jahre sind für die alten Insulaner*innen bis heute unvergesslich. Die Weihnachtstanne auf dem Dorfplatz war eingeschneit und der ostfriesische Nikolaus, der Sünnerklaas, ritt bei klirrender Kälte mit dem Pferd von Haus zu Haus.
Schneeweißes Vergnügen auch im Harz. Damals boomte der Tourismus rund um den Brocken. Viele "Flachländer" entdeckten Ende der 1960er-Jahre den Winterspaß auf der Piste, das Après-Ski in der Schneebar oder ließen sich mit dem Pferdeschlitten durch den Ort fahren.
Winterzauber auch auf der Alster. Dank Dauerfrost wurde das Gewässer für die Menschen in Hamburg zur Eisbahn. In Blankenese rüschten unterdessen die Kinder mit ihren Kreeks die Hänge runter. Das Lenken der flachen Kastenschlitten, mit denen früher Kohlen und Kartoffeln im Treppenviertel transportiert wurden, erforderte Geschicklichkeit und viel Mut.
In Schleswig-Holstein gerieten im Januar 1968 bei Eisgang zwei Schiffe in Seenot und wurden an den Deich von Dagebüll gespült. Hier wurden sie zur Attraktion für Wochenendausflügler.
Schnee und Frost auch am Saaler Bodden in Mecklenburg-Vorpommern. Nur noch wenige Fischer beherrschen hier die richtige Klappertechnik, um beim Eisangeln Zander und Barsche anzulocken. Früher fuhren sie noch regelmäßig raus, hatten sogar Fischerschlitten mit den typischen rostbraunen Segeln. Die werden heute noch liebevoll restauriert und gepflegt, ob sie allerdings jemals wieder zum Fischen über das Boddeneis gleiten, ist fraglich.
Eine frostige Zeitreise durch den Norden, damals als die Winter noch kalt waren.
Welcher Musikfreund träumt nicht davon, einmal ein berühmtes Sinfonieorchester zu dirigieren? Aber dann bleibt doch nur die Möglichkeit, es heimlich zu Hause vor dem Spiegel zu machen, begleitet vom Plattenspieler. Doch Loriot schafft es, beides gleichzeitig zu tun.
Aber nicht nur die Musik will der Mensch genießen, selbst wenn er die Konzertkarten bei einem Bratfett-Preisausschreiben gewinnt. Er will auch gut schlafen. Und dabei ist die Qualität des Bettes ausschlaggebend. Deshalb sollte man einen Bettenkauf auch sehr ernst nehmen.
Vicco von Bülow alias Loriot hat einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Lebens in Film- und Fernsehstudios zugebracht. Kein Wunder also, dass er eine Vorliebe entwickelt hat für das, was sich an komischen Szenen hinter den Kulissen ergibt. Dass Schauspieler ihre Texte oft wiederholen müssen, ist für viele eine große Belastung, gehört aber in einem Studio dazu. Ganz anders sieht es für Laien aus, die mit dieser Praxis konfrontiert werden. Das muss auch der Rentner Erwin Lindemann erfahren, der einem Fernsehteam von seinem Lottogewinn erzählen soll. Nächste Folge im Anschluss.
Welcher Konzertbesucher hat sie nicht schon verwünscht, jene Banausen, die mitten in einem gefühlvollen Adagio einen Hustenanfall bekommen. Loriot zeigt, wie man solche Störenfriede harmonisch in ein Konzert einbeziehen kann.
Auch ein Klaviertransporteur, der ein lästiges Insekt verscheuchen will, kann in einem Konzertsaal ungeahnte musikalische Energien freisetzen. Aber nicht nur kulturellen Fragen geht Loriot nach. Er beschreibt zum Beispiel den beschwerlichen Beruf eines Beamten im Außendienst, der bei dem Versuch, in einem luxuriösen Wohnzimmer ein Bild gerade zu hängen, in eine lebensgefährliche Situation gerät.
Einen nicht unwesentlichen Raum in Loriots Schaffen nimmt seine Auseinandersetzung mit der Musik ein, sei es nun die Hausmusik, das Konzertwesen oder auch die volkstümliche Variante wie das Jodeln. Loriot zeigt, wie strapaziös eine Ausbildung zum Diplomjodler sein kann.
Schon immer hat sich Loriot unterdrückter Minderheiten angenommen. Vor allem das Schicksal der fast vergessenen Gruppe der Vampire hierzulande beschäftigt ihn.
Dass der Kosakenzipfel nicht nur russische Reitervölker ziert, sondern auch die Dessertbüffets deutscher Spitzengastronomie, wird endgültig klargestellt.
Die runden Geburtstage haben es in sich, vor allem, wenn man prominent und erfolgreich ist. Und als 70-Jähriger hat man nicht unbedingt mehr Freude daran, eine ganze Nacht durchzumachen. So kann man Loriot verstehen, dass er in dem Hotel, in dem ihm zu Ehren gefeiert wird, auf sein Zimmer flieht, um ein bisschen Ruhe zu haben.
Aber für Störungen ist gesorgt: Ein aufdringlicher Etagenkellner , ein betrunkener Freund, eine Jugendliebe und schließlich sogar die Polizei lassen es nicht zu, dass der Jubilar zur Besinnung kommt. Bis dann um Mitternacht das Feuerwerk gezündet wird als Auftakt für den Tanz in den Morgen.
Auch diesmal kommt zwischen den von dem französischen Starkomiker Fernandel und dem Italiener Gino Cervi gespielten Kontrahenten Don Camillo und Peppone kein Frieden auf: Zankapfel ist unter anderem Peppones Kandidatur für die Parlamentswahlen in Rom. Regisseur Carmine Gallone, der sich in den 1920er- und 30er-Jahren mit aufwendigen Monumentalfilmen als "italienischer Cecil B. DeMille" etablierte, setzt dabei ganz auf das von Julien Duvivier etablierte Muster der Serie: eine wendungsreiche, episodische Handlung, deftiger Witz und charmante Figuren.
Geschichten rund um die Nordseeküste im In- und Ausland bietet diese Reihe. Das Themenspektrum ist groß und so kann man hier mehr über das Meer, die dort lebenden Menschen oder auch deren Berufe viel erfahren.
In dieser neuen Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer-Burckhardt, wo Willy Brandt seinen wohl ersten politischen Rückschlag verkraften musste: Als 15-Jähriger wollte er auf einer Rhein-Halbinsel bei Andernach Präsident der dortigen Kinderrepublik werden, einem Ferienlager, in denen Kinder der 1920er-Jahre Demokratie lernten.
Die Stationen dieser Folge sind: Andernach (Namedyer Werth) - Schiffahrt auf dem Rhein - Siebengebirge - Königswinter - Bonn - Heimbach - Bad Ems - Obernhof.
Mit historischen Reiseführern durch das Rheinland: am "Ballermann" der 1920er-Jahre, Camping mit Schuss und eine Standseilbahn.
In dieser Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer- Burckhardt, wo der "Ballermann" der 1920er-Jahre war: Ausführlich schildert sein historischer Reiseführer die Exzesse in der Drosselgasse von Rüdesheim und beschreibt auch, wo damals die "Kotzbecken" waren. Meyer-Burckhardt beamt sich mit KI-Technik in die damalige Gasse zurück. Eine von vielen Zeitreisen-Geschichten, die wie immer unterhalten, verblüffen und deren Spuren bis ins Heute reichen.
Wie etwa in den Basaltstollen unter der kleinen Stadt Mendig, in denen die letzte von 28 Brauereien erst 1986 die Produktion eingestellt hat. Begonnen hatte sie mit dem Brauen im 19. Jahrhundert vor Erfindung des Kühlschranks, weil das Bier hier in 30 Meter Tiefe die ideale Kühltemperatur hatte. Hubertus Meyer-Burckhardt spürt am Mittelrhein dem sogenannten Freistaat Flaschenhals nach und klärt, ob auch hier zu viel getrunken wurde. In Wiesbaden folgt Hubertus Meyer- Burckhardt einer Empfehlung seines "Baedekers" und fährt mit der Wasserlast-Zahnstangen-Standseilbahn von 1888, deren geniales Prinzip bis heute funktioniert.
Zum Rheinland gehörten in historischen Reiseführern auch Nebenflüsse, z. B. die Mosel. Hier erfährt Hubertus Meyer- Burckhardt, dass Moselwinzer im frühen 20. Jahrhundert so arm waren, dass sie sich ihren eigenen Wein nicht leisten konnten, sondern stattdessen ein gefährliches Gebräu namens Fluppes tranken. Gefährlich waren auch erste Vertreter des in den 1920er-Jahren aufkommenden Campingtrends: In einem von Hubertus Meyer-Burckhardt entdeckten Film schießen die Zelturlauber mit dem Luftgewehr auf Glühbirnen, verzichten beim Picknick aber nicht auf die gestärkte Tischdecke.
Stationen dieser Folge:
Rüdesheim - Kaub - Wiesbaden - Koblenz - Bernkastel-Kues - Alf - Mendig - Nürburgring - Köln - Düsseldorf.
Auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido liegt das Weltnaturerbe Shiretoko. Hier jagen Braunbären nach Lachsen, gehen Riesenseeadler und Fischuhus auf Beutezug, Finnwale und Hunderttausende Sturmtaucher versammeln sich vor der Küste. Zudem lebt im eiskalten Wasser ein kleiner Engel - eine marine Schnecke mit winzigen Flügeln, die eine teuflische Seite hat. Die Vielfalt der Arten existiert nur aufgrund gewaltiger Packeismassen, die im Winter vom Amur nach Hokkaido driften. Doch das Eis wird durch den Klimawandel immer weniger und das Paradies im wilden Norden Japans ist zunehmend bedroht.
"Die Regeln von Floor" geben Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben eines zehnjährigen Mädchens. Floor ist bereit, ihr Wissen mit der Welt zu teilen! Kees und Jeroen werden zu Ilonas und Karins Party eingeladen. Das Thema ist 'chic unique'. Also bestellt Jeroen ein cooles Sakko von einer sehr teuren Marke. Weil Kees sich selbst kein cooles Outfit kaufen darf, "leiht" er sich heimlich Jeroens Sakko. Als er versehentlich große Flecken draufmacht, steckt er in großen Schwierigkeiten.
"Die Regeln von Floor" geben Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben eines zehnjährigen Mädchens. Floor ist bereit, ihr Wissen mit der Welt zu teilen! In Floors Schule wird eine 1990er-Jahre-Party organisiert. Als Jan hört, dass sein Idol DJ Mike zum Auflegen kommt, ist er überglücklich. Begeistert sammelt er seine alten Platten zusammen, in der Hoffnung, auf der Party auflegen zu können. Floor ist das allerdings ziemlich peinlich.
"Die Regeln von Floor" geben Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben eines zehnjährigen Mädchens. Floor ist bereit, ihr Wissen mit der Welt zu teilen!
Floor und Margreet sehen, wie Hedwig Zaubertricks vorführt. Floor hält das für langweilig, aber als Jan erzählt, wie viel man damit verdienen kann, will sie alles darüber wissen. Alle sind von Hedwigs Talent beeindruckt. Also macht sich Floor zu ihrer Assistentin. Aber Hedwig gleich einen Auftritt wegschnappen und sich als "Fantastic Floor" auszugeben? Keine so gute Idee …