Am 1. November 1957 findet die Polizei in Frankfurt/Main die Leiche der 24-jährigen Edelhure Rosemarie Nitribitt in ihrer Wohnung. Es ist der spektakulärste Kriminalfall der Nachkriegsära. Die Presse stürzt sich auf den Mordfall. Sehr prominente Freier waren Kunden der Edelhure. Die Polizei gerät immer mehr unter Druck, den verzwickten Fall zu lösen. Doch eine Ermittlungspanne jagt die nächste. Am Ende bleibt der Fall ungeklärt - bis heute. Ihr Tod schlägt mitten im Wirtschaftswunder der 1950er-Jahre ein wie eine Bombe. Die Nitribitt ist nicht irgendwer. Sie ist Sensation und Provokation zugleich. Mit schwarzem Mercedes-Cabrio und weißem Pudel geht die stets elegant gekleidete Rosemarie Nitribitt öffentlich auf Kundenfang. Nicht dort, wo andere Prostituierte auf Freier warten. Auch in Edelhotels lockt sie männliche Gesellschaft an. Beim Geldadel wird sie unter der Hand als eine Art Trophäe gehandelt. Frauen, die in den prüden 1950er-Jahren abends allein ausgingen, waren verschrien. Jene, die wie Rosemarie Nitribitt für Geld mit Männern schliefen, galten als Abschaum. Zeitzeugen berichten noch heute, dass sie aber fasziniert waren von der eleganten Dame im Luxusauto - heimlich natürlich. Die Geschichte aus dem Frankfurter Rotlichtmilieu mutiert im piefigen Deutschland der 1950er-Jahre jedoch schnell zu einem ausgewachsenen Sittenskandal. Und die Polizei macht einen Fehler nach dem anderen. Der Hauptverdächtige wird von einem Gericht freigesprochen, die Ermittlungen werden eingestellt, der Mörder wird nie gefunden. Doch verbergen sich in den Ermittlungsakten nicht doch noch neue Hinweise? "Cold Case" rollt den Fall der Rosemarie Nitribitt neu auf.
Sie gelten als die bedeutendsten Bauwerke der Antike: die sieben Weltwunder. Bestaunen kann man heute nur noch die Cheopspyramide. Doch wie sahen die anderen Wunderbauwerke aus? Zwei Experten begeben sich auf Spurensuche: Althistoriker Kai Brodersen und Archäologin Eva Cancik-Kirschbaum lassen auf Grundlage neuester Erkenntnisse und mit modernster Technologie die verschwundenen Weltwunder wiederauferstehen. Die Liste der sieben Weltwunder ist anfangs eine Art Reiseführer, der antiken Touristen Tipps zu den bedeutendsten Monumenten ihrer Zeit gibt. Der Grieche Antipatros von Sidon ist im 2. Jahrhundert vor Christus einer der Ersten, der eine solche Liste anlegt. Doch erst in der Renaissance werden die heute bekannten Weltwunder festgeschrieben: die Statue des Zeus, das Grab des Königs Maussolos, die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria, der Tempel der Artemis in Ephesos und die Pyramiden von Gizeh. Seit Jahrhunderten versuchen Forscher herauszufinden, wie die verschollenen Bauwerke einst aussahen, die von ihrer Faszination bis heute nichts verloren haben.
Das "Domus Aurea": Kaiser Neros goldenes Haus. Tief unter den Straßen Roms liegt einer der prunkvollsten Paläste der Antike. Was verraten die Ruinen über den berüchtigten Herrscher? Restauratoren versuchen, die Zeugnisse eines turbulenten Kapitels römischer Geschichte zu retten. Schon die Vorfahren Kaiser Neros hinterließen prächtige Bauten. So auch im antiken Badeort Baiae am Golf von Neapel. Die Ruinen befinden sich heute unter Wasser. Auch die Überreste der von Kaiser Hadrian angelegten "Villa Adriana" bei Rom zeigen, dass Nero nicht als einziger Kaiser in verschwenderischem Prunk lebte. Doch warum wurde gerade sein Palast überbaut? Entstanden im 1. Jahrhundert nach Christus, soll der riesige Kaiserpalast einst über 300 Zimmer gehabt haben - reich verziert mit Gold und Elfenbein. Forschungsprojekte in ganz Italien liefern neue Hinweise auf alte Rätsel der Geschichte. Auf der Suche nach Zeugnissen großer Schlachten und Hinterlassenschaften der alten Römer stoßen Forschende auf Funde, die Einblicke in das Leben der Elite, Mittel- und Unterschicht und der Sklaven bieten. Mit "Schätze des Römischen Reichs" werden aus archäologischen Fundstätten wahre Schatzkammern, die es zu enthüllen gilt.
Der Hadrianswall: größte Befestigungsanlage der Römer und die nördlichste Grenze des gewaltigsten Reiches seiner Zeit. Jetzt entschlüsseln Experten die Geheimnisse der fernen Außenposten. Auf einer Länge von 117 Kilometern und einer Höhe von über vier Metern diente der Wall den Römern als Bollwerk gegen die einheimischen Kelten. Nicht nur am Hadrianswall, überall in Nordeuropa finden sich Spuren der Römer. So wie in Kalkriese, dem Schauplatz der verheerenden Niederlage der Römer gegen den Cheruskerfürsten Arminius im Jahr 9 nach Christus. Oder entlang der Grenzbefestigung des Limes in Deutschland, hinter den die Römer sich nach der Schlacht gegen Arminius zurückzogen. Selbst im nordenglischen Carlisle entdecken Archäologen die Überreste einer römischen Therme. Die Funde an den verschiedenen Grabungsstätten zeigen ganz neue Facetten vom Leben an der Nordgrenze des Römischen Reiches. Auf der Suche nach Zeugnissen der alten Römer stoßen Forschende auf Funde, die Einblicke in das Leben der Elite, Mittel- und Unterschicht und der Sklaven bieten. Mit "Schätze des Römischen Reichs" werden aus archäologischen Fundstätten wahre Schatzkammern, die es zu enthüllen gilt.
Rom: Hauptstadt eines mächtigen Imperiums. Über fünf Jahrhunderte ist das Reich Zentrum der antiken Welt. Ein Aufstieg, der bis heute Rätsel aufgibt. Doch was hat Rom so überlegen gemacht? Internationale Forschungsteams suchen im einstigen Römischen Reich nach Antworten und gehen auf Spurensuche. Zentrale Rollen spielten dabei die Römerstraße Via Appia, die legendären römischen Galeeren und enorme Befestigungsanlagen wie Hadrianswall und Limes. Das Römische Reich - ein mächtiges Imperium der Antike. Aber wie gelingt den Römern dieser Aufstieg? Auf der Suche nach Antworten beschäftigen sich zwei Teams mit der wichtigsten Römerstraße der damaligen Zeit: der Via Appia. Gleichzeitig stoßen Unterwasserarchäologen vor der Westküste Siziliens auf Hinweise zum Ersten Römisch-Punischen Krieg. Und im alten Karthago, in Tunesien, untersuchen Wissenschaftler den punischen Militärhafen der römischen Erzfeinde. Doch auch nördlich der Alpen finden sich entscheidende Hinweise: In Deutschland wurden bestens erhaltene römische Galeeren gefunden. Ein Team der Universität Erlangen-Nürnberg baut anhand dieser Funde eines dieser legendären Schiffe nach. Doch ist es auch genauso seetüchtig wie das Original? Auf der Suche nach Zeugnissen der alten Römer stoßen Forschende auf Funde, die Einblicke in das Leben der Elite, Mittel- und Unterschicht und der Sklaven bieten. Mit "Schätze des Römischen Reichs" werden aus archäologischen Fundstätten wahre Schatzkammern, die es zu enthüllen gilt.
Mythos oder Legende? Die Stadt Troja soll Schauplatz eines sagenhaften Konfliktes gewesen sein: Griechen gegen Trojaner. Doch hat der Trojanische Krieg tatsächlich stattgefunden? Troja - angeblich neunmal zerstört und wieder aufgebaut - war eine der wohlhabendsten Metropolen der Region. Archäologen entdecken in den Ruinen einen sagenhaften Schatz, geschützt von gewaltigen Festungsmauern. Der Untergang Trojas jedoch bleibt ein großes Rätsel. Trojas Geschichte ist die eines kleinen Dorfes, das zu einer der am besten befestigten Städte der Antike wurde. Die Überreste vermuten Archäologen auf dem Hügel Hisarlik Tepe im Nordwesten der Türkei. Die strategische Lage am Zugang zum Schwarzen Meer lässt Troja zur Großmacht im Mittelmeerraum werden. Um sich vor Angriffen zu schützen, errichten die Trojaner eine gigantische Festungsmauer - der Legende nach das Werk von Göttern. Sie zeigt, wie reich und mächtig ihre Bewohner waren. Wie kam es zum Untergang dieser großen Stadt? Wie konnten die Griechen die ausgeklügelte Verteidigungsanlage durchbrechen? Archäologinnen und Archäologen versuchen, anhand von Skelettresten und Projektilspuren zu verstehen, was damals passiert ist. Troja, Karthago und Persepolis: drei antike Metropolen, mythisch beladen und voller Legenden. Wie kam es zu ihrem Untergang? Welche Geheimnisse können Archäologen noch heute ihren Ruinen entlocken?
Karthago: in der Antike die schillernde Hauptstadt der Handelsmacht am Mittelmeer, heute ein Ruinenfeld in einem Vorort von Tunis. Warum ging diese bedeutende Metropole unter? Karthagos Lage am Mittelmeer - im Zentrum wichtiger Handelsrouten - war strategisch gesehen ideal. Das Seefahrervolk der Karthager herrscht damals über das Mittelmeer. Die Überreste ihres architektonisch ausgefeilten Hafenkomplexes sind noch heute sichtbar. Während des Dritten Punischen Krieges erobern und zerstören die Römer die Stadt im Jahr 146 vor Christus. Als Karthago im Römischen Reich neu aufblüht, entstehen imposante Bauwerke wie die Antonius-Pius-Thermen und ein Amphitheater. Auch das 135 Kilometer lange Aquädukt, das die Stadt mit Wasser versorgt, geht als geniales römisches Bauwerk in die Geschichte ein. Phönizier und Römer, zwei Zivilisationen, die in den Ruinen Karthagos am Mittelmeer auf ewig miteinander verbunden sind. Troja, Karthago und Persepolis: drei antike Metropolen, mythisch beladen und voller Legenden. Wie kam es zu ihrem Untergang? Welche Geheimnisse können Archäologen noch heute ihren Ruinen entlocken?
Persepolis: eine antike Metropole, die zum Mythos wird. Im 6. Jahrhundert vor Christus beginnt der König des Perserreiches, Dareios I., mit dem Bau dieser Königsstadt im heutigen Iran. Dareios entwirft majestätische Paläste. Eine ausgeklügelte Bewässerung macht die Umgebung von Persepolis zu einer fruchtbaren Oase - ein Wunder der antiken Welt. Wie konnte Alexander der Große eine so mächtige Stadt zu Fall bringen? Um seine Macht zu festigen und sein riesiges Reich zu beherrschen, lässt Dareios eine Reihe majestätischer Paläste auf einer künstlich angelegten Terrasse bauen. Es ist ein gigantisches Bauwerk, eine der größten Stätten der Antike. Für die Bewässerung der Felder und Obstgärten rund um den Palastkomplex entwickeln die Stadtplaner eines der fortschrittlichsten Wassersysteme der antiken Welt. Ein mehr als 15 Kilometer langes Rohrleitungssystem bringt Wasser aus den Bergen in die Stadt. Persepolis wird zum grünen Paradies inmitten des trockenen Hochlandes. Heute lassen archäologische Ausgrabungen eine Stadt erahnen, die größer ist, als man sich jemals vorgestellt hat. Was sagen jüngste Funde über die wahre Rolle der Stadt aus? Warum wurden Jahrhunderte architektonischer Genialität innerhalb von wenigen Stunden zerstört? Troja, Karthago und Persepolis: drei antike Metropolen, mythisch beladen und voller Legenden. Wie kam es zu ihrem Untergang? Welche Geheimnisse können Archäologen noch heute ihren Ruinen entlocken?
Monumente, Straßen und Wasserleitsysteme - Roms antike Baumeister haben die moderne Stadt erfunden. Ihr technischer Erfindungsgeist und ihre Ingenieurskunst faszinieren bis heute. Mithilfe moderner Technologie lässt das Archäologenteam die Architektur der antiken Stadt wieder auferstehen. Ein Blick durch die Linse der Virtual-Reality-Brille soll helfen, die letzten Geheimnisse eines untergegangenen Imperiums zu entschlüsseln. Das vom französischen Architekten Paul Bigot angefertigte Gipsmodell der antiken Stadt liefert die Grundlage für das virtuelle Vorhaben: Inspiriert von einem Rom, wie es im 4. Jahrhundert ausgesehen haben soll, modellieren die Experten der Universität Caen, Sophie Madeleine und Philippe Fleury, ein 3-D-Abbild der Stadt. Dafür erfassen sie einzelne Bauwerke, wie beispielsweise die Caracalla-Thermen - eine der größten Badeanlagen der römischen Welt. Die Besonderheit der Therme: ein ausgeklügeltes System der Wasserversorgung und Beheizung, in dessen unterirdischen Gängen Sklaven für die Befeuerung von riesigen Öfen sorgten. Auch das Forum Romanum, das Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Lebens im antiken Rom, wird virtuell wieder lebendig. Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass Rom als Hauptstadt des antiken Reichs rund eine Million Einwohner hatte - eine Bevölkerungskonzentration, die viele Herausforderungen mit sich brachte. Sei es der Bau von Wohnraum, die Versorgung mit Trinkwasser oder Lebensmitteln, die Infrastruktur oder auch die Unterhaltung der Massen: Die Römer fanden erstaunliche Lösungen und hinterließen Monumente, deren Relikte noch heute beeindrucken. Die Dokumentation führt durch das virtuelle 3-D-Modell und lädt ein, die antike Stadt so zu erleben, wie die alten Römer sie sahen.
Maik G. aus Unterwellenborn ist mit dem Fahrrad unterwegs. Auf dem Heimweg verschwindet der Junge. Die Suche führt Kommissar Möller zu einem kleinen See außerhalb des Ortes. Dort finden Kinder 1996 Maiks Rad. Kurz darauf wird in einer Scheune seine Leiche entdeckt. Erst, als die Polizei den See ein zweites Mal absucht und abpumpen lässt, findet sie einen braunen Pullover. Führt er auf die Spur des Täters? Während der laufenden Ermittlungen wird die Familie G. aus Unterwellenborn durch weitere Schicksalsschläge erschüttert. Maiks Schwester und seine Mutter werden Opfer eines gewaltsamen Tötungsdeliktes. Stehen die beiden Fälle miteinander in Verbindung? Der erste Kriminalhauptkommissar Friedrich Wilhelm Sattler erinnert sich an seinen wohl außergewöhnlichsten Fall: Es ist ein klirrend kalter Tag im Februar 2007, als ein menschlicher Oberkörper aus der Okertalsperre bei Goslar geborgen wird. Vom Rest der Leiche fehlt zunächst jede Spur. Die Obduktion lässt allerdings darauf schließen, dass alle Extremitäten fachmännisch abgetrennt wurden. Die Polizei ist davon überzeugt, dass der Täter professionelles Know-how besitzen muss. Tatsächlich verdichten sich die Hinweise auf einen Fleischermeister und seinen Sohn aus Vienenburg. Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos und Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
1984 ereignet sich in Mönchengladbach ein Verbrechen, das sich bis heute tief ins Gedächtnis der Stadt eingebrannt hat. In einem Park findet man in Gefrierdosen verpackte Leichenteile. An diesen Tag erinnert sich Claus Irrgang noch gut. Der damals 27-Jährige ist als erster Ermittlungsbeamter vor Ort. An einer der Dosen sichert die Polizei einen unbekannten Fingerabdruck. Bewegung kommt in den Fall, als dieser plötzlich zugeordnet werden kann. Für Claus Irrgang steht schnell fest: Das Opfer wurde nicht im Stadtpark getötet, sondern nur dort abgelegt. Aber warum musste ein Mensch auf so grausame Weise sterben? In einem zweiten Fall ermittelt die Kripo in Niedersachsen. 1994 findet man innerhalb von sechs Monaten zwei männliche Brandleichen. Die Opfer sind bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, können nicht identifiziert werden. 13 Jahre fahndet Kommissar Uwe Breuer nach dem Serienmörder und findet schließlich heraus, dass der Täter im Auftrag einer Frau getötet haben will, weil er ihr hörig war. Im Oktober 2000 verschwindet der 35-jährige Holger K. spurlos. Er arbeitet in einem Stahlbetrieb im niedersächsischen Holzminden. Von seinem Chef soll der Mann massiv gequält und misshandelt worden sein. Steckt auch hier ein Verbrechen dahinter, oder ist Holger K. aus freien Stücken gegangen? Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos und Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
Selten sind Tötungsdelikte systematisch geplant. Oft gehen sie auf zufällige Begegnungen zweier Menschen zurück, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Dirk Homeier von der Kripo Stadthagen wird nach dem Mord an einer Frau als Ermittler beauftragt. Als der Polizist am Tatort ankommt, erschrickt er: Denn er muss feststellen, dass er das Opfer persönlich kennt. In einem zweiten Fall übernimmt Kommissar Bernd Glatzel von der Mordkommission Berlin 2012 den Fall des vermissten Bankangestellten Henning K. Der Fall führt ihn in ein Milieu, das den meisten Menschen verborgen bleibt. Stuttgart: Den Ermittler Michael Kühner führt ein Mordfall an die tschechische Grenze. Dort ist der Fahrer eines Taxis während der Grenzkontrolle zu Fuß nach Tschechien geflohen. Doch eigentlich gehört das Taxi einem Vermissten: Wo ist Herrmann K.? Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos und Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
März 2014. Der 54-jährige Landarbeiter Jean-Pierre Dufrenne wird in seinem Haus erschossen aufgefunden. Niemand kann sich erklären, warum der eingefleischte Junggeselle getötet wurde. Jean-Pierre Dufrenne war in seiner 400-Seelen-Gemeinde bekannt und geschätzt. Er hatte keine Freunde, keine Partnerin und ging ab und zu am Wochenende zum Angeln. Lange Zeit tappen die Ermittler völlig im Dunkeln, was Tatverdächtige oder das Motiv betrifft. Doch ein Nachbar gibt den entscheidenden Hinweis: Etwa einen Monat vor Dufrennes Tod sah er immer wieder fremde Autos vor dessen Haus stehen, aus dem eine junge Frau und zwei junge Männer ausstiegen. Wer die Besucher waren, weiß der Nachbar nicht. Aber die Beamten finden schnell heraus, dass das Trio vor allem an Jean-Pierre Dufrennes Geld interessiert war. Als sich der Hauptverdächtige erhängt, geraten die Ermittlungen ins Stocken. Mord, Lügen und Spurensuche: In der Reihe "Mörderjagd" berichten Ermittler, Angehörige und Juristen über große Kriminalfälle, die Frankreich in den letzten Jahrzehnten bewegt haben.
An einem Morgen im Januar 2014 fährt Josiane Bézard ihren Sohn zum Bahnhof und verschwindet danach spurlos. Zu Hause deutet nichts auf einen Einbruch oder ein Verbrechen hin. Josiane Bézard lebt seit einem Jahr in Scheidung und hat einen Freund. Zuerst gerät dieser in den Fokus der Ermittler. Aber bei der Befragung des näheren Umfelds erfahren sie: Josiane Bézards Exmann gilt als cholerisch und gewalttätig. Das macht ihn für die Beamten zum Hauptverdächtigen, aber sie finden keine Hinweise darauf, dass er seiner Exfrau etwas angetan haben könnte. Fünf Jahre suchen die Ermittler nach der Leiche von Josiane Bézard - ohne Erfolg. Dann finden sie Reste von Josiane Bézards DNA. Mord, Lügen und Spurensuche: In der Reihe "Mörderjagd" berichten Ermittler, Angehörige und Juristen über große Kriminalfälle, die Frankreich in den letzten Jahrzehnten bewegt haben.
Jean Bastouill glaubt nicht an einen Unfalltod seiner Tochter. Vielmehr beschuldigt er seinen ehemaligen Schwiegersohn des kaltblütigen Mordes. Er ist fest entschlossen, Rache zu nehmen. Die zehnteilige Dokumentationsreihe "Mörderjagd" beschäftigt sich mit verschiedenen Mordfällen in Frankreich. Bis ins kleinste Detail werden die Geschehnisse rekonstruiert, um die Verbrechen aufzuklären. Die Reihe lässt die beteiligten Personen zu Wort kommen: Ermittlungsbeamte oder Staatsanwälte, Familienangehörige und Freunde der Opfer. Sie ist ein fesselnder Mix aus persönlichen Berichten, Polizei-Archivmaterial und Reenactment, der den Zuschauern einen tiefgehenden Einblick in die spektakulärsten Kriminalfälle Frankreichs gewährt.
Am 26. Februar 2012 lockt die Sekretärin Bettina Beau ihren Chef unter einem Vorwand in ein Waldstück und erschießt ihn. Aber niemand kann sich ihr Motiv erklären. Philippe Gletty ist erfolgreicher Unternehmer und beliebt. Als er erschossen wird, ist das Entsetzen groß. Auf den ersten Blick sieht es nach Raubmord aus. Aber die Kriminalisten stellen schnell fest: Hier hat jemand versucht, einen vorsätzlichen Mord zu vertuschen. Nach und nach stellt sich heraus, Philippe Gletty führte ein Doppelleben. Seine Kollegen beschreiben ihn als brillant und untreu. Putzfrau, Buchhalterin bis hin zu Callgirls - der Geschäftsmann war "süchtig nach Frauen". Bald fällt der Verdacht der Polizei auch auf seine persönliche Assistentin Bettina Beau. Bettina ist scheinbar glücklich verheiratet und Mutter. Sie wird mehrmals befragt und gibt zu, auch ein Verhältnis mit ihm gehabt zu haben. Aber sie scheint ahnungslos, ist betroffen und macht sich um Philippe Gletty große Sorgen. Die Ermittlungen verdichten sich. Und als sie überraschend gesteht, ihren Chef umgebracht zu haben, sind Kollegen, Freunde und ihre Familie fassungslos. Warum?
Fast eine gesamte Familie wird bei einem Hausbrand ausgelöscht. War es ein tragischer Unfall oder doch Mord? Schon bald konzentrieren sich die Ermittler auf die überlebende Tochter. Die zehnteilige Dokumentationsreihe "Mörderjagd" beschäftigt sich mit verschiedenen mysteriösen Mordfällen in Frankreich. Bis ins kleinste Detail werden die Geschehnisse rekonstruiert, um die Verbrechen aufzuklären. Die Dokumentation lässt die beteiligten Personen zu Wort kommen: Ermittlungsbeamte oder Staatsanwälte, Familienangehörige und Freunde der Opfer. Sie ist ein fesselnder Mix aus persönlichen Berichten, Polizei-Archivmaterial und Reenactment.
Bei "XY history" geht es um historische Kriminalfälle, um Verbrecher und ihre Verfolger. Presenter Sven Voss fragt nach, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat. Der erste Mordkommissar Deutschlands, Ernst Gennat, ermittelt im Berlin der 20er-Jahre in spektakulären Fällen und revolutioniert die Kriminalistik - mit heute noch bewährten Methoden. Dezember 1927: Kurz vor Weihnachten macht sich die gut situierte 21-jährige Fleischerstocher Dora Perske auf den Weg zu Verwandten. Als der Zug pünktlich eine Stunde später Friedrichshagen erreicht, findet man sie schwer verletzt in einer Blutlache liegend. Ein Krankenwagen bringt sie in die Charité, doch sie stirbt wenig später. Ernst Gennat , der erste Mordkommissar Deutschlands, nimmt die Ermittlungen auf - immer an seiner Seite: Sekretärin Trudchen Steiner . Den Täter wird der geniale Ermittler später durch seine besondere Form der Vernehmung überführen. Gennat gilt bis heute als Koryphäe in der deutschen Kriminalgeschichte. Bis in die 20er-Jahre gab es in der Polizeiarbeit kein Morddezernat, keine Verhörprotokolle und keine Obduktionsberichte. Als Kommissar straffte und strukturierte der sogenannte Buddha vom Alex, der nicht nur in seinem Metier ein echtes Schwergewicht war, die Ermittlungsmethoden und erreichte eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote. 2024 ergänzt das ZDF die Markenwelt von "Aktenzeichen XY" um das Format "XY history". Wie bei allen "XY"-TV-Marken werden auch diese Fälle mithilfe hochwertiger Spielszenen erzählt, bei "XY history" ergänzt durch historisches, eigens nachkoloriertes Archivmaterial. Auch in diesem Geschichtsformat ist Sven Voss vor Ort und spricht mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.
Bei "XY history" geht es um historische Kriminalfälle, um Verbrecher und ihre Verfolger. Presenter Sven Voss fragt nach, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat. Mit gerade einmal 17 Jahren führt Werner Gladow eine der berüchtigtsten Berliner Gangsterbanden der Nachkriegszeit an. Sein Vorbild ist der legendäre Mafioso Al Capone. Das Markenzeichen seiner Bande: Maßanzüge, weiße Krawatte und Budapester Schuhe. In der zerstörten Stadt leiden immer noch viele Menschen an Hunger und bitterer Armut. Lebensmittel und andere Waren sind knapp, der Schwarzmarkt blüht. Berlin ist in Sektoren der vier Siegermächte aufgeteilt, soll aber von den Siegermächten gemeinsam regiert werden. Doch der Konflikt zwischen Ost und West spitzt sich im beginnenden Kalten Krieg zu, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden und Gerichten in den Ost- und Westsektoren wird immer schwieriger. Die Folge ist eine Art "rechtsfreier Raum": Wer im Osten mordet und in den Westen entkommt, ist wie "verschluckt". Ganove Werner Gladow macht sich diese Umstände zunutze. 2024 ergänzt das ZDF die Markenwelt von "Aktenzeichen XY" um das Format "XY history". Wie bei allen "XY"-TV-Marken werden auch diese Fälle mithilfe hochwertiger Spielszenen erzählt, bei "XY history" ergänzt durch historisches, eigens nachkoloriertes Archivmaterial. Auch in diesem Geschichtsformat ist Sven Voss vor Ort und spricht mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.
Im August 1986 verschwinden Melanie und Karola Weimar spurlos. Schnell fällt der Verdacht auf die Eltern. Ist die Mutter eine eiskalte Mörderin, oder hat der Vater die beiden Kinder getötet? Die Psychologin Katinka Keckeis und der ehemalige Profiler Axel Petermann rollen den Fall, der die Republik bewegte, noch einmal auf. Wie gingen die Ermittler vor? Und wie kann es sein, dass Eltern ihre Kinder töten? Der Fall Weimar ist als eine Familientragödie in die deutsche Kriminalgeschichte eingegangen. Zwei Mädchen aus dem kleinen Ort Philippsthal an der Werra werden erst vermisst, dann mit einem Großeinsatz der Polizei gesucht und schließlich tot aufgefunden. Die Ermittler stehen zunächst vor einem Rätsel, doch dann geraten die Eltern der Kinder, Monika und Reinhard Weimar, in Verdacht. Ihre Aussagen widersprechen sich, Eheprobleme und eine Affäre kommen zutage, aber kein Geständnis. Am Ende müssen die Richter in einem Indizienprozess entscheiden. Auf eine Verurteilung folgt ein Freispruch für Monika Weimar. 1997 wird sie schließlich rechtskräftig wegen Mordes verurteilt.
Mord in einem bayerischen Dorf. Das Opfer: ein Finanzbeamter. Axel Petermann und Katinka Keckeis rekonstruieren den Kriminalfall aus dem Jahr 2008 in der ZDFinfo-Dokumentation "Aufgeklärt". Ein toter Finanzbeamter - erschossen in seinem verwahrlosten Haus. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Die Tatwaffe, ein Testament und die dubiose Blutspur einer Frau werfen Fragen auf. Wer war der Täter oder die Täterin? Aus welchem Grund wurde das Opfer ermordet? Anton F. lebt zwei Leben: Im Beruf ist der Finanzbeamte angesehen und von seinen Kollegen geschätzt. Privat hat er wenig Kontakte und lebt auf einem vermüllten, alten Bauernhof in der Nähe von Erding. Nur eine ehemalige Kollegin und ihr Lebensgefährte zählen zu den wenigen engeren Bekannten. Am Dienstag nach Ostern 2008 entdeckt eine Polizeistreife die Leiche von Anton F. - von hinten durch einen Genickschuss ermordet. Am Tatort entdecken die Ermittler eine Vielzahl an Spuren: eine Waffe, die nicht die Tatwaffe sein kann, neu verfasste Testamente und die Blutspur einer unbekannten Frau. Als die Polizei das Umfeld des Opfers ermittelt, stößt sie auf den Arzt Dr. R.: Der Mann aus Augsburg hat Schulden beim Opfer und ist - zusammen mit seiner Lebensgefährtin - in dem neuen Testament als Alleinerbe eingesetzt. Und noch etwas alarmiert die Polizei: Dr. R. ist schon einmal wegen Mordes verurteilt worden und saß 17 Jahre im Gefängnis. Die Polizei ist sicher, dass er etwas mit dem Mord an Anton F. zu tun hat. Doch es gibt nur Indizien - und Wolfgang R. streitet jede Beteiligung an der Tat ab. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe "Aufgeklärt" erzählt parallel die Geschichten von Tätern und Opfern. Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann rekonstruieren spektakuläre Kriminalfälle.
Warum töten Männer Kinder? Wie werden sie zu Mördern? Und können sie jemals therapiert werden? Im Mittelpunkt des Filmes steht Jürgen Bartsch, der "Kirmesmörder". Er ist einer der berühmtesten Serienmörder der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Jürgen Bartsch seinen ersten Mord begeht, ist er selbst noch ein halbes Kind: Mit 15 tötet er den achtjährigen Klaus-Herrmann Jung. Drei weitere Morde folgen. Bartsch sucht sich seine Opfer auf Rummelplätzen, vergeht sich sexuell an ihnen. Nach den Taten erwürgt oder erschlägt er seine Opfer, zerstückelt die Leichen mit einem Messer und versteckt die Überreste in einem Luftschutzstollen. In der Dokumentationsreihe werden große Kriminalfälle der Geschichte mit einem eigenen Ansatz erzählt. Es werden parallel die Geschichten von Täter und Opfer aufgegriffen. Was machte den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Erzählt wird die Geschichte von zwei Menschen, die in einem schicksalhaften Moment aneinandergeraten.
Spanien 2006. Eine Prostituierte wird ermordet. Die Spur führt zu einem deutschen Lkw-Fahrer, der schon als Jugendlicher wegen gefährlicher Angriffe auf zwei Frauen verurteilt wurde. Die Polizei enthüllt nach und nach die Geschichte eines Serienkillers. Volker E. tötete mindestens sieben Prostituierte in mehreren Ländern Europas. Alle Morde weisen ein gemeinsames Merkmal auf: Der Täter nimmt abgeschnittene Haarsträhnen seiner Opfer als Trophäe. In den Vernehmungen gesteht Volker E. überraschend, schon in jungen Jahren zum ersten Mal getötet zu haben. 1974 ermordet er im sächsischen Plauen eine 14-jährige Mitschülerin - weil er den unzähmbaren Drang verspürt, in ihren Haaren zu wühlen. Es gelingt ihm, den Tod des Mädchens als Suizid zu tarnen. Aber die seltsame Obsession begleitet und treibt ihn. 1994 hat Volker E. eine zwölfjährige Haftstrafe wegen zwei gefährlicher Angriffe auf Frauen verbüßt - und beginnt danach seine Mordserie. Als Lkw-Fahrer ist er in ganz Europa unterwegs, und immer wählt er als Opfer Prostituierte, deren Verschwinden nicht sofort auffällt. Kurz vor seinem Prozess 2007 erhängt sich Volker E. in seiner Zelle. Wie viele Frauen er tatsächlich auf dem Gewissen hat, bleibt ungeklärt. In der Crime-Reihe "Aufgeklärt" rekonstruieren die Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann spektakuläre Kriminalfälle.
Nordfriesland im August 2004: Eine Jugendliche kehrt von einer Party nicht zurück. Wochen später finden Bauarbeiter die Leiche einer jungen Frau. Ist die Tote die vermisste 15-Jährige? Die Polizei sucht in alle Richtungen. Dabei stößt sie auf weitere Straftaten im Umfeld des Mädchens. Zwei Jahre später ein weiterer mysteriöser Mord. Der Tote - ein unauffälliger Erntehelfer. Er wird regelrecht hingerichtet. Was haben die beiden Morde gemeinsam? Zwei völlig unterschiedliche Verbrechen, und dennoch haben die Ermittler einen ungeheuerlichen Verdacht: Mord an einer Schülerin. Die Leiche lässt keinen Rückschluss auf die Todesursache mehr zu. War es vielleicht eine sexuell motivierte Tat? Denn die Hose des Mädchens war geöffnet. Und - ein Erntehelfer wird auf der Heimfahrt von einem Familientreffen im Auto erschossen. Die Psychologin Katinka Keckeis und der ehemalige Profiler Axel Petermann untersuchen die Ereignisse von damals. Sie reisen an die Tatorte, sprechen mit den Ermittlern und rekonstruieren die Jagd auf den Täter.
In Mannheim wird ein 51-jähriger Italiener auf offener Straße erschossen. Ein Mord nach Mafia-Manier? Dafür spricht auch die großkalibrige Pistole mit Schalldämpfer. Aber vom Täter fehlt jede Spur, und die Polizei tappt über 20 Jahre im Dunkeln. Erst ein DNA-Test bringt Gewissheit. Der Mord wurde beauftragt und nicht nur mit Geld bezahlt. Eine Liebesnacht mit dem Mörder hat weitreichende Konsequenzen. Der Italiener Calogero C. wird 1990 auf offener Straße erschossen - zwei Schüsse in den Rücken, einen in den Kopf. Schon früh geht die Polizei allen Hinweisen nach. Könnte die Mafia ihre Finger im Spiel haben? Oder kommt der Mörder aus der eigenen Familie? Bereits zwei Jahre nach dem Mord melden sich die Söhne des Opfers bei der Polizei mit einer schier unglaublichen Aussage: Ihre Schwester und Mutter hätten einen Auftragskiller angeheuert, um Calogero C. aus dem Weg zu räumen. Nach mehreren Verhören gesteht die Tochter zunächst, zieht ihre Aussage dann aber wieder zurück. Die Polizei hat nichts in der Hand. Bis Jahre später ein weiterer Hinweis die Polizei erreicht. Der Täter soll nicht nur mit Geld, sondern auch mit Sex bezahlt worden sein. Das Unglaubliche: Diese Liebesnacht trug Früchte, und die DNA des Kindes kann den Täter nach über 20 Jahren überführen. Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren diesen spektakulären Kriminalfall. Sie schauen sich noch einmal den Tatort in Mannheim an, treffen auf Ermittler, Experten und Zeugen. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe erzählt bei großen Kriminalfällen der deutschen Historie parallel die Geschichten von Tätern und Opfern.
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Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall herrscht Ungleichgewicht: Viele Chefposten im Osten sind immer noch durch Menschen aus dem Westen Deutschlands besetzt. Warum ist das so? Westdeutsche im Osten - für die einen Aufbauhelfer, ohne die die Wiedervereinigung nicht gelungen wäre. Für andere opportunistische "Besserwessis", die ein Zusammenwachsen eher verhindert haben. ZDFinfo schaut auf Fakten, Geschichten und Hintergründe. Ostdeutschland hat seit dem Mauerfall eine beispiellose Transformation erlebt, bei der westdeutsche Zugezogene bis heute eine bedeutende Rolle spielen. Sie kamen oft als junge Leute in die ehemalige DDR, knüpften Kontakte und stiegen in Führungspositionen auf, aus denen heraus sie den Osten prägten und immer noch prägen. Laut Zahlen des Ostbeauftragten der Bundesregierung aus dem September 2024 sind in Ostdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Wende nur rund 12 Prozent der Führungseliten ostdeutsch. Die Dokumentation "#WTF Ostdeutschland in Wessi-Hand" fragt: Was steckt dahinter, und was sind die Folgen? Liegt hier eine Ursache für die Distanz zu den Eliten im Osten, für die Ablehnung des demokratischen Systems und den großen Zuspruch für die AfD? Die Wut auf den vermeintlich dominierenden Westen jedenfalls ist groß, wie der verblüffende Erfolg von Dirk Oschmanns Buch "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" zeigt. Seit mehr als einem Jahr füllt der Wissenschaftler bei seinen Lesungen riesige ostdeutsche Säle, wie auch in Chemnitz im August 2024. Viele können nur noch von draußen lauschen, wie Dirk Oschmann die westdeutschen Eliten für ihre Ignoranz gegenüber ostdeutschen Bedürfnissen kritisiert. Fakt ist: Direkt nach dem Mauerfall wurden Westdeutsche dringend gebraucht - zum Beispiel in der Justiz. Viele DDR-Juristen wurden aussortiert oder hatten eine unzureichende Ausbildung. Iris Goerke-Berzau kam in den 1990er-Jahren aus Westdeutschland nach Sachsen-Anhalt und half beim Aufbau der Justiz. Geblieben ist sie bis heute. Auch die Wirtschaft in den neuen Bundesländern wird bestimmt von Westdeutschen wie Ludwig Koehne. Als Oxford-Absolvent kam er 1992 in den Osten und arbeitete für die Treuhand in der Abwicklung. Als die Treuhand 1994 aufgelöst wurde, übernahm er das VEB "Schwermaschinenbau S.M. Kirow" in Leipzig und machte es zum Weltmarktführer für Eisenbahnkrane. Er betont, dass ohne westliches Wissen und Kapital die Rettung nicht möglich gewesen wäre. Mit Angela Merkel oder Joachim Gauck gibt es prominente Ausnahmen - Ostdeutsche, die es geschafft haben. Eine von ihnen ist auch Manja Kliese, 45 Jahre alt, die im Auswärtigen Amt das Krisenreaktionszentrum leitet. Sie weiß: "Viele Ostdeutsche trauen sich gar nicht erst, sich für Laufbahnen wie meine zu bewerben." Auch im Auswärtigen Amt seien Ostdeutsche in leitenden Positionen unterrepräsentiert. "Wir haben ein riesiges Demokratieproblem", so Kliese, "wenn die Menschen im Osten jahrzehntelang fremdbestimmt werden." Die enorme Distanz zu den Eliten und die Zustimmung zu Rechtsextremen erklärt sie sich auch damit. Sie ermutigt aber auch andere Ostdeutsche, sich einzubringen und den Osten besser zu vertreten. Bei den Landtagswahlen im Herbst 2024 schaute wieder ganz Deutschland auf den Osten - in dem Jahr, in dem sich der Mauerfall zum 35. Mal jährt. In Brandenburg macht BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht Wahlkampf und wirbt aktiv für eine Ost-Quote bei der Besetzung der Führungsjobs im Osten. Damit sowie mit deutlicher Kritik an den herrschenden Eliten führt sie ihre Partei neben der AfD zu den großen Gewinnern der drei Wahlen. "#WTF" - What the Fact? - steht bei ZDFinfo dafür, den Finger in die Wunden zu legen. Ein Format, das Zusammenhänge hintergründig und unterhaltsam erklärt, gespickt mit überraschenden Fakten.
Sozialismus, Antifaschismus, Freundschaft mit der Sowjetunion - das sind die Pfeiler, auf denen die DDR errichtet wird. Doch wie sieht die Realität aus? Wie geht die DDR mit Nazis um, die es im "besseren Deutschland" offiziell gar nicht geben soll? Sind die Beziehungen zur Sowjetunion wirklich so "brüderlich", wie behauptet wird? Und welche Rolle spielt Arbeit, die das Fundament der Gesellschaft bilden soll? Mit der deutschen Teilung beginnt ein Wettstreit zwischen der DDR und der Bundesrepublik: Die DDR sieht sich als das moralisch überlegene Deutschland - mit Aufstiegschancen vor allem für Arbeiter und Bauern, frei von Alt-Nazis und in brüderlicher Freundschaft mit der Sowjetunion. Doch hinter den Kulissen ist der zur Schau gestellte Antifaschismus von politischer Taktik geprägt: So gern die DDR auf Nationalsozialisten in der Bundesrepublik verweist - auch im Osten landen Nazis in wichtigen Positionen. Immer wieder fliegen ihre dunklen Geheimnisse aus der Vergangenheit auf. Der junge Staat Israel gilt der DDR-Führung als Verbündeter der USA und wird daher angefeindet. Außenpolitisch steht die DDR fest an der Seite der Sowjetunion. Die DDR-Staatschefs Walter Ulbricht und später Erich Honecker betrachten den großen Bruder als zweite Heimat und Schutzmacht ihres Regimes. Freundschaft mit der Sowjetunion ist Staatsdoktrin. Doch im Alltag sind etwa Liebesbeziehungen zwischen Deutschen und Sowjets oder gar gemeinsame Kinder nicht gern gesehen. Auch die Wertschätzung der Arbeit ist ein großer Gründungsmythos der DDR. "So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben" - dieses Motto schreibt die Staatsführung der Weberin Frida Hockauf zu. Sie wird zum Vorbild für alle Werktätigen gemacht - zum "Held der Arbeit". Was damals jedoch geheim bleibt: Frida Hockauf wird als Verräterin beschimpft, ihr Webstuhl im Betrieb sabotiert. Die Arbeitswelt ist eben auch im Sozialismus nicht rosig. Frauen werden als Arbeitskräfte gebraucht und gefördert. Viele Mütter geben ihre Kinder daher von Montag bis Freitag in die Wochenkrippe. Dass die Kinder sich dort nicht gut entwickeln können, wird vielen Betroffenen erst später klar. 2024 wäre die DDR 75 Jahre alt geworden: ein geheimnisvoller Staat, der die Menschen in Ost und West bis heute prägt. Die Doku-Reihe erzählt packende Geschichten aus einem verschwundenen Land.
Alltag in der DDR - jeder Tag eine Herausforderung. Das Leben ist oft geprägt von Mangel und staatlicher Willkür - es gibt aber auch Erfolge in Wirtschaft, Sport und Kultur. Einigen gelingt in der DDR eine erstaunliche Karriere. Ob als "Roter Dior" oder als angesehener Architekt - Kreativität ist gefragt, auch wenn es darum geht, das System zu überlisten oder ganz zu verlassen. Der Staat sorgt im DDR-Alltag für alles: Er versorgt, belohnt, passt auf - so zumindest die offizielle DDR-Propaganda. In der Realität suchen und finden die Menschen immer wieder Türchen, um mehr zu erreichen als das, was in der Planwirtschaft möglich ist. In begrenztem Umfang sind sogar Privatunternehmen erlaubt. Doch das Schicksal etwa des "Roten Dior", des Modeschöpfers Heinz Bormann, ist symptomatisch: Für seine Kunst wird er in West und Ost gefeiert, er bringt es sogar zum Millionär. Trotzdem lässt ihn die Staatsführung nicht in Ruhe. Bormanns Firma wird zwangsverstaatlicht, er stirbt verbittert und desillusioniert kurz vor dem Mauerfall. Nicht überall ist der lange Arm der Staatspartei SED so "erfolgreich": Organisierte Gruppen beschaffen und verkaufen Waren auf dem Schwarzmarkt, dealen mit Falschgeld und schlagen den Agenten der Staatssicherheit immer wieder ein Schnippchen. Andere agieren heimlich als Umweltschützer und schmuggeln brisante Filmaufnahmen massiver Umweltzerstörungen aus dem Land. Und ostdeutsche Punks organisieren geheime Konzerte, finden Mittel und Wege, sich dem System zu entziehen. Die DDR - eine Gesellschaft zwischen Mangelwirtschaft und erstaunlichen Möglichkeiten. In den Nischen pflegen die DDR-Bürgerinnen und -Bürger zahlreiche Geheimnisse. 2024 wäre die DDR 75 Jahre alt geworden: ein geheimnisvoller Staat, der die Menschen in Ost und West bis heute prägt. Die Doku-Reihe erzählt packende Geschichten aus einem verschwundenen Land.
Die DDR tritt mit dem Versprechen an, die Ungleichheit zwischen den Menschen abzubauen. Doch schon bald beginnt die Machtelite, das sozialistische System zum eigenen Vorteil zu nutzen. Seit dem Aufstand 1953 ist klar: Das Volk kann jederzeit aufbegehren. Deshalb verstärkt die SED die Repression und baut die Staatssicherheit aus - als Warnung an alle, die sich dem Parteikurs verweigern. Eine Elite entsteht, die sich vom Volk abkapselt. Wer auf Parteilinie ist und sich engagiert, kann im System der DDR auf viele Vorteile hoffen. Doch während Privilegien für Parteimitglieder bekannt sind, macht die Staatsführung um ihr Privatleben ein großes Geheimnis. Als im November 1989 Bilder aus der Politbüro-Siedlung Wandlitz öffentlich werden, explodiert die Stimmung in der DDR. Schwimmbad, Dienstpersonal, ein Einkaufsladen mit Südfrüchten - der aus westlicher Sicht überschaubare Wohlstand der SED-Spitze bringt Anhänger und Gegner endgültig gegen die Mächtigen auf. Während die Bürger Schlange stehen, lassen es sich die Parteioberen gut gehen. Aber selbst innerhalb der politischen Kaste herrscht Misstrauen. Nach der Wende offenbaren Erich Honecker und seine Frau, sie seien davon ausgegangen, abgehört zu werden. Das kennen viele DDR-Bürgerinnen und -Bürger nur zu gut. Wer sich in den Augen der Staatssicherheit verdächtig macht, wird bespitzelt. Die Machthaber beherrschen das Volk mit Kontrolle und Repression. Dabei geht es weniger darum, wirkliche Gefahren abzuwehren, sondern Konformität zu erzwingen. Manche Repressionen sind in der DDR ein gut gehütetes Staatsgeheimnis - wie die Todesstrafe. Sie dient vor allem dazu, Überläufer aus den eigenen Reihen abzuschrecken. Oder der Gammastrahler - eingesetzt an der innerdeutschen Grenze: Um Fluchtversuche zu vereiteln, werden Autos an den Grenzübergängen heimlich "geröntgt". Hunderte Fluchten über die Staatsgrenze sind dokumentiert, einige davon spektakulär wie im Agententhriller. Am Ende implodiert die DDR - nicht zuletzt, weil immer weniger Menschen daran glauben, der reale Sozialismus sei noch zu retten. 2024 wäre die DDR 75 Jahre alt geworden: ein geheimnisvoller Staat, der die Menschen in Ost und West bis heute prägt. Die Doku-Reihe erzählt packende Geschichten aus einem verschwundenen Land.
Relikte des Kalten Krieges - versteckt in den Wäldern Ostdeutschlands. Die Dokumentation begleitet Expertinnen und Experten bei ihrer Spurensuche in den Bunkeranlagen der ehemaligen DDR. Darunter ein Sperrgebiet der Sowjetarmee südlich von Berlin, unterirdische Anlagen für den Chef und die Mitarbeiter der Staatssicherheit und ein Atombunker, dessen Standort bis heute geheim ist. In Wünsdorf in Brandenburg verbirgt sich eine Geisterstadt. Teile des Ortes sind bis heute abgesperrt. Denn Wünsdorf war einst das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Zu der "verbotenen Stadt" gehört auch der Bunker "Zeppelin", ein ehemaliger Wehrmachtsbunker. Teile des Bauwerks nutzte die sowjetische Armee damals als Nachrichtenzentrale "Ranet". Von hier aus gingen die Befehle für alle in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten und alle Meldungen nach Moskau. Die Dokumentation begleitet die Bunkerexpertin Sylvia Rademacher bei ihrem Abstieg in die geheime Unterwelt der Sowjets. An einem heute noch geheimen Ort sucht Stefan Büttner indessen nach Spuren von Atomwaffen. Der Geschichtsforscher vermutet, dass sich dort einst nukleare Sprengköpfe befanden. Wurden auf dem Gebiet der damaligen DDR sowjetische Atomwaffen gelagert? Während des Kalten Krieges machte die Angst vor einem Atomkrieg auch vor der politischen Führung der DDR nicht halt. In Biesenthal in Brandenburg zeugt davon noch der sogenannte Mielke-Bunker. Der Atombunker sollte dem Stasi-Chef im Kriegsfall als Führungsstelle dienen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen führt der Bunkerexperte Hans-Jürgen Herget durch die riesige unterirdische Anlage. Das Bauwerk erstreckt sich über zwei Etagen mit mehr als hundert Räumen. Für die Familien der politischen DDR-Elite waren in Wandlitz dagegen nur einfache Schutzräume vorgesehen. Wie der Staatsapparat im Ernstfall unter der Erde weiterarbeiten sollte, zeigt auch Jana Bleyl in Machern bei Leipzig. Die ehemalige Regimekritikerin will heute über die Geschichte des fast 4000 Quadratmeter großen Stasi-Bunkers aufklären. Die Einrichtung sowie die Nachrichten- und Abhörtechnik sind heute noch im Originalzustand erhalten. Die ZDFinfo-Dokumentation taucht ein in die geheimen Unterwelten der DDR und zeigt die noch vorhandenen Relikte des Kalten Krieges. Bunkerexperten und Historiker erklären ihre Funktion und welche Rolle sie im Ernstfall gespielt hätten.
"Der Politbüro-Skandal" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Die Dokumentation zeigt die Absetzung eines populären Spitzengenossen, des Politbüro-Mitglieds Konrad Naumann, der durch Eskapaden immer wieder aus der Rolle fiel. Sein Fall gewährt Einblicke in einen Machtapparat, der den DDR-Bürgern seinerzeit verschlossen blieb. Der Film berichtet über die unehrenhafte Entlassung des Politbüro-Mitglieds Konrad Naumann. Das Machtzentrum der Staatspartei SED war für DDR-Bürger eine Art "Black Box". Die "führenden Genossen" im Politbüro waren zwar in den DDR-Medien präsent, schotteten sich jedoch als Herrschaftsapparat und im Privatleben gegenüber dem Volk ab. Auch räumlich - sie lebten in der streng abgeschirmten "Waldsiedlung" Wandlitz vor den Toren Berlins. So blühten Spekulationen - auch über Konrad Naumann, den Berliner SED-Chef. Nicht nur bei Auftritten mit seiner Ehefrau Vera Oelschlegel, einer bekannten Schauspielerin und Sängerin, hob er sich ab von den blassen Apparatschiks im obersten Machtzirkel. Der joviale Kumpeltyp war beliebt an der Basis. Er drohte Erich Honecker die Schau zu stehlen und stilisierte sich zum geborenen Nachfolger des Generalsekretärs. Im November 1985 sollte ihm sein unsteter Lebenswandel zum Verhängnis werden und den Vorwand zu seinem Rauswurf liefern. Der Film liefert Einblicke in die Mechanismen der politischen Entscheidungen im Machtzentrum der DDR. Es war eine Zeit des Misstrauens zwischen Bürgern und Staat, eines Misstrauens, das über die Wiedervereinigung hinaus fortwirkte. Zu Wort kommt das damals jüngste Politbüro-Mitglied, Egon Krenz. Er zählt zu den wenigen, die noch Auskunft geben können über Interna aus dem Gremium. Er berichtet vom tiefen Fall des Konrad Naumann, über den Erich Honecker trotz aller Eskapaden bis zuletzt seine schützende Hand gehalten hatte. Warum musste Naumann dann doch gehen? Seine Absetzung war ein tiefer Einschnitt, den Erich Honecker später, nach dem Ende der DDR, bereute.
"Der Trabi-Krimi" heißt diese Folge des ZDF-Dreiteilers "Ein Tag in der DDR", der anlässlich des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 produziert wurde. Die Dokumentation dreht sich um einen spektakulären Autoklau durch einen Trabi-Werksangehörigen in einem Volkseigenen Betrieb. Der Dieb war Teil des Milieus, wollte aber ein Leben mit mehr Luxus, die Bilder vom Wohlstand im Westen vor Augen. Der Film "Ein Tag in der DDR - Der Trabi-Krimi" konstruiert anhand der Prozessakten und Aussagen von Kollegen minutiös den Ablauf des 25. und letzten Diebstahls eines Trabanten aus dem Werk des VEB Sachsenrings in Zwickau am 31. März 1988. In den Verhörprotokollen hat der Dieb Thomas B. seine Handlungen und Motive den Ermittlern detailliert geschildert: Er habe "ohne Mühe zu Geld kommen" wollen, um seinen Eltern zu zeigen, dass er zu wirtschaften verstehe. Außerdem sei die Gefahr, erwischt zu werden, gering gewesen. Tatsächlich stiehlt Thomas B. acht Jahre lang ein Auto nach dem anderen, bevor seine Taten auffliegen. Es ist der größte Autoklau der DDR-Geschichte. Der Protagonist landet im Gefängnis, nach der Wende wird seine Haftstrafe reduziert, auf Bewährung kommt er frei. Sein Raubgut, der Trabant, bleibt ein Kultobjekt des Lebensgefühls Ost. Noch heute ist der Trabi-Kult überaus lebendig, unendlich viele Geschichten ranken sich um ihn. Nahezu jeder Autofahrer aus der früheren DDR kann dabei mitreden. Das Auto ist ein zentrales Symbol ostdeutscher Identität, steht für ein ganzes Industriemilieu: die Welt der Volkseigenen Großbetriebe und ihrer Belegschaften. So ist der Film mehr als eine Kriminalgeschichte, er ist zugleich das Eintauchen in die Lebenswelt des real existierenden Sozialismus in der DDR.