Die Haushaltshilfe Anita aus Berlin macht sich mit ihrer forschen Art beim Stanglwirt keine Freunde. Für die Bayern ist sie einfach ein Kulturschock.
Mit: Peter Steiner , Egon Biscan , Winfried Frey , Gerda Steiner-Paltzer , Monika Dahlberg u.v.a.
Deutschland 1993-1995
Ein wunderbarer Winter - zeigt in spektakulären Natur- und Bergaufnahmen Skitouren nach Erzählungen von Hermann Hesse, dem Sherlock Holmes- Erfinder Arthur Conan Doyle und Ernest Hemingway. Es gibt wohl keine schönere Schilderung der Schönheit des alpinen Skilaufs. Er inspirierte
bereits in seinen Anfängen vor weit über 1oo Jahren weltberühmte Schriftsteller nicht nur
zu Erzählungen und Gedichten, er lockte sie selbst ins winterliche Hochgebirge.
Die Dokumentation erzählt von den mühsamen ersten Versuchen eines Briten, der
Sherlock Holmes "erfand " , mit den langen Latten zurechtzukommen : Sir Arthur Conan
Doyle. Hermann Hesse fand die wohl poetischsten Worte über den Skiwinter im Gebirge,
während Ernest Hemingway fröhlich über seine ersten Versuche in den Bergen
der Silvretta erzählt.
Kurzfassung :
Hermann Maier: Meine Heimat - Rund um den Hahnenkamm
A 2015
44'
Der Hahnenkamm, der Hausberg von Kitzbühel, ist Austragungsort des berühmtesten Schirennens der Welt. Seit Jahrzehnten sammeln sich hier jeden Winter Schisportbegeisterte aus aller Welt und bejubeln die Jagd nach der Bestzeit vor der atemberaubenden Naturkulisse. Im Zentrum Tirols - zwischen Zillertal und Zeller See - erstrecken sich die Kitzbüheler Alpen. Sie sind ein Mittelgebirge mit einladenden überwiegend weichen Formen. Die zahlreichen Almen verliehen den Kitzbüheler Alpen auch den Namen "Tiroler Grasberge". Abgesehen von ein paar Wochen im Jahr gehören die Berge jedoch den Tieren. Hoch oben mit bester Aussicht brütet ein Steinadler, in den Felsen des Wilden Kaisers turnen Gämsen, auf den Wiesen ziehen Grasfrösche zu ihren Laichgewässern, tief im Wald versteckt zieht eine Hirschkuh ihr Kalb auf und auf dem Steilhang grasen Rehe. Diese Seite der Berge bleibt Schifahrern und ihren Fans verborgen. Hermann Maier, der jahrelang die "Streif" dominierte, begibt sich für Universum auf eine Entdeckungsreise abseits der Rennstrecke. Er führt zu den unentdeckten Naturschönheiten, die das Mekka des Skizirkus zu bieten hat und zu den tierischen Bewohnern in Felslandschaften, saftigen Almwiesen, Hochmooren und Bergseen.
Eine Dokumentation von Barbara Fally-Puskás
Es ist noch nicht so lange her, da war Kitzbühel ein weitgehend unbekannter Ort, eine überwiegend bergbäuerliche Gemeinde mit ihren landschaftlichen Reizen. Der Skisport, der Massentourismus und das Geld haben das Wesen dieses Ortes zutiefst verändert. Und doch gibt es noch jenes unbekannte Kitzbühel, das dem alten näher ist als dem neuen: bäuerliche Familienbetriebe, alpine Landwirtschaft, einfaches und bodenständiges Leben im Einklang mit dem Lauf der Natur. Heimat Österreich zeigt im Vorfeld des Kitzbühel-Wochenendes die andere Seite dieses Ortes, die kaum jemand mehr kennt oder auch nur sucht.
Der Mythos um den höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner, ist nach wie vor ungebrochen und zieht jährlich tausende Bergbegeisterte in seinen Bann. Mächtige Hochebenen und tiefe Talschnitte prägen die Gebirgsgruppen in Oberkärnten. Diese "Land der Berge"-Produktion nimmt aber nicht vorrangig den Großglockner als Wahrzeichen Österreichs, sondern vielmehr die Regionen und Täler in den Blick, die im Schatten dieses mächtigen Berges stehen.
So ist das malerische Astental einer breiten Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt. In der atmosphärischen Stille der Berge portraitieren Gedanken und Worte der Bergbauernfamilien und Bergführer, im Wechselspiel mit einer tiefwinterlichen Landschaft, das Verhältnis von Mensch und Natur: Der Bergführer Ernst Rieger ist ein wahrer Kenner dieser Hochgebirgsgegenden und führt hier schon seit Jahrzehnten Touren. Als ehemaliger Leiter der Heiligenbluter Bergführer war er zwar schon zig hunderte Mal am Glockner, den Massenansturm auf den Glockner sieht er aber kritisch. Für die Wegeräumung im Winter ist der alteingesessene Bergbauer Anton Suntinger als Obman der örtlichen Wegegenossenschaft verantwortlich. Gemeinsam mit seiner Frau Irene und seinem Sohn betreibt er außerdem den Auernighof. Christoph Brandstätter lebt ebenfalls in der Asten, er hat sich mit seiner Frau erst vor kurzer Zeit auf dem elterlichen Hof niedergelassen. Mit seiner Erdbewegungsfirma hat er die nötige Expertise, um in so steilen Lagen, wie man sie in der Asten vorfindet, arbeiten zu können. Friedl Fleissner, ein 84-jähriger Mölltaler Urgestein, Bergführer und ehemaliger Chef der Bergrettung Heiligenblut, gibt Einblick in die Anfänge des Bergsports als sogenannten Modesport. Er führt uns in die Weiten des Astentals, hinauf zum Mohar Gipfel. Dieser ist der Übergang in die Zirknitz. Das Zirknitztal ein beeindruckendes Hochgebirgstal mit Wasserfällen und Zirbenwäldern. Hier leben und arbeiten Helene und August Zirknitzer in einem der höchstgelegenen Bergbauernhöfen Kärntens.
Diese "Land der Berge" Produktion erzählt von Glitzerschnee, wilder Natur, von atemberaubenden Gipfeln und verführerischen Abfahrten im unberührten Tiefschnee, vom Wandern mit Fellen und der Faszination von Berg und endloser Weite. Skitouren abseits präparierter Pisten sind seit Jahren im Trend. Und doch scheint der Schritt in die freie Natur nicht ganz so einfach zu sein, wie mancher sich das vielleicht vorstellt. In dieser "Land der Berge"-Folge zeigen wir, was es heißt, eine Skitour zu gehen - aber nicht irgendeine Tour, sondern den "Nockberge-Trail". Der Nockberge-Trail durchquert auf vier Tagesetappen die Kärntner Nockberge und verbindet damit die Kärntner Skigebiete Katschberg, Innerkrems, Turracher Höhe, Falkert und Bad Kleinkirchheim. Eine kleine abenteuerlustige Gruppe wagt den erwähnten Schritt von der Pisten- zur Skitour und gewährt persönliche Einblicke in das Wandern mit Fellen und den Dialog mit der Natur. Natürlich erfahren wir auch viel über die Region und ihre Naturgesetze und wie man eine Skitour richtig anlegt.
Atemberaubende Gipfel, wilde Gebirgsbäche und urige Bergdörfer prägen den einzigartigen Charakter der Sölktäler. Eingebettet zwischen dem Ennstal und den Niederen Tauern bietet es vor allem in der kalten Jahreszeit ein Refugium für Ruhebedürftige. Diese Ruhe schätzen auch die Einheimischen. Ist das Vieh erstmal von den Almen in die Täler getrieben, bleibt mehr Zeit für Herzensprojekte. Landwirt Karl Brandner nutzt die eingekehrte Stille für ausgedehnte Kutschenfahrten in der tiefverschneiten Winterlandschaft. Gemeinsam mit dem Jäger Bernhard Schneider macht sich der Hegemeister von Sölk, Thomas Holzinger täglich auf, um nach den knapp 200 Stück Rotwild im Talschluss zu schauen. Und einmal in der Woche kommt die Schuhplattlergruppe "D´Hahnlstoana Kleinsölk" zusammen, um ihre Tänze zu proben. Die Truppe besteht schon seit über 50 Jahren, wobei die "Alten" ihr Wissen gerne an die junge Generation weitergeben.
1937 fand das Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel zum ersten Mal auf der legendären "Streif" statt. Seit damals werden dort alljährlich unvergessliche Triumphe gefeiert und folgenschwere Tragödien durchlitten. Der spektakuläre Dokumentarfilm "Streif - One Hell Of A Ride" wirft einen Blick hinter die Kulissen des Tiroler Mega-Events und Begleitet fünf Sportler bei ihrer einjährigen Vorbereitung auf das wichtigste Rennen ihrer Karriere: Aksel Lund Svindal , Erik Guay , Yuri Danilochkin , Max Franz und Hannes Reichelt . Alle fünf leben den Traum vom Ruhm und haben den Mut zum Risiko: Einmal im Leben die "Streif" zu gewinnen, ans Limit zu gehen und es noch zu überschreiten.
Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen
Mit Marcel Hirscher, Didier Cuche, Max Franz, Erik Guay, Daron Rahlves
Bruder werden ist nicht schwer, Bruder sein dagegen sehr. Zumal wenn man so unterschiedlich ist, wie der kleine Gauner Ludwig , der erfolgreiche Koch und der introvertierte Krankenpfleger Adrian. Ernst muss immer das letzte Wort haben, Ludwig lässt es noch seltener dazu kommen. Und Adrian steht, wie eh und je, zwischen beiden und zwischen allen Stühlen. Was sie noch halbwegs zusammenhielt, war die Mutter. Einen Vater haben sie nie gekannt. Jetzt liegt sie in Leipzig todkrank. Und die drei machen sich zunächst auf die Reise zu ihr und dann auf Vatersuche. Es wird eine Berg- und Talfahrt der Gefühle, die auch höchst traurig enden könnte, führte sie nicht von einer grotesk-absurd-komischen Situation in die andere. Und am Ende zur Erkenntnis, dass es trotz allem eine feine Sache ist, Brüder zu sein.
Mit Wolfgang Böck, Erwin Steinhauer, Andreas Vitasek, Michou Friesz, Wolfgang Michael, Susa Meyer, Trude Ackermann, Ferdinand Dux, Ronald Kuste
Im Mittelpunkt der Reihe steht ein Arzt, der nach Jahren in sein Tiroler Heimatdorf zurückkehrt. Neben den gesundheitlichen Problemen der Bewohner muss er sich auch zwischenmenschlichen Beziehungen stellen.
Mit Harald Krassnitzer, Janina Hartwig, Walther Reyer, Enzi Fuchs, Manuel Guggenberger, Michaela Heigenhauser, Michaela May
Im Mittelpunkt der Reihe steht ein Arzt, der nach Jahren in sein Tiroler Heimatdorf zurückkehrt. Neben den gesundheitlichen Problemen der Bewohner muss er sich auch zwischenmenschlichen Beziehungen stellen.
Mit Harald Krassnitzer, Janina Hartwig, Walther Reyer, Enzi Fuchs, Manuel Guggenberger, Michaela Heigenhauser, Michaela May
Im Mittelpunkt der Reihe steht ein Arzt, der nach Jahren in sein Tiroler Heimatdorf zurückkehrt. Neben den gesundheitlichen Problemen der Bewohner muss er sich auch zwischenmenschlichen Beziehungen stellen.
Mit Harald Krassnitzer, Janina Hertwig, Walther Reyer, Enzi Fuchs, Manuel Guggenberger, Michaela Heigenhauser, Michaela May
Im Mittelpunkt der Reihe steht ein Arzt, der nach Jahren in sein Tiroler Heimatdorf zurückkehrt. Neben den gesundheitlichen Problemen der Bewohner muss er sich auch zwischenmenschlichen Beziehungen stellen.
Mit Harald Krassnitzer, Janina Hartwig, Siemen Rühaak, Walther Reyer, Enzi Fuchs, Michaela May, Klaus Wildbolz
Weltmeister, Olympiasieger, Seriensieger, Sympathieträger. Was es zu gewinnen gab, gewinnt er - Stephan Eberharter. Bei der Ski-WM 1991 in Saalbach Hinterglemm sorgt der damals 21-jährige Stephan Eberharter für eine Sensation. Ohne im Ski-Weltcup je einen Sieg eingefahren zu haben, gewinnt Stephan Eberharter den WM-Super-G. Er fährt allen davon und wird Doppelweltmeister. Ein raketenhafter Aufstieg für den jungen Tiroler Skirennläufer. Am Ende des Jahres wird er zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt. Doch schon bald werfen ihn Verletzungen zurück. Zuerst passierte der Innenbandriss. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville geht Eberharter leer aus. Dann folgt ein Motorradunfall mit Schlüsselbeinbruch, danach eine Knieverletzung. Er verliert sogar seinen Platz im ÖSV-Team. Doch Stephan Eberharter gelingt, was viele nicht für möglich gehalten hätten. Mit unglaublicher Disziplin kämpft er sich an die Weltspitze zurück, holt Olympisches Gold, einen weiteren Weltmeistertitel und gewinnt insgesamt 29 Weltcuprennen. Sogar seinen schärfsten Konkurrenten Hermann Maier stellt er damals in den Schatten.
In dieser neuen Folge der "Österreichischen Skilegenden" von Regisseur Robert Altenburger sprechen Stephan Eberharter, sein ehemaliger Trainer und bester Freund Sepp Hanser, Robert Seeger und Sportfan Peter Filzmaier über diese dramatische Erfolgsgeschichte.
Franz Klammer zählt zu den ganz Großen des österreichischen Skisports - Olympiasieger, fünffacher Gewinner des Abfahrtsweltcups und mit insgesamt 25 Abfahrtssiegen der bis heute erfolgreichste Skirennläufer in dieser Disziplin. Der am 3. Dezember 1953 im Kärntner Mooswald geborene Rennläufer wuchs in ländlichen Verhältnissen auf und arbeitete als Holzknecht, um sich seinen Sport leisten zu können. Als 18-Jähriger fuhr er bereits seine ersten Abfahrtsrennen. Schon damals bewies er auf den gefährlichen Strecken, wie der Planai in Schladming oder der Streif in Kitzbühel, hohe Risikobereitschaft. Während seine Konkurrenten reihenweise stürzten, gewann er die ersten Abfahrtsrennen. Sein riskanter Fahrstil wurde zu Klammers Markenzeichen.
Bei der Heimolympiade in Innsbruck 1976 lastete enormer Druck auf ihm. Österreich erwartete vom "Kaiser Franz" eine Goldmedaille in der Abfahrt. Am Tag des Rennens standen die Uhren in Österreich scheinbar still. In Büros, Gaststätten und Schulen wurden TV-Geräte aufgestellt, um bei Klammers denkwürdigem Rennen Live dabei zu sein. Das Rennen war an Spannung kaum zu überbieten, denn nach der ersten Zwischenzeit lag Klammer noch hinten und setzte dann alles auf eine Karte, um doch noch den Sieg zu holen.
Für die ORF-III-Reihe "Skilegenden" traf Robert Altenburger den Meister der Abfahrt und sprach mit Freunden, wie Werner Grissmann, dem Journalisten Sigi Bergmann und seiner Ehefrau Eva Klammer.
In diesem sehr persönlichen Portrait schildert Klammer seine Anfänge im Skisport, seine Lebenseinstellung und persönliche Schicksalsschläge, wie den schweren Unfall seines jüngeren Bruders Klaus. Franz Klammer steht auch für einen Skirennläufer, der lernte mit Niederlagen umzugehen. Nach einem Formtief Ende der 1980er Jahre schaffte er 1984 das, was viele nicht mehr für möglich gehalten hatten: Er gewann die Abfahrt auf der Streif zum vierten Mal. Er krönte damit seine Karriere, wurde von der Skination hochgejubelt - und gab kurz darauf seinen Rücktritt bekannt. Klammer feierte danach Siege im Motorsport und wurde österreichischer Tourenwagenmeister, gründete ein eigenes Modelabel und setzte sich mit seiner "Klammer Foundation" für die Rehabilitation verletzter Spitzensportler ein. Bis heute ist der Vater von zwei erwachsenen Töchtern international als Konsulent im Skisport tätig. Er selbst meint, er hätte nie gedacht, "dass eine Goldmedaille sein ganzes Leben verändern wird."
Das Hahnenkammrennen - das wohl bekannteste und spektakulärste Skirennen der Welt.
Ein Ort, an dem Legenden geboren werden: von Franz Klammer über Karl Schranz bis hin zu Stephan Eberharter. Ein Mythos, der Jahr für Jahr ein ganzes Wochenende die Skination Österreich in seinen Bann schlägt. Eine unglaublich steile Rennstrecke, die zum Schauplatz zahlreicher Tragödien wurde. Und ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit enormer Bedeutung für den Skitourismus, der die Region um Kitzbühel so nachhaltig verändert hat.
Regisseur Robert Altenburger erzählt in packenden Bildern die Geschichte dieses unvergleichlichen Abenteuers nach, das wie kaum ein anderes für die Faszination Skisport steht.
In den Nachkriegsjahren sorgte eine Gruppe österreichischer Skifahrer für internationale Furore. Sie fuhren eine Reihe Siege für Österreich ein, gewannen Weltmeisterschaften und errangen Olympiasiege - und sie kamen alle aus einer Region: aus Kitzbühel. Die ORF-III-Produktion "Skilegenden - Das Wunderteam aus Kitzbühel" hängt sich an ihre Fährte.
Das Wunderteam aus Kitzbühel bestand aus Ernst Hinterseer, Hias Leitner, Christian Pravda, Fritz Huber, Anderl Molterer und dem prominentesten Mitglied Toni Sailer.
Die "weißen Zauberer", wie sie auch genannt wurden, trafen sich bereits in Kinder- und Jugendtagen auf der Piste und brachten sich das Skifahren bei. Sie erlebten aber auch die Mühen der Nachkriegszeit, die Väter waren noch in Gefangenschaft und finanzielle Mittel gab es keine. Die meist aus bäuerlichen Familien stammenden Nachwuchstalente halfen sich gegenseitig, um zu Austragungsorten der Skirennen zu gelangen und gingen nebenbei handwerklichen Berufen nach. Eine Skiausrüstung war für sie nur unter familiären Entbehrungen zu bekommen. "Sie standen für die österreichische Wiederaufbaugeneration und wurden daher wie Nationalhelden verehrt, als sie ihre ersten Erfolge feierten", beschreibt es der Wiener Sporthistoriker Rudolf Müllner.
Für die ORF-III-Reihe "Skilegenden" traf Robert Altenburger zwei Vertreter des Wunderteams in Kitzbühel: Ernst Hinterseer und Hias Leitner. Der damals aufstrebende Ernst Hinterseer teilte sich mit Toni Sailer 1956 bei den Olympischen Winterspielen in Cortina D´Ampezzo ein Zimmer und erlebte hautnah mit, wie Toni Sailer zum dreifachen Goldmedaillengewinner und österreichischen Nationalheld gekürt wurde.
Ernst Hinterseer gewann 1960 bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley Gold im Slalom sowie Bronze im Riesenslalom und trat gegen seinen Freund Hias Leitner an. Hias Leitner gewann in Squaw Valley Silber im Slalom. Trotz des Konkurrenzkampfes sind Hinterseer und Leitner bis heute eng befreundet und nützen jede Gelegenheit, um gemeinsam Ski zu fahren. Hias Leitner schrieb aber auch aus einem anderen Grund Sportgeschichte. Er war von 1972 bis 1999 Trainer beim Tiroler Skiverband und ÖSV-Trainer und verhalf jungen Talenten, wie Leonhard Stock, Stephan Eberharter und Benjamin Raich zu späteren Karrieren.
Er ist einer der lustigsten Kabarettisten des Landes und ein absoluter Publikumsliebling: Edi Jäger. Und er weiß eines ganz gewiss: Pubertät ist schlimm, aber nicht so schlimm wie Alterspubertät. Alterspubertiere lieben die Ruhe, das Wandern, das Wort "früher" und bestuhlte Pop-Konzerte. Männliche Alterspubertiere zwängen den runden Ü40-Körper in Neoprenanzüge und beginnen einen Kitesurf-Lehrgang. Weibliche Alterspubertierende laufen in Yogakurse, über den Jakobsweg und wollen ihr Sexleben aufpeppen oder Marmelade einkochen. Klingt erschreckend? Ist es auch. Aber vor allem sehr, sehr lustig.
Günther Lainer & Ernst Aigner: Einvernehmlich verschieden
2024
73'
TV-Erstausstrahlung eines Erfolgsprogrammes: Unterschiedlicher könnten die beiden Kabarettisten Günther Lainer und Ernst Aigner nicht sein. In ihrem Programm "Einvernehmlich verschieden" zelebrieren sie jedoch genau das. ORF III präsentiert Ihnen einen wunderbar stimmigen Abend aus dem Vindobona Wien, voller geistreicher Dialoge und pointenreicher Lieder. Lainer und Aigner möchten durch ihren großartigen Humor beweisen, dass gerade die Unterschiede wunderschön versöhnlich sein können. Ganz nach dem Motto "Samma wieder guat!"
Satirisches Gag-Feuerwerk rund um Andrea Händler, Sigrid Hauser und Elke Winkens. Mit: Bettina Soriat, Reinhard Novak, Thomas Maurer, Werner Sobotka, Viktor Gernot, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, Sigrid Hauser, Andrea Händler, Sigrid Hauser, Elke Winkens, uva. Österreich 1997
Andreas Födinger a.k.a. AF90 ist in der österreichischen Poplandschaft längst kein Unbekannter mehr. Als Gründungsmitglied von Bilderbuch, Co-Writer eines der wichtigsten heimischen Songs der letzten Jahre ("Maschin"), und Mitglied der 2018 mit dem FM4 Amadeus Award ausgezeichneten Band Farewell Dear Ghost hat Födinger 2022 beschlossen, die volle Kontrolle über seine musikalische Vision zu übernehmen und etliche Genregrenzen zu sprengen. AF90s Live-Setup umfasst eine Gruppe talentierter und renommierter Musikerinnen uns Musiker, die seinen dynamischen und energetischen Sound auf der Bühne zum Leben erwecken. Musikalisch ist in der Popvision von AF90 alles möglich: Es werden David Bowie zitiert, Referenzen zu Blondie gezogen, gleichzeitig müssen aber auch Dance-Pop-Ikonen wie Mura Masa als Inspirationsquelle dienen. Klischees existieren keine, selbst auf Nick Cave wird angespielt. ORF III zeigt als TV-Premiere das Konzert aus dem ORF RadioKulturhaus und hat Födinger zum Gespräch getroffen.
Hermann Maier: Meine Heimat - Rund um den Hahnenkamm
A 2015
44'
Der Hahnenkamm, der Hausberg von Kitzbühel, ist Austragungsort des berühmtesten Schirennens der Welt. Seit Jahrzehnten sammeln sich hier jeden Winter Schisportbegeisterte aus aller Welt und bejubeln die Jagd nach der Bestzeit vor der atemberaubenden Naturkulisse. Im Zentrum Tirols - zwischen Zillertal und Zeller See - erstrecken sich die Kitzbüheler Alpen. Sie sind ein Mittelgebirge mit einladenden überwiegend weichen Formen. Die zahlreichen Almen verliehen den Kitzbüheler Alpen auch den Namen "Tiroler Grasberge". Abgesehen von ein paar Wochen im Jahr gehören die Berge jedoch den Tieren. Hoch oben mit bester Aussicht brütet ein Steinadler, in den Felsen des Wilden Kaisers turnen Gämsen, auf den Wiesen ziehen Grasfrösche zu ihren Laichgewässern, tief im Wald versteckt zieht eine Hirschkuh ihr Kalb auf und auf dem Steilhang grasen Rehe. Diese Seite der Berge bleibt Schifahrern und ihren Fans verborgen. Hermann Maier, der jahrelang die "Streif" dominierte, begibt sich für Universum auf eine Entdeckungsreise abseits der Rennstrecke. Er führt zu den unentdeckten Naturschönheiten, die das Mekka des Skizirkus zu bieten hat und zu den tierischen Bewohnern in Felslandschaften, saftigen Almwiesen, Hochmooren und Bergseen.
Eine Dokumentation von Barbara Fally-Puskás
Es ist noch nicht so lange her, da war Kitzbühel ein weitgehend unbekannter Ort, eine überwiegend bergbäuerliche Gemeinde mit ihren landschaftlichen Reizen. Der Skisport, der Massentourismus und das Geld haben das Wesen dieses Ortes zutiefst verändert. Und doch gibt es noch jenes unbekannte Kitzbühel, das dem alten näher ist als dem neuen: bäuerliche Familienbetriebe, alpine Landwirtschaft, einfaches und bodenständiges Leben im Einklang mit dem Lauf der Natur. Heimat Österreich zeigt im Vorfeld des Kitzbühel-Wochenendes die andere Seite dieses Ortes, die kaum jemand mehr kennt oder auch nur sucht.
ORFIII zeigt abseits der "Schönen und Reichen" das echte, historische und private Kitzbühel mit seinen Skipionieren und Originalen. Michael Huber, ein gebürtiger Kitzbüheler, führt mit viel Wissen, Wertschätzung und Achtsamkeit für seine Stadt durch die Sendung und verbindet historische Rückblicke mit dem Einblick in ein zeitgemäßes Leben im und am Berg rund um Kitzbühel.
Bereits das grün-weiße Wappen der Gamsstadt mit dem Kitz steht symbolisch für die landschaftliche Besonderheit: Weiss wie der Schnee und grün wie die Grasberge. Kitzbühel hat Beides. Einiges vorzuweisen haben auch die Töchter und Söhne der Stadt, wie der prominente Tibetforscher und legendäre Bergsteiger Peter Aufschnaiter. Der Wilde Kaiser, unweit von Kitzbühel, und Asien zogen ihn magisch an, ehe er 1939 gemeinsam mit Heinrich Harrer zur Nanga Parbat Expedition aufbrach. Sandra Obermoser muss für ihre Leidenschaft nicht erst in die Ferne schweifen, sie erzählt davon, was es heißt, die einzige Bergretterin Kitzbühels zu sein. Untrennbar mit der Stadt Kitzbühel verbunden ist auch Toni Praxmair, der berühmte Musikant und Gründer der Kitzbüheler Nationalsänger. Ein Pionier in Sachen Gästeunterhaltung und ein musikalischer Wegbereiter für Kitzbühels internationalen Erfolgszug. Kitz-Urgestein Pepi Treichl nimmt uns anschließend mit auf eine Zeitreise: bei einem Altstadtbummel geht er auf die 750-jährige Stadtgeschichte und ihre Menschen ein. "Land der Berge" zeigt in dieser Ausgabe die leise und zurückhaltende Seite von Kitzbühel, die man normalerweise nur selten präsentiert bekommt.