Die goldverzierte "Kanone des Königs von Kandy" steht im "Rijksmuseum Amsterdam". Ihr Herkunftsland Sri Lanka fordert die Rückgabe. Unter welchen Umständen kam sie in die Niederlande?
Zwei Bürger des Landes haben bei der niederländischen Regierung offiziell um die Rückgabe des Objekts gebeten. Doch noch unternehmen die Niederlande keine Schritte, der Bitte nachzukommen. Eine Mitarbeiterin des Museums erforscht in Sri Lanka die Herkunft der Kanone.
Offenbar wurde sie während eines Kriegs von der "Niederländischen Ostindien-Kompanie" geraubt. Heute ist sie in Besitz des niederländischen Staates. Was denken die Menschen in Sri Lanka darüber?
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen oder Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
In der Reihe "Geraubte Schätze" begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.
Die Schätze von Benin wurden Ende des 19. Jahrhunderts von der französischen Armee gestohlen. Frankreich erklärte sich bereit, 26 Objekte zurückzugeben. Nicht jedoch die "Statue des Gou".
Warum verbleibt die ungewöhnliche lebensgroße Eisenstatue des Gottes Gou in Paris, im "Musée du quai Branly"? Sie hat neben ihrem symbolischen Wert eine tragende rituelle Funktion. Bei den zurückgegebenen Objekten handelt es sich um die Schätze der Könige von Dahomey.
Für sie wurde in Benin eigens ein neues Museum errichtet.
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen oder Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
In der Reihe "Geraubte Schätze" begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Arm? Selbst schuld. Krank? Selbst schuld. Überfordert als Mutter? Selbst schuld. In einer neoliberalen Gesellschaft sei das Individuum alleinig seines Glückes und auch Unglückes Schmied.
So die Grundthese des neuen Buchs "Selbst schuld!". Stoff für einen kontroversen Stammtisch. Ann-Kristin Tlusty und Stefan Manser-Egli, Philosoph und Co-Präsident der Operation Libero, sind zu Gast bei Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger.
Selbst wenn die Bedingungen noch so widrig sind, in der neoliberalen Gesellschaft werde jede und jeder Einzelne vollumfänglich verantwortlich gemacht für ein gelingendes Leben, für den sozialen Aufstieg, für Gesundheit und Zufriedenheit. Im Umkehrschluss sei dann auch jedes Individuum selbst schuld, wenn der Aufstieg zum Abstieg wird oder die chronische Krankheit die Krankenkassenkosten in die Höhe schnellen lässt.
So der Grundtenor des Buches "Selbst schuld!", unter anderem herausgegeben von der Publizistin Ann-Kristin Tlusty. Die Folge: Systemblindheit, weil immer mehr Eigenverantwortung gefordert, statt Solidarität gefördert wird.
Ann-Kristin Tlusty und Stefan Manser-Egli diskutieren am philosophischen Stammtisch mit Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger, wie weit die Eigenverantwortung reichen sollte und was wir verlieren, wenn keiner mehr schuld ist an dem, was er oder sie sich einbrockt.
Mit Dreigesang Korntheuer-Staltmeier, Früahdirndl und Früahmusi,
Schongauer Weisenbläser, Spielmusik Karl Edelmann und dem
Gesangsensemble SolaVoce
Diesmal findet das Adventssingen auf dem Hohen Peißenberg, der aus der Hügellandschaft des Voralpenlands zwischen Weilheim und Schongau mit fast 1000 Metern weit herausragt, statt.
Auf dem Gipfel des Bergs steht die Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" - eine Seltenheit, denn es handelt sich eine Doppelkirche. An diesem besonderen Ort gestalten Sänger und Musikanten aus der Gegend das Adventssingen und stimmen auf Weihnachten ein.
Unter der musikalischen Leitung von Otto Dufter, selbst Volksmusikant und Leiter der Musikschule Grassau, werden alpenländische Lieder intoniert. Der Schauspieler und Sprecher Peter Weiß trägt dazu Texte des Schriftstellers Gerd Holzheimer vor: zum Advent, zum Hohen Peißenberg und darüber hinaus.
Baumkuchen, Glühwein, Bratwurst: Auf dem Wernigeröder Weihnachtsmarkt zieht es einem von allen Seiten verführerisch in die Nase. Die Dokumentation zeigt den Adventszauber im Harz.
Wie viel schlemmen kann man dort eigentlich mit schmalem Budget? Reporterin Madelaine Meier macht den Selbsttest: Sie hat 15 Euro im Portemonnaie und probiert aus, ob man sich den Weihnachtsmarktbesuch auch mit kleinem Geldbeutel leisten kann.
Danach wird gebastelt - und diese Weihnachtsdeko hat sonst keiner: In der Glasmanufaktur in Derenburg bläst Madelaine selbst eine Glaskugel. Auf dem Gelände von Hardi Busche in Ballenstedt kann man eine echte Harzer Tanne schlagen. Danach schlägt Madelaine noch ein paar besinnliche Töne an und lauscht dem Rundfunkjugendchor Wernigerode bei einem seiner zahlreichen Adventskonzerte.
Zum Abschied offenbart sich ein Blick hinter verschlossene Türen: In Quedlinburg öffnen zum "Advent in den Höfen" Privatleute ihre Hinterhöfe für Besucher und Händler. Besonders liebevoll und mit viel Eifer schmücken die Anwohner ihre Häuser.
"Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" erzählt aus der privilegierten Perspektive der Vögel, wie die kalte Jahreszeit unsere Heimat schmückt und verwandelt.
Sobald man Deutschland aus der Luft betrachtet, entfaltet es einen besonderen Zauber. Gerade im Winter, wenn die Weihnachtsbeleuchtung die Städte funkeln lässt und Landschaften sich im weißen Gewand festlich präsentieren.
Die einzigartigen Luftbilder werden ergänzt durch aufwendige Zeitraffer und Animationen, die vermeintlich simple Fragen wie "Was ist eigentlich Schnee, und wie entsteht er?" erklären. Auf GPS-Daten basierende reale Bewegungen werden in Satellitenbilder integriert und zeigen die Wege von Pistenraupen oder Zugvögeln, die im Winter zu Gast in Deutschland sind.
"Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" nimmt die Zuschauer mit auf eine ganz besondere Reise und lässt sie erleben, wie anders das Land erscheint, sobald die Kälte es im Griff hat.
In Islands jungem Vatnajökull-Nationalpark begleitet ein Kamerateam ein Jahr lang Ranger, Forscher und Abenteurer "hinter den Kulissen". Islands größter Nationalpark lockt mit Feuer und Eis.
Die Dokumentation macht in beeindruckenden Bildern die Faszination des Nationalparks spürbar und nimmt die Zuschauer mit an Orte, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Zudem fragt sie in Island nach der Zukunft der großen Schutzgebiete der Erde.
Es ist ein junger Park der Superlative: Mit dem Dettifoss befindet sich dort auch einer der größten Wasserfälle des Kontinents. Über 900 Meter türmt sich das Gletschereis über äußerst aktiven Vulkanen. Heiße Lava und dicke Eispanzer treffen direkt aufeinander. Die Landschaft am Vatnajökull wandelt sich stetig. 2008 gegründet, ist es einer der jüngsten Nationalparks der Erde - und einer der faszinierendsten.
Der Geologe Freysteinn Sigmundsson nimmt das Filmteam mit zu seiner Expedition in das schwer zugängliche Hochland des Nationalparks. Es sind Orte abseits der offiziellen Routen: Orte, an denen die heiße Lava noch dampft und wo die Erde in metertiefen Spalten immer weiter aufreißt. Mit der Rangerin Gudrun Jonsdottir geht es an den Rand des gewaltigen Wasserfalls Dettifoss und mit dem Forscher Skarphédinn Thórisson zu riesigen Rentier-Herden, die durch den Nationalpark streifen. Mit der Deutschen Sarah Arndt beobachtet das Filmteam Blau- und Pottwale und belauscht deren ungewöhnliche Art der Kommunikation. Außerdem begleitet das Team den deutschen Biker Harald Philipp auf seinen tagelangen Touren durch die Lavawüsten und den Gletscherforscher Thorsteinn Thorsteinsson auf die Eiskappe des Vatnajökulls.
Im Vatnajökull lässt sich viel lernen über die Entstehung unserer Erde, den Einfluss unserer Lebensweise auf die Natur - und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Die filmische Expedition in einen der jüngsten Parks der Erde ist so auch ein Blick in die Zukunft.
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Weihnachten, die süßeste Zeit des Jahres. Das Filmteam schaut Schokolade-Produzenten in Tirol und Vorarlberg über die Schulter und taucht ein in die Welt der Pralinen.
In Landeck bei Hansjörg Haag werden zwei Dinge veredelt: fair gehandelte Kakaobohnen aus Ghana und Milch sowie Schlagobers vom regionalen Tiroler Grauvieh. Im Tiroler Oberland stattet das Filmteam Pralinenkünstlerin Anita Freudewald in Zams einen Besuch ab.
In Hall geht es zu Lisa Haas, die innovative "Pralinen-Wege" bestreitet. Schließlich führt der Abstecher nach Vorarlberg zu ebenfalls eingesessenen Schokolade- und Pralinenspezialisten in Hohenems.
In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs - vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient.
Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen.
Die dünnen Teigblätter sind orientalischen Ursprungs. Das süße Baklava ist eine klassische türkische Dessert-Spezialität, die auch bei uns viele kennen: gefüllt mit Walnüssen oder Pistazien und übergossen mit Honig oder Zuckersirup.
Die österreichische Küche ist voller Strudel-Wunder. Um den Apfelstrudel hat sich ein wahrer Koch-Glaubenskrieg entbrannt: Für die einen gehören simple Brösel zur Füllung, für die anderen müssen es Biskuitbrösel sein, wieder andere schwören auf Nüsse.
Der Topfenstrudel wird besonders gern mit Vanillesoße verspeist. Der Milchrahmstrudel ist an Üppigkeit nicht zu überbieten: Die Füllung besteht aus süßem Rahm, Zucker und Spezereien. Darüber wird wieder reichlich Vanillesoße gegossen. Im bayrischen Neumarkt in der Oberpfalz wird ein "Apfel-Millirahm-Strudel" gebacken - eine Mischung zwischen einem Apfel- und einem Milchrahm-Strudel, der wohl das Beste aus beiden "Strudelwelten" zusammenführt.
Der "Vierlings-Strudel" ist quasi das slowenische Nationalgebäck: Zwischen den Strudelblättern werden schichtweise verschiedene Füllungen - aus Mohn, Nüssen, Äpfeln und Topfen - aufgetragen und noch mit "süßer Sahne" getränkt.
Weizenmehl aus Ungarn hat einen hohen Kleberanteil und eignet sich daher besonders gut zur Herstellung von Strudelteig. Der ungarische Mohnstrudel, "Rétes" genannt, gilt in seinem Ursprungsland ebenfalls als Nationalspeise. Sein Ruf als edles Dessert hat sich aber bereits im 19. Jahrhundert nicht nur in der österreichisch-ungarischen Monarchie verbreitet, sondern ist gar bis nach Frankreich vorgedrungen.
Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet, als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.
Mehr als 450 Jahre reicht die Tradition der Pulsnitzer Pfefferkuchen zurück. In der sächsischen Kleinstadt wurden die streng gehüteten Rezepturen über Generationen weitergegeben.
Lange Zeit waren die Pfefferküchler mit ihren Produkten wie Spitzen, Alpenbrot und Pflastersteinen konkurrenzlos. Ab 1990 wurde das anders. Nun standen die Pulsnitzer im Wettbewerb mit Lebkuchenfabrikanten aus Nürnberg und Aachen.
Und der einzigartige Lehrberuf des Pfefferküchlers kam in der Handwerksordnung der BRD nicht mehr vor. Wer weiß, ob man die Pulsnitzer Pfefferkuchen und andere Spezialitäten heute noch weit über die Landesgrenzen hinaus kennen würde, wären einige Pulsnitzer in der Nachwendezeit nicht so einfallsreich gewesen. Mit den richtigen Rezepten gelang es den Pulsnitzern, ihre Handwerkstraditionen bis heute am Leben zu halten.
Gabriele und Peter Kotzsch führen in der achten Generation die älteste noch existierende Pfefferkuchenbäckerei in Pulsnitz. Gegründet wurde sie im Jahre 1813. In der Vorweihnachtszeit steht der Pfefferküchlermeister fast durchgehend in der Backstube. Seine Frau Gabriele übernimmt den Verkauf im kleinen Laden. Sie ist eigentlich gelernte Krankenschwester, doch mit der Verlobung kam alles anders: "Mein Mann hat mich, nachdem wir uns gerade mal sechs Wochen kannten, gefragt, ob ich meinen Beruf aufgeben würde und mit in der Küchlerei arbeite. Da habe ich 'Ja' gesagt."
Denn in den kleinen familiären Manufakturen hilft und zählt jede Hand. Nachwuchssorgen haben die Kotzschs zum Glück nicht. Sohn Martin ist mit 22 Jahren der jüngste Pfefferküchlermeister Deutschlands und steht neben dem Vater in der Backstube: "Ich wusste schon mit fünf Jahren, dass ich die Pfefferküchlerei übernehmen möchte."
Zu DDR-Zeiten waren Pulsnitzer Pfefferkuchen, wenn man sie bekam, buchsta¨blich in aller Munde und konkurrenzlos. Und sie haben bei so manchem Geschäft nachgeholfen. Peter Kotzsch vergleicht die Pfefferkuchen hinsichtlich ihres Tauschwerts mit Plauener Spitze oder angesehener Töpferware: "Es sind Leute gekommen, die gesagt haben, ich brauche Pfefferkuchen, sonst kriege ich keine Badewanne!".
Dresden und die Schokolade: Angefangen hat diese Verbindung im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von einer Kavaliersreise die neuste Mode aus Frankreich mit: Trinkschokolade.
Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Getränk wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Dresden öffentliche Kakaostuben auf, gefolgt von der ersten Schokoladenfabrik.
Die Unternehmensgründer Jordan und Timäus erfanden wenig später die Milchschokolade - noch vor den Schweizern. Anfang des 20. Jahrhunderts kam ein Drittel der im Deutschen Reich verzehrten Schokolade aus Dresden. Auch andere Branchen profitierten - die Werbemittelindustrie, der Spezialmaschinenbau, Zulieferer aller Art.
Anton Reiche etwa avancierte mit seinen kunstvollen Schokoladenformen aus Weißblech zum Weltmarktführer, exportierte um 1900 schon bis nach Buenos Aires. Wie seine Wiener Urenkelin über 1000 dieser bergehrten Formen aufspürte und warum sie diesen Schatz dem Dresdner Schokoladenmuseum als Dauerleihgabe überließ - das erzählt dieser Film.
Wenn Susan Tutzschky ihre Maschinen anwirft, hat das wenig mit Chocolatier-Romantik zu tun. Die tonnenschweren Ungetüme aus DDR-Zeiten machen einen Höllenlärm. Sie produzieren aber dank bester Zutaten köstliche Schokolade. Die Maschinen aus Dresden hat Tutzschky gemeinsam mit ihrem Mann in Bulgarien aufgespürt und selbst saniert - "weil man manchmal einfach wahnsinnig ist", wie sie sagt.
Irgendwie besessen vom Thema Schokolade sind fast alle in diesem Film. Der letzte Obermeister des VEB Elbflorenz etwa trommelt noch heute - 30 Jahre nach dem Aus des Betriebs - regelmäßig seine ehemaligen Lehrlinge zusammen. Bei Kaffee und Kuchen erinnern sie sich dann an die Schokoproduktion "Made in GDR". Ganz ohne Geld, aus purem Interesse, forscht ein Hobby-Historiker seit Jahrzehnten zur Schokoladenvergangenheit von Dresden. Und ein Geschäftsmann möchte unbedingt an dieses fast vergessene Kapitel der Stadtgeschichte erinnern. Er hat darum ein Privatmuseum aufgemacht und finanziert es komplett aus eigener Tasche.
Auf seinem Weg hinaus in die weite Welt wird Jan von einem geheimnisvollen Fremden begleitet. Sie kommen zum Königshof, und Jan reiht sich zu den Bewerbern um die Hand der Prinzessin.
Diese gilt als schön, aber grausam. Wer sie heiraten will, muss drei Rätsel lösen. In der Nacht vor der Prüfung träumt Jan, dass sein Reisekamerad ihm die richtigen Antworten zuflüstert. Jan beantwortet die Fragen richtig, und einer Heirat steht nichts mehr im Weg.
Jetzt verabschiedet sich der Reisekamerad. Jan glaubt, ihn zu erkennen, aber sicher ist er sich nicht.
"Der Reisekamerad" ist die spannende Geschichte einer guten Tat, für die ein junger Mann Dank und Lohn erfährt.
Urban ist Uhrmacherlehrling und liebt Laura, die Tochter seines Meisters. Weil drei Schicksalsboten um sein Glück gewettet haben, erlebt er im Wechsel schöne und richtig schlechte Dinge.
Hinter allen Hindernissen und Gefahren für Urban steckt Lichoradka, die mit gemeinen Lügen den Uhrmachermeister beeinflusst. Ihre Brüder Rodovit und Rodovoj haben jede Menge Arbeit, Urbans Leben zu schützen und seine Liebe zu Laura zu retten.
Diese unabhängig von bekannten Märchenstoffen erdachte Geschichte ist nicht in einem allgemeinen Früher angesiedelt, sondern spielt in Dekor und Kleidung konkret um das Jahr 1880 herum. Der Film ist eine Parabel über die Liebe und das Schicksal mit immer wieder interessanten Wendungen.
Der Uhrmacherlehrling Urban erlebt bei seiner eigentlich unmöglichen Suche viele originelle Situationen und skurrile Begegnungen. Das Geschehen verändert dabei ständig die Möglichkeit, ob das Gute oder das Schlechte siegen kann. Der Film vermittelt am Ende die Botschaft, dass eine große Gier nach Reichtum einem sterblichen Menschen im Angesicht des unvermeidlichen Todes nichts nützt.
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Ein festlich geschmückter Christbaum ist eine beliebte Weihnachtstradition. Anita Lackenberger entführt in eine Welt voller regionaler Besonderheiten in der Ausgestaltung des Baumschmucks.
Weihnachtlich geschmückt werden die Bäume seit dem frühen 19. Jahrhundert. Der Film zeigt Glaskugeln und Glasvögel aus Tschechien, gedrechselte Holzkugeln aus der Schweiz sowie geschnitzte aus Südtirol und essbaren Christbaumschmuck wie die bayrischen Springerle.
Für die Holzkugeln wird heimisches Holz verwendet, und es braucht große Erfahrung, sie individuell herzustellen. Die kulinarischen Köstlichkeiten werden ebenso kunstvoll von Hand gefertigt. Lebkuchenherzen werden liebevoll mit Zuckerguss verziert, bevor sie ihren Platz auf einem Christbaumzweig finden. Aus Honigwachs lässt sich schöner Behang für den Baum herstellen. Gern wird er noch mit Goldglitzer und Goldstaub veredelt.
Weihnachten ist die Zeit, Träume wahr werden zu lassen: Kinderträume nach einem Paradiesbaum, der ein Christbaum ist, - und oft ist ein schöner Christbaum auch ein Traum der Erwachsenen, den sie sich jedes Jahr aufs Neue erfüllen können.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Der fesselnde und bewegende Lebensweg von Mahatma Gandhi, des 1948 ermordeten Führers der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Vertreter der Gewaltlosigkeit und Vater eines freien Indien.
Der Monumentalfilm, an dessen Realisierung Richard Attenborough 20 Jahre lang arbeitete, wurde 1983 mit acht Oscars ausgezeichnet.
Mohandas Karamchad Gandhi, von seinem Volk liebevoll Mahatma - große Seele - genannt, geht nach seinem Studium in England 1893 mit 23 Jahren nach Südafrika. Konfrontiert mit den Apartheid-Gesetzen dort, praktiziert er erstmals gewaltlosen Widerstand. 1915 kehrt er in seine Heimat Indien zurück, wo er sein eigentliches Ziel verfolgt: Indiens Unabhängigkeit vom britischen Empire. Mehr als 40 Jahre vergehen, bis die Kolonie endlich frei wird, allerdings geteilt in einen Hindi- und einen moslemischen Staat. 1948 fällt Gandhi einem Attentat zum Opfer.
Richard Attenboroughs international beachtetes Meisterwerk wird von der herausragenden Leistung des Hauptdarstellers Ben Kingsley geprägt. Das Filmepos beeindruckt durch das Vermögen, etwas von der persönlichen Ausstrahlung und den hohen menschlich-politischen Idealen Mahatma Gandhis zu vermitteln. Zugleich zeichnet es sich durch sein farbenprächtiges Zeitkolorit aus.
Heiligabend in Deutschland: In der Notaufnahme eines Kreiskrankenhauses bereiten sich Ärzte und Pfleger auf eine lange Nacht vor. Dabei plagen einige Teammitglieder persönliche Probleme.
Chefarzt Professor Dr. Max Singer zum Beispiel verlor vor genau zwei Jahren seine Frau bei einer Hirntumor-Operation. Seither hat er nicht mehr operiert. Auch die junge Neurochirurgin Hannah Cornelsen sieht den Feiertagen mit gemischten Gefühlen entgegen.
Sie und ihr Mann Thomas haben sich schon lange auseinandergelebt. Was Hannah nicht ahnt: Thomas hat sich in die Kunststudentin Karina verliebt, die sehr darunter leidet, dass er den Heiligabend nicht mit ihr verbringt.
Unterdessen nehmen sich Hannahs Eltern auf dem Weg zu ihrer Tochter des kleinen Tobias' an, der auf dem Weihnachtsmarkt zusammengebrochen ist. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass der Junge an einem lebensbedrohlichen Hirntumor leidet und sofort operiert werden muss. Die reichlich fantasiebegabte Rentnerin Lili wollte in der Notaufnahme ihrer Einsamkeit entfliehen und steht nun Tobias, dessen Mutter als Zugbegleiterin unterwegs ist, liebevoll bei.
Harmloser ist der Fall des sensiblen Pfarrers Darius Horwath. Er hat sich einen Arm gebrochen und wird in der Klinik mit viel Fürsorge von der jungen, hübschen Krankenschwester Farki betreut, die schon lange heimlich in den Gottesmann verliebt ist. Was aber verbindet Horwath mit dem Krankenhaus-Psychologen Dr. Holling, der immer wieder mit spitzen Bemerkungen in seiner Nähe auftaucht?
Zur selben Zeit wird die unglückliche Karina nach einem Suizidversuch in die Notaufnahme eingeliefert, nicht ahnend, dass sie gerade dort auf Thomas' Frau treffen wird. So wird das Krankenhaus an Heiligabend zu einem Mikrokosmos, in dem unterschiedlichste Menschen und Schicksale aufeinandertreffen - und für alle wird am kommenden Morgen das Leben in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Mit "Wenn wir uns begegnen" hat der renommierte Regisseur Sigi Rothemund einen berührenden Weihnachtsfilm inszeniert. Auf intelligente Weise verwebt das besinnliche Melodram eine Vielzahl von Geschichten zu einem Panoptikum der Menschlichkeit. In den Hauptrollen sind Uwe Kockisch und Muriel Baumeister zu sehen. Zum großen Ensemble gehören außerdem Stephan Kampwirth, Rosemarie Fendel und Jochen Senf sowie Michael Gwisdek als "Weihnachtsmann".
In manchen Lebensräumen ist es von Vorteil, klein zu sein. Auf Inseln bilden sich viele Zwergformen von Wirbeltieren heraus. Doch auch die Kleinsten müssen oft große Hindernisse überwinden.
Zu den kleinen Helden der Tierwelt zählen die nachtaktiven Koboldmakis als kleinste Vertreter der Primaten. Aber auch viele andere Arten wie Kolibris, Zwergelefanten, Bambusfledermäuse und die winzige Pfauenspinne nutzen die Miniaturisierung als Überlebensstrategie.
In ihrem Alltag begegnen Tiere vielen lebensbedrohlichen Situationen. Hier ist im Vorteil, wer ungewöhnliche Techniken beherrscht, ein gutes Gedächtnis hat oder sogar Werkzeug nutzen kann.
Schimpansen sind für ihre kreativen Problemlösungen bekannt. Schließlich sind sie unsere nächsten Verwandten. Doch diese Dokumentation zeigt auch die erstaunlichen Strategien von vermeintlich primitiven Arten wie Giraffenhalskäfern, Buntfröschen und Würfelnattern.
Kaum auf der Welt, schon sehen Tierkinder sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wie sie Feinden entkommen, Futter finden und schließlich eine Familie gründen, zeigt dieser Film.
Manche Tierkinder - wie junge Fangschrecken - müssen vor ihren eigenen Artgenossen auf der Hut sein. Eselspinguin-Küken werden nur gefüttert, wenn sie schneller sind als ihre Geschwister. Sumatras Thomas-Languren üben als Jungtiere den Sprung von Baum zu Baum.
Das Leben im Wald ist für die tierischen Bewohner mit ganz eigenen Chancen und Risiken verbunden. In Baumkronen und am Waldboden finden Nahrungsspezialisten reichlich Nahrung.
Der südostasiatische Marderbär ist hinter Vogeleiern her. Helmhornvogel und Goldlangur fressen Feigen und andere Früchte, der Tigerpython jagt Tiere aller Art. Doch viele Wälder schrumpfen, ihre Bewohner - wie die indischen Bartaffen - sind vom Aussterben bedroht.
In Aussehen und Verhalten wirken manche Tiere ausgesprochen seltsam. Doch jede Besonderheit hat einen triftigen Grund: Dahinter steckt die Anpassung an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt.
Der Film stellt einige schräge Typen der Tierwelt vor: Saiga-Antilopen tragen wahre Rüssel im Gesicht. Faultiere fallen durch extrem langsame Bewegungen auf. Bei Seepferdchen bringt der Vater die Jungen zur Welt, und der Kragenbär ernährt sich vorwiegend pflanzlich.
Farben spielen eine entscheidende Rolle bei den Interaktionen vieler Tiere. Manche sind bunt, um Partner anzulocken und Rivalen zu beeindrucken. Andere warnen Feinde mit Farbe vor ihrem Gift.
Die bunten Zeichnungen vieler Tiere sind für Menschen nur unvollständig sichtbar. Mit speziell entwickelter Kameratechnologie machen Sir David Attenborough und sein Team auch Farben erkennbar, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann.
Wie bunt Tiere die Welt sehen, kommt auf die Anzahl und Art der Farbrezeptoren in ihren Augen an. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sehr verschiedene Bereiche des Farbspektrums beinhalten. Menschen sehen zum Beispiel den Gelbbarsch als einen rein gelben Fisch, wogegen andere Fische auch das ultraviolette Spektrum wahrnehmen. Bei Einsatz entsprechender Kameras werden auch für uns die verschiedenen Musterungen und sogar unterschiedliche Arten von Gelbbarschen sichtbar.
Farben helfen einigen Tieren, sich zu tarnen und zu verstecken. Andere stellen eine reiche Farbenpracht zur Schau - und diese muss nicht einmal bei allen Exemplaren derselben Art gleich sein.
Filmemacher Sir David Attenborough reist von den Inseln der Karibik bis nach Indien und in die verschneiten schottischen Highlands, um zu zeigen, wie einzelne Tiere ihre bunten Farben nutzen, um andere zu beeindrucken, zu täuschen, zu warnen oder zu verwirren.
Dem Filmemacher und seinem Team gelingen dank moderner Kameratechnik ungewöhnliche Einblicke in die Wirkungen von Farben und Mustern im Tierreich. Sie zeigen unter anderem, wie Mimikry funktioniert und welche Vorteile sie den Tieren bieten kann, warum Tiger für ihre wichtigsten Beutetiere nicht orange, sondern unscheinbar grün aussehen, warum Schneehühner im Sommer ganz anderes aussehen als im Winter und auf welche Weise Zebras von ihren individuellen Streifenmustern profitieren.