Als Anfang 1991 die Sendung "DAS!" zum ersten Mal im NDR ausgestrahlt wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass das Format mit dem knappen Titel eine anhaltende Erfolgsgeschichte schreiben würde.
Nach über 30 Jahren läuft "DAS!" immer noch und zählt zu den beliebtesten Sendungen im NDR Fernsehen. Das "Rote Sofa" gehört für viele Menschen zum festen Bestandteil ihrer allabendlichen Routinen. "Die Mischung aus spannenden Gästen, Magazinbeiträgen und aktueller Berichterstattung scheint ein altersloses Erfolgsrezept zu sein", findet auch NDR Intendant Joachim Knuth. Vom Start gerechnet, kommen in drei Jahrzehnten "DAS!" schließlich insgesamt etwa eine halbe Million Sendeminuten zusammen. Und würde man alle Studiogäste seit 1991 an einem Ort versammeln, wäre mit rund 10.000 Menschen eine ganze Kleinstadt gefüllt.
Für diese Dokumentation ist die Autorin Antje Althoff tief in die Archive eingetaucht und lässt die kunterbunte Historie der Livesendung "DAS!" von 1991 bis zum 30-jährigen Jubiläum im Jahre 2021 Revue passieren. Bettina Tietjen, Inka Schneider und Hinnerk Baumgarten erzählen von besonderen Begegnungen auf dem Roten Sofa, ergänzt durch Erinnerungen von prominenten Weggefährtinnen und -gefährten sowie ehemaliger Moderatorinnen und Moderatoren.
Es gibt ihn wirklich, den Weihnachtsmann. Und er hat sogar ein offizielles Zuhause: Santa Claus wohnt in Rovaniemi in Finnland. Jedes Jahr läutet er dort direkt am Polarkreis mit vielen Wichteln und Musik die Adventszeit ein. Diesmal hat er ein ganz besonderes Geschenk mitgebracht, er lüftet sein lange gehütetes Geheimnis: Die liebsten Reiseorte, zu denen er fährt, wenn alle Geschenke verteilt sind.
Vom Harz bis Helgoland, vom Huskyschlitten bis zur Höhenwanderung. Sportlich und erholsam, entspannend und lehrreich, die schönsten Winterziele des Weihnachtsmanns führen von Finnland über Norddeutschland bis nach Österreich. Da ist garantiert für jeden Urlaubsgeschmack das Richtige dabei.
Strandreiten in der Lübecker Bucht, Rodeln auf der längsten Naturpiste Deutschlands oder ein Schnapsbrenn-Seminar, typisch Winter eben und genauso abwechslungsreich wie die Menschen dahinter. Von "Bauer Martin" bis zum Kufsteiner Nachtwächter. Der Weihnachtsmann hat sie alle auf seiner Liste. Und wenn er mal nicht weiterweiß, bekommt der Mann mit dem roten Mantel Hilfe von entfernten Planeten. Möge die weiße Pracht mit ihm sein.
Die Ostsee mit ihren flachen Inseln, Sandhaken, Lagunen und ihren vom Wasser zerrissenen Küsten. Mittendrin: Lebendige Häfen, Backsteinstädte und Menschen, deren Leben und Geschichten geprägt sind vom Meer. Der Film ist eine kurzweilige Entdeckungsreise über Wasser und Land, auf der man dem "Urlauber-Badeland" an der deutschen Küste hinter die Kulissen schaut.
Die "Symphonie fantastique op. 14" von Hector Berlioz ist ein Meisterwerk der Romantik, das das Publikum auf eine emotionale und dramatische Reise mitnimmt. Es wurde 1830 uraufgeführt und gilt als eines der ersten Beispiele für Programmmusik.
Das weltberühmte Stück erzählt in fünf Sätzen von der Liebe und dem Liebeskummer eines jungen Künstlers, bis hin zu düsteren Visionen:
1.Rêveries, Passions (Träumereien, Leidenschaften)
2.Un Bal
3.Scène aux Champs
4.Marche au Supplice
5.Songe d´une Nuit de Sabbat
Berlioz´ innovative Orchestrierung und die Verwendung von Leitmotiven, die bestimmte Charaktere und Emotionen repräsentieren, machen die "Symphonie fantastique" zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
Ausschnitt aus dem Benefizkonzert des Bundespräsidenten vom 3. November 2024 im Kuppelsaal Hannover.
Atemberaubende Kreideklippen auf denen ein Urwald thront, traumhafte Strände, ein Kaiser, der samt Gefolge baden geht, Bernsteinfischer auf der Jagd und Sammler von Backsteinen: Die Geschichten des "Baltischen Meeres" sind so besonders wie die Landschaften an seiner Küste. Der Film folgt ihr und begegnet dabei Menschen, deren Heimat und Leben geprägt sind vom Wasser und vom salzigen Wind der See.
Brakelmann ist mal wieder enttäuscht vom Landfunk. Endlich hat er es mit seiner Anfrage bis in die medizinische Ratgebersendung geschafft, da liest die Moderatorin statt "Haggnschuss", das Problem, welches ihn noch immer ans Schlafsofa fesselt, "Hexenschuss". Nun zahlt man schon keine Gebühren und muss sich trotzdem ärgern.
"Radio Adsche" auf Empfang
Durch diesen misslichen Vorfall erfährt Adsche von den wirtschaftlichen Perspektiven in der heutigen Medienlandschaft und kommt nach einiger Bedenkzeit zu einer radikalen Idee: Das mach ich auch! Am nächsten Tag schon lässt er sich von Technikfreak Heinzi einen kleinen Sender bauen. Und tatsächlich ist die Frequenz schnell gefunden, über die "Radio Adsche" zu empfangen ist.
Gekommen um zu bleiben
Während Adsche nun seinen Weg zu einem eigenständigen und informativen Radioprogramm findet, macht er, fast nebenbei, eine beunruhigende Beobachtung: Sein verhasster Schwippschwager Jürgen Seute treibt sich mal wieder in der Gegend herum. Und es dauert nicht lange, da muss Adsche begreifen, dass Jürgen gekommen ist, um zu bleiben. Kann es mit dem umtriebigen Tausendsassa einen Burgfrieden geben?
In Büttenwarder ist man sich einig: Günther Griem, der raffgierige Großgrundbesitzer und Klingsiehler Bürgermeister, ist an allem Elend schuld. Voller Verachtung wird sein Name genannt, heilig ist der Zorn, den er weckt. Da erscheint zur Plauderstunde im Dorfkrug ausgerechnet der so Gescholtene und händigt höchstpersönlich Büttenwarders Bürgermeister Schönbiehl eine Einladung zur alljährlichen Gala in Klingsiehl aus. Und statt sie dem abgefeimten Machtpolitiker vor die Füße zu werfen, bedankt sich Schönbiehl eilfertig für die Einladung, schwenkt augenblicklich um und findet Griem eigentlich gar nicht so übel.
Glamour-Event in Klingsiehl
Die Dorfbewohner sind empört. Da holt Griem schon zum nächsten Schlag aus - und lädt auch Brakelmann zu dem Glamour-Event in Klingsiehl ein. Natürlich erwartet jeder von Brakelmann, dass er die Einladung ausschlägt. Und natürlich nimmt er sie an. Vorgeblich um mit Griem auf dessen eigener Party abzurechnen, in Wahrheit, um bei dem Anlass Käufer für Brachland zu finden.
Die Büttenwarder sollen vorgeführt werden
Griems Einladung beginnt so, einen Keil in die Dorfgemeinschaft zu treiben. Doch dann wird auch Adsche eingeladen, Kuno und Dorfpolizist Peter. Schönbiehl ahnt, dass Griem die Büttenwarder benutzt, um sie als Dorfdeppen vorzuführen zur Belustigung seiner illustren Gäste. Deshalb erteilt er den Freunden Unterricht in Tischmanieren und gepflegtem Smalltalk.
Gala oder Brakelmanns 60. Geburtstag?
Und tatsächlich redet bald jeder wie der letzte Idiot. Da ist es ausgerechnet Adsche, der Brakelmann auf ein Detail der Einladung aufmerksam macht, das ihm bisher nicht aufgefallen war. Zufall oder nicht: Griem veranstaltet seine Gala ausgerechnet an Brakelmanns 60. Geburtstag. Eigentlich könnte das dem Bauern ganz egal sein. Aber irgendwie stimmt ihn der Termin doch nachdenklich.
Adsche fühlt sich wohl in seinem neuen Zuhause. Seit er bei Brakelmann auf dem Hof wohnt, tiriliert er von morgens bis abends, putzt in allen Ecken und Kanten, macht Pläne für die Feinheiten der Innendekoration - und geht mit alledem Brakelmann gehörig auf die Nerven. Geradezu folgerichtig kommt es zu einem Wortgefecht, bei dem sich für Adsche gänzlich überraschend herausstellt, dass Brakelmann den Hof schon lange gegen eine Leibrente verkauft hat.
Streithähne auf getrennten Wegen
Adsche ist empört. Davon hätte er gerne gewusst. Verletzt und enttäuscht zieht Adsche aus - um sich mit seiner dürren Habe auf der anderen Hofseite im Schuppen einzurichten. Schnell erweist sich, dass der Auszug etwas überstürzt vonstatten ging. Adsche braucht den Zugang zur Tolädde, zur Küche, zu Bier und Köm. Reden allerdings will er kein Wort mehr mit Brakelmann. So muss ein Kurier die Kommunikation zwischen den zerstrittenen Freunden besorgen.
Freunde - Vermittler und Helfer
Dass seine Wahl dabei ausgerechnet auf Onkel Krischan fällt, bereut Adsche schnell. Aber der greise Verwandte ist nicht der einzige, der nun beginnt vom Beziehungsstreit zwischen Brakelmann und Adsche zu profitieren. Bald ist die Hütte voll mit Freunden, die Rat wissen, vermitteln und helfen wollen - und Brakelmann und Adsche finden dazwischen kaum noch Gelegenheit sich mal wieder in Ruhe zu streiten.
Wieder einmal kehrt Adsche schwer genervt von einem Besuch bei Onkel Krischan im Seniorenheim zurück. Am Tresen im Dorfkrug klagt er Brakelmann sein Leid, während Kuno mal wieder recht sinnfreie Zitate aus seinem neuen Killerkralle-Heft zu Gehör bringt. Der Auftritt des Stallknechts wirkt jedoch sehr inspirierend auf Brakelmann.
Vielleicht, so rät er Adsche, solle Kuno mal den greisen Onkel im Heim besuchen. Danach dürfte Onkel Krischan sich wieder voller Dankbarkeit Adsche zuwenden. Doch die Rechnung geht nicht auf. Kuno und Onkel Krischan verstehen sich so prächtig, dass sie Adsche bitten, fortan zu hause zu bleiben.
Zunächst ist Adsche noch ganz glücklich über seine neugewonnene Freizeit. Als er aber erfährt, dass Onkel Krischan offenbar beabsichtigt, Kuno zu adoptieren, läuten die Alarmglocken. Nun ist Adsche jedes Mittel recht, um den Nebenbuhler auszuschalten. Und dabei geht es ihm um mehr als nur ein möglicherweise stolzes Erbe.
Als Stallknecht Kuno dort dem verwöhnten Trillionärssohn Markus Mörkelmeyer gegenüber steht, brennen dem Stallknecht die Sicherungen durch. Unvergessen ist der letzte "Killerkralle"-Doppelgänger-Wettbewerb, auf dem ebenjener Markus Mörkelmeyer mit frecher Dreistigkeit Kuno eine verheißungsvolle junge Dame ausspannte.
Schnell eskaliert das Wiedersehen. Und nur durch die Vermittlung des zufällig anwesenden Adsches gelingt es, der Auseinandersetzung einen würdigen Rahmen zu geben: Mögen die Kontrahenten sich doch durch ein Duell Genugtuung verschaffen.
Man entscheidet sich für einen Boxkampf. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Adsche, der sich sogleich als Kunos Trainer in Stellung gebracht hat, den athletisch und technisch deutlich unterlegenen Kuno nicht bis zum Kampftag in Form bringen kann. Die Ratlosigkeit währt aber nur kurz. Zum Glück nämlich gibt es noch eine Geheimwaffe.
Onkel Krischan hat einst Boxweltmeister Max Schmeling trainiert. Behauptet der greise Onkel jedenfalls. Immerhin erweist er sich als knallharter Schleifer. Und Kuno, dessen Kampfname durch einen Übermittlungsfehler "Groggy" lautet, steigt am Tag der Abrechnung nicht mehr als krasser Außenseiter, sondern nur noch als sicherer Verlierer in den Ring.
In der Natur zu sein und sich zu bewegen, gehört in Norwegen dazu. Auch im Winter. Und eigentlich bei jedem Wetter. Die Menschen nutzen Schnee und Eis, gehen Skilaufen, Kajakfahren oder Eisfischen. Das Filmteam reist mit der Nordlandbahn durch Norwegen und zeigt, wie die Bewohner dem Winter trotzen. Der Zug fährt auf einer der schönsten Strecken Europas, gesäumt von einsamen Wäldern, zugefrorenen Fjorden und schneebedeckten Bergen.
Winterwonderland für alle, die ihre Freizeit in schneereichen Wäldern und Bergen genießen wollen: das skandinavische Gebirge in Eis und Schnee. Über 1700 Kilometer erstreckt sich eine lange Bergkette zwischen Norwegen und Schweden. Ein Blick hinter die Kulissen der Saisonvorbereitung in Mittelschweden rund um Östersund.
Für den dreieinhalb Jahre alten Schäferhund Peace wird es die erste Saison im Einsatz. Gerade hat er seine wichtigste Prüfung bestanden: Personensuche im unwegsamen Gelände. An seiner Seite: ein erfahrener Bergretter, Markus Fröberg. Der Familienvater ist seit acht Jahren als Spezialist für die Suche vermisster Personen im Einsatz in der schwedischen Region Jämtland Härjedalen. Die Wälder um den fünftgrößten See Schwedens, der Storsjön bei Östersund, gehören genauso zu ihrem Einsatzgebiet wie die großen Skigebiete Åre und Vemdalen, in die es jedes Jahr Tausende Schneetouristen zieht.
Die Babyberge bei Östersund und Wången, wie die Schweden die rundlichen Erhebungen in den südlicheren Regionen liebevoll nennen, ziehen sich entlang der Grenze mit ihren Hochplateaus bis in den Norden, wo sie um Abisko spitz und schroff zu 2000 Meter hohen eisigen Steilhängen werden. Rund 16 Stunden Dunkelheit pro Tag, Temperaturen weit im Minusbereich, kilometerweit unwegsames Gelände; vor allem zum Saisonstart verlangen die schwedischen Winterlandschaften im Vergleich zu den Alpen spezielle Erfahrung von den Touristen, im Notfall aber vor allem von den Rettungskräften. Sehnsuchtsorte an schönen Tagen, aber auch böse Fallen, wenn das Wetter umschlägt.
Etwa 400 Bergretter sind in Schweden für die Sicherheit der Gäste auf Stand-by. Größte Herausforderung im Winter: die langen Nächte, Schneestürme und unberechenbare Temperaturen und Niederschläge. Für die meist freiwilligen Einsatzkräfte bedeutet das: Ausbildung auf höchstem Niveau.
Dieses Jahr kam der erste Schnee früh in der Saison. Die Skigebiete öffnen die ersten Hänge schon Wochen vor dem geplanten Start. Die Anspannung der Einsatzkräfte ist deutlich spürbar, aber auch der Druck in den Skigebieten, alles so schnell wie möglich, aber sicher, für die Wintersportler vorzubereiten.
Eiswinter auf Juist
Von Mitte Dezember bis Anfang März waren die Menschen auf der Nordseeinsel Juist im Winter 1962/1963 vom Festland abgeschnitten. Eisiger Ostwind ließ die Eisschollen meterdick auf der Nordsee anwachsen und die Fähren im Hafen festfrieren. Kurz vor Weihnachten war ein Ende des Dauerfrostes nicht in Sicht und Brennstoff und frische Milch wurden auf der Insel langsam knapp. Daraufhin schickte die Bundesregierung die Heeresflieger der Bundeswehr los. Die Transporthubschrauber starteten in Rheine-Bentlage: mit Brennstoffen, Milch, Butter und Mehl. "Die Sachen waren oft nur lose verpackt und nicht für den Lufttransport geeignet. Es wurde alles hineingestopft, neben Tabletten lagen manchmal ein Bündel Heu und Stroh. Es kam auch vor, dass Heizöl auslief!", erinnert sich der 85-jährige ehemalige Hubschrauberpilot Dietrich Wessler. Auch bei älteren Insulanern ist dieser besondere Winter noch sehr präsent. "Es war das Ereignis! Ich lief aus dem Geschäft zum Landeplatz, schaute, was sie gebracht hatten, und half, es zu verteilen!", sagt die 83-jährige Juisterin Annemarie Rump. Ihr Mann Martin erinnert sich, wie sie die Behörden ausgetrickst haben. Grundsätzlich durften die Piloten nur lebensnotwendige Güter auf die Insel transportieren. "Da haben wir das Bier einfach zwischen den Kohlesäcken versteckt", lacht der 87-jährige Juister.
Der "Katastrophenwinter" auf Mönchgut
Besondere Film- und Bilddokumente zeigen den Katastrophenwinter auf Rügen: So drehte die DEFA, das volkseigene Filmunternehmen der DDR, im legendären Winter 1978/1979 eher zufällig in Groß Zicker. Die Leute waren selbst eingeschneit. Und Fischer Wolfgang Görtz erinnert sich an diese Zeit gemeinsam mit seiner Frau und einer Nachbarin, ebenso wie der Schäfer Frank Westphal.
Am Nonnenloch türmte sich das Packeis. Ein besonderes Schauspiel, welches den Fotografen Volkmar Herre anlockte. Fast wäre er mit seinen Skiern in den Schneewehen eingebrochen. Dann hätte ihn vermutlich niemand gefunden. Aber er schafft es zum Packeis und bringt legendäre Fotos mit.
Die "Eiswade" der Holmer Fischer
Damit hatte der Chef der Volkskunde des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums in Schleswig nicht gerechnet. Arnold Lühning steht am Fenster, als die Holmer Fischer Richtung Schloss zum Burggraben ziehen. Der ist im März 1965 von einer starken Eisschicht bedeckt. In diese bohren die Männer Löcher und ziehen ihr Netz unter dem Eis hindurch, um Fische zu fangen. Es wird die letzte große "Eiswade" der Holmer Fischer. Arnold Lühning informiert damals dem Fotografen des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums. Der schnappt seine Filmkamera und zusammen rennen sie zum Burggraben, um das Ereignis zu filmen. So entsteht ein authentisches Filmdokument des Eisfischens in Schleswig-Holstein. Zudem dokumentiert einer der Fischer damals das Ereignis. Dieser bisher unbekannte Bericht und der Film von Arnold Lühning sind besondere Zeugnisse der jahrhundertealten Tradition der Fischer vom Holm.
Die Eisbrecher-Flotte von Lauenburg
Sie heißen "Stier", "Steinbock" oder auch "Widder". Sie werden von starken Motoren angetrieben und sie haben so manches Unglück auf der Elbe verhindert: die Eisbrecher aus Lauenburg. Sie befreien nicht nur Schiffe aus Eisbarrieren, sondern halten vor allem die Schifffahrt bei starkem Frost im Gange. Bereits in den 1960er-Jahren war Helmut Venus als Steuermann auf einem der Eisbrecher auf der Elbe unterwegs. Dabei erlebte er immer wieder den Kampf gegen das Eis: Mit der ganzen Kraft der Motoren und mit viel Anlauf preschten die kleinen Kraftpakete gegen die Eisbarrieren, um sie zu zersprengen. Damit verhinderten die Eisbrecher, dass sich das Eis auftürmte und Risse in den Deichen entstanden. Es war eine anstrengende, nervenaufreibende Arbeit, die ihm aber auch viel Spaß gemacht hat, erzählt Helmut Venus heute. "Unsere Geschichte" zeigt auch, wie sich die bundesdeutsche Flotte mit den DDR-Eisbrechern trifft. Und Helmut Venus erzählt, dass es damals hoch herging auf den Schiffen, auch wenn die Angst vor Stasispitzeln bei den gemeinsamen Treffen immer mit dabei war.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Welthits aus Deutschland? Die gibt es! Schon lange! Auch wenn man angesichts der vielen deutschen Schlager kaum darauf kommen würde. Die Sendung beginnt mit einem Welthit aus dem Jahr 1928 aus der "Dreigroschenoper" von Kurt Weill und Bertolt Brecht: "Moritat von Mackie Messer" beziehungsweise "Mack the Knife". Dieser Titel wurde von allen gesungen, die Rang, Namen und Stimme hatten, unter anderem von Louis Armstrong, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald und natürlich von der unvergessenen Hildegard Knef. Vorgestellt werden auch Songs und deutsche Komponisten von Welthits, so zum Beispiel die erste deutsche Nummer 1 in den USA: "Wonderland by Night"" aus dem Jahre 1961 von dem wohl erfolgreichsten deutschen Komponisten und Bandleader Bert Kaempfert.
Viele Prominente kommentieren die Welthits Made in Germany: die Schauspielerin Heike Trinker und ihr Kollege Hannes Jaenicke, die Komponistin, Sängerin und Musikdozentin Jane Comerford, die Techno-Ikone DJane Marusha, Deutschlands Heavy-Metal-Queen Doro Pesch, der Musiker und Moderator Hugo Egon Balder und die WDR-Moderatorin und Journalistin Susan Link.
"2024 - Das Quiz": Kai Pflaume präsentiert den Rateshow-Klassiker mit Günther Jauch, Barbara Schöneberger, Florian Silbereisen und Jan Josef Liefers. Bereits zum 17. Mal geht es um die wichtigsten und emotionalsten Ereignisse des jeweiligen Jahres und um die Menschen, über die in Deutschland gelacht, gestaunt oder geweint wurde. Neben dem Rateteam erwartet Kai Pflaume zahlreiche weitere Topstars, die in diesem Jahr Schlagzeilen gemacht haben: Olympiasieger, Musikstars, Comedians.
2024 lässt uns alle verwirrt zurück. Seltsame Dinge passierten in diesem Jahr: Wieso wurde Bayer und nicht Bayern Meister? Handelte es sich um eine Wachablösung oder war es nur ein Rechtschreibfehler? Warum war Taylor Swift nicht Bundeskanzlerin? Sie hätte durchaus eine Lücke füllen können. Und das Grundgesetz wurde dieses Jahr 75. André Rieu auch. Was haben sie gemeinsam?
Humor ist, wenn man der Furcht mit einer Pointe begegnet. Entscheidend ist: Am Jahresende werden alle ausgelacht. Dieter Nuhr fasst das Jahr in einer Stunde zusammen und spart nicht an klaren Aussagen. Zwischen Trauer und Absurdität sucht Dieter Nuhr wie ein Trüffelschwein nach dem Witz und wird - wie jedes Jahr - fündig. Er weiß, dass Lachen hilft. Sein Jahresrückblick gewinnt von Jahr zu Jahr an Relevanz, Witz und Schärfe. Viele warten schon im Juni gespannt auf den satirischen Höhepunkt des Jahres: "Nuhr 2024 - Der Jahresrückblick".
Wann immer es etwas Interessantes aus dem Norden der Republik zu berichten gibt, sind die Reporter der Sendung vor Ort. Sie stellen das jeweilige Thema umfassend vor und lassen Betroffene zu Wort kommen.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Gerade ist die Zeit von Besinnlichkeit und Menschenliebe. Bei vielen Familien gibt es zur weihnachtlichen Tradition aber nicht nur einen Tannenbaum mit Geschenken darunter, sondern oft auch einen zünftigen Streit.
"buten un binnen" widmet sich dem Thema Streit. Wie geht gewaltfreie Kommunikation? Warum fliegen im Netz besonders schnell die Fetzen? Und was machen Kinder als Streitschlichter anders als Erwachsene? Darüber spricht in dem "buten un binnen"-Extra auch eine Schulleiterin, die ihre Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichtern ausbilden ließ.
Moderatorin Lea Reinhard wirft mit ihren Gesprächspartnerinnen und -partnern einen konstruktiven Blick auf das Thema Streit. Denn gute Streitkultur kann eine Beziehung auch bereichern.
Eiswinter auf Juist
Von Mitte Dezember bis Anfang März waren die Menschen auf der Nordseeinsel Juist im Winter 1962/1963 vom Festland abgeschnitten. Eisiger Ostwind ließ die Eisschollen meterdick auf der Nordsee anwachsen und die Fähren im Hafen festfrieren. Kurz vor Weihnachten war ein Ende des Dauerfrostes nicht in Sicht und Brennstoff und frische Milch wurden auf der Insel langsam knapp. Daraufhin schickte die Bundesregierung die Heeresflieger der Bundeswehr los. Die Transporthubschrauber starteten in Rheine-Bentlage: mit Brennstoffen, Milch, Butter und Mehl. "Die Sachen waren oft nur lose verpackt und nicht für den Lufttransport geeignet. Es wurde alles hineingestopft, neben Tabletten lagen manchmal ein Bündel Heu und Stroh. Es kam auch vor, dass Heizöl auslief!", erinnert sich der 85-jährige ehemalige Hubschrauberpilot Dietrich Wessler. Auch bei älteren Insulanern ist dieser besondere Winter noch sehr präsent. "Es war das Ereignis! Ich lief aus dem Geschäft zum Landeplatz, schaute, was sie gebracht hatten, und half, es zu verteilen!", sagt die 83-jährige Juisterin Annemarie Rump. Ihr Mann Martin erinnert sich, wie sie die Behörden ausgetrickst haben. Grundsätzlich durften die Piloten nur lebensnotwendige Güter auf die Insel transportieren. "Da haben wir das Bier einfach zwischen den Kohlesäcken versteckt", lacht der 87-jährige Juister.
Der "Katastrophenwinter" auf Mönchgut
Besondere Film- und Bilddokumente zeigen den Katastrophenwinter auf Rügen: So drehte die DEFA, das volkseigene Filmunternehmen der DDR, im legendären Winter 1978/1979 eher zufällig in Groß Zicker. Die Leute waren selbst eingeschneit. Und Fischer Wolfgang Görtz erinnert sich an diese Zeit gemeinsam mit seiner Frau und einer Nachbarin, ebenso wie der Schäfer Frank Westphal.
Am Nonnenloch türmte sich das Packeis. Ein besonderes Schauspiel, welches den Fotografen Volkmar Herre anlockte. Fast wäre er mit seinen Skiern in den Schneewehen eingebrochen. Dann hätte ihn vermutlich niemand gefunden. Aber er schafft es zum Packeis und bringt legendäre Fotos mit.
Die "Eiswade" der Holmer Fischer
Damit hatte der Chef der Volkskunde des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums in Schleswig nicht gerechnet. Arnold Lühning steht am Fenster, als die Holmer Fischer Richtung Schloss zum Burggraben ziehen. Der ist im März 1965 von einer starken Eisschicht bedeckt. In diese bohren die Männer Löcher und ziehen ihr Netz unter dem Eis hindurch, um Fische zu fangen. Es wird die letzte große "Eiswade" der Holmer Fischer. Arnold Lühning informiert damals dem Fotografen des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums. Der schnappt seine Filmkamera und zusammen rennen sie zum Burggraben, um das Ereignis zu filmen. So entsteht ein authentisches Filmdokument des Eisfischens in Schleswig-Holstein. Zudem dokumentiert einer der Fischer damals das Ereignis. Dieser bisher unbekannte Bericht und der Film von Arnold Lühning sind besondere Zeugnisse der jahrhundertealten Tradition der Fischer vom Holm.
Die Eisbrecher-Flotte von Lauenburg
Sie heißen "Stier", "Steinbock" oder auch "Widder". Sie werden von starken Motoren angetrieben und sie haben so manches Unglück auf der Elbe verhindert: die Eisbrecher aus Lauenburg. Sie befreien nicht nur Schiffe aus Eisbarrieren, sondern halten vor allem die Schifffahrt bei starkem Frost im Gange. Bereits in den 1960er-Jahren war Helmut Venus als Steuermann auf einem der Eisbrecher auf der Elbe unterwegs. Dabei erlebte er immer wieder den Kampf gegen das Eis: Mit der ganzen Kraft der Motoren und mit viel Anlauf preschten die kleinen Kraftpakete gegen die Eisbarrieren, um sie zu zersprengen. Damit verhinderten die Eisbrecher, dass sich das Eis auftürmte und Risse in den Deichen entstanden. Es war eine anstrengende, nervenaufreibende Arbeit, die ihm aber auch viel Spaß gemacht hat, erzählt Helmut Venus heute. "Unsere Geschichte" zeigt auch, wie sich die bundesdeutsche Flotte mit den DDR-Eisbrechern trifft. Und Helmut Venus erzählt, dass es damals hoch herging auf den Schiffen, auch wenn die Angst vor Stasispitzeln bei den gemeinsamen Treffen immer mit dabei war.