"Die Menschen hier sind den Nullpunkt gewöhnt", erzählt Pfarrer Karlheinz Baumgartner aus Steeg über die Bewohner der Ortschaft Kaisers oben im Lechtal. So wunderschön und malerisch sich die Berglandschaft im Sommer präsentiert, so hart und unwirtlich kann sie in den langen Wintermonaten sein. Die kleine Ortschaft Boden liegt am Ende des Bschlaber-Tals unterhalb des Hahntennjochs. Hier lebt die Bäuerin Rosi Friedl mit ihrem Lebensgefährten Arthur. Die beiden bewirtschaften einen kleinen Hof mit Tiroler Grauvieh und ein paar Hühnern. Arthur ist im Sommer Hirte und Rosi vermietet noch zusätzlich Zimmer. Sie sind die Letzten im Ort, die noch eine Landwirtschaft mit Milchkühen betreiben und versorgen sich fast vollständig selbst. In Kaisers, der höchstgelegenen Gemeinde im Lechtal, lebt Stefan Köll mit seiner Freundin und seinem Bruder. Auch er betreibt eine Landwirtschaft mit Hochlandrindern, die er nicht melken muss. Zusätzlich ist er Waldaufseher und arbeitet bei der Gemeinde. Ein sportlicher fleißiger Mann, der Neues mit Althergebrachtem kombiniert, um auch hier oben in der heutigen Zeit komfortabel leben zu können. Alles ist hier etwas anstrengender und aufwendiger als im Tal. So muss der Jäger Markus das Heu zur Wildfütterung mühevoll mit der Seilwinde hinaufziehen. Was im Tal einfach so abgeladen wird, muss hier mehrmals in die Hand oder auf die Schulter genommen werden, bis es am rechten Platz ist. Doch die Gelassenheit und Ruhe, mit der hier alles passiert, sind ein deutliches Zeichen für die Zufriedenheit der Leute hier oben. (Doku 2013)
Spät nachts nimmt Ekki eine Abiturientin von einer Landdisco im Auto mit und setzt sie in der Nähe ihrer Wohnung ab. Doch das 18-jährige Mädchen, Emelie Boll, kommt nicht zuhause an. Die Eltern, Peter und Susanne Boll, sind in größter Sorge. Denn in der Vergangenheit sind am Horsthauser Landweg, auch "Straße der Tränen" genannt, schon zwei Frauen entführt und zwei Tage später ermordet worden. Einziger Anhaltspunkt ist zunächst der rote Wagen, in den Emelie - Zeugenaussagen zufolge - kurz vor ihrem Verschwinden eingestiegen ist: Ekkis Wagen. Noch während Ekki seine Aussage bei Springer und Overbeck macht, beginnen im Internet unter dem #woistemelie wilde Spekulationen zu Emelies Verschwinden und eine virale Hetzjagd nach dem Täter.
Während Alex Emelies Eltern dabei hilft, die übergriffige Presse auf Abstand zu halten, suchen Wilsberg und Ekki Kontakt zu der woistemelie-Initiative. Es gelingt ihnen, Ekki aus der Schussbahn zu holen und die Suche nach Emelie und dem Täter von der virtuellen Welt in die reale zu verlegen. Bald schon schlagen sich Suchtrupps von Freiwilligen durch den Wald, in dem Emelie vermutet wird.
Auch Anna Springer und Overbeck setzen alles daran, Emelie zu finden. Allerdings mit unterschiedlichen Methoden, denn während Anna auf handfeste Polizeiarbeit vertraut, verbündet sich Overbeck mit dem Computernerd Titus, einem Mitschüler von Emelie. Bei der Suche nach Emelie begegnet Wilsberg auch Hiltrud Appeldorn, die bei den anderen Mordfällen an der "Straße der Tränen" als Profilerin engagiert war.
Mit: Leonard Lansink , Oliver Korittke , Ina Paule Klink , Rita Russek , Roland Jankowsky , Rick Okon , Annika Schrumpf , Philipp Moog , Regula Grauwiller , Nina Petri uvm. Regie: Dominic Müller. Deutschland 2017.
Der junge oberösterreichische Dirigent Matthias Achleitner debütiert mit dem von ihm gegründeten Orchester "Oberösterreich Philharmonie" im Brucknerhaus Linz. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen, neben populären Orchesterstücken wie dem UNO-Marsch von Robert Stolz und Franz von Suppès Ouvertüre zur Bühnenmusik "Dichter und Bauer", auch Tänze aus Tschechien, Ungarn und Russland. Außerdem soliert der junge niederösterreichische Organist und Dirigent Daniel Freistetter in der bekannten "Orgelsymphonie" von Camille Saint-Saëns.
Ausgerechnet als Bestsellerautor Leo Leitner ein österreichischer Literaturpreis verliehen wird, überschattet ein mysteriöser Todesfall die pompöse Veranstaltung. Möglicherweise hat sein Gastgeber Hofrat Lassnig-Schiele seine Hände im Spiel. Charmant-witzige 'Wien'-Folge der erfolgreichen Krimi-Reihe!
Krimiautor Leo Leitner wird in Wien überraschend mit dem Leo Perutz-Preis ausgezeichnet. Widerwillig folgt er seiner Verlegerin in die österreichische Bundeshauptstadt, wo er von der Wiener Gesellschaft in Empfang genommen wird. Während der Preisverleihung kommt es zu einem tragischen Zwischenfall. Burgtheater-Schauspieler Staberny wird tot auf der Toilette aufgefunden, vermutlich Suizid. Leos kriminalistisches Gespür ist geweckt. Natürlich glaubt er an Mord.
* Mr. Bean muss eine schriftliche Prüfung ablegen. Da er die Antworten nicht weiß, versucht er bei seinem Sitznachbarn abzuschreiben.
* Mr. Bean ist am Strand und möchte seine Badehose anziehen. Ungeschickt versucht er sich vor den Blicken anderer Badegäste zu schützen.
* Ein starker Schnupfen quält Mr. Bean. Deshalb will es ihm auch nicht gelingen, sich in die Kirchenandacht einzufinden.
* Mr. Bean treibt seine Späße mit einem Straßenmusiker. Mit einer Tanzdarbietung versucht er, ihm die Show zu stehlen.
* Mr. Bean nimmt an einem Empfang der Queen teil. Aufgeregt übt er seinen Auftritt.
* Mr. Bean geht ins Schwimmbad. Nach einem Sprung vom Trampolin vermisst er seine Badehose.
* Die Gebühren für Mr. Beans Parkticket sind erschreckend hoch. Er versucht einen Weg aus dem Parkhaus zu finden, ohne zu bezahlen.
*Mr. Bean macht es sich auf einer Parkbank gemütlich. Dort beginnt er mit der Zubereitung eines aufwendigen Sandwiches.
* Mr. Bean kauft einen Fernsehapparat. Der Empfang in der Wohnung ist schlecht, die richtige Platzierung des Bildschirms somit schwierig.
* Mr. Bean legt einen Schuh und eine Socke auf das Dach eines Autos, um sich am Fuß zu kratzen. Als der Wagen davonfährt, jagt er seinem Hab und Gut hinterher.
* Freundin Mattie tanzt mit einem fremden Mann. Um den Konkurrenten auszustechen, legt sich Mr. Bean mächtig ins Zeug.
* Mr. Bean hat einen Termin beim Zahnarzt. Als der Doktor bewusstlos zu Boden sinkt, greift der Patient selbst zum Bohrer.
* Mr. Bean ist einem Jungen behilflich und repariert die Fernbedienung eines kleinen Elektrobootes. Unwissentlich steuert der Knabe nun auch den Motor eines in der Nähe befindlichen Rollstuhls.
* Während Mr. Bean auf den Bus wartet, erleidet der Mann neben ihm eine Herzattacke. Mr. Bean beginnt mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
* Mr. Bean sitzt im Flugzeug, das durch Tubulenzen steuert. Um einen kleinen Jungen zu amüsieren, bläst er eine Papiertüte auf und will sie mit einem lauten 'Plop!' zerplatzen lassen. Leider ist in dem Behälter nicht nur Luft.
* Weihnachten steht vor der Tür und Mr. Bean besorgt Weihnachtsdekoration. Da Christbäume bereits Mangelware sind, müssen Abstriche gemacht werden. Das zu guter Letzt erbeutete Stück erweist sich als äußert sperrig.
* Nach dem Stopfen eines Truthahns vermisst Mr. Bean seine Uhr. Sofort durchsucht er die Füllung danach und bleibt mit dem Kopf im Bauch des Vogels stecken.
* Mr. Bean checkt in einem Hotel ein und tritt sofort in Konkurrenzkampf mit einem weiteren Gast. Im Zimmer verwirklicht er seine eigenen Vorstellungen von einem gemütlichen Ambiente.
* Mitten in der Nacht sperrt sich Mr. Bean aus seinem Zimmer aus. Vollkommen nackt steht er am Hotelgang.
*Mr. Bean fährt auf den Rummel und kommt dabei unfreiwillig in den Besitz eines Babys. Alle Versuche das Kind wieder los zu werden, scheitern zunächst.
* Obwohl Mr. Bean auf das Baby aufpassen muss, schafft er es, sich zu amüsieren. Doch auch Aufgaben wie Wickeln müssen erledigt werden.
* Mr. Bean lädt Hubert und Rupert zu eine Silvesterfeier bei sich zu Hause ein. Gelangweilt und von der vorgesetzten Kost abgestoßen, beschleunigen die Freunde die Feier und verschwinden noch vor Mitternacht.
* Mr. Bean kauft einen neuen Sessel. Der Heimtransport im Mini gestaltet sich äußert schwierig. Auch zu Hause müssen erst die Möbel verrückt werden, damit die Neuanschaffung einen würdigen Platz findet. Dies führt zu weiteren Problemen.
* Eine Kaserne bietet einen Tag der offenen Tür an. Das lässt sich Mr. Bean natürlich nicht entgehen. Noch bevor er das Gebäude betritt, erlaubt er sich einige Späßchen mit einer Gruppe von Soldaten.
* In der Kaserne gibt es zahlreiche Kursangebote. Eifrig stürzt sich Mr. Bean auf das Chemielabor, die Kunstklasse und den Judokurs.
* Mr. Bean besucht einen Waschsalon. Dort verlegt er seine Hose und steht plötzlich ohne Unterbekleidung da.
* Mr. Bean verpatzt den Abschlag beim Minigolf. Der Ball landet in einem vorbeifahrenden Bus, um anschließend im Abwasserkanal zu verschwinden. Dies ist erst der Beginn einer Odyssee, bei der Mr. Bean dem Ball dicht auf den Fersen bleibt.
* Mr. Bean muss in die Krankenhausambulanz. Die Warteschlange scheint endlos. Alle Versuche schneller voranzukommen, scheitern.
* Mr. Bean will sich mit einem Wachposten fotografieren lassen. Zunächst muss sich der Mann aber einige Verschönerungsmaßnahmen gefallen lassen.
* Mr. Bean geht zum Friseur. Als er selbst zur Schere greift, bekommen einige ahnungslose Kunden eine extravagante Frisur verpasst.
* Danach besucht er einen Jahrmarkt. Teddy endet dabei in einer Haustier-Show.
* Nachdem Mr. Bean sein Bahn-Ticket verloren hat, versucht er, den Schaffner auszutricksen.
Jeder erinnert sich noch an das legendäre Schönbrunn-Konzert im Jahr 2000 der Kultband Austria 3: Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros und Georg Danzer schufen nicht nur als Solo-Künstler, sondern auch mit dieser Band den Soundtrack einer ganzen Generation. Andere legendäre Auftritte wie das Donauinselkonzert verliehen dem Trio, das nach einer damals gängigen Zigarettenmarke benannt war, Kultstatus. Für diese ORFIII-Dokumentation hat Peter Fässlacher Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros interviewt und erzählt anhand toller Archivausschnitte und mit Aussagen von Zeitzeugen den Werdegang dieser einmaligen Künstlervereinigung.
Es ist eine der beständigsten Karrieren des österreichischen Pop: Klaus Eberhartinger scheint seit seinem Einstieg bei der steirischen Pop-Band EAV vor über vierzig Jahren obenauf zu schwimmen. Als Bandleader prägte er mit seinem Witz und seinem Sound die österreichischen Achtziger und Neunziger, ergänzend wechselte er danach ins TV-Moderatorenfach, wo er vor allem als Dancing-Star-Anchorman zu einem fulminanten zweiten Hoch durchstartete. Der drahtige Mann sprüht bis heute vor Witz und Lebensfreude. Die ORFIII Dokumentation zeigt die besten Bühnenausschnitte aus Eberhartingers Leben und bringt ein Lebensinterview mit ihm, das Peter Fässlacher geführt hat.
Auf kaum einen heimischen Künstler trifft das Wort "Musiklegende" so sehr zu, wie auf Willi Resetarits. Und doch ist das nur ein Teil dieser außergewöhnlichen Biografie. Als Burgenland-Kroate ohne Deutschkenntnisse mit den Eltern aus dem burgenländischen Stinatz nach Wien übersiedelt, muss sich Willi als Kind in der fremden Großstadt zurechtfinden. Zur Seite steht ihm sein älterer Bruder Erich, der später als Lukas Resetarits einer der bedeutendsten Kabarettisten des Landes werden sollte. Und doch wird diese Zeit prägend für sein späteres soziales Engagement sein, für das Willi Resetarits wie kein Zweiter in diesem Land steht. Das allerdings liegt damals noch in weiter Ferne. Erste musikalische Gehversuche im grauen Wien der 1960er-Jahre geben eine mögliche Richtung vor, die aufkommende Jugendbewegung dieser Zeit tut ihr übriges. Und so beginnt mit den "Schmetterlingen" die erste der vielen Karrieren des Willi Resetarits, der sich selbst als "Glückskind" bezeichnet und dieses Glück mit allen geteilt hat. Ob Künstler, Politiker oder Fans - alle haben ihre persönliche "Willi-Geschichte" und einige davon werden in dieser Dokumentation erzählt. Geschichten eines Vermittlers zwischen Kulturen und politischen Standpunkten, eines Musikers und Menschen im besten Sinn.
Die neue ORF-III-Dokumentation "Musiklegenden - Willi Resetarits" begibt sich auf die Spur des vor einem Jahr verstorbenen Ausnahmekünstlers. Familie, Musikerkolleginnen und -kollegen und Weggefährten geben Einblick in die fünf Jahrzehnte umspannende Karriere des Willi Resetarits. Vom Politrock der "Schmetterlinge" in den 1970er-Jahren, der Verwandlung zu "Ostbahn-Kurti" und unzähligen Musikprojekten seither, erzählt die Dokumentation auch von seinem politischen und sozialen Engagement - und versucht herauszufinden, wie aus Willi Resetarits "DER WILLI" wurde.
Opus, E.A.V. und S.T.S. sind nur drei von vielen bekannten Bands aus der Steiermark, die bis heute den Großteil der Austropopszene dominieren. Das oststeirische Poppendorf wird 1971 zum österreichischen "Mini-Woodstock", bei dem bereits 20 steirische Bands und spätere Größen wie Thomas Spitzer, Gründungsmitglied der E.A.V und Gert Steinbäcker, ab 1980 Mitglied bei S.T.S., auftreten. Durch dieses erste Open Air-Festival inspiriert, wächst die steirische Popszene heran: zahlreiche Tonstudios entstehen und Tonträger werden produziert. 1984 wird schließlich zum "Superjahr" in der Geschichte des steirischen Pop. S.T.S. veröffentlicht das Album "Überdosis G´fühl", auf dem der Hit "Fürstenfeld" zu hören ist, der noch heute in allen Bierzelten dieser Welt zum Pflichtprogramm gehört. Im gleichen Jahr bringt Opus den Dauerbrenner "Live is Life" heraus, der auch in den USA die Chartlisten stürmen wird. Und die E.A.V. kann mit ihrem ironischen Lied "Go, Karli, Go" erstmals große Erfolge erzielen. Auch Frauen wie Stefanie Werger etablieren sich in den 1980er Jahren und die steirische Popmusik wird zur Keimzelle des Austropops.
Jeder erinnert sich noch an das legendäre Schönbrunn-Konzert im Jahr 2000 der Kultband Austria 3: Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros und Georg Danzer schufen nicht nur als Solo-Künstler, sondern auch mit dieser Band den Soundtrack einer ganzen Generation. Andere legendäre Auftritte wie das Donauinselkonzert verliehen dem Trio, das nach einer damals gängigen Zigarettenmarke benannt war, Kultstatus. Für diese ORFIII-Dokumentation hat Peter Fässlacher Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros interviewt und erzählt anhand toller Archivausschnitte und mit Aussagen von Zeitzeugen den Werdegang dieser einmaligen Künstlervereinigung.
Es ist eine der beständigsten Karrieren des österreichischen Pop: Klaus Eberhartinger scheint seit seinem Einstieg bei der steirischen Pop-Band EAV vor über vierzig Jahren obenauf zu schwimmen. Als Bandleader prägte er mit seinem Witz und seinem Sound die österreichischen Achtziger und Neunziger, ergänzend wechselte er danach ins TV-Moderatorenfach, wo er vor allem als Dancing-Star-Anchorman zu einem fulminanten zweiten Hoch durchstartete. Der drahtige Mann sprüht bis heute vor Witz und Lebensfreude. Die ORFIII Dokumentation zeigt die besten Bühnenausschnitte aus Eberhartingers Leben und bringt ein Lebensinterview mit ihm, das Peter Fässlacher geführt hat.
Auf kaum einen heimischen Künstler trifft das Wort "Musiklegende" so sehr zu, wie auf Willi Resetarits. Und doch ist das nur ein Teil dieser außergewöhnlichen Biografie. Als Burgenland-Kroate ohne Deutschkenntnisse mit den Eltern aus dem burgenländischen Stinatz nach Wien übersiedelt, muss sich Willi als Kind in der fremden Großstadt zurechtfinden. Zur Seite steht ihm sein älterer Bruder Erich, der später als Lukas Resetarits einer der bedeutendsten Kabarettisten des Landes werden sollte. Und doch wird diese Zeit prägend für sein späteres soziales Engagement sein, für das Willi Resetarits wie kein Zweiter in diesem Land steht. Das allerdings liegt damals noch in weiter Ferne. Erste musikalische Gehversuche im grauen Wien der 1960er-Jahre geben eine mögliche Richtung vor, die aufkommende Jugendbewegung dieser Zeit tut ihr übriges. Und so beginnt mit den "Schmetterlingen" die erste der vielen Karrieren des Willi Resetarits, der sich selbst als "Glückskind" bezeichnet und dieses Glück mit allen geteilt hat. Ob Künstler, Politiker oder Fans - alle haben ihre persönliche "Willi-Geschichte" und einige davon werden in dieser Dokumentation erzählt. Geschichten eines Vermittlers zwischen Kulturen und politischen Standpunkten, eines Musikers und Menschen im besten Sinn.
Die neue ORF-III-Dokumentation "Musiklegenden - Willi Resetarits" begibt sich auf die Spur des vor einem Jahr verstorbenen Ausnahmekünstlers. Familie, Musikerkolleginnen und -kollegen und Weggefährten geben Einblick in die fünf Jahrzehnte umspannende Karriere des Willi Resetarits. Vom Politrock der "Schmetterlinge" in den 1970er-Jahren, der Verwandlung zu "Ostbahn-Kurti" und unzähligen Musikprojekten seither, erzählt die Dokumentation auch von seinem politischen und sozialen Engagement - und versucht herauszufinden, wie aus Willi Resetarits "DER WILLI" wurde.
"Die Menschen hier sind den Nullpunkt gewöhnt", erzählt Pfarrer Karlheinz Baumgartner aus Steeg über die Bewohner der Ortschaft Kaisers oben im Lechtal. So wunderschön und malerisch sich die Berglandschaft im Sommer präsentiert, so hart und unwirtlich kann sie in den langen Wintermonaten sein. Die kleine Ortschaft Boden liegt am Ende des Bschlaber-Tals unterhalb des Hahntennjochs. Hier lebt die Bäuerin Rosi Friedl mit ihrem Lebensgefährten Arthur. Die beiden bewirtschaften einen kleinen Hof mit Tiroler Grauvieh und ein paar Hühnern. Arthur ist im Sommer Hirte und Rosi vermietet noch zusätzlich Zimmer. Sie sind die Letzten im Ort, die noch eine Landwirtschaft mit Milchkühen betreiben und versorgen sich fast vollständig selbst. In Kaisers, der höchstgelegenen Gemeinde im Lechtal, lebt Stefan Köll mit seiner Freundin und seinem Bruder. Auch er betreibt eine Landwirtschaft mit Hochlandrindern, die er nicht melken muss. Zusätzlich ist er Waldaufseher und arbeitet bei der Gemeinde. Ein sportlicher fleißiger Mann, der Neues mit Althergebrachtem kombiniert, um auch hier oben in der heutigen Zeit komfortabel leben zu können. Alles ist hier etwas anstrengender und aufwendiger als im Tal. So muss der Jäger Markus das Heu zur Wildfütterung mühevoll mit der Seilwinde hinaufziehen. Was im Tal einfach so abgeladen wird, muss hier mehrmals in die Hand oder auf die Schulter genommen werden, bis es am rechten Platz ist. Doch die Gelassenheit und Ruhe, mit der hier alles passiert, sind ein deutliches Zeichen für die Zufriedenheit der Leute hier oben. (Doku 2013)
Der Winter in Karlstein bei Bad Reichenhall beginnt eigentlich mit dem Klöpfln. Kinder gehen als Hirten verkleidet von Haus zu Haus und singen. Auch das Böllerschießen ist ein alter Brauch. Zwischen Weihnachten und Neujahr wird im Reichenhaller Talkessel viermal geschossen. Die Kranzlstoaner Böllerschützen sind traditionell in Karlstein beim Seppenbauern beim Schießen. Ebenso gehört die Christmette in Karlstein auf dem Pankratz, auf den die Einheimischen mit Fackeln zu Fuß gehen, zu den Höhepunkten. Für Christa Eberlein ist vor Weihnachten besonders viel zu tun. Denn sie hat die Schafswolle wiederentdeckt. Auch der Bildhauer Bruno Karbacher arbeitet kurz vor Weihnachten noch an einer zweihundert Jahre alten Krippenfigur. (2007)
Die Festtage der Wiener kann man am Teller ablesen. Ob nach den Fastenzeiten, zu Martini oder um den Jahreswechsel - es sind vor allem Fleischgerichte, die in Wien die Feiertage bereichern. Nicht nur Festtagsbraten in allen Varianten haben lange Tradition, auch ein Sonntag mag in Wien zu einem Festtag werden, sei es durchs Wiener Schnitzel, den Tafelspitz oder einfach einer Semmel mit Wiener Beinschinken. Es geht ums Fleisch. Wie nirgendwo sonst gibt es eine so ausgeprägte Vielfalt in der Fleisch-Zubereitung, wie sie die Wiener Küche herausgebracht hat. Es wird hier nicht nur gebraten, sondern auch gedünstet, gesotten, paniert, gesurt oder zum berühmten Beinschinken gepökelt. Das Handwerk des Fleischermeisters ist untrennbar mit der weltweit beliebten Wiener Küche verbunden, nach der Philosophie "von Kopf bis Schwanz" werden alle Teile des Tieres verwertet. Die Wiener Fleischer beherrschen eine einzigartige Fertigkeit das Rindfleisch zu zerteilen und erzielen damit eine weltweite Alleinstellung - die Rindfleischgerichte gehören zum kulinarische Erbe Österreichs. Alexander und Nadeschda Schukoff begeben sich in diesem international preisgekrönten Film auf die Spurensuche nach Ursprüngen der Wiener Festtagsschmankerl und erzählen über Ernährungstrends im Laufe der Geschichte. Und blicken bei der Zubereitung nicht nur den Köchen sondern auch den Fleischermeistern über die Schulter und offenbaren manche Zubereitungsgeheimnisse der Speisen. Auch die Kirche und vor allem die Klöster schreiben seit Jahrhunderten am Kochbuch der Wiener mit. Der Erfindungsgeist der Mönche bereicherte die Wiener Küche zu den Fastenzeiten wie auch zu den Festtagen. Anekdoten zum Schmunzeln würzen die Gespräche mit Wirten, Historikern, Geistlichen und Kochbuchautoren, diese verraten fast in Vergessenheit geratene Traditionen aber untermauern auch eine Abkehr vom täglichen Verzehr von Billigfleisch. (Doku 2022)
ORF Oberösterreich widmet sich mit dieser Produktion den Glöcklerläufen, die im oberösterreichischen Salzkammergut ihren Ursprung haben. Dieses Brauchtum wird bis heute gefeiert - jeweils am Abend der letzten Raunacht, also vom 5. auf 6. Jänner. An mehreren Schauplätzen gleichzeitig waren deshalb Kamerateams unterwegs, um dadurch bemerkenswerte regionalen Unterschiede dieses beliebten Brauchs hervorheben zu können.
Land der Berge zeigt in dieser Produktion in atemberaubenden Luftaufnahmen die faszinierende Winterlandschaft der Südtiroler Dolomiten und Bergregionen Osttirols. In den verschneiten Felswänden kämpfen Steinbock und Gämse ums Überleben im harten Winter. Und im Tal steht am Beginn jeden neuen Jahres der Wechsel vom Weihnachtsbrauchtum in die Fasnachtszeit an. Zu den prominenten Tiroler Fasnachtsbräuchen gehört alle vier bis fünf Jahre der sogenannte Mullerlauf in Thaur, eine Art Perchtenlauf. In den MARTHA-Dörfern (Mühlau, Arzl, Rum, Thaur, Absam), die auch als Ursprung für diesen Brauch gelten, ist das Mullen oder Matschgern ein früher Höhepunkt im Jahreskreis. Im Jänner und Februar spricht das ganze Dorf nur mehr von Fasnacht. Seien es die Peitschenschneller, die jungen Muller oder irgendeine andere Gruppe, es ist immer was los.