Krieg gegen die Ukraine - Chronik eines Konfliktes
F 2022
45'
Der Ukrainekrieg hat eine lange Vorgeschichte. Seit 2014 beansprucht Wladimir Putin die Donbass-Region für Russland und bereitet die Übernahme vor - allen Verhandlungen zum Trotz. Der Film zeichnet die Entstehung des Konflikts nach und zeigt, wie die Lage immer weiter eskaliert ist. Alle diplomatischen Bemühungen scheitern an der russischen Blockadehaltung, so wie die Minsker Vereinbarungen oder die Treffen im "Normandie-Format". Hochrangige Politiker, Diplomaten und Berater aller Seiten kommen dabei zu Wort, aber auch betroffene Menschen aus der Ostukraine. So wie die vierfache Mutter Katja, die ihre Familie allein versorgen und schließlich fliehen muss. Oder Olga und Sascha, die immer wieder in die Schusslinie geraten und trotzdem in ihrem Heimatdorf ausharren wollen. Der Krieg hat ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft aber längst zunichte gemacht.
Als die Alliierten am Ende des Zweiten Weltkriegs die Dimension der Verbrechen des "Dritten Reichs" erkannten, war klar, dass sie sich mit einer einfachen Kapitulation nicht begnügen würden. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Repräsentanten des "Dritten Reichs" tun: Sie machen ihnen den Prozess. Der Film rekonstruiert das Verfahren im Gerichtssaal.
Die Verantwortlichen für die Verbrechen des "Dritten Reichs" sollten nicht ungeschoren davonkommen. Ergebnis der Überlegungen der alliierten Sieger war das Internationale Militärtribunal. Keine siegreiche Nation hat je etwas so Kühnes und Kompliziertes gewagt, wie es die Alliierten vor der Weltöffentlichkeit mit den überlebenden Nazi-Repräsentanten tun. Die Verhandlungen gehen nach dem Tagungsort als "Nürnberger Prozesse" in die Geschichte ein.
Der Nürnberger Gerichtshof tritt im November 1945 im Saal 600 des Justizpalastes zum ersten Mal zusammen. Es gilt, über die "Hauptkriegsverbrecher" zu urteilen. Zu den Angeklagten zählen Reichsmarschall Hermann Göring, Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop, Rüstungsminister Albert Speer, Großadmiral Karl Dönitz, Feldmarschall Wilhelm Keitel, Judenhetzer Julius Streicher und SS-Sicherheitschef Ernst Kaltenbrunner.
Der Justizpalast von Nürnberg ist 218 Verhandlungstage lang Schauplatz des historischen Ereignisses. Im Oktober 1946 endet der Hauptprozess mit der Verkündung von zwölf Todesurteilen. Der Autor Michael Kloft hat mit den letzten lebenden Zeitzeugen und mit Experten gesprochen. Mithilfe einer umfangreichen Sammlung von Originalfilmen und Fotos rekonstruiert er das Verfahren im Gerichtssaal - und die Vorgänge hinter den Kulissen.
Das Zeichen steht für Terror und Mord. Unter Nazis gelten die beiden Runen als germanisch, dabei sind sie semitischen Ursprungs. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der SS-Runen. Was fasziniert Menschen an den zackigen Blitzen? Stehen sie doch für beispiellose Brutalität - die Zeichen der Täter. Die Dokumentation zeigt ihre Bedeutung damals wie heute, enthüllt ihre Wirkung, ihre Träger und Erfinder - und zeigt, wie sie bis heute fortleben. Alle Zeichen, die einen direkten Bezug zur Naziherrschaft herstellen, sind in Deutschland bis heute verboten. Die Strafandrohung für das Verwenden von verfassungsfeindlichen Symbolen ist vergleichbar mit fahrlässiger Körperverletzung. Doch was macht abstrakte Symbole heute noch so gefährlich? Wofür standen und stehen sie? Hat ein Verbot mehr als 70 Jahre nach Kriegsende überhaupt noch einen Sinn? Und warum verlieren diese Zeichen ihre Symbolkraft nicht, obwohl das System, wofür sie stehen, längst untergegangen ist?
Am 20. Juli 1944 hängt Deutschlands Zukunft an seiner Tat: Oberst Stauffenbergs Attentat auf Hitler könnte den Krieg beenden und Millionen Menschenleben retten. Der entscheidende Versuch. Stauffenberg ist nicht allein. Die 90-minütige Dokumentation erzählt den dramatischen Verlauf des Schicksalstages vor 80 Jahren. Und porträtiert todesmutige Menschen in einem weitverzweigten, wenig bekannten Netzwerk des Widerstands gegen die totalitäre Diktatur. Das Attentat des Verschwörerkreises um Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944, das sich zum 80. Mal jährt, markiert eine historische Zäsur. Der zum Greifen nahe Sturz des Regimes hätte vermutlich Millionen Verfolgte und Kriegsopfer vor dem Tod bewahrt. Die letzte Chance, dass Deutsche sich aus eigener Kraft der Diktatur entledigen. Die Dokumentation schildert minutiös und nach neuesten Erkenntnissen, wie weitsichtig die Verschwörer vorgehen und warum ihr Vorhaben am Ende dennoch scheitert. Sie zeigt zugleich, wie viele Anläufe dem Attentat vom 20. Juli vorausgegangen sind. Und beschreibt, wie breit, vielfältig und todesmutig sich der Widerstand gegen die Diktatur damals formiert: vom Alleintäter Georg Elser über den "Kreisauer Kreis", das Netzwerk um Wilhelm Leuschner bis zur "Roten Kapelle". Doch sie sind einsam in der Masse der Mitläufer. Selbst nach dem Krieg wird vielen keine Anerkennung zuteil. Mit Aussagen aus der aktuellen Forschung wie auch aus dem Familienumfeld holt der Film die couragiert Handelnden aus dem Schatten des Vergessens. Und geht zugleich auf Fragen ein, die heute aktueller sind denn je: Was treibt Menschen in den Widerstand? Wie hoch ist der Preis? Wie weitreichend die Wirkung? Am Ende münden all diese Erfahrungen in eine Erkenntnis: Es ist wichtig, der Herrschaft des Unrechts von Beginn an entgegenzutreten.
Der nukleare Urknall brachte zigtausendfach Leid und Tod und erschütterte die Weltgeschichte. Am 6. August 1945 verwüstete die erste Atombombe die japanische Stadt Hiroshima. In einer spannenden Parallelmontage erzählt die Dokumentation minutiös, wie sich der Angriff aus Sicht der amerikanischen Bombercrew und von Japanern vor Ort vollzogen hatte. Auch nach einem Dreivierteljahrhundert sind die traumatischen Folgen spürbar. Als Colonel Paul Tibbets am 6. August 1945 um 8.15 Uhr und 19 Sekunden den Bombenschacht seiner B-29 öffnete und die Uranbombe "Little Boy" ausgeklinkt wurde, brach er damit einem neuen Zeitalter der Menschheitsgeschichte Bahn, das fortan im Zeichen der Bedrohung durch ein bis dahin unvorstellbares Massenvernichtungsmittel stand. 43 Sekunden später detonierte erstmals überhaupt ein nuklearer Sprengsatz über einer von Menschen bewohnten Stadt: Hiroshima. Die Explosion löschte binnen Sekundenbruchteilen mehrere Zehntausend Menschenleben aus. Sie hinterließ eine unübersehbare Wüste und bei den Überlebenden auf Dauer schwerste körperliche und seelische Folgen. Zugleich beendete sie, nach einem weiteren Atombombenabwurf auf Nagasaki, den Zweiten Weltkrieg auch im Pazifik. Das gemeinsam mit der BBC gefertigte Doku-Drama rekonstruiert den Ablauf der Ereignisse aus der Nahsicht der amerikanischen Forscher und Luftwaffensoldaten. Zugleich schildert es in beklemmender Authentizität, wie sich das Dasein der ahnungslosen Bewohner Hiroshimas blitzartig in ein Drama verwandelt. Der Atomschlag sei nötig gewesen, um den Krieg zu beenden und noch mehr Sterben zu vermeiden, beteuern am Angriff Beteiligte. Dass das Massaker vor allem eine Machtdemonstration der künftig führenden Supermacht war, kritisieren Zeugen des Geschehens. Der Einsatz der vernichtenden Waffe jedenfalls hat Japan bis heute gezeichnet und die Welt auf Dauer verändert.
Die Dokumentation zeigt, welche Rolle der Zeichentrickfilm in der Propaganda des Zweiten Weltkrieges spielte. Für Deutschland zog der "Arme Hansi" in die Schlacht gegen Donald Duck und Co. Adolf Hitler und Joseph Goebbels wollen Walt Disney mit dem deutschen Animationsfilm übertrumpfen. Der Propagandaminister setzt vor allem auf leichte Unterhaltung, um vom Krieg abzulenken. Doch gegen Hollywoods Giganten sind die deutschen Zeichner chancenlos.
Am 2. Februar 1943 kapituliert die 6. Armee in Stalingrad. Es ist einer der großen Wendepunkte des Zweiten Weltkrieges. Der lange Schatten von Stalingrad reicht bis in die Gegenwart. Die Erinnerung an die verlustreiche Schlacht prägte eine ganze Generation auf deutscher und russischer Seite. Wie wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Sterben an der Wolga ein Mythos? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Stalingrad - für viele Deutsche steht es für den Anfang vom Ende des deutschen Vernichtungskrieges im Osten. Nur 6000 deutsche Soldaten überlebten Kessel und Gefangenschaft. Für sie blieb die Schlacht an der Wolga unvergessen - ein Leben lang. Die grausamen Kämpfe hinterließen tiefe Wunden. Bei manchem Überlebenden sollten sie nie mehr heilen. Für Russland, das in Stalingrad mehr als eine halbe Million Tote zu beklagen hatte, spielt der Sieg noch heute eine zentrale Rolle im nationalen Selbstverständnis. Welche Folgen hat eine der bedeutendsten Schlachten des Krieges noch in der Gegenwart? Was sagen uns die Erinnerungen der Stalingradkämpfer, die Hunderte von Briefen und Tagebüchern hinterlassen haben? Welche Botschaft geht von schriftlichen Quellen aus und von den Fotografien, die ihnen beiliegen? Renommierte Historikerinnen und Historiker erklären die Schlacht. Originalquellen lassen das Geschehen nacherleben. So zeigt die Dokumentation ein multiperspektivisches Gesamtbild eines welthistorischen Ereignisses - von der Vorgeschichte über den Verlauf der Schlacht und den Nachwirkungen bis in die Gegenwart.
1. September 1937 - noch 730 Tage bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Adolf Hitler ist seit über viereinhalb Jahren an der Macht. Es gibt kaum Widerstand gegen seine Herrschaft. Mit diktatorischen Mitteln und Terror hat Hitler sich Deutschland unterworfen. In jenen Tagen reist der amerikanische Filmemacher Julien Bryan durch Nazideutschland. Auch wenn er nicht drehen kann, was er möchte, gelingen ihm dennoch einzigartige Einblicke. Immer wieder machen vor allem Politiker aus Großbritannien ihre Aufwartung bei dem Diktator, um ihn von einer gesamteuropäischen Friedenspolitik zu überzeugen. Das "Dritte Reich" präsentiert in diesem Sommer 1937 seine wiedergewonnene Stärke nicht nur vor heimischer Kulisse. Auf der großen Weltausstellung in Paris haben die Deutschen für ihren riesigen Pavillon von Hitlers Lieblingsarchitekten Albert Speer einen Platz direkt am Eiffelturm bekommen. Gleich gegenüber hat die Sowjetunion ihre Ausstellungshalle gebaut. In Sachen Monumentalität steht die sozialistische Diktatur der deutschen in nichts nach.
Am 4. Februar 1938 gibt Hitler bekannt, dass nicht nur Kriegsminister Werner von Blomberg aus seinem Amt ausgeschieden ist, sondern auch der Oberbefehlshaber des Heeres, Werner von Fritsch. Der Diktator selbst übernimmt die Befehlsgewalt über die Wehrmacht und wird sie bis zum Untergang nicht mehr abgeben. Joachim von Ribbentrop wird Außenminister, Hermann Göring zum Feldmarschall und zum Stellvertreter des "Führers" ernannt. So geht der Diktator aus der Krise nicht etwa geschwächt, sondern erheblich gestärkt hervor. Alle Schlüsselpositionen für den Weg in den Krieg sind in den Händen ergebener Parteigänger. Das neue Team verliert keine Zeit und erhöht den Druck auf Österreich. Kanzler Kurt Schuschnigg reist am 12. Februar 1938 auf den Obersalzberg. In Anwesenheit von besonders "martialisch" aussehenden deutschen Generälen droht Hitler mit dem Einmarsch im Nachbarland. Nur mit Rücksicht auf die italienischen Verbündeten lässt er sich auf politische Zugeständnisse ein, die jedoch den Weg zur "Gleichschaltung" ebnen. Wie Hitler setzt auch sein Paladin Hermann Göring gegenüber dem Nachbarn Österreich ohne Skrupel auf das Erpressungspotenzial deutscher Machtpolitik. Nach zwei Tagen des Zögerns erteilt Hitler am 10. März 1938 der Wehrmacht den Marschbefehl und zwingt die Regierung in Wien zum Rücktritt. Am Morgen des 12. März überschreiten deutsche Truppen die Grenze.
Anfang Juli 1938 stellt Hermann Göring die wirtschaftlichen Weichen in Richtung Krieg. Neue Produktionsziele betreffen vor allem die Rüstung. Die Wehrmacht soll alles Nötige bekommen. Die Waffenproduktion läuft auf Hochtouren. Der von Krupp-Ingenieuren entwickelte Panzer IV wird inzwischen in Serie gebaut. Obwohl die Schlagkraft der Wehrmacht ständig wächst, warnen die Militärs den Diktator vor einem Waffengang. Das könnte einen Konflikt mit den europäischen Großmächten auslösen. Hitler ist dennoch zum Krieg entschlossen. Und Hermann Göring unterstützt seine Pläne. Die Luftwaffe sei einsatzbereit, behauptet er wider besseren Wissens. Die Regierung in London reagiert besorgt auf die sich zuspitzende Krise. Premierminister Neville Chamberlain ist überzeugt, dass ein neuer Krieg in Europa auch sein Land ins Unglück stürzen würde. Er ist entschlossen, den Frieden zu retten. Dabei weiß er die Bevölkerung hinter sich. Chamberlains Credo heißt "Appeasement", zu Deutsch "Beschwichtigung". Auch Frankreich rüstet massiv auf. Premier Édouard Daladier versichert den Briten, die französische Armee könne sich gegen die Wehrmacht behaupten. Trotzdem ist die Regierung in London nicht bereit, konkrete Verpflichtungen zu übernehmen. Frankreich steht allein. In diesem Sommer 1938 lässt sich Hitler von seinem Volk bejubeln. Die "Wochenschau" zeigt vor allem seine Anhängerinnen in Ekstase. Immer wieder werden Gruppen sudetendeutscher Frauen ins Reich gebracht, um ihren "Retter" kameragerecht aufzufordern, sie vom Joch aus Prag zu befreien. 30. September 1938: Kurz nach Mitternacht wird das "Münchner Abkommen" unterzeichnet. Zuerst von Hitler, dann von den anderen. Chamberlain betont, das Abkommen habe große Bedeutung für die Weiterentwicklung der Politik. Nachrichtenagenturen haben noch in der Nacht die Sensation aus München gemeldet, und Zeitungen in der ganzen Welt drucken Extrablätter. "Frieden" titelt der "Daily Express" in London, und auch die anderen britischen Zeitungen feiern das Abkommen. Es wird anders kommen.
Am 7. November 1938 verübt der jüdische Jugendliche Herschel Grynszpan in Paris ein Attentat auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath. Eine Tat mit weitreichenden Folgen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November werden in ganz Deutschland jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesteckt - so auch in Kitzingen bei Würzburg. Erhalten gebliebene Gestapo-Akten und zahlreiche Fotos dokumentieren das schreckliche Geschehen. Hermann Göring verspricht sich von antijüdischen Pogromen erhöhte Auswanderungszahlen und damit riesige Gewinne für seine leeren Kassen, denn die Juden müssen ihre Vermögen zurücklassen. "Mir wäre lieber gewesen, ihr hättet 200 Juden erschlagen und hättet nicht solche Werte vernichtet", sagt Göring. Um den Druck zu erhöhen, lässt man nach der Pogromnacht Zehntausende in die Konzentrationslager bringen. "Ich möchte kein Jude in Deutschland sein", höhnt Hitlers zweiter Mann. Am 12. November beruft Göring eine Sitzung im Luftfahrtministerium ein, auf der noch mehr Maßnahmen zur Erpressung der jüdischen Deutschen beschlossen werden. So fließen Millionenwerte in die Kriegskasse des "Dritten Reiches". Ende Januar 1939 ist Hitler im Gespräch mit Goebbels noch unentschlossen, welches der nächste Schritt seiner Expansionspolitik sein wird. Doch binnen weniger Tage entschließt er sich, militärisch gegen die Regierung in Prag vorzugehen. Nach dem Einmarsch in Prag verleibt sich das "Dritte Reich" auch das seit dem Versailler Vertrag von 1919 unter litauischer Verwaltung stehende Memelgebiet ein. Angesichts eines Ultimatums vom 20. März 1939 beugt sich die Regierung Litauens dem Druck und übergibt am 22. März Memel an die Deutschen. Das nächste Ziel der Pläne des "Führers" sind jetzt Polen und die freie Stadt Danzig. Am 1. April 1939 läuft in Wilhelmshaven das Schlachtschiff "Tirpitz" vom Stapel. In einer "Brandrede" auf dem Rathausplatz der Stadt greift der Diktator die angebliche "Einkreisungspolitik" Großbritanniens an. Noch bevor sich Hitler an Bord des KdF-Schiffes "Robert Ley" begibt, beauftragt er die Wehrmacht mit der Vorbereitung des Krieges gegen Polen und der "Inbesitznahme von Danzig".
Am 1. Mai 1939 finden in Hamburg, Wien und Berlin Maifeiern statt. Am Brandenburger Tor marschiert eine Abordnung der "Deutschen Arbeitsfront" auf und wird dort in Farbe gedreht. Auf Gedeih und Verderb sei man aufeinander angewiesen, erklärt Hitler in seiner Rede zum Tag der Arbeit - und erhält dafür frenetischen Beifall. Am 14. Mai besichtigt der Diktator den "Westwall" an der Grenze zu Frankreich - eine deutliche Demonstration. Am 22. Mai unterzeichnen die Außenminister Italiens und Nazideutschlands ein Militärabkommen, den sogenannten Stahlpakt. Ende Mai intensiviert das Propagandaministerium die Polemik gegen Polen und Großbritannien. Die "Legion Condor" kehrt aus dem spanischen Bürgerkrieg zurück und wird am 6. Juni mit einer Parade in Berlin geehrt. In Danzig veranstalten die Nazis eine "Gau-Kulturwoche" und heizen die Stimmung in der Stadt weiter an. Die Kriegsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Sechs Millionen Deutsche sind für den Ernstfall einsatzbereit. Adolf Hitler kehrt aus der Sommerfrische auf dem Obersalzberg nach Berlin zurück und führt in der Reichskanzlei Gespräche mit Militärs und Diplomaten. Schließlich entscheidet der Diktator, dass der Krieg am 1. September beginnen soll. Ein von der SS inszenierter Zwischenfall am Sender Gleiwitz soll einen Vorwand zum Losschlagen liefern. In Danzig ist das Schulschiff "Schleswig-Holstein" eingetroffen, das mit der Beschießung des polnischen Munitionsdepots auf der Westerplatte das Zeichen zum Angriff geben wird.
Zocken ohne Limit - Online-Glücksspiel außer Kontrolle
D 2022
90'
Online-Casinos sind ein Milliardengeschäft. Die Mafia wäscht schmutziges Geld, Süchtige verzocken ihre Existenzen. Viele EU-Länder wollen nun durch Regulierung und Lizenzen mitverdienen. Während die Geschäfte der Automaten-Casinos rückläufig sind, boomt das Business online. Bisher waren die Spieler in einem unregulierten grauen Markt unterwegs - mit negativen Begleiterscheinungen: Sucht, Kriminalität, Korruption. Malta ist der Hotspot der Branche. Die Regulierung des Glücksspiels ist innerhalb der EU nicht einheitlich geregelt. Virtuelle einarmige Banditen sind zwar auf jedem Smartphone zugänglich, aber offiziell verboten. EU-weit wollen Staaten nun mitverdienen. Der Markt wird liberalisiert, reguliert - und besteuert. In Deutschland mit 5,3 Prozent für jeden Spieleinsatz. Rund 3,2 Milliarden Euro Gewinn erwartet die Branche in Deutschland bis 2024. Doch die Gesellschaft zahlt einen hohen Preis: Geldwäsche, Organisierte Kriminalität, Spielsucht, zerstörte Existenzen und sogar Mord. "Zocken ohne Limit" begleitet italienische Ermittler, erklärt das Geschäftsmodell, enttarnt die Gewinner, lässt die Verlierer und Regulierer zu Wort kommen. Die Dokumentation wirft einen Blick in die riesige international vernetzte Schattenwelt des Online-Glücksspiels. Im Zentrum steht die Frage: Wie funktioniert das Multimilliarden-Dollar-Business? Und: Kann der Staat die ungeheure kriminelle Triebkraft überhaupt kontrollieren?
Clans in Berlin sind oft eine abgeschottete Gemeinschaft und verüben immer wieder spektakuläre Straftaten. Es ist eine Parallelgesellschaft, in der eigene Regeln und Gesetze herrschen. Getragen von patriarchalen Strukturen, sind einige dieser Großfamilien mafiaähnlich organsiert: Ihr kriminelles Repertoire reicht vom Drogen- und Waffenhandel über Geldwäsche bis hin zum Auftragsmord. Doch wie sieht das Leben innerhalb der Clans wirklich aus, auch fernab der Kriminalität? "Blutsbande - Clans in Berlin" gewährt exklusive Einblicke in eine verborgene Welt: Ein Familienoberhaupt, einer der KaDeWe-Räuber und ein Vermittler, der die Deals einfädelt, zeigen ihren Alltag. Auch völlig unbescholtene Familienmitglieder kommen zu Wort. Was bedeutet es für junge Menschen, in einer solchen Familie aufzuwachsen, nicht selten hin- und hergerissen zwischen eigener Persönlichkeit und familiärer Beistandspflicht? Für manche ist der Nachname sogar so etwas wie ein Fluch, der das ganze Leben bestimmt. Ein Filmteam hat die Arbeit der Ermittler einer Sondereinheit monatelang begleitet. Die dreiteilige Doku wirft einen Blick hinter die Kulissen einer echten Parallelgesellschaft, die mit kriminellen Aktivitäten immer wieder von sich reden macht. Aber zeigen die Schlagzeilen das ganze Bild? Die Doku-Reihe beleuchtet Herkunft, Zusammenhalt und Einstellungen der Clans in Berlin.
Jedes fünfte Verbrechen im Bereich der Organisierten Kriminalität in Berlin geht auf das Konto von Clanfamilien. Die Fahnder erhöhen den Druck - ZDFinfo hat Ermittlerteams exklusiv begleitet. Adham Charaby ist der Kopf einer sogenannten Intelligence Unit beim LKA. Mit seinem Team analysiert er die komplizierten Familiengeflechte und stellt Verbindungen zwischen verschiedenen Straftaten her. Die Erkenntnisse münden in Großrazzien gegen die Clanszene. Der Kampf gegen kriminelle Großfamilien ist für die Ermittler extrem schwer zu führen. Da sind zum einen Regelungslücken im Strafgesetzbuch, aber es gibt auch ganz praktische Probleme: Einen verdeckten Ermittler kann man eben nicht in eine Familie einschleusen. Nur selten haben die Ermittler das Glück, dass Insider auspacken. So geschehen nach dem berühmt gewordenen Raubüberfall auf das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe. Exklusiv spricht einer der Täter erstmals über den spektakulären Coup, bei dem er und seine Familie in nicht einmal eineinhalb Minuten Schmuck im Wert von über 800.000 Euro erbeuteten. Eine Haftstrafe hat er verbüßt, doch jetzt droht neuer Ärger. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in zwei Verfahren gegen ihn. Sein Anwalt Burkhard Benecken ist ein bekannter Strafverteidiger, der sich selbst "Clan-Anwalt" nennt. Er ist sehr nah dran an einer Szene, die immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Treffen in konspirativen Wohnungen, Bargeldtransfer für Kautionszahlungen: Sein Alltag unterscheidet sich stark von dem anderer Anwälte. Die Ursache für die Straffälligkeit seiner Mandanten sieht Benecke in rechtlichen Regelungen, die es ihnen verbieten, in Deutschland zu arbeiten. Mittlerweile operieren die kriminellen Clanfamilien nicht mehr nur im Bereich von Raub, Drogenhandel und Schutzgelderpressung. Dazugekommen sind zum Teil komplexe Wirtschaftsstraftaten, zum Beispiel im Gebrauchtwagenhandel. Undercover nähern sich Reporter diesem Phänomen. Nach einer Razzia verfolgen die Ermittler zudem eine neue Spur. "Blutsbande - Clans in Berlin" wirft einen Blick hinter die Kulissen einer echten Parallelgesellschaft, die mit kriminellen Aktivitäten immer wieder von sich reden macht. Aber zeigen die Schlagzeilen das ganze Bild? Die Doku-Reihe beleuchtet Herkunft, Zusammenhalt und Einstellungen der Clans in Berlin.
Arabische Großfamilien sind für viele ein Mysterium. Doch wie sieht ihr Alltag wirklich aus? Einblicke in eine Welt im Spannungsfeld zwischen Tradition und dem Wunsch nach Individualität. Die Familienmitglieder in diesem Film sind stolz auf ihren Nachnamen, der für manche aber auch zum Fluch geworden ist. Denn sie leiden unter den Straftaten ihrer Verwandten, fühlen sich in Sippenhaft genommen - auch für jene, die sie gar nicht kennen. So ergeht es auch Hassan Chahrour. Er gehört zu einer in Polizeikreisen bekannten Großfamilie, die manche einen Clan nennen. Hassan fühlt sich diskriminiert, von Polizei und Staatsschutz zu Unrecht in den Fokus genommen. Dabei ist er auf der Suche nach seiner eigenen Rolle in der Familie, emanzipiert sich von althergebrachten Regeln, was manchmal gar nicht so leicht ist. Eine Situation, die viele Teenager aus Großfamilien kennen. Abschottung und die Fokussierung auf die eigene Familie können zum Problem werden, wenn sich der Kontakt zur Außenwelt auf Behördengänge und Schulbesuch der Kinder reduziert. Die Konsequenzen daraus erlebt die Lehrerin einer Berliner Grundschule beinahe täglich. Die Kinder seien kaum zu bändigen, normale pädagogische Maßnahmen zeigten keine Wirkung. Hinzu kommt, dass viele Lehrer Angst vor den Clanfamilien haben. Diese Episode gibt Einblick in das alltägliche Leben sogenannter Großfamilien. Ein Oberhaupt, das Geld unter anderem damit verdient, Schulden einzutreiben, demonstriert sein Werteverständnis und macht klar: Seine Söhne dürften von seinen Geschäften nichts erfahren. Hassan Chahrour träumt unterdessen von einer Karriere als Schauspieler. Bisher hat er als Kleinstdarsteller in Serien mitgewirkt, nun produziert ein Familienangehöriger einen Film. Hassan spielt darin ein Clanmitglied, das die Ehre seiner Familie verteidigt. "Blutsbande - Clans in Berlin" wirft einen Blick hinter die Kulissen einer echten Parallelgesellschaft, die mit kriminellen Aktivitäten immer wieder von sich reden macht. Aber zeigen die Schlagzeilen das ganze Bild? Die Doku-Reihe beleuchtet Herkunft, Zusammenhalt und Einstellungen der Clans in Berlin.
Die Pentagon-Leaks sind der größte US-Geheimdienstskandal seit Edward Snowden. Hunderte streng geheime Dokumente kursierten im Internet, veröffentlicht von einem jungen US-Nationalgardisten. Im April 2023 nimmt das FBI den 21-jährigen Militärangehörigen Jack Teixeira fest. Der IT-Spezialist hatte sich in seiner Einheit unerlaubt Zugang zu den Geheimdokumenten verschafft und Fotos davon in einem geschlossenen Chat auf der Onlineplattform Discord gepostet. Es handelte sich um sensible Informationen über Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, über Waffenlieferungen, Standorte von Truppenverbänden und deren Stärke, das iranische Atomprogramm bis hin zu möglichen Szenarien einer chinesischen Invasion in Taiwan. Haben die Sicherheitsbehörden versagt? Jack Teixeira wurde bei seiner Bewerbung bei den Luftstreitkräften routinemäßig einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Dabei war auch eine Überprüfung seiner sozialen Kontakte vorgesehen. Doch Teixeiras Online-Freunde wurden nicht befragt, ebenso wenig wurden die Inhalte unter die Lupe genommen, mit denen er sich in seinen Gruppen auf Discord beschäftigte. Es ging um militärische Themen, aber vor allem um extreme Gewalt, mit eindeutig rassistischer, homophober und antisemitischer Ausrichtung. Bei einer genaueren Überprüfung seines Hintergrundes hätte er die Sicherheitsfreigabe für seinen Beruf nie erhalten dürfen. Doch wie konnte sich ein junger Soldat mit niedrigem militärischem Rang überhaupt regelmäßig Zugang zu streng geheimen Informationen verschaffen? In ihrem Untersuchungsbericht weist die Air Force auf systematische Fehler im Umgang mit Verschlusssachen auf der "Otis Air National Guard Base" hin und kritisiert die dortige "Kultur der Gleichgültigkeit". Mehrere Personen hätten Teixeira bei Verstößen ertappt. Doch es gab keine Konsequenzen. Jack Teixeira wird in sechs Fällen des Besitzes und der Weitergabe geheimer Militärdokumente angeklagt. Laut Anklageschrift könnten seine Veröffentlichungen "zum Schaden der Vereinigten Staaten oder zum Vorteil einer ausländischen Nation verwendet werden". Erst im März 2024 bekennt sich Teixeira schuldig. Bei seiner Verurteilung drohen ihm über 16 Jahre Haft. In der investigativen Dokumentation gehen Reporter der "Washington Post" der Frage nach, wie sich Teixeira die geheimen Informationen beschafft hat und warum seine Vorgesetzten Warnsignale ignoriert haben. Welche Beweggründe haben Jack Teixeira getrieben? Online-Freunde geben Einblicke in seine Persönlichkeit und in die dunkle Welt einiger Discord-Gruppen, in denen keinerlei Kontrolle über die Inhalte herrscht.
Der Isländer Sigurdur Thordarson wird mit 17 Jahren zu einem der jüngsten Mitarbeiter von Julian Assange. Mit 18 beschließt er, ihn ans FBI zu verraten. Wie gelangt ein Teenager in den inneren Führungszirkel von WikiLeaks? Und wie zuverlässig sind die Aussagen eines jungen Mannes, der seither mehrfach als Betrüger und Sexualstraftäter verurteilt wurde? Der dänische Filmemacher Ole Bendtzen hat "Siggi the Hacker" über neun Jahre mit der Kamera begleitet und mit Freunden, Wegbegleitern und Kritikern gesprochen. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, der auf der Suche nach der eigenen Identität immer tiefer in eine der umstrittensten Bewegungen des Jahrhunderts verwickelt ist. Wer ist Sigurdur Thordarson - ein Held, ein Schurke oder eine tragische Figur? Freundschaft, Missbrauch und Verrat: Sigurdur "Siggi the Hacker" Thordarson wird mit gerade einmal 17 Jahren Mitarbeiter bei WikiLeaks. Ein Jahr später ist er Kronzeuge des FBI gegen Julian Assange.
Das Leben nach WikiLeaks verläuft holprig für Siggi. Er stiehlt und betrügt. Sein Sexualverhalten zeigt bizarre Züge und bringt ihn erneut in Konflikt mit den Strafverfolgungsbehörden. Und WikiLeaks schlägt zurück: Investigative Journalisten sollen möglichst viel "Dreck" über den Kronzeugen gegen Julian Assange zutage fördern. Das Schicksal nimmt seinen Lauf - mit überraschenden Wendungen. Auch Siggis Privatleben verläuft alles andere als skandalfrei. Es wird öffentlich, dass er unter anderem einem jungen, noch minderjährigen Mann Geschenke zum Austausch für Sex gemacht hatte - nach isländischem Recht eine Straftat. Siggi wird angeklagt und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Hat er überhaupt noch eine Chance auf ein normales Leben? Freundschaft, Missbrauch und Verrat: Sigurdur "Siggi the Hacker" Thordarson wird mit gerade einmal 17 Jahren Mitarbeiter bei WikiLeaks. Ein Jahr später ist er Kronzeuge des FBI gegen Julian Assange.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Seit Jahrhunderten geben die riesigen Steinskulpturen auf der Osterinsel zahlreiche Rätsel auf. Wer hat sie erschaffen - und warum? Eine der Skulpturen wurde fortgeschafft und befindet sich nun im Britischen Museum in London. Dort ist man dem Geheimnis der Skulpturen auf der Osterinsel mit modernster 3-D-Technik und forensischen Untersuchungen auf der Spur.
In Ostjütland entdecken Archäologen zwei Grabkammern aus der späten Wikingerzeit. Eine Kammer enthält reichlich verziertes Pferdezaumzeug und einen Sattel, die andere Kammer ist leer. Wo ist der Krieger, dessen Pferd hier mit ihm beigesetzt wurde? Archäologen vergleichen den Fall mit dem des ersten Königs von Dänemark, dessen Leichnam verlegt worden ist: in eine christliche Kirche. Aber warum gaben die Wikinger plötzlich ihre heidnischen Bräuche auf?
Kleopatras Welt bricht 44 vor Christus zusammen: Nicht nur ihr Geliebter Julius Cäsar wird ermordet, auch ein massiver Vulkanausbruch dürfte das Ende ihres Königreiches beschleunigt haben. Die Annahme, Kleopatra sei selbst für den Untergang des Reiches verantwortlich gewesen, hält sich hartnäckig. Doch ungewöhnliche Naturphänomene deuten darauf hin, dass andere Kräfte am Werk waren: Ein Vulkanausbruch könnte Ägyptens Apokalypse ausgelöst haben. Das Land am Nil - die Kornkammer des Mittelmeeres - ist in Aufruhr. Mehrere aufeinanderfolgende Missernten führen zu Hungersnot und Krankheit. Zudem bleibt Kleopatra nach der Ermordung ihres Geliebten Julius Cäsar schutzlos zurück. Lange wird der Herrscherin selbst die Schuld für den Untergang ihres Reiches zugewiesen. Untersuchungen von Eisbohrkernen aus Grönland widerlegen diese Vermutungen. Ein Vulkanausbruch könnte maßgeblich für den Niedergang des ägyptischen Reiches verantwortlich sein. Eine spannende Dokumentation über den rätselhaften Untergang des pharaonischen Ägypten.
In der altägyptischen Stadt Hierakonpolis werden bei Ausgrabungen Knochen exotischer Tiere gefunden, die von fern beschafft und im Ganzen mit den Herrschern begraben wurden. An anderer Stelle tauchen Tierknochen auf, die auf ein Gelage nach einer Massenschlachtung deuten. Wie passen diese beiden Aspekte zusammen? Und welche Rolle spielen die Tiere für die Ausbildung der ägyptischen Religion, in der sie auffällig in Erscheinung treten?
Im Tal der Könige - der Grabstätte der Pharaonen Ägyptens - machen Archäologen eine seltsame Entdeckung: ein Grab mit nicht einem Leichnam, sondern zweien - getrennt durch einen Haufen Schutt. Anstelle goldener Grabbeigaben gibt es nur einen schlichten Sarg, doch der stammt aus einer anderen Dynastie als das Grab und die Überreste der zweiten Leiche. Zur Klärung dieses Mysteriums taucht das Team ein in eine turbulente Phase der ägyptischen Geschichte.
Die vergessenen Pharaonen - Ägyptens schwarze Könige
GB 2004
44'
Die Dokumentation erzählt die Geschichte der schwarzen Könige von Kusch, deren Macht lange Zeit unterschätzt wurde. Erst vor Kurzem machten Forscher einen sensationellen Fund. Die Könige von Kusch herrschten 100 Jahre lang über Ägypten. Archäologen waren überzeugt, dass der Einfluss dieser mächtigen Herrscher der Alten Welt stets unterschätzt wurde. Die Freilegung bedeutender Grabinschriften führte zu ganz neuen Einblicken.
Sakkara, Nekropole und Ausgrabungsstätte von Weltrang. Philippe Collombert entdeckt rätselhafte Relikte und Hieroglyphen, die einen Wendepunkt in der Geschichte Ägyptens markieren. Jedes Jahr im Herbst macht sich ein Team erfahrener Ägyptologen und Archäologen von Paris auf den Weg in die ägyptische Wüste. Ihre Mission: Rätsel der Antike lösen. Dabei geben die Archäologen faszinierende Einblicke in ihre Detektivarbeit. Keine 30 Kilometer südlich von Kairo liegt die altägyptische Totenstadt Sakkara. Das bekannteste Bauwerk dort ist die Djoser-Pyramide. Was der ägyptische Wüstensand preisgibt, stellt auch die erfahrenen Forscher des französisch-schweizerischen Teams oft genug vor Rätsel. Dann beginnt die Detektivarbeit. An der Ausgrabungstechnik hat sich im Laufe der Jahrzehnte nicht viel geändert. Ein Fehler, und ein Relikt aus uralten Zeiten könnte unwiderruflich verloren gehen. Was sie dort zutage fördern, lässt Forscher in der ganzen Welt aufhorchen.