Otto Schenk behauptet: "Das gehört sich wirklich nicht!". Ja, aber was denn eigentlich? Dass Herr und Frau Österreicherin für seine "formvollendete" Höflichkeit bekannt ist, zeigen Kari Hohenlohe und Christoph Wagner Trenkwitz in der fünften Folge von "Fernsehen zum Gernsehen". Die beiden durchwühlen das ORF-Archiv, das voll ist mit Shows, Filmen, Serien, Kabarett und Ratgebersendungen, von denen man gar nicht vermuten würde, dass es das überhaupt gegeben hat. So erklärt zum Beispiel die blutjunge Elfriede Ott auf einer Bühne sitzend, mit einer Zigarette im Mund, was das Wort "lunchen" bedeutet. Erleben kann man aber auch den ganz jungen Erwin Steinhauer, der Can-Can tanzt und singt: "Was kann denn der Leon dafür, dass er ein Schwein ist". Kari und Christoph fördern die schönsten Momente der Fernsehgeschichte, die lustigsten Sprüche und die skurrilsten Ratgeber, wie was wann am besten funktioniert, zutage.
Der schöne Engel Angelika wird auf die Erde geschickt, um für die Himmelsbewohner neue Kleider zu besorgen. Die Aufgabe scheint einfach zu sein, doch die irdischen Verlockungen sind groß. Angelika lernt einen jungen Komponisten kennen und verliebt sich unsterblich.
Seit dem Bestehen des Fernsehens haben sich Shows, Filme, Serien und Kabarett dieses allzu menschlichen Bedürfnisses angenommen. Die größten Schmankerl aus dem unendlichen erotischen Fundus des ORF-Archivs präsentieren Kari und Christoph: Im beliebten Retro-Format Fernsehen zum Gernsehen zeigen sie in der ersten Folge unter anderem: Bademoden aus den sechziger Jahren, die ersten Oben-ohne-Bäder, Brigitte Bardot in Österreich, Viktor Gernot und Michael Niavarani beim Sinnieren über die Vorteile gewisser Praktiken, Enfant terrible Helmut Berger bei einem lasziven Interview in rosa Bettwäsche, dazu erotische Werbungen mit Senta Berger, Vivi Bach und Elke Sommer, und vieles mehr.
Kommissar Krefeld ist verzweifelt. Immer, wenn er einen besonders kniffligen Fall lösen will, läuft ihm Agathe Heiland über den Weg. Die unermüdliche Hobbydetektivin scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Krefeld in den Wahnsinn zu treiben. Als in einem Kloster ein Mord passiert, schlüpft sie in ein Nonnenkostüm und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Tatkräftig unterstützt wird die spitzfindige Ermittlerin dabei von ihrem treuen Freund und überängstlichen Gehilfen Stingermann.
Ein Streit mit einem Hotelgast endet für die attraktive Kasinoangestellte Viola tödlich. Kurz darauf entdeckt Agathe in der Tiroler Nobelherberge eine weitere Leiche. Es ist Violas Ex-Geliebter Conrad von Klier. Während Kommissar Krefeld von einem Mord aus Eifersucht ausgeht, sind für Agathe eigentlich alle Gäste verdächtig. Auf einer Hüttenfeier von Direktor Mühlheim stellt sie dem Täter eine raffinierte Falle, wodurch sie aber selbst in große Gefahr gerät.
Als Agathe einen Ausflug an den Wörthersee unternimmt, ist zufällig Kommissar Krefeld auch vor Ort. Am gegenüberliegenden Ufer feiert er den Geburtstag einer lieben Freundin. Bei Agathe läuten sogleich die Alarmglocken, als der Profi-Ermittler am darauf folgenden Morgen von der Polizei in Handschellen abgeführt wird. Er soll seine Begleiterin, die schlagfertige Journalistin Monika Stetten, nach einer romantischen Bootsfahrt ermordet haben. Diesmal lässt Krefeld sich liebend gerne von Agathe helfen.
Während eines Rundflugs mit einer klapprigen Cessna wird Hobbykriminologin Agathe Heiland von der Luft aus Zeugin eines Mords. Unweit vom Abflugort entfernt findet eine Frau den Tod. Doch die Ermittlungen laufen ins Leere. Denn am vermeintlichen Tatort ist keine Leiche zu entdecken. Um ihre Glaubwürdigkeit zu wahren, sieht sich Agathe gezwungen, selbst auf Spurensuche zu gehen.
Hobbydetektivin Agathe Heiland ist zu Gast beim reichen Gutsherrn Max von Hohenfels. Er will ihr kriminalistisches Talent auf die Probe stellen und inszeniert zu diesem Zweck eine fiktive Mörderjagd. Doch kurz nach Beginn des bizarren Spiels wird der Gastgeber selbst tot aufgefunden. Der herbeigerufene Arzt diagnostiziert einen Herzanfall. Agathe hat daran aber so ihre Zweifel.
Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts gibt auch diesmal wieder exklusive Backstage-Einblicke in die monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte. Mehr als ein halbes Jahr lang begleitet ein Kamerateam immer wieder die wichtigsten Schritte bis zum Konzert am Neujahrstag.
Die beiden Ballettschauplätze - das Technische Museum in Wien und das am Semmering gelegene Südbahnhotel - verweisen auf ein gewichtiges Thema im Leben des musikalischen Jahresregenten Johann Strauss , dessen Geburtstag sich im Oktober zum 200. Mal jährt. Denn ohne Bahnreisen wäre der weiträumige Erfolg der Strauss-Dynastie kaum denkbar gewesen.
Von den Ballettdreharbeiten im Sommer, bis zu den Proben mit Maestro Riccardo Muti sowie durch Interviews mit u.a. Tänzerinnen und Tänzern des Wiener Staatsballetts, der britischen Choreographin Cathy Marston und dem Kostümbildner Patrick Kinmonth bietet die Gestalterin Barbara Pichler-Hausegger spannende Einblicke in sonst verborgene Begleitumstände einer der größten Fernseh- und Konzertproduktionen.
Seit Jahrzehnten präsentieren die Wiener Philharmoniker ihrem Publikum zum Jahreswechsel ein heiteres und schwungvolles Programm aus dem reichen Repertoire der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen. Mit Riccardo Muti steht am 1. Jänner 2025 ein enger künstlerischer Vertrauter und jahrzehntelanger Wegbegleiter der Wiener Philharmoniker am Pult des Neujahrskonzertes im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Gemeinsam mit dem Orchester hat Maestro Muti für die Auswahl des Programms auch neue Blicke auf das kompositorische Umfeld der Strauss-Familie geworfen. Mit einem Walzer von Constanze Geiger wird erstmals auch eine Komposition einer Frau beim Neujahrskonzert aufgeführt.
Die zwei Balletteinlagen, getanzt vom Wiener Staatsballett, stehen ganz im Zeichen des musikalischen Jahresregenten 2025: Walzerkönig Johann Strauss, Sohn, der vor 200 Jahren in Wien das Licht der Welt erblickte. Die Bildregie hat erneut Michael Beyer übernommen, der auch wieder für die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts verantwortlich zeichnet. Die Ballettkostüme stammen vom britischen Kostümbildner und Universalkünstler Patrick Kinmonth, die Choreografie von der renommierten Choreografin und neuen Ballettdirektorin des Balletts Zürich Cathy Marston. Die Live-Kommentare zum Konzert gestaltet Teresa Vogl.
In seinem 25jährigen Bühnenjubliläumsprogramm legt Vitasek seine Generation quasi auf die Couch. Er räsoniert in seiner satirischen Art über seine "wilden" post68er Jahre, seine Weggefähren und Schauplätze - und was daraus geworden ist. Einzigartig z. B. die Episode, als er gerade Statist im Burgtheater ist, nebenan die OPEC überfallen wird und Kunst und Realität plötzlich ineinander aufgehen. Ein großes, ein reifes, ein unwiderstehlich witziges Programm.
In ihrem Kabarett-Solo-Programm "Marathon" ist eines gewiss: zumindest der Schmäh rennt bei Angelika Niedetzky! Können Sie sich vorstellen, freiwillig 42,195 km zu laufen? Niemals? Aber Powershoppen, sonntägliche Businessmeetings oder ein jahrelanger Beziehungsmarathon ist kein Problem! Ausdauernd locker und herzerfrischend präzise stellt Niedetzky die Marathoniken des Alltags auf die Bühne und ist dabei um keinen mimischen Felgeaufschwung verlegen.
Was war das für ein Jahr? Im großen satirischen Jahresrückblick blickt "Die Tafelrunde" auf die Highlights, die lustigsten Pointen und die besten Momente des Jahres zurück. Gerald Fleischhacker und seine Runde haben heuer u.a. im ORF RadioKulturhaus und auf der Wachauarena Melk die wichtigsten Themen besprochen. Mit u.a. Andreas Vitásek, Gery Seidl, Omar Sarsam, Florian Scheuba, Thomas Maurer, Benedikt Mitmannsgruber, Lydia Prenner-Kasper, Angelika Niedetzky, Malarina, Caroline Athanasiadis, Chrissi Buchmasser, Isabell Pannagl, Aida Loos, Antonia Stabinger und vielen mehr. Und wenn wir uns etwas von Politik und Gesellschaft für 2025 wünschen dürften: Lasst unsere Satirikerinnen und Satiriker die Wuchteln schreiben!
Die beiden Größen des heimischen Kabaretts wollten immer schon etwas gemeinsam machen. Also haben sie sich - anlässlich des Jahreswechsels - zusammengetan und spielen Nummern aus den Einzelprogrammen der beiden, aber eben mit dialogverteilten Rollen. Und natürlich haben sie auch eine besonders schöne Silvesternummer für diesen Lachschlager neu geschrieben.
Die Heiratspolitik hatte Habsburg einst groß gemacht, aber sie erwies sich auch als Klotz am Bein, als die Zeiten moderner wurden. Die Vorstellung, dass jemand nicht Hoffähiger einst auf dem österreichischen Thron sitzen könnte, ängstigte das Kaiserhaus mehr als alle tatsächlichen Herausforderungen des zu Ende gehenden monarchischen Zeitalters. Entsprechend rigoros ahndete es der Kaiser, wenn jemand aus seiner Familie das private Glück der Bürde seiner Erwähltheit vorzog. Erzherzog Johann, der sich mit der Postmeisterstochter Anna Plochl vermählte, und ebenso Erzherzog Franz Ferdinand, der die Gräfin Sophie Chotek zur Frau nahm, mussten beide für ihre Nachkommen auf die Thronfolge verzichten. Auch andere unerwünschte Liebschaften durchzogen die habsburgische Familiengeschichte. R: Stefanie Ninaus
Wien zählte im 19. Jahrhundert zu den modernsten und größten Städten der Welt. Entsprechend fortschrittlich ging es hier auch in Liebesdingen zu. Der Spittelberg war verschrien für die dortige Prostitution. Auch an den Basteitoren boten käufliche Frauen ihre Dienste an. Der Wiener Kongress war überhaupt das Beste, was dem Wiener Liebesgeschäft passieren konnte. Legendär wurde auch die "Mutzenbacherin", eine archetypische Darstellung der Wiener Dirne aus der Feder von Felix Salten. Heute kaum noch vorstellbar: Wien galt lange als Welthauptstadt der Prostitution. Ständige Maßregelungen für die käufliche Liebe durch den Staat, etwa unter Maria Theresia, verschoben das Problem nur in den Untergrund. Vor allem Frauen mit schwachem sozialem Hintergrund rutschten in dieses Geschäft hinein und kamen oft nicht mehr heraus. Stefan Wolner hat sich auf die Spuren des erotischen Wien von anno dazumal begeben.
Weihnachten war immer schon das Fest der Familie - natürlich auch für die Habsburger. Was das hieß, wenn der Vater als Kaiser seine bürokratischen Vierzehn-Stunden-Tage absolvierte, mit dem Sohn kaum redete, während die Mutter gerne das Weite suchte, zeigt diese ORF-III-Produktion von Jasmin Baumgartner. Denn natürlich versuchten auch Franz Joseph und die Seinen, die Besinnlichkeit dieses Festes spürbar zu machen und auch nach außen hin den Anschein der glücklichen, intakten und tief katholischen Herrscherfamilie zu wahren. Vom Ablauf über den Speiseplan bis zu den Geschenken war alles minutiös vom Hofstaat vorbereitet. Die Dokumentation zeigt das Weihnachtsfest aus der Perspektive der kaiserlichen Familie und gibt damit einen einzigartigen Einblick in das Privatleben von Franz Joseph, Elisabeth, Rudolf und vielen anderen Mitgliedern.
Wenn die Speise Leib und Seele zusammenhält, wie man sagt, kommt den Köchen und Köchinnen der Kaiser eine besondere Stellung zu. Wer weiß, ob ohne eine wohlschmeckende Hofküche die Monarchie überhaupt so lange überlebt hätte? Franz Joseph liebte vor allem Spargel und natürlich seinen Tafelspitz, der mit einer Gabel zerteilbar sein musste. Dazu Kaiserschmarrn und Zwetschgenknödel, und wenn er alleine war, aß er am liebsten am Abend nur eine Saure Milch mit einem Stück Brot. Der Kaiser kam über die viele Arbeit untertags kaum zum Essen, ging daher abends oft hungrig ins Bett. Extra etwas zu bestellen, traute er sich nicht, um die Abläufe nicht durcheinander zu bringen. Katharina Schratt kam auf die Idee, ihm abends eine Dose Zwieback und einen Champagner auf das Zimmer bringen zu lassen. Die ORF III Erbe Österreich Neuproduktion erzählt die Essgewohnheiten der Habsburger aus der Perspektive des Küchenpersonals: zum Beispiel Adolf Rußwurm, der in Schönbrunn für Diäten des Kaisers zuständig war, oder Karl Soukup, der mit einem Meisterstück berühmt wurde, nämlich der Nachbildung des Eiffelturmes beim letzten Hofball 1917 aus Huhn- und Wildhaschée in Aspik.