Die Faszination für die Gestirne ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Sie bestimmen den Rhythmus unseres Planeten und können ihn auf einen Schlag verändern. Die Menschen beobachten die Gestirne früh in ihrer Geschichte und richten ihr Handeln nach ihnen aus. Ihre gigantische Zerstörungsmacht erkennen Naturwissenschaftler erst in den vergangenen Jahrzehnten. Deshalb wird heute an einer Asteroidenabwehr geforscht. Unser wichtigster Himmelskörper ist die Sonne. Sie spendet die Energie für alles Leben auf der Erde und gibt den Rhythmus des Tages und der Jahreszeiten vor. Die Archäologie findet deshalb früh in unserer Geschichte Spuren von Sonnenkulten. In Goseck entschlüsseln Wissenschaftler und Forscher die Bedeutung geheimnisvoller Kreisanlagen und die Funktion der weltweit einzigartigen Himmelsscheibe von Nebra. Auch die Naturwissenschaft überrascht mit neuen Erkenntnissen über die Wirkmacht der Sonne: Ihre wechselhafte Aktivität und ihre Eruptionen können auf der Erde gigantische Wirkung auf Natur und Technik haben. Und selbst weiter entfernte Sterne, die den Nachthimmel zieren, haben in der Geschichte immer wieder Innovationen gefördert. Während Europa noch Astrologie betreibt, schaffen es die Polynesier, mit Sternennavigation ein riesiges Gebiet im Pazifik zu befahren und zu besiedeln. Erst relativ spät werden Menschen auf die Gefahr durch einschlagende Himmelskörper aufmerksam: Die Entdeckung von Einschlagskratern macht dies deutlich. Im Nördlinger Ries können Forscher jetzt rekonstruieren, welche apokalyptischen Szenarien sich in der Erdgeschichte immer wieder ereignet haben. Deshalb arbeiten Physiker experimentell an Abwehrmechanismen, um Asteroiden von einem Kollisionskurs abzulenken, bevor es zu spät ist. Eine epische Reise von den Anfängen unseres Sonnensystems bis zu den ersten Raumstationen der Menschheit. Vom ersten Funken des Feuers bis zu den gewaltigen Kräften der Kontinentalverschiebung erzählt die sechsteilige Dokumentationsreihe "Natur macht Geschichte" von der Wirkung der elementaren Naturkräfte auf die Geschicke der Menschheit. Forschende aus verschiedenen Disziplinen enthüllen überraschende Zusammenhänge von Winden, die Völker verbinden, bis zu Bakterien, die Imperien stürzen.
Die Erde unter unseren Füßen ist voller Energie und Leben. Früh nutzt der Mensch fruchtbare Böden und gräbt nach Ressourcen. Doch Vulkane und Erdbeben bedrohen die Städte. Denn tief unter der Erde bewegen gigantische Kräfte die Kontinente, pressen Kohlenstoff zu fossilen Brennstoffen und lassen Metalle entstehen. Unsere Geschichte ist geprägt von der Nutzung dieser Ressourcen. Die Zukunft wird zeigen, wie nachhaltig wir das tun. Die dynamische Entstehung und Bewegung der Kontinente zeichnet nicht nur die geografischen, sondern auch kulturellen und biologischen Landkarten unseres Planeten. Vulkane, mit ihrer gewaltigen und oft zerstörerischen Kraft, haben Zivilisationen geformt und auch wieder zerstört. Parallel erschüttern Erdbeben nicht nur unsere Städte, sondern auch unser Weltbild. Fruchtbare Böden entstehen durch die Mischung aus geologischer Aktivität und biologischen Prozessen, nähren die Gesellschaften und ermöglichen Landwirtschaft und Wohlstand. In Versuchsfeldern enträtseln Forscher das komplexe System des Bodens. Die Zukunft der Kornkammern könnte durch den Klimawandel bedroht werden. Noch tiefer im Boden graben Menschen nach neuen Ressourcen. In der bronzezeitlichen Kupfermine Mitterberg wird der Einfallsreichtum sichtbar, der nötig ist, um erstmals Kupfer abzubauen. Dieses und andere Metalle verändern in der Geschichte immer wieder die Werkzeuge, Kriegswaffen und den Handel der Menschen. Mit der steigenden Nutzung von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen greifen sie erstmals gravierend in ein globales System wie den Kohlenstoffzyklus ein. Umfangreiche Bohrungen in einem See in der Eifel ergeben ein düsteres Bild: Kohlenstoffdioxid wird aus der Luft lange immer wieder ins Erdinnere recycelt. Der industrielle Ausstoß des Treibhausgases überlastet jedoch diesen Erdkreislauf. Eine Erwärmung des Erdklimas ist die Folge. Hoffnung ruht deshalb auf der Energie der Erde selbst. Durch Geothermie, die Nutzung der Wärme aus dem Inneren des Planeten, könnte ein großer Teil unserer Energieversorgung sichergestellt werden. Probebohrungen in Nordrhein-Westfalen zeigen Hürden und Chancen dieser Technik auf. Vom ersten Funken des Feuers bis zu den gewaltigen Kräften der Kontinentalverschiebung erzählt die sechsteilige Dokumentationsreihe "Natur macht Geschichte" von der Wirkung der elementaren Naturkräfte auf die Geschicke der Menschheit. Forschende aus verschiedenen Disziplinen enthüllen überraschende Zusammenhänge von Winden, die Völker verbinden, bis zu Bakterien, die Imperien stürzen.
Das Format bietet Einblicke in die Welt der Muslime in Deutschland. Von konservativ bis liberal, von politisch über kulturell bis religiös oder theologisch sind alle Lebenseinstellungen zu finden.
Wer wissen will, was außerhalb des Landes auf der politischen und gesellschaftlichen Bühne passiert, der ist hier richtig: Das Magazin liefert in ausführlichen und unterhaltsamen Beiträgen Antworten.
Der Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel hat die Welt verändert: 1200 Israelis werden auf brutalste Weise ermordet, über 240 Menschen werden entführt. Es ist das größte Verbrechen an Juden seit dem Holocaust der Nazis. Doch wer sind die Täter der Organisation, die sich selbst "Harakat al-Muqawama al-Islamiya" bezeichnet, was "Bewegung des Islamischen Widerstands" bedeutet? Welche Ziele verfolgt die Bewegung? Wer finanziert die Hamas? Und wie schafft es die Organisation über Jahrzehnte, immer neue Terroristen für Selbstmordattentate oder Entführungen zu rekrutieren und dabei noch im Gazastreifen zur stärksten palästinensischen Kraft zu werden? Historiker, Terrorismusforscher, Ethnologen, Verfassungsschützer und Zeitzeugen erklären in der Dokumentation das System Hamas, dessen oberstes Ziel die Zerstörung des Staates Israel ist. Vieles, was die Hamas umsetzt, ist in der Charta aus dem Jahr 1988 festgeschrieben, die sich auch auf den seit Jahrzehnten als Fälschung erwiesenen Verschwörungsmythos der "Protokolle der Weisen von Zion" bezieht, nach dem Juden angeblich die Weltherrschaft errichten wollen. Um Kämpfer gegen Israel zu gewinnen, arbeitet die Organisation im Gazastreifen mit antiwestlicher und antiisraelischer Gehirnwäsche, die auch im Schulunterricht fächerübergreifend forciert wird. Bilder aus Trainingscamps zeigen, dass selbst Kinder in Hamas-Sommercamps als Kindersoldaten ausgebildet und zum Hass erzogen werden. Das System Hamas: Die Analyse der Organisation legt nahe, dass das Massaker des 7. Oktober 2023, bei dem rund 1200 Juden in Israel brutal ermordet wurden, die logische Konsequenz eines Systems markiert, das Menschen zu Terroristen konditioniert. In Interviews warnen Expertinnen und Experten, dass das System auch nach Europa schwappt. Markant ist seit dem 7. Oktober etwa eine rasante Zunahme antisemitischer Gewalt. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, warnt vor einer "völlig neuen Dimension" des Antisemitismus, die "durch das Verbreiten von Bildern aus dem Gazastreifen" bewusst geschürt würde. Haldenwang weiter: "Wir haben zum ersten Mal wieder erlebt, dass Davidsterne an Hauswände gemalt wurden, dass Molotowcocktails gegen Synagogen geworfen wurden, dass eben auch körperliche Gewalt ausgeübt wurde gegen Menschen, die man als Juden erkennen konnte." Burak Yilmaz, der Antisemitismus-Berater der Bundesregierung, beobachtet, dass seit dem 7. Oktober "türkisch nationalistische oder islamistische Accounts in Social Media ihre Reichweite verdoppelt und sogar verdreifacht haben". Gleichzeitig beobachtet er eine rasante Ideologisierung. Yilmaz befürchtet, "dass wir in einem halben Jahr oder in einem Jahr viel mehr Menschen haben werden mit verfestigten antisemitischen Einstellungen". Auch der Terrorismusforscher Guido Steinberg befürchtet ein Überlappen der Hamas-Strategie nach Europa. Im Interview warnt der Wissenschaftler, dass die Feindseligkeit der Hamas gegenüber den Europäern umso größer sei, "je größer die Unterstützung eines Staates oder einer Gesellschaft für Israel ist".
Die Doku-Reihe rekonstruiert die Ereignisse im Nahen Osten seit dem von Hamas-Terroristen in Israel verübten Angriff am 7. Oktober 2023. In der ersten Folge berichten Opfer des Überfalls. Zum Teil unbekanntes Archivmaterial sowie persönliche Filmaufnahmen und Fotos der Protagonisten und Protagonistinnen veranschaulichen die Schicksale. Der Film versucht, beide Seiten des Konfliktes zu beleuchten. Auch ein Hamas-Sprecher kommt zur Wort. Israel ist vollkommen unvorbereitet, als nach Schätzungen der israelischen Armee 3000 Terroristen der Hamas und anderer Terrororganisationen am 7. Oktober 2023 den Grenzzaun nach Israel durchbrechen und über Siedlungen und militärische Installationen herfallen. Bewegend berichtet die in Brasilien geborene Rafaela Treistman über das Supernova-Musikfestival nahe der Grenze zu Gaza. Nach der Ankunft von mordenden Hamas-Terroristen wird das Festival am frühen Morgen zur Hölle. Als Rafaela in einem Raketenbunker mit 40 anderen Menschen Schutz sucht, wird der Ort zur Todesfalle, denn er hat keine gesicherte Eingangstür. Terroristen werfen Gas- und Handgranaten in den Bunker. 30 Menschen verlieren ihr Leben, darunter Rafaelas geliebter Freund Ranani Glazer. Ganz in der Nähe überfallen die Terroristen mehrere Kibbuz-Siedlungen und richten ein Blutbad an. Die Menschenrechtsaktivistin Ziv Stahl verliert dabei ihre Schwägerin, entkommt selbst aber einem Massaker. Wenige Kilometer entfernt gelingt es Yarden Reskin, der Mitglied eines örtlichen Sicherheitsteams ist, einen Angriff auf seinen Kibbuz abzuwehren. Auch die israelische Soldatin Eden Haines berichtet von ihren traumatischen Erfahrungen an einem Grenzstützpunkt, der von Hamas-Terroristen überrannt wird. Ganz Israel steht unter Schock. Es dauert Stunden, bis israelische Sicherheitskräfte eintreffen und die Lage unter Kontrolle bringen. Der israelische Tech-Unternehmer Eyal Waldman erfährt, dass seine Tochter Danielle bei ihrer Flucht im Auto von Terroristen erschossen wurde. Mehr als 1200 Menschen werden an diesem Tag durch die Angreifer getötet. Der Überfall bereitet den Boden für das größte Geiseldrama der modernen Geschichte und für einen Bombenkrieg Israels gegen die Hamas, dem Zehntausende Zivilisten in Gaza zum Opfer fallen werden.
Die Doku-Reihe rekonstruiert die Ereignisse seit dem Angriff von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023. In Folge zwei berichten ehemalige Geiseln und Angehörige über das Erlebte. Unbekanntes Archivmaterial sowie persönliche Filmaufnahmen und Fotos der Protagonisten und Protagonistinnen veranschaulichen die Schicksale. Der Film versucht, beide Seiten des Konfliktes zu beleuchten. Auch ein junger Palästinenser schildert seine Erfahrungen. Beim Überfall am 7. Oktober werden etwa 250 Geiseln von der Hamas und anderen Terrorgruppen entführt und im Gazastreifen gefangen gehalten. Durch Interviews, persönliches Archivmaterial und neu gedrehte Aufnahmen mit Betroffenen berichtet der Film von der Geiselkrise, die seit Herbst 2023 Israel und die Welt in Atem hält. Unter den Protagonisten und Protagonistinnen befinden sich zwei ehemalige Geiseln, Liat Atzili und Moran Stela Yanai. Sie berichten von ihrer Entführung und der anschließenden Geiselhaft. Auch Idit Ohel, die Mutter eines entführten jungen Pianisten, dessen Schicksal bis heute nicht geklärt ist, sowie Ricarda Louk erzählen von ihren schmerzhaften Erfahrungen. Louk ist in Deutschland aufgewachsen und Mutter der bei der Entführung ermordeten Shani. Zu Wort kommt auch der 14-jährige Palästinenser Ahmad Salayme, der bei einem Austausch mit israelischen Geiseln aus dem Gefängnis in Israel freikommt. Der ehemalige israelische Geiselvermittler Ory Slonim, der im Jahr 2011 beim Austausch eines einzelnen israelischen Soldaten gegen 1000 palästinische Häftlinge beteiligt war, schätzt mit seinen Erfahrungen die Lage ein. Es gibt eine ungeschriebene Regel in Israel: Keine Entführten sollen im Feindesland zurückgelassen werden. Die israelische Regierung verkündet gleich nach dem 7. Oktober, dass sie alles für die Freilassung der Geiseln tun will. Auch wenn dieses Prinzip mit Israels anderem Kriegsziel kollidiert: die Zerschlagung der Hamas.
Die Doku-Reihe rekonstruiert die Ereignisse im Nahen Osten seit dem von Hamas-Terroristen in Israel verübten Angriff am 7. Oktober 2023. Folge drei erzählt vom Kriegsgeschehen in Gaza. Einwohner von Gaza berichten offen über ihre zum Teil traumatischen Erlebnisse. Unbekanntes Archivmaterial und persönliche Filmaufnahmen sowie Fotos veranschaulichen die Schicksale. Alle drei Filme versuchen, beide Seiten des Konfliktes zu beleuchten. Wenige Stunden nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober beginnt die israelische Armee, Ziele in Gaza zu bombardieren. 20 Tage später folgt eine groß angelegte Bodenoffensive gegen die Hamas, die den Gazastreifen seit Jahren mit diktatorischer Gewalt regiert. Diese Folge von "Tatort Israel" berichtet über den Krieg, der für die Zivilisten in Gaza katastrophale Folgen hat. Tausende sterben bei israelischen Bombenangriffen, darunter der Ehemann der Journalistin Shrouq Hamid Al-Aila. Die Palästinenserin berichtet im Film über das Überleben in Gaza. Drei Mal entkommt sie nur knapp dem Tod. In einem Hospital in Gaza-Stadt, das von israelischen Soldaten und der Hamas umkämpft ist, arbeitet der Medizinstudent Ezeddin Lulu rund um die Uhr als Arzt. Er erhält die Nachricht, dass 20 seiner Familienmitglieder bei einem israelischen Angriff ums Leben gekommen sind. Trotz des Traumas arbeitet er weiter - fast ohne Unterlass. Auf der anderen Seite des Krieges befindet sich der israelische Reservist Noy Leyb, der nach dem Massaker am 7. Oktober umgehend aus den USA nach Israel zurückkehrt und bei der israelischen Bodenoffensive in Gaza von Anfang an mit dabei ist. In Schulen entdeckt er Waffen der Hamas, eingenäht in Teddybären. Doch die Hamas ist kaum zu fassen. Ihre Anhänger verstecken sich unter Zivilisten und in einem gigantischen Tunnelsystem. Wenn es die Tunnel nicht gäbe, so berichtet der vor der Hamas aus Gaza geflohene Buchhalter Hamza Howidy, würde die israelische Armee die Hamas nach zwei Wochen zerschlagen haben. Hamza hofft, dass es bald zu einem Abbau der Gewalt auf beiden Seiten kommen wird. Auch Hala Shaheeda, die Mutter einer zehnjährigen Tochter, hofft auf ein Ende des Krieges, in dem ihre Wohnung im Norden Gazas dem Erdboden gleichgemacht wurde. Zurzeit lebt Hala in einem provisorischen Flüchtlingslager in ihrer ehemaligen Schule. Einst träumte sie davon, in einem großen weißen Haus zu leben. Jetzt träumt sie lediglich davon, dass wieder Frieden ist und dass sie und ihre Tochter keine Angst mehr vor dem Tod haben müssen.
Seit dem 7. Oktober 2023 ist Antisemitismus ein offen diskutiertes Problem in Deutschland. Die Dokumentation "Warum Judenhass?" zeigt, dass der Nährboden dafür schon viel länger existiert. Fast täglich berichten Medien über antisemitische Vorfälle in Deutschland: Jüdinnen und Juden fühlen sich nicht sicher und als Opfer von Diskriminierung und Hass. Die Politik verspricht, zu handeln. Aber wie leicht ist das in der aufgeheizten Stimmung? Mehr als 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz ist jüdisches Leben in Deutschland immer noch häufig antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Schulen, Kindergärten und Synagogen müssen bewacht werden. Seit dem Angriff der Hamas ist das Thema Antisemitismus emotional aufgeladen wie lange nicht - doch ist es wirklich schlimmer geworden? Denn neben den pro-palästinensischen Kundgebungen gibt es in Deutschland viel Solidarität und Anteilnahme mit Israel und ein klares Bekenntnis der Politik - trotz der massiven israelischen Militärangriffe infolge des Terrorüberfalls. Fakt ist: Der Nährboden für Antisemitismus in Deutschland war schon vorher groß. Die Anzahl der antisemitisch motivierten Straftaten ist in Deutschland bereits 2021 um 29 Prozent auf 3027 Taten gestiegen. Auf der Folie von uraltem Hass, von Klischees und Vorurteilen scheint Antisemitismus auch schon vor dem 7. Oktober 2023 fest verankert zu sein - in einer Gesellschaft, die sich als liberal und weltoffen bezeichnet. Die Dokumentation "Warum Judenhass? - Antisemitismus in Deutschland" analysiert die antisemitische Stimmung in Deutschland vor dem 7. Oktober 2023 und danach.
Die 2020er: Ein Virus, ein Sturmtief, der Angriff auf die Ukraine, ein Terrorakt in Nahost und eine "Zeitenwende" - schwierige Herausforderungen lassen die Welt den Atem anhalten. Die Berliner Republik erlebt eine Reihe schwerwiegender Herausforderungen. Angefangen mit der Coronapandemie 2020 über die Flutkatastrophe 2021, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022 bis hin zu den Folgen des Terroranschlags der Hamas in Israel 2023. Die frühen 2020er-Jahre sind "Krisenjahre", die zur Bewährungsprobe für die Menschen werden.
Dolce Vita ganz nah! Eine Reportage über deutsche Urlauber am größten See Italiens. Der Gardasee, ein Magnet für Reisende weltweit, zieht immer mehr Besucher an. Doch der Boom bringt die Kapazitäten ans Limit. Marko und seine Freunde aus München sind mit dem Auto in weniger als fünf Stunden am Ziel. Die sportbegeisterte Truppe hat auf einem Campingplatz ihr Basislager aufgeschlagen und will sich auf die neuen Radwege und -trails stürzen. Marko schwärmt: "Auf dem Wasser kannst du kiten, surfen, segeln, und in den Bergen kannst du klettern, wandern oder mountainbiken. Deshalb kommen wir immer wieder." Besonders früh morgens haben sie die schönsten Trails fast für sich allein. An anderen Orten herrscht dichtes Gedränge. Sirmione im Süden des Sees platzt fast aus den Nähten. Bei einer Einwohnerzahl von 8000 verzeichnet die Gemeinde jährlich 1,36 Millionen Übernachtungen. Entlastungsmaßnahmen werden daher dringend geprüft. Aber es gibt sie noch, die ruhigen Ecken und Geheimtipps rund um den Gardasee - wie beispielsweise die historische Limonaia, die Zitronenplantage von Fabio Gandossi. Seit dem 16. Jahrhundert wird dort der Zitronenlikör Limoncello hergestellt. Als einer der letzten seiner Art sagt Fabio: "Geht es den Zitronen gut, geht es mir auch gut", obwohl er leider auch die schlechten Ernten miterlebt. Die Nähe zu Deutschland macht die Region besonders für Bayern und Baden-Württemberger attraktiv und lässt den Immobilienmarkt boomen. Maklerin Christina Rossi hat sich auf deutschsprachige Kunden spezialisiert. Ihr aktuelles Highlight: ein sieben Hektar großes Anwesen mit Gästehaus, Pool, Tennisplatz, eigenen Weinbergen und grandiosem Seeblick - für satte sechs Millionen Euro. Wesentlich bescheidener, aber nicht weniger glücklich sind die deutschen Auswanderer Kai Aufrecht und Lucie Pfeiffer. Ihr Paradies: ein kleines Haus mit großem Grundstück am Ende einer Forststraße hoch über dem See. Hier oben bleibt der Touristentrubel fern. Mit Ziegen, Hühnern und einem Gemüsegarten leben sie fast autark. "Früher hatte ich nie ein Haustier", staunt Aussteigerin Lucie über ihr neues Leben. Lust auf Gardasee? Tauchen Sie ein ins Abenteuer! Die "ZDF.reportage" über Auswanderer, Touristen und Einheimische rund um den Gardasee.
Der Parco Regionale della Maremma im Süden der Toskana ist bekannt für seine reiche Flora und Fauna. Auch in den Herbst- und Wintermonaten strotzt das Naturschutzgebiet vor Leben. Nicht nur die Wildtiere des Parks fühlen sich in der toskanischen Wildnis wohl. Auch Nutztiere wie die halbwilden Maremmaner-Rinder sind durch Züchtung ideal an den Lebensraum angepasst. Genau wie die Maremmano-Pferde der "Butteri", den "Cowboys der Toskana". Für Zugvögel wie Wildgänse und Graukraniche ist die Maremma ein idealer Rast- und Überwinterungsort. Andere Vögel wie der seltene Fischadler, der im Mittelmeerraum als nahezu ausgestorben galt, sind ganzjährig anzutreffen. Nicht zuletzt dank intensiver Wiederansiedlungsmaßnahmen. Drei Jahre lang haben Tierfilmer den Park im Wandel der Jahreszeiten dokumentiert. Ihre spektakulären Aufnahmen verdeutlichen die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt - und zeigen wilde Natur mitten in Europa. Dabei wird klar: Die tierischen Parkbewohner haben sich perfekt an die Lebensräume der Maremma angepasst. Von bewirtschafteten Weiden über Pinienwälder und die Hänge der Monti dell'Uccellina bis hin zu den weitläufigen Feuchtgebieten im Mündungsgebiet des Ombrone. Das Porträt der Maremma beginnt im Herbst - einer Zeit, in der sich die Tiere auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Doch auch die Butteri, die berittenen Hirten der Südtoskana, haben nun alle Hände voll zu tun. Sie kümmern sich um die Maremmaner-Rinder, die bis heute in der freien Natur gezüchtet werden. Die milden Winter machen die Maremma zu einem beliebten Rast- und Überwinterungsgebiet für Zugvögel. Vor allem im fischreichen Ombrone-Delta fühlen sie sich wohl. Im Frühjahr erblüht der Naturpark in leuchtenden Farben. Die Sonne lockt viele Tiere aus ihren Winterverstecken, und für die Vögel der Maremma beginnt die Balz. Im Sommer wird es heiß in der Südtoskana. Lange Dürreperioden machen den Parkbewohnern zu schaffen - nicht zuletzt eine Folge des Klimawandels. Für die halbwilden Maremmano-Pferde wird nun das Grünfutter knapp. Ab September werden die Tage wieder merklich kürzer. Das Eintreffen der Zugvögel zeigt: Der Herbst steht vor der Tür, und der ewige Kreislauf der Jahreszeiten beginnt von vorne.
Der Regionalpark Maremma in der südlichen Toskana reicht von Naturstränden an der Küste über Sumpfgebiete bis zu den Hügelketten des Hinterlandes. Das Schutzgebiet wurde 1975 eingerichtet. Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, und der Park verwandelt sich in eine Kinderstube. Die Tierwelt ist mit der Aufzucht der Jungen beschäftigt. Schlangenadler, Fuchs oder Zwergohreule sind unermüdlich auf Beutejagd, um den Nachwuchs mit Nahrung zu versorgen. Drei Jahre lang haben Tierfilmer die Bewohner des Regionalparks Maremma begleitet - vom Strandfloh bis zum Damwild - und dokumentieren deren Lebensweise im Wechsel der Jahreszeiten. Dabei gelingen ihnen faszinierende Einblicke in bisher kaum bekannte Verhaltensweisen. Am Strand streiten sich Mistkäfer um die schönsten Mistbrocken, Fischadler halten Ausschau nach Fischschwärmen, und Sandlaufkäfer machen Jagd auf Strandflöhe. Im Grasland und der angrenzenden Macchia ziehen Füchse ihre Jungen groß. Ihren Lebensraum teilen sie mit Wildschweinen, Damwild und Wölfen. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: überleben, um sich fortzupflanzen. Der Naturpark ist Heimat einer vielfältigen Tierwelt.
Tiere erschaffen einzigartige Konstruktionen, ganz ohne Bauplan. Von den Fangnetzen kleiner Spinnen bis hin zu mächtigen Horsten der Steinadler oder den Staudämmen der Biber. Menschen können sich von den tierischen Baumeistern einiges abschauen, wie zum Beispiel die natürliche Klimatisierung der Termitenhügel, die nur durch geschickt angelegte Luftschächte gekühlt werden. Manche modernen Hochhäuser nutzen diese Technik bereits. Auch die Baumaterialien der Natur sind faszinierend, wie die extrem zugfeste Spinnenseide. Sie ist zehnmal stärker als die besten synthetischen Materialien und dabei dünner als ein Menschenhaar. In der Medizin kann Spinnenseide vielseitig angewendet werden - zum Beispiel zum Vernähen nach chirurgischen Eingriffen, denn sie ist antibakteriell, biologisch abbaubar und für den menschlichen Körper gut verträglich. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe "Tierische Überflieger" werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Tiere können erstaunlich schnell sein. Das reicht von einer Schlange, die besonders flink über den Sand huscht, bis zu einem Vogel, der im Sturzflug über 300 Stundenkilometer schnell wird. Nicht alle tierischen Rekordhalter laufen, schwimmen oder fliegen besonders schnell - manche ihrer Höchstleistungen betreffen nur eine bestimmte Bewegung. Das sonst eher langsame Chamäleon beispielsweise schnappt seine Beute mit der schnellsten Zunge der Tierwelt. Der schnellste Zweibeiner auf Erden ist kein menschlicher Sprinter, sondern der Vogel Strauß. Mit seinen langen Beinen legt er bis zu fünf Meter bei jedem Schritt zurück und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von fast 70 Kilometern pro Stunde. An Land wird er nur von Vierbeinern übertroffen, die ebenfalls in Afrika zu Hause sind - wie der Springbock und der Gepard, der in nur drei Sekunden von null auf hundert beschleunigen kann. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe "Tierische Überflieger" werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Einige Tiere überraschen mit zirkusreifen Fähigkeiten. In dieser Folge geht es unter anderem um Flugechsen, singende Lemuren und Wale, synchron winkende Krabben und tanzende Vögel. Manche Tiere fallen schon durch ihre grellbunten Farben und Muster auf. Das ist in der Natur meist eine Warnung an Fressfeinde - wie bei den südamerikanischen Pfeilgiftfröschen. Sie sondern über ihre Haut Giftstoffe ab, die schon in kleinsten Mengen tödlich wirken. Bei den meisten Showtalenten der Natur dient ein auffälliges Verhalten der Kommunikation mit Artgenossen - vor allem bei der Partnerwerbung. Dann ziehen vor allem männliche Tiere alle Register. Sie singen, rufen, springen, tanzen und zeigen prachtvollen Körperschmuck, so wie die in allen Farben schillernden Federn der Paradiesvögel in den Regenwäldern Neuguineas. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe "Tierische Überflieger" werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Viele tierische Rekorde werden von Raubtieren gehalten, die bei der Jagd Höchstleistungen erbringen. Dieser Film zeigt 20 der schnellsten, stärksten oder trickreichsten Jäger der Tierwelt. Unter den Meisterjägern der Natur finden sich bekannte Namen wie Löwe, Wolf, Weißer Hai oder Steinadler. Doch in manchen Lebensräumen stehen weniger bekannte oder deutlich kleinere Tiere an der Spitze der Nahrungskette - so wie die Fossa oder die Wasserspinne. Einer der ungewöhnlichen Jäger in dieser Dokumentation lebt in philippinischen Regenwäldern. Der Philippinen-Koboldmaki hätte mit seinen 50 Gramm Gesamtgewicht in einer Menschenhand Platz, zählt aber zu den Primaten. Seine übergroßen Augen lassen ihn wie ein niedliches Stofftier aussehen, doch er ist ein reiner Fleischfresser, der nachts sehr erfolgreich auf Beutefang geht. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe "Tierische Überflieger" werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Dank körperlicher Anpassung sind manche Tiere zu ungeahnten Höhenflügen in der Lage. Das gilt für fliegende Frösche und Schlangen nicht minder als für Vögel, die Tausende Meter hoch fliegen. Geier lassen sich von aufsteigender Warmluft in große Höhen tragen. Streifengänse hingegen steigen aus eigener Kraft bis über 7000 Meter auf und überqueren so zweimal jährlich den Himalaja. Auch kleinere Vögel und sogar Schmetterlinge halten Flugrekorde. Zu den Flugkünstlern der Tierwelt zählen auch weniger bekannte Tiere. So der Gleitbeutler - ein kleines Beuteltier, das in den Regenwäldern von Neuguinea lebt und mithilfe einer Flughaut von Baum zu Baum durch die Luft gleitet. Und sogar manche Fische scheinen gern zu fliegen - so wie die Teufelsrochen, die bis zu zwei Meter hoch aus dem Wasser schnellen und mit einem Bauchklatscher wieder landen. Tiere haben Verhaltensweisen entwickelt, von denen auch der Mensch lernen kann. In der fünfteiligen Reihe "Tierische Überflieger" werden jeweils 20 tierische Rekordhalter vorgestellt, die auf unterschiedliche Weise beeindrucken.
Eine blutdürstige Gestalt, kreidebleich, mit langen Zähnen - der Vampir. Ob Ausgeburt des Teufels oder unsterbliches Idol: Sein Mythos reicht weit in unsere Geschichte zurück. Seit Jahrhunderten kursieren Berichte über Untote, die nachts aus ihren Gräbern aufsteigen und die Lebenden heimsuchen. Die Angst vor ihnen ist uralt, der Glaube an sie auch heute noch gegenwärtig. Was steckt wirklich hinter dem Mythos Vampir? Bram Stokers "Dracula" wird zum Synonym für die Gestalt des Vampirs schlechthin - bis heute prägt er das populäre Bild, das seither etliche Filme und Romane dominiert. Doch warum wird gerade der Vampir zu einer der beliebtesten Horrorgestalten? Der Gruselromanautor Jacques Sirgent sucht die Antwort auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. Dieser bietet Raum für zahlreiche Legenden, die seinen Glauben an Vampire und Untote bestärken. Wie weit die Angst vor den Untoten ging, weiß Archäologe Daniel Nösler. Er untersucht Gräber mit auffällig bestatteten Skeletten und findet weltweit Hinweise darauf, dass Tote daran gehindert werden sollten, aus ihren Gräbern zu steigen. Bei diesen Toten handelt es sich oft um Verbrecher. Warum sind besonders Hingerichtete betroffen? Ein wichtiges Motiv eines jeden Vampirs ist sein unstillbarer Durst nach Blut, um ewig zu leben und jung zu bleiben. Schon im Mittelalter tauchen Gerüchte auf, nach denen Blut eine verjüngende Wirkung haben soll. Eine Idee, die auch die heutige Forschung beschäftigt. Wissenschaftler an der Stanford University scheinen diese Annahme zu bestätigen. Geht damit der Traum nach ewiger Jugend in Erfüllung? In Südosteuropa fürchtet man Vampire als Dämonen. 2004 gräbt ein Rumäne den Leichnam seines Bruders aus, um dessen Herz herauszuschneiden, zu verbrennen und die Asche zu trinken - ein uralter Brauch zum Schutz vor Vampiren. Die Angst vor ihnen verbreitet sich im 18. Jahrhundert in ganz Westeuropa. Die Vampirkrankheit befällt die Menschen. Gerichtsmedizinerin Silke Grabherr hat eine Theorie, was es damit auf sich hat. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten betrachtet der Film den Mythos der Vampire und erforscht den noch heute lebendigen Glauben an sie. Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Werwölfe, Horrorwesen aus Wolf und Mensch. Gibt es sie tatsächlich? Wissenschaftler entdecken, woher der Glaube an den Mythos kommt, erforschen neue Begegnungen und eine uralte Mordserie. Gerichtsakten und Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert beschreiben einen Fall, der noch immer unglaublich klingt. Drei Jahre lang zieht ein unbekanntes Wesen mordend durchs ländliche Frankreich. Die Bestie tötet wie ein Tier, verhält sich aber wie ein Mensch. Ein Werwolf? Die Menschen damals glaubten an ein übernatürliches Wesen, ihre Beobachtungen verstören noch heute: Die Bestie sucht ihre Opfer gezielt aus. Manche der Toten sind nackt. Einigen fehlt der Kopf. Der Film zeigt die historischen Hintergründe und begleitet einen Historiker in Frankreich bei der Suche nach Antworten. Ein Biotechniker prüft in einem Experiment, ob die Wucht der Attacken Rückschlüsse auf den Angreifer zulässt. Auch in Deutschland, im ostwestfälischen Lemgo, untersucht ein Historiker den Fall eines verurteilten Werwolfs und zeigt, wie allgegenwärtig die Zwitterwesen für die Menschen der frühen Neuzeit waren. In der Nähe von Köln geht er den Spuren des mutmaßlichen Serienmörders Peter Stubbe nach, der einst als Werwolf hingerichtet worden sein soll. Welches Verbrechen hat der Mann wirklich begangen? Von der Zeit der Hexenverbrennung schlägt der Film einen Bogen in die Moderne und zeichnet nach, wie Werwölfe zu Horrorfiguren der Popkultur wurden. Interviews mit aktuellen Augenzeugen und Werwolf-Experten zeigen, dass es heute noch Menschen gibt, die sich sicher sind: Es gibt Werwölfe.
Sie sollen zaubern und auf Besen fliegen können. Einige von ihnen würden sogar mit dem Teufel im Bunde stehen, so der Aberglaube. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter dem Glauben an Hexen? Uralte Geschichten und archäologische Funde erzählen von geheimnisvollen Frauen und ihren magischen Praktiken. Tatsächlich prägt die Angst vor den Hexen die Geschichte. Doch was hat es mit ihrer mysteriösen Macht auf sich? Eine der bekanntesten Hexen ist wohl die Grimm'sche Märchenhexe. Die Erzählforscherin Dr. Kathrin Pöge-Alder sucht in der GRIMMWELT Kassel nach dem Ursprung der Märchenfigur, die durch Geschichten wie "Hänsel und Gretel" weltberühmt geworden ist. In Illustrationen entdeckt die Wissenschaftlerin Hinweise auf den Ursprung der Hexenfigur in der Mythologie antiker Zivilisationen. In diesem Bereich setzt auch der Magieforscher und Theologe Prof. Marco Frenschkowski an. In griechischen und römischen Sagen begegnen die Helden immer wieder magischen Frauen - mal sind sie verführerisch schön, mal abscheuliche Monster. Ist das der Ursprung des Hexenmythos? Ende der 90er-Jahre machen Archäologen in Rom einen erstaunlichen Fund: Fluchtafeln und Puppen, die in der Antike womöglich für Schadenszauber genutzt werden. Magie ist damals Teil des Alltags, doch mit der Christianisierung gerät die Zauberei mehr und mehr in Verruf. Im Mittelalter festigt sich dann der Glaube, Hexen seien mit dem Teufel im Bunde. Die Angst vor ihnen führt im Europa der frühen Neuzeit schließlich zur Hexenverfolgung. In Überlingen in Baden-Württemberg findet Prof. Johannes Dillinger Akten aus dem 17. Jahrhundert, die den Hexenwahn bezeugen. Keine 40 Kilometer entfernt entdecken die Archäologen um Dr. Jürgen Hald einen Hinrichtungsplatz und Brandgruben. Wurden hier vermeintliche Hexen hingerichtet? Einer der Gründe für den Hexenglauben: mysteriöse Todes- und Krankheitsfälle im Wirkungskreis angeblicher Zauberinnen. In einem Experiment will Dr. Christoph Benke herausfinden, inwiefern diese Ereignisse mit psychologischen Mechanismen zusammenhängen könnten. Liefern am Ende doch wissenschaftlich nachvollziehbare Vorgänge die Erklärung für den uralten Glauben an Hexen und Zauberei? Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Bigfoot und Yeti, mysteriöse Kreaturen, die in unberührten Wäldern und auf eisigen Bergen leben. Zeugenberichte und Sichtungen halten die Legenden am Leben. Doch gibt es sie wirklich? Die Legenden um Bigfoot und Yeti werden seit Jahrhunderten weitergetragen. Wirkliche Beweise für ihre Existenz gibt es nicht, nur Berichte und angebliche Sichtungen. Könnte eine urzeitliche Affenspezies überlebt haben, die die Wissenschaft noch nicht kennt? Versteckt vor neugierigen Blicken sollen von den Wäldern Nordamerikas bis zu den Bergen des Himalaja fabelhafte Wesen leben. Bigfoot und Yeti sind nur einige ihrer Namen. Seit jeher inspirieren die wilden Kreaturen zahlreiche Filme und Geschichten und faszinieren Wissenschaft und Abenteuersuchende gleichermaßen. Hobbyforscher wie Matt Pruitt und Michael Mayes sind sich sicher: Ein großes Affenwesen, auf das die Beschreibung des Bigfoot passt, existiert tatsächlich. Auf der Suche nach Hinweisen streifen sie tagelang durch nordamerikanische Wälder. Auch Wissenschaftler wie Jeff Meldrum, Professor für Anthropologie an der staatlichen Universität Idaho, wollen beweisen, dass es die sogenannten Kryptiden wirklich gibt. Für den Wissenschaftler gehören die Kreaturen zu einer Primatenart, die seit Jahrtausenden als ausgestorben gilt: dem Riesenaffen Gigantopithecus. Unter Skeptikern gilt eine andere Theorie als wahrscheinlich: Bären. Und tatsächlich stammen viele Zeugenberichte der vermeintlichen Monster aus Gebieten, in denen verschiedene Bärenarten leben. Verbergen sich hinter den Sichtungen also nur Verwechslungen mit bereits bekannten Tieren? Oder existieren Bigfoot, Yeti und Co. wirklich? Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Der Legende nach steigt eine Frau im 9. Jahrhundert in das höchste kirchliche Amt empor. Doch die Geburt ihres Kindes wird ihr zum Verhängnis. Gab es die Päpstin Johanna wirklich? Seit dem Mittelalter gibt es die Legende der gelehrten Frau, die zur Päpstin gewählt wird und den Namen Johannes Anglicus trägt. Nach der Ausübung des Pontifikats von 872 bis 882 sollen ihre Nachfolger die Amtszeit verschwiegen haben. Auf der Suche nach Beweisen für die Existenz der Päpstin Johanna begibt sich Jacqueline Straub in das Machtzentrum der katholischen Kirche, in den Vatikan. Dort trifft die Theologin auf den Buchautor Michael Habicht. Der ist sicher: "Wir haben es hier mit dem größten Schwindel der Kirchengeschichte" zu tun. Im Petersdom stoßen beide auf versteckte Hinweise, die Johannas umstrittene Existenz bezeugen könnten. Unweit des Kolosseums geht die Suche weiter und führt in die "Vicus Papessa", die Gasse der Päpstin. Laut der mittelalterlichen Legende gebärt die hochschwangere Johanna hier ein Kind und wird kurz darauf von der aufgebrachten Menge getötet. Doch ist die Päpstin tatsächlich hier gestorben? Die Geschichte der ersten und letzten Frau auf dem Heiligen Stuhl wird in etlichen unzuverlässigen und nicht zeitgenössischen Quellen erwähnt. Das lässt viele Historikerinnen und Historiker an der Existenz der legendären Figur zweifeln. So oder so, die Päpstin Johanna führt über die Jahrhunderte immer wieder zum Streit zwischen Kirchenanhängern und -kritikern. Für die einen Ketzerin, für die anderen eine Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Das macht ihren Aufstieg und Fall in einer von Männern dominierten Welt aktueller denn je. Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Seit fast 3000 Jahren gelten sie als verschwunden: zehn der zwölf Stämme des biblischen Volkes Israel. Jetzt haben Archäologen mögliche Hinweise auf ihre Nachkommen gefunden. Archäologische Funde bestätigen den historischen Ursprung des Mythos: Im 8. Jahrhundert vor Christus wurden Teile des heutigen Israel von den Assyrern erobert und die dort lebenden Stämme verschleppt. Doch wohin sind sie verschwunden? Seit Jahrhunderten gibt es Mythen und Legenden über die verlorenen Stämme Israels. Doch in den letzten Jahren stoßen Forschende auf eine Reihe von Entdeckungen, die die Existenz ihrer Nachfahren vermuten lassen. Eine DNA-Analyse von 2018 etwa deutet darauf hin, dass einige jüdische Gemeinden in Indien eine genetische Verbindung zu den verschwundenen Stämmen haben. Ein starkes Indiz dafür, dass zumindest einige Nachfahren heute möglicherweise in Indien leben könnten. Im heutigen Israel sucht der Archäologe Dr. Eran Arie die ursprüngliche Heimat der verlorenen Stämme und stößt auf die Ruinen des Nordreichs Israel. Von dort aus sollen zehn der ehemals zwölf Gründerstämme Israels nach der assyrischen Eroberung 722/720 vor Christus deportiert worden sein. Doch wohin wurden die Unterworfenen gebracht? Währenddessen sucht Dr. Shalva Weil von Jerusalem aus nach Hinweisen auf den Verbleib der eisenzeitlichen Stammesverbände. Dafür sammelt sie Geschichten von Volksgruppen aus den entlegensten Ecken der Welt. Könnten die japanischen Samurai oder gar nordamerikanische Ureinwohner Nachfahren der jüdischen Stämme sein? Eine weitere Spur führt die Anthropologin Dr. Edith Bruder ins südliche Afrika. Dort lebt das Volk der Lemba, deren Lebensweise etliche Übereinstimmungen mit dem jüdischen Brauchtum aufweist. Etwa bei der Durchführung von religiösen Praktiken oder Bestattungsriten. Kann eine DNA-Untersuchung den finalen Beweis für die Herkunft der Lemba bringen? Die Bedeutung der verlorenen Stämme geht über ihre bloße Existenz hinaus. Für viele Jüdinnen und Juden sind sie ein Symbol für die Einheit des jüdischen Volkes. Denn auch die Vorstellung, dass alle zwölf Stämme in der Diaspora verstreut sind, hat dazu beigetragen, die jüdische Gemeinschaft bis heute zusammenzuhalten. Für Archäologen, Historiker und Theologen hingegen ist die Frage nach der Existenz der verlorenen Stämme Israels ein faszinierendes Rätsel, welches die Wissenschaft auch weiterhin beschäftigen wird. Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Megalith-Bauwerke faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden und stellen eines der rätselhaftesten Relikte der Vorzeit dar. Doch was verbirgt sich hinter den steinzeitlichen Anlagen? Von Grabanlagen über Sonnenkalender bis hin zu religiösen Stätten - die Bedeutung der Steinmonumente variiert je nach Zeit und Ort. Dabei verraten sie der Wissenschaft viel über die verschollenen Kulturen, die sie einst erschafften. Ein Team von Archäologen unter der Führung von Nick Card hat eine fast 5000 Jahre alte Siedlung auf den schottischen Orkney-Inseln ausgegraben. Besonders beeindruckend an dem Dorf "Skara Brae" sind moderne Einrichtungsgegenstände wie Betten, Regale und Kommoden. Könnten unsere Vorfahren zivilisierter gewesen sein als bisher angenommen? Die wohl bekannteste Megalithanlage der Welt, Stonehenge, könnte diese These untermauern. Es stellt sich jedoch immer noch die Frage, wie die tonnenschweren Deckenplatten auf die bis zu acht Meter hohen Steinblöcke gehoben wurden. Susan Greaney hat sich intensiv mit dem Bau beschäftigt und ist sich sicher: Die gesamte Anlage ist ein eindrucksvolles Beispiel für handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Die Präzision der Megalithen ist beeindruckend, auch für den Astroarchäologen Hugh Newman. In der Nähe von Stonehenge vermisst er einen Steinkreis und vermutet, dass die Anlage dort auf Basis eines steinzeitlichen Standardmaßes errichtet wurde. In Pömmelte in Sachsen-Anhalt könnte die Entdeckung einiger Skelette Hinweise auf eine ganz andere Funktion der steinzeitlichen Bauwerke liefern. Jörg Orschiedt und Franziska Knoll untersuchen Überreste von Frauen und Kindern, die womöglich ermordet wurden. Könnten die Verletzungen der Toten auf einen Opferkult hinweisen? Jedenfalls scheinen Tempelanlagen auf Malta und Gozo die Vermutung zu bestätigen, dass in der Jungsteinzeit bereits ein religiöses Verständnis vorhanden war. Bis heute wurden dort zahlreiche Figuren einer Art Muttergöttin gefunden, die dort verehrt worden sein könnten. Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Die legendäre Pharaonin Kleopatra ist eine der faszinierendsten und einflussreichsten Frauen der Geschichte. Aber wer war die wahre Kleopatra, die Frau hinter dem Mythos? Ihre Schönheit und ihr Ehrgeiz sind legendär. Angeblich setzt sie ihre Reize gekonnt ein, um sich an der Macht zu halten. Doch die Suche nach der Wahrheit um ihr Leben offenbart eine der vielleicht größten Lügen der Geschichte. Mätresse des Cäsar oder unbeugsame Herrscherin von Ägypten? Archäologin Kathleen Martinez ist der Wahrheit auf der Spur. Sie ist überzeugt: Viele der römischen Quellen sind reinste Propaganda. In Wahrheit sei Kleopatra viel mehr als die glamouröse Femme fatale, die von Hollywood verewigt wird. Eine kluge und gewiefte Herrscherin, die ihre Macht und ihren Einfluss durch geschickte Diplomatie und militärische Allianzen sichert. Doch wer war sie wirklich? Wie ist sie gestorben, und wo liegt sie begraben? Die mittlerweile verschollene Krypta der Kleopatra könnte Antworten liefern. Kathleen Martinez glaubt, kurz vor deren Entdeckung zu stehen, und vermutet die Grabstätte in einem bisher unerforschten Tempel in der Nähe von Alexandria: Taposiris Magna. Dortige Funde deuten auf eine Verbindung zum antiken Herrschergeschlecht der Ptolomäer, der Familie Kleopatras. Nur die Entdeckung der Mumie der großen Pharaonin könnte das Rätsel um die legendäre Königin lösen. Ihre Lebensgeschichte wird über zwei Jahrtausende von Künstlern, Geschichtsschreibern und Filmemachern dargestellt und romantisiert. Doch die Überlieferungen sind trügerisch. Porträts der Antike zeigen eine idealisierte Herrscherin, nicht die Wahrheit. Doch wie viel wissen wir wirklich über Kleopatras Leben, und wie sah die letzte Königin Ägyptens tatsächlich aus? Seit Jahrtausenden ziehen uns die großen Mythen der Menschheit in ihren Bann. Unerklärliche Phänomene, sagenumwobene Orte und übermenschliche Helden geben Rätsel auf und befeuern die Fantasie. Doch was, wenn die Legenden mehr sind als reine Fiktion?
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Chris Packham löst in Texas das Rätsel um seltsame Wurmknäuel auf einer Straße und um Fische, die in Zäunen feststecken. Und er erklärt die Gründe einer Riesenfledermaus-Plage in Australien. Die Doku zeigt, warum 2015 so viele Pottwale an den Küsten der Nordsee angespült wurden und wie ein Roboter dabei helfen könnte, das Great Barrier Reef zu retten. Außerdem die Entdeckung einer Spinne in der Sahara, die uns auf andere Planeten bringen könnte. Dank Smartphones und preiswerter Kameras werden heutzutage außerordentliche Begebenheiten überall auf der Welt festgehalten. Mitglieder der Bevölkerung, Wissenschaftler, Abenteurer und Forscher filmen ungewöhnliche Ereignisse dann, wenn sie geschehen. "Wunder der Wissenschaft" nutzt ihre Aufnahmen und geht diesen außerordentlichen Vorfällen auf den Grund. Diese Staffel "Wunder der Wissenschaft" trifft Taucher, die unter Wasser eine durchsichtige Blase von der Größe eines Elefanten entdeckt haben, begegnet Wissenschaftlern, die eine ganze Horde von Mäusen dabei gefilmt haben, wie sie die Gehirne von Seevögel-Küken fressen, und erfährt, woher der Eisfluss kommt, der in der saudi-arabischen Wüste gefilmt wurde. Von großen Weißen Haien, die auf Death Metal stehen, bis hin zu Ameisen, die sich beim Klingeln eines Handys in Zombies verwandeln - "Wunder der Wissenschaft" enträtselt jede Menge schräger Verhaltensweisen. Mithilfe wissenschaftlicher Experimente, Detektivarbeit und Augenzeugenberichten zeigt die Reihe, was auf unserer verrückten Welt so alles passiert.
Wie entstehen die äußerst gefährlichen Feuertornados? Was steckt wirklich hinter den lebenden Felsen? Sonderbare Phänomene, auf deren Spur sich die Doku heftet. Sie trägt Beweise zusammen, fragt die Wissenschaft und geht ungelösten Rätseln auf den Grund. Sie deckt auf, was in unserer wundersamen Welt vor sich geht, und stößt dabei auf sagenhafte Phänomene.
Warum fallen verbrannte Vögel vom Himmel? Und wieso können Affen Erste Hilfe leisten? Sonderbare Phänomene, auf deren Spur sich der Film heftet. Der Film trägt Beweise zusammen, fragt die Wissenschaft und geht ungelösten Rätseln auf den Grund. Er deckt auf, was in unserer wundersamen Welt vor sich geht, und stößt dabei auf sagenhafte Phänomene.
Kein Alkohol und trotzdem betrunken - wie geht das? Musik in Form von DNA - ist das möglich? Sonderbare Phänomene, auf deren Spur sich die Doku heftet. Sie trägt Beweise zusammen, fragt die Wissenschaft und geht ungelösten Rätseln auf den Grund. Sie deckt auf, was in unserer wundersamen Welt vor sich geht, und stößt dabei auf sagenhafte Phänomene.
Sie fegen mit bis zu 300 Stundenkilometern über Städte und zerstören alles, was ihnen nahe kommt: Tornados. Doch für Tim Samaras bieten diese Naturgewalten den ultimativen Nervenkitzel. Samaras will zum Kern der Tornados und herausfinden, welche Geheimnisse sich darin verbergen. David A. Johnston hatte ein Faible für Vulkane und alles drum herum. George Mallory wollte in den 1920ern den höchsten Gipfel der Welt erreichen. Dass Tim Samaras als Sturmjäger sein Leben riskiert, spielt für den Adrenalinjunkie augenscheinlich keine Rolle. Er will die Technologie zur Vorhersagung von Stürmen verbessern. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Und seine harte Arbeit und Forschung zahlen sich aus: Tim Samaras entwirft eine robuste Stahlsonde. Sie ist 15 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und ist ausgestattet mit Instrumenten zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Windgeschwindigkeit. Damit können erstmalig wertvolle Daten aus dem Inneren eines Tornados erfasst werden. Nun will er sie am perfekten Tornado messen. Doch er muss sich beeilen, wenn er seine Messgeräte aufstellt. Wartet er zu lange, gerät er selbst in den Sturm und schafft es bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde nicht, rechtzeitig zu entkommen. Auch David A. Johnston hat sich Naturgewalten kühn in den Weg gestellt. Seine Leidenschaft galt den Vulkanen - wie dem Mount St. Helens in Washingtons Kaskadengebirge. Seit 1857 ruhte der Riese. Unzählige Bergsteiger hatten ihn erklommen. Doch 1980 kam Leben in die Sache. Seismographen registrierten Erdbeben, und Johnston machte sich auf den Weg. Einen Tag vor der Katastrophe nahm Johnston Proben aus dem Krater. Die Gasemissionen sind ein wichtiges Puzzleteil. Durch seinen Mut konnten etliche Menschenleben gerettet werden. Gipfelstürmer George Mallory stellte in den 1920er-Jahren atemberaubende Höhenrekorde auf. Er ebnete den Weg für weitere Bergsteigerpioniere wie Edmund Hillary. George Mallory war schon als Kind auf jedes Möbelstück geklettert. Er war sehr geschickt darin, neue Routen zu finden, und hatte ein angeborenes Gespür dafür, wie man sich in diesen Gegenden zurechtfindet. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge arbeitete Mallory als Lehrer an der Charterhouse School in Surrey. Er kletterte in diesen Zeiten viel, wurde sehr bekannt und erfolgreich und galt als exzellenter Bergsteiger. 1921 wurde er zu einer Mount-Everest-Expedition eingeladen. Der Everest war legendär und noch völlig unerschlossen. Niemand wusste, wie man zum Gipfel kam. Mallory erreichte ihn nicht. Drei Jahre später, mit 37, unternahm er einen neuen Aufstiegsversuch, wissend, es könnte sein letzter sein. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt - und machten sich mächtige Feinde. Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia - Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen. Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind. Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch - und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke - mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt. Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben. Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet. Giordano Bruno erforscht alles - von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.