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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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3SAT Show |
nano (Wh.)
INFOMAGAZIN
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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3SAT |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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3SAT Doku |
Rose - Königin der Blumen
PFLANZEN
Rose - Königin der Blumen
Seit Jahrtausenden haben Rosen eine besondere Bedeutung für den Menschen. Sie sind Symbol für Unschuld, Schönheit, Lebenskraft - und für die Liebe.
Mehr als 30 000 Sorten sind registriert. Eines ist allen Zuchtformen der Rosen gemeinsam: Ihre Vorfahren sind Wildrosen - stachelige Büsche, die einmal im Jahr mit einer üppigen Blüte bezaubern. Eine der beliebtesten Rosen ist die Gloria Dei.
Die robuste Edelrose, mit zartgelb- bis dotterfarbenen und an den Blattspitzen rosa-violetten Blüten, wurde Anfang der 1930er-Jahre von Francis Meilland in Frankreich gezüchtet.
Die Dokumentation verfolgt die Entwicklungsgeschichte der Rose, stellt ihre biologischen Besonderheiten vor und erklärt, warum gerade die Rose zu einer solchen Sortenvielfalt fähig ist.
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3SAT Doku |
Hummeln - Bienen im Pelz
TIERE
Hummeln - Bienen im Pelz
Hummeln gehören neben Honigbienen und Fliegen zu den wichtigsten Bestäuberinsekten. Ihre Temperatur-Unempfindlichkeit ermöglicht es ihnen, länger als Bienen auf Nahrungssuche zu sein.
Eine Hummel fliegt täglich in bis zu 18 Stunden nahezu 1000 Blüten an - selten mehr als zwei verschiedene Blüten-Arten pro Flug. Einige Pflanzenarten, zum Beispiel Taubnesseln, werden ausschließlich von langrüsseligen Hummeln während der Nektar-Entnahme bestäubt.
Außerdem bestäuben Hummeln auch viele Obstsorten. Weltweit gibt es etwa 250 Hummel-Arten, die vor allem in den gemäßigteren und kühleren Regionen der Nordhalbkugel vorkommen. Besonders artenreich sind die Hummeln in Europa und Asien vertreten, sie besiedeln praktisch die gesamte eurasische Landfläche nördlich des Himalajas.
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3SAT Show |
Zu Tisch ...
ESSEN UND TRINKEN im Bregenzerwald
Zu Tisch ...
im Bregenzerwald
Es ist Hochsommer im Bregenzerwald. Die Bergbauernfamilie Wirth will das Heu noch vor dem Gewitterregen ins Trockene bringen. Norbert Wirth ist stolz, dass alle mit anpacken.
Er bleibt gelassen, als der Regen sie dann doch erwischt. Die Heuernte ist buchstäblich ins Wasser gefallen, der Wetterumschwung hat die Familie überrascht. Mit Naturgewalten lernt man als Bergbauer umzugehen, und gegen Kälte und Nässe hilft eine heiße Käsesuppe.
Der Bregenzerwald ist ein Voralpental und liegt in Vorarlberg, ganz im Westen von Österreich - zwischen Bodensee und Arlberg. Österreich, die Schweiz, Deutschland und Liechtenstein treffen dort aufeinander.
Hier leben mehr als 1000 Bergbauernfamilien in einer Landschaft, die sich in den vergangenen Jahrhunderten kaum verändert hat. Es gibt keinen einzigen Großbetrieb mit Riesenställen und keinen einzigen Siloturm. Noch heute betreiben die Bauern Milchwirtschaft auf kleinen Höfen und lassen ihre Kühe auf den grünen Wiesen weiden.
Das Haus von Familie Wirth steht im Dorf Andelsbuch im Tal. Doch die Eltern und der älteste Sohn Christoph leben von Mai bis September mit den Tieren in den Bergen. Wie die meisten Bergbauern im Bregenzerwald sind die Wirths Alpennomaden - in Mitteleuropa mittlerweile eine Ausnahme.
Norbert Wirth ist Bergbauer, solange er denken kann. Sein ältester Sohn Christoph wird den Hof übernehmen. Obwohl die bewirtschafteten Flächen klein sind, sehen auch junge Leute eine Zukunft in diesem Beruf. Die 22 Dörfer des Bregenzerwaldes sind weitgehend von dem sonst alpenweit grassierenden Höfesterben verschont geblieben. Im Gegenteil, jeder zweite Bergbauer betreibt seine Landwirtschaft sogar im Vollerwerb. Sehr früh hat man in Vorarlberg auf die regionale Vermarktung der Produkte gesetzt, außerdem werden die Bergbauern subventioniert, um überleben zu können.
Die Familie besitzt 26 Kühe. Aus der Milch produziert Norbert Wirth jeden Tag einen großen Laib Bergkäse und jeden zweiten Tag fünf Kilo Alpenbutter. Mit der Molke, die beim Sennen übrigbleibt, füttert er seine 18 Alpschweine. Die Molke ist ein wertvolles Lebensmittel mit viel Eiweiß, Vitaminen und Mineralien und gibt dem Schweinefleisch einen vorzüglichen Geschmack. Mit dem Züchten von Alpschweinen hat sich Norbert Wirth, wie auch eine Reihe anderer Bergbauern in Vorarlberg, auf eine bewährte Tradition besonnen. Das Schweinefleisch erlebt dort eine Renaissance.
Für Christoph, den ältesten Sohn, wird dieser Sommer die "Reifeprüfung" als Bergbauer. Er wird die Alm seiner Eltern verlassen und ganz allein eine Hochalpe von Verwandten bewirtschaften, die Kühe versorgen und den Käse herstellen. Christoph soll selbstständig werden und ganz allein entscheiden lernen. Mit 18 Jahren ist das die erste praktische Feuerprobe nach der Landwirtschaftsschule.
Doch bevor Christoph die Alm seiner Eltern für die nächsten Wochen verlässt, kocht seine Mutter Brunhilde ein großes Abschiedsessen. Seine Lieblingsgerichte: Geschnetzeltes vom Alpschwein und Erdbeertopfencreme mit wildem Klee.
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3SAT Show |
Servicezeit
INFOMAGAZIN
Servicezeit
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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3SAT Doku |
..., da will ich hin! Spezial: Segeltörn zwischen Sardinien und Korsika
TOURISMUS
..., da will ich hin! Spezial: Segeltörn zwischen Sardinien und Korsika
An Bord eines Segelboots geht es aufs Mittelmeer zwischen Sardinien und Korsika. Dabei legt sich Michael Friemel natürlich nicht auf die faule Haut. Er muss mit anpacken - wie alle anderen.
Dafür sorgt Skipper Arnold, der den Anfängern die Segelgrundlagen beibringt und sie in eines der bezauberndsten Segelreviere des Mittelmeers entführt.
Von Olbia auf Sardinien geht es Richtung Bonifacio auf Korsika und wieder zurück.
Die Segelroute: ein kleiner Landgang bei Tavolara mit Wahnsinnsaussicht, kleine Einblicke in das Leben der urlaubenden High Society an der Costa Smeralda und eine Entdeckungstour rund um den Archipel La Maddalena. Zur größten Herausforderung wird die Überfahrt nach Korsika. Nur wenn nicht Flaute oder Mistral den Zeitplan durcheinanderbringen, erwartet die Crew dort auf hohen Klippen die Festungsstadt Bonifacio mit ihrer spektakulären Hafeneinfahrt.
Die Challenge der Reise? Wie lebt es sich auf so engem Raum, mit teilweise fremden Leuten? Wie verpflegt man sich in einer Bootsküche? Kann man Segeln in einer Woche Urlaub lernen und gleichzeitig das traumhafte Mittelmeer zwischen Sardinien und Korsika genießen?
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3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Kambodscha
Traumorte
Kambodscha
Auf der Indochinesischen Halbinsel, eingebettet zwischen Thailand, Laos und Vietnam, liegt das Königreich Kambodscha - ein geheimnisvolles Land voller Schönheit, Kultur und Religion.
Nirgends treffen Unterschiede harmonischer aufeinander. Das Land und seine weitläufigen Tempelanlagen sind nicht nur geprägt vom Hinduismus und dessen Gottheiten und Legenden, sondern auch vom Buddhismus, der tief in der Kultur
der Kambodschaner verwurzelt ist.
Die uralten und beeindruckenden Zeugnisse der Khmer-Kultur sind über alle Landesgrenzen hinaus bekannt. Allen voran der Tempel Angkor Wat, der als die größte Tempelanlage der Welt gilt. Viele der Khmer-Bauwerke ziehen Anwohner und Reisende noch heute in ihren Bann. An allen nagt jedoch der Zahn der Zeit. Manche fallen langsam der Natur anheim. Andere existieren nur noch als Ruinen oder mussten aufwendig restauriert werden, nachdem sie durch Kriege zerstört wurden.
Kambodscha litt nicht nur unter den Kampfhandlungen im Vietnamkrieg. Auch der Genozid unter Pol Pot und den Roten Khmer gegen Ende der 1970er-Jahre hinterließ tiefe Narben in diesem Land, das seine Geschichte und seine Kultur dennoch nie vergessen hat.
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3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Kerala
Traumorte
Kerala
Das südindische Kerala ist bekannt für endlose Sandstrände, Tee- und Reisplantagen und für sein warmes tropisches Klima. Auch bei Touristen wird das "Land der Kokospalmen" immer beliebter.
Auf fast 600 Kilometern Länge schmiegt sich Kerala an die Malabarküste. Dort kann man auf relativ kleinem Raum in Indiens buntes Leben eintauchen und spektakuläre Feste, rituelles Theater und die jahrhundertealte Ayurveda-Medizin kennenlernen.
Die Reise beginnt in Thrissur, Schauplatz des über 200-jährigen Elefanten-Festivals "Thrissur Puram". Höhepunkt des Events ist die Prozession der prachtvoll geschmückten Dickhäuter - ein bei Tierschützern nicht unumstrittenes Spektakel.
Nächste Station ist Palakkad, Heimat des roten Navara-Reises, der dort noch von Hand geerntet und verlesen wird. Eine Spezialität der Region sind "Idli": gedämpfte Reiskuchen, die vor allem zum Frühstück verzehrt werden.
Im Koyyodan-Koroth-Tempel nahe der Stadt Mahé wird das Filmteam Zeuge des farbenfrohen "Theyyam"-Rituals. Geschminkte Darsteller schlüpfen in die Rolle verschiedener Gottheiten und tanzen traditionelle Tänze.
Der Distrikt Wayanad ist geprägt von leuchtend grünen Urwäldern und weitläufigen Tee- und Gewürzfeldern. Das Pflücken des Tees ist harte Arbeit - und in dem steilen Gelände nicht ganz ungefährlich.
Letzte Station ist das Fischerdorf Chowara mit seinem malerischen Strand. In den Morgenstunden fahren die örtlichen Fischer den Fang des Tages ein und ziehen ihre riesigen Netze an den Strand.
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3SAT Doku |
Welt der Gewürze: Kardamom aus Kerala
PFLANZEN
Welt der Gewürze: Kardamom aus Kerala
In Keralas üppig-grünen Westghats ringen Bauern mit Herausforderungen, um das kostbare "Grüne Gold" Kardamom anzubauen. Sie sind konfrontiert mit winzigen Schädlingen und wilden Elefanten.
Wissenschaftler versuchen unter Zeitdruck, neue ökologische Anbaumethoden zu entwickeln, um das Erbe und die Zukunft dieses einzigartigen Gewürzes zu sichern.
Kerala, seit Jahrhunderten Ziel europäischer Gewürzhändler, ist berühmt für Kardamom, der in den feucht-warmen Westghats gedeiht. Die Kultivierung dieses Gewürzes, das in der asiatischen und arabischen Küche geschätzt wird, ist anspruchsvoll, denn die Plantagen liegen im dichten Dschungel.
Die Existenz von Bauernfamilien und Pflückerinnen hängt am Kardamom. Wildtiere wie der Indische Elefant bevölkern die Region, was zu Konflikten mit den Arbeitern führt. Doch Elefanten suchen nur gelegentlich Plantagen auf.
Die große Bedrohung sind Insekten. Pestizide sind von den Handelspartnern nicht mehr erwünscht, weswegen Forschungen für pestizidfreie Bekämpfungsmethoden EU-Importe wieder ermöglichen sollen. Züchter wie Sateesh leisten Pionierarbeit in ökologischer Kardamomzüchtung. Chefköchin Latha Kuniyil und Ayurveda-Ärztin Hilu Ali setzen schon lange auf biologischen Anbau. Für sie ist Kardamom, die "Königin der Gewürze".
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3SAT Doku |
Welt der Gewürze: Vanille aus Mexiko
PFLANZEN
Welt der Gewürze: Vanille aus Mexiko
Vanille, eines der teuersten Gewürze der Welt, kommt ursprünglich aus Mexiko. Die kleine Stadt Papantla nahe der mexikanischen Golfküste war einst das Zentrum des Vanillehandels.
Schon die Ureinwohner der mexikanischen Golfregion kannten das Geheimnis des Vanilleanbaus. Mit der Eroberung Mexikos durch die Spanier wurde Vanille auch in Europa bekannt.
"Die Stadt, die die Welt parfümiert" wurde Papantla wegen des feinen Vanilledufts genannt. Das indigene Volk der Totonaken opferte das edle Gewürz den Göttern. Noch heute vollführen die totnakischen "Voladores", die "fliegenden Männer" von Papantla, ein altes Fruchtbarkeitsritual: Vier Männer, die die Himmelsrichtungen symbolisieren, lassen sich nur mit einem Seil um die Taille von einem knapp 30 Meter hohen Mast fallen. So bitten sie um eine gute Ernte.
Die Vanillepflanze ist eine Orchideenart. In der Natur rankt sie an Bäumen empor. Im April öffnet sich die zartgelbe Orchideenblüte für nur wenige Stunden. In dieser kurzen Zeit muss sie bestäubt werden. Das erledigt in der Natur eine in Mittelamerika heimische Prachtbienenart.
Heute sind die mexikanischen Vanillebauern dazu übergegangen, die Blüten per Hand zu bestäuben. Das geschieht in den frühen Morgenstunden. Eine aufwendige Prozedur, die viel Geschick erfordert. Ist die Blüte bestäubt, wachsen grüne Kapselfrüchte heran. Sie werden noch unreif geerntet und mit heißem Wasser überbrüht. Dadurch nimmt die Kapsel die typisch dunkelbraune Farbe an. Nun wird die Vanille in der Sonne getrocknet und ist bereit für den Verkauf.
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3SAT Doku |
Welt der Gewürze: Nelken und Muskatnuss von den Molukken
PFLANZEN
Welt der Gewürze: Nelken und Muskatnuss von den Molukken
Die Molukkeninseln, einst Europas "Gewürzkammern" und holländische Kolonie, waren exklusive Quellen für Nelken und Muskat - und Auslöser für Kriege unter Briten, Portugiesen und Niederländern.
Die Molukkeninseln liegen im Nordosten Indonesiens. Die immense biologische Vielfalt der Inseln umfasst einzigartige Tier- und Pflanzenarten. Muskatnussbauer Ponky de Broeke bewirtschaftet eine Plantage auf den Banda-Inseln im Süden des Molukken-Archipels.
Muskatnüsse wachsen an Bäumen und sehen aus wie unreife Früchte. Die Bäume benötigen Diversität, also Baumnachbarn, die ihnen Schutz und Schatten spenden. Nelken wachsen nur im Norden des Archipels, ebenfalls an Bäumen. Was man als Gewürznelke kennt, bildet sich unterhalb der weißen Blüte.
Auffallend ist, dass auf den Molukken sowohl die Tier- und Pflanzenwelt Australiens als auch die Vielfalt des Asiatischen Kontinents vertreten sind.
Mit dieser besonderen Flora und Fauna ihrer Heimat setzt sich Lesley Latu Papua, Dozentin für Forstwirtschaft an der Pattimura Universität Ambon, auseinander.
Der britische Naturforscher Alfred Russel Wallace kam im 19. Jahrhundert auf die Molukken und war beeindruckt von der biologischen Vielfalt. Die Inseln sind so reich an Papageienvögeln, dass ganze Familien auf Vogeldiebstahl spezialisiert waren. Soni Sapulete ging früher auf Vogeljagd. Heute widmet er sich jedoch dem Vogelschutz und bildet Studierende der Forstwirtschaft zu Rangern aus.
In England war Muskatnuss als Mittel gegen die Pest wertvoller als Gold. Die Briten führten mit Portugiesen und Niederländern Krieg um den Besitz der Gewürzinseln. Bis 1943 waren die Molukken holländische Kolonie - erst dann begann ihre Unabhängigkeit.
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3SAT Doku |
Welt der Gewürze: Zimt aus Sri Lanka
PFLANZEN
Welt der Gewürze: Zimt aus Sri Lanka
Sri Lanka, bekannt für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt, ist die Wiege des Ceylon-Zimts. Europäische Mächte kämpften einst um das Zimtmonopol.
Die traditionelle, aufwendige Herstellung in kleinen Manufakturen, die Geschick und Erfahrung erfordert, prägt bis heute die Zimtproduktion.
Sri Lanka, der buddhistisch geprägte Inselstaat vor der Küste Indiens, ist ein Tropenparadies mit exotischer Tier- und Pflanzenwelt. Von dort stammt nicht nur der berühmte Ceylon-Tee, sondern auch das Gewürz Zimt. Für europäische Mächte ein Grund, die Insel zu erobern und das weltweite Monopol auf Zimt zu haben: 1518 beanspruchten zuerst die Portugiesen, 1656 die Niederländer und 1796 die Briten die Insel, die heute Sri Lanka heißt, für sich.
Wie Zimt entsteht, blieb lang ein Geheimnis: Das Gewürz wird heute wie damals in Familienbetrieben oder kleinen Manufakturen hergestellt. Es wird durch Trocknen des Rindenbasts der Stämme des Zimtbaums gewonnen. Zimtherstellung ist Handarbeit. Sie ist aufwendig und entsprechend teuer, denn die äußere Borke muss erst abgeschabt werden, bevor der Rindenbast vom Holz getrennt werden kann. Das erfordert Geschick und viel Erfahrung. Die Baststücke werden auf eine bestimmte Länge gebracht, mit kleinen Stücken aufgefüllt und getrocknet. Am Ende haben die Zimtstangen Ähnlichkeit mit einer Zigarre.
Die Dokumentation besucht Zimtbauern auf der kleinen Insel Mada Duwa und die Familie von Tharindu Chamika. Wer ein bisschen mehr Geld verdienen will, muss eine kleine Zimtmanufaktur gründen wie die, in der auch Sameera Sampath arbeitet.
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3SAT Doku |
Traumorte
TOURISMUS Thailands faszinierende Inselwelt
Traumorte
Thailands faszinierende Inselwelt
Thailands Südwesten besticht mit einer faszinierenden Inselwelt: Ausgedehnte Sandstrände, versteckte Buchten und kristallklares Wasser locken Urlauber aus dem In- und Ausland.
Ausgangspunkt der Reise durch den Archipel in der Andamanensee ist die Insel Phuket mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Vom Altstadtviertel geht es zu einer Elefanten-Auffangstation und einer Farm, auf der der traditionelle Kautschukanbau gepflegt wird.
Besuchermagneten sind die Inseln Khao Phing Kan, Drehort des Spielfilms "James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt", und die Insel Ko Phi Phi Leh, deren schneeweißer Strand aus dem Film "The Beach" bekannt ist.
Abseits der populären Orte finden sich aber immer noch Inseln und Buchten mit nahezu unberührter Natur und einsamen Stränden, an denen sich die heimische Tierwelt beobachten lässt. Wer beim ungestörten Blick auf den Ozean gern magische Sonnenuntergänge genießt, hat in Thailand einen wahren Traumort gefunden.
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3SAT Show |
nano
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18.02.
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3SAT |
heute
NACHRICHTEN
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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3sat-Wetter
WETTERBERICHT
3sat-Wetter
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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3SAT |
Kulturzeit
MAGAZIN
Kulturzeit
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18.02.
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Doku |
Ein Jahr auf den Lofoten
LAND UND LEUTE Norwegens Inselwelt am Polarkreis
Ein Jahr auf den Lofoten
Norwegens Inselwelt am Polarkreis
Türkisfarbenes Wasser, weiße Strände, hohe Klippen - und das im hohen Norden! Vor der Nordspitze Norwegens, weit jenseits des Polarkreises, liegen die Lofoten.
Rund 80 Inseln, eingebettet ins Europäische Nordmeer, ein Randmeer des Arktischen Ozeans. Die wichtigsten Inseln sind über Brücken und Inseln verbunden, andere erreicht man nur per Boot. Das Leben der Menschen wird bestimmt vom Wetter und den Jahreszeiten.
Seit weit über 1000 Jahren sind die Lofoten eine Hochburg der Kabeljau-Fischerei. Von Januar bis April ziehen riesige Schwärme aus der Barentssee in diese Gewässer und locken Fischer aus dem ganzen Land auf die Lofoten. Einer der jüngsten ist der 20-jährige Jonas. Zusammen mit seinem Bruder Elias hat er einen kleinen Kutter gekauft. Jetzt hoffen die zwei auf den "ganz großen Fang".
Rund ein Viertel des Fischfangs landet zum Trocknen auf Leinen. Nur wenn das Wetter im Frühling gut ist und der Fisch richtig durchtrocknet, ist es ein gutes Jahr für Unternehmer wie Harald. Er ist in vierter Generation dabei und will das Geschäft einmal weitergeben an seine Tochter Sara. Die ist gerade einmal zehn, aber verdient schon jetzt etwas dazu: mit dem Herausschneiden der Fischzungen. Die sind dort eine echte Delikatesse und werden von den Einheimischen gern verspeist. Rund 5000 Euro Taschengeld verdiene sie so im Jahr, erzählt Sara nicht ohne Stolz.
Neben dem Fisch ist der Tourismus die zweitwichtigste Einnahmequelle. Auch Ragna und seine Frau kümmern sich um Gäste aus aller Welt. Die beiden betreiben ein kleines Hotel mit Café im Zentrum von Henningsvej. Ragna ist im Ort bekannt wie ein bunter Hund. Das liegt nicht nur an seinen Stadtführungen und Bootsausflügen, sondern vor allem an seiner Lieblingsrolle, in die er an Weihnachten schlüpft: den Santa Claus von Henningsvej. "Es ist einfach wahnsinnig schön, hier zu Hause zu sein. Das vergisst man manchmal. Aber das Interessante ist, dass einem die Gäste wieder klar machen, wo wir eigentlich leben".
Kari ist mehrfache Weltmeisterin im Kitesurfen und Zugezogene. Sie hat ihr komfortables Leben in Südnorwegen aufgegeben und ist in ein Wohnmobil auf die Lofoten gezogen. Zusammen mit Hund Truls. "Ich habe mich für ein sehr einfaches Leben entschieden: Mir genügt der Camper, eine Hütte oder ein Zelt. Ich will keinen Nine-to-five-Job. Für mich ist Freiheit wichtiger als ein großes Haus."
Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hat sie ein Wassersportzentrum eröffnet. Wenn mal keiner da ist, zum Beispiel weil es regnet, schnappt sich Kari ihr SUP-Board und geht selbst raus in die Natur. Truls darf natürlich mit.
Die Lofoten sind dünn besiedelt. Nur 24.000 Menschen leben dort. Unstad ist mit 15 Einwohnern einer der kleinsten Orte, aber auch eine echte Berühmtheit. Dort befindet sich das nördlichste Surfcenter der Welt. Jedes Jahr bereitet die Truppe um Kristoffer das "Lofoten Surf Festival" vor. Dazu reisen Surfer aus ganz Norwegen an. Eigentlich geht es aber nicht um Höchstleistungen, sondern mehr um eine Performance der anderen Art: Es gewinnt, wer beim Surfen im Bären- oder Weihnachtsmannkostüm den größten Spaß hat.
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3SAT Doku |
Erlebnisreisen
TOURISMUS Die Dolomiten und Cortina d'Ampezzo - Italien
Erlebnisreisen
Die Dolomiten und Cortina d'Ampezzo - Italien
Luxushotel oder rustikale Berghütte - beides ist möglich in den italienischen Dolomiten zwischen Cortina d'Ampezzo und dem Bergmassiv des Lagazuoi.
Die Reise führt über verschneite Pässe, über Skipisten und den Corso Italia, die Shopping-Meile von Cortina. Weiter geht die Fahrt zum Falzarego-Pass und von dort auf den knapp 3000 Meter hohen Lagazuoi.
Vor der Berghütte gibt es die wohl höchst gelegene Sauna Italiens - fantastischer Fernblick und das Bad im Schnee inklusive.
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3SAT Info |
ZIB 2
NACHRICHTEN
ZIB 2
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
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3SAT Doku |
Auf der Adamant
DOKUMENTARFILM, F 2023
Auf der Adamant
Deutsche Free-TV-Premiere
Auf der "Adamant", einer schwimmenden Tagesklinik in Paris, werden Menschen mit psychischen Problemen betreut. Sie kommen zum Malen, Singen oder einfach nur zum Kaffee trinken.
Bereits seit 2010 liegt die "Adamant", ein umgebauter Frachtkahn, fest vertäut am Ufer der Seine. Auch das Konzept ist bewährt. Das ausgebildete Fachpersonal an Bord begegnet seinen Besuchern nach Möglichkeit auf Augenhöhe, und jeder Besuch ist freiwillig.
Wie bei seinem weltbekannten Dokumentarfilm "Sein und Haben" von 2002 über eine französische Provinzschule nimmt sich Regisseur Nicolas Philibert auch dieses Mal viel Zeit für seine Protagonisten. Dabei wirft er einen stets vorurteilsfreien und liebevollen Blick auf die Besonderheiten von Menschen, die meist eher am Rand der Gesellschaft stehen.
Philibert gilt als einer der bekanntesten Dokumentarfilmer Europas. In seiner Arbeit geht es stets darum, seine Gegenüber mit überraschender Tiefenschärfe kennenzulernen, selbst wenn es sich um ein Orang-Utan-Weibchen handelt wie in "Nénette" (Berlinale Forum, 2010). Seine fast stilbildenden Langzeitbeobachtungen betreibt er aus einem aufrichtigen und ansteckenden Interesse an Dynamiken innerhalb von Gemeinschaften.
Philiberts gelassene Präsenz ist in "Auf der Adamant" stets zu spüren, zumal seine Protagonisten meist Gründe haben, Mitmenschen gegenüber misstrauisch zu sein. Der so leise wie erhellende Film nimmt die Zuschauer mit in den einladenden Mikrokosmos einer ungewöhnlichen psychiatrischen Einrichtung. In ihrem heimeligem Ambiente gibt es - wie ein Patient vorschlägt - die Möglichkeit, jeden Morgen aufs Neue zu beschließen, einen guten Tag zu haben.
Der Dokumentarfilm "Auf der Adamant" wurde im Februar 2023 im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt und gewann mit dem Goldenen Bären den Hauptpreis des Festivals.
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3SAT Doku |
Nebenwirkung: Sucht
DOKUMENTATION Wenn Schmerzmittel krank machen
Nebenwirkung: Sucht
Wenn Schmerzmittel krank machen
In unserer Leistungsgesellschaft müssen wir funktionieren. Schmerzen werden gerne schnell bekämpft. Mit rezeptpflichtigen und freien Medikamenten, die oft heftige Nebenwirkungen haben.
Über Schmerzmittelsucht zu sprechen, ist ein Tabu. Dabei geht man von über 1,6 Millionen Abhängigen in Deutschland aus. In "37°" erzählen drei Betroffene, wie sie durch ihre Schmerzen in einen Teufelskreis aus Abhängigkeit und Krankheit geraten sind.
Melanie (44) erlitt vor vier Jahren bei einem Fahrradunfall ein schweres Schädelhirntrauma. Es entwickelte sich bei ihr das komplexe, regionale Schmerzsyndrom . Verschrieben wurden ihr starke Schmerzmittel, darunter Opioide. Diese dämpften die Schmerzen, doch auch die sonst so lebensfrohe Melanie stumpfte ab. Selbst wenn ihr Mann, mit dem sie seit zwanzig Jahren glücklich zusammen ist, "Ich liebe dich" zu ihr sagte, fühlte sie wenig. "Ich hatte das Gefühl, innerlich tot zu sein." Dass ihre Teilnahmslosigkeit eine Nebenwirkung der Opioide war, realisierte sie zunächst nicht. Erst als sie nicht mehr wirkten und ein Arzt stärkere empfahl, traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag: "Ich bin opioidabhänig!" Melanie entschied sich für einen krassen Schritt: einen kalten Entzug im hauseigenen Badezimmer. Ihre chronischen Schmerzen sind geblieben und schränkten die Versicherungsmitarbeiterin lange im Job, Familienleben und in ihrer Freizeit ein. "Trotzdem geht es mir viel besser, weil ich wieder fühlen kann!" Ihre Schmerzen bekämpft Melanie nun fast ganz ohne Medikamente und durch eine multimodale Schmerztherapie.
"Meine Kindheit war nicht sehr glücklich", erzählt Fabio (22). "Ich habe viel Einsamkeit, Überforderung und Kälte erlebt". Mit 13 Jahren entdeckte er eine chemische Möglichkeit, sich das Gefühl von Wärme und Liebe zu holen - durch Opioide. Er fing mit Codein in Hustensaft an, steigerte seinen Konsum irgendwann mit Tilidin und Oxycodon. Bald landete er beim Heroin. "Es war ein so wohliges Gefühl. Als würde dich deine liebste Person umarmen." Im Alter zwischen 15 und 21 konsumierte er fast täglich. Einige Male war er wegen Überdosen dem Tod sehr nah. Seine Freunde redeten ihm intensiv ins Gewissen, doch endlich zu entziehen. Trotz inneren Widerstands schaffte es Fabio, in die Drogen-Selbsthilfe Fleckenbühl zu gehen. Nach einem harten Entzug lernt er dort mit Hilfe eines Lyrikkurses und der Gemeinschaft seine Gefühle wieder kennen, die nun ohne die Drogen ungedämpft ans Licht kommen. Der Student hofft, nach einem Jahr Drogenfreiheit seinen Clean-Geburtstag feiern und vielleicht sogar wieder zurück in sein "normales" Leben finden zu können.
Klaus musste fit sein und täglich "abliefern". Sein Beruf als selbständiger Tennistrainer und Veranstalter für Sportreisen verlangte ihm viel ab. Mit den Jahren häuften sich jedoch körperliche Beschwerden. Er litt an starken Schmerzen in Knien und Handgelenk. Daher nahm Klaus über einige Jahre regelmäßig rezeptfreie Schmerzmittel ein - Diclofenac und Ibuprofen. Um einsatzfähig zu bleiben, steigerte er rasch die Dosen. Das ein oder andere Glas Wein verstärkte ihre Wirkung noch zusätzlich. Nach Jahren der Tabletteneinnahme versagten plötzlich seine Leber und Nieren. Fast ein Jahr lag der einstige Sportler im Krankenhaus und bekam - dem Tode nah - eine Lebertransplantation. Seine Schwester und sein bester Freund hielten zu ihm. Doch mit seinem körperlichen Zusammenbruch erlebte Klaus auch einen sozialen Abstieg: Er verlor seine Firma, seine Wohnung, sein Auto. Heute lebt der 67-Jährige von Grundsicherung und leidet weiter unter ständigen Schmerzen. Die einzigen Schmerzmittel, die er aufgrund seiner geschädigten Organe noch nehmen kann, sind Opioide. Seinen sportlichen Ehrgeiz hat Klaus dennoch nicht verloren und so kämpft er täglich darum, seinen Bewegungsradius ein klein wenig zu erweitern.
In unserer Leistungsgesellschaft müssen wir "funktionieren" - seelisch und körperlich. Das schafft ein gefährliches Einfallstor für einen allzu leichtfertigen Umgang mit Medikamenten. In "37°" berichten Melanie, Klaus und Fabio von ihrer Abhängigkeit von rezeptpflichtigen und rezeptfreien Schmerzmitteln und ihrem schwierigen Weg, sich aus der Abwärtsspirale zu befreien und einen neuen Umgang mit Schmerz zu lernen.
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3SAT |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Show |
Caren Miosga
TALKSHOW
Caren Miosga
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche.
Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
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3SAT Doku |
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
TIERE Lebende Fossilien (Folge: 1)
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
Lebende Fossilien
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert. Vulkanausbrüche und Erdbeben verändern sein Äußeres bis heute.
Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.
Vor rund 200 Millionen Jahren besiedelte die Brückenechse, auch Tuatara genannt, die Erde. Überall sonst wurde sie verdrängt, nur im isolierten Neuseeland konnte sie sich seit der Urzeit nahezu unverändert behaupten. Heute ist das Urzeit-Reptil durch eingeschleppte räuberische Säugetiere massiv bedroht. Vor der Küste Neuseelands, auf der streng geschützten Insel "Little Barrier Island", findet sie ein letztes Refugium. Engagierte Wildhüter des "Department of Conservation", das für den Naturschutz im Lande zuständig ist, ziehen die Letzten ihrer Art auf, um sie dann in die Freiheit zu entlassen. Ihr Traum ist es, die Brückenechse irgendwann wieder in ganz Neuseeland anzusiedeln.
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3SAT Doku |
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
TIERE Laufvögel auf der Überholspur (Folge: 2)
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
Laufvögel auf der Überholspur
Auf den isoliert gelegenen Inseln Neuseelands haben die am Boden lebenden Vögel an Zahl und Vielfalt fast alle anderen Tiere überholt.
Lange Zeit herrschten dort viele Arten kleiner Kiwis und imposanter Moas, darunter auch der Riesen-Moa, der größte Laufvogel, der jemals lebte, die hühnerartige Takahe oder auch der Kakapo - ein flugunfähiger Papagei.
Der struppige Okaritokiwi ist nur nachts unterwegs und sucht am Boden mit dem Ende seines langen Schnabels im Laub nach Beute. Da es in Neuseeland bis zur Ankunft des Menschen mit seinen eingeschleppten Tieren fast keine Säugetiere am Boden gab, konnte er auf das Fliegen verzichten. Heute ist er stark bedroht. Besonders seine Eier sind leichte Beute von Räubern wie dem Hermelin. Deshalb machen sich Naturschützer mit Funk-Antennen und Spürhund im dichten Dschungel von Okarito auf die Suche nach Rowi-Kiwis und ihren frisch gelegten Eiern, um sie zu bergen und in eine Aufzuchtstation zu bringen. Die Belohnung für all die Mühen ist die Geburt von kleinen, aber schon sehr robusten Kiwis, die wieder in die Wildnis entlassen werden.
Auch Neuseelands Kakapo kann nicht fliegen. Der putzig aussehende Papagei hat sein Revier am Boden, und auch er ist heute bedroht. Mit viel Energieaufwand kämpfen Naturschützer dafür, dass die laufenden Vögel Neuseelands allmählich wieder an Boden gewinnen.
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.
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3SAT Doku |
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
TIERE Evolution Extrem (Folge: 3)
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
Evolution Extrem
Neuseeland bietet seiner Tierwelt Lebensräume der Extreme. Aktive Vulkaninseln werden zu einem Ort voller Leben, auf dem sich vor allem Vögel ansiedeln.
Im Hochgebirge der Südinsel findet man Geckos, die nur durch Sonnenwärme aktiv werden. Ihre weltweit einmalige Strategie: Sie legen keine Eier, sondern gebären nach jahrelanger Tragezeit lebende Junge.
Extrembedingungen bieten auch finstere Höhlen aus Kalkstein im neuseeländischen Paparoa-Nationalpark. In völliger Dunkelheit locken die Larven uralter Kreaturen dort ihre Beute mit einem faszinierenden Trick in die Falle. Diese "Glow Worms", wie sie in Neuseeland genannt werden, leuchten in der Tiefe wie die Sterne.
Am Fuße des Vulkans Mount Ruapehu lebt die Kleine Neuseelandfledermaus. Ohne andere Säugetiere am Waldboden konnte sie lange Zeit recht gefahrlos bei der Nahrungssuche auf das Fliegen verzichten. In der Paarungszeit veranstalten die Männchen einen großartigen Sängerwettbewerb, um Weibchen anzulocken und ihre Rivalen auszustechen. Nur der Beste kann gewinnen und sich in dieser rauen Welt durchsetzen.
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.
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3SAT Doku |
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
TIERE Inseln der Giganten - James Heyward (Folge: 4)
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
Inseln der Giganten - James Heyward
In Neuseeland haben sich Tiere über Generationen hinweg zu einzigartigen Riesen entwickelt. Die Wetapunga - eine Art Heuschrecke - ist das mit Abstand schwerste Insekt der Welt.
Die Mitarbeiterinnen des "Department of Conservation" erleben auf "Little Barrier Island" hautnah, dass das schwer gepanzerte Insekt, obwohl es bedrohlich aussieht, ein sanfter Riese ist.
In Neuseeland wuchsen keine Säugetiere, sondern Vögel, so groß wie nirgendwo sonst auf der Welt. In der Luft herrschte der gigantische Haastadler, der den Riesenmoa zu seiner Lieblingsbeute gemacht hatte. Erst mit der Ankunft des Menschen gerieten die beiden Vogelarten in Gefahr und starben letztendlich aus.
Ein weiterer Gigant Neuseelands schwimmt in den Bergseen und Flüssen: der Neuseeländische Langflossenaal. Er wird bis zu zwei Meter lang und kann bis zu 40 Kilogramm wiegen. Seit über 23 Millionen Jahren ist er ein gefürchteter Jäger. Sein Geruchssinn ist um ein Vielfaches besser als der des Weißen Hais. Da sein Bestand - wie der aller anderen Giganten - mittlerweile bedroht ist, erforschen Wissenschaftler die Geheimnisse seiner Reproduktion.
Innerhalb von rund 800 Jahren hat der Mensch mit seinen eingeschleppten Tieren die Giganten Neuseelands an den Rand des Aussterbens gebracht. Er muss alles dafür tun, um ihr Überleben zu sichern.
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.
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3SAT Doku |
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
TIERE Herrscher der Wasserwelt (Folge: 5)
Neuseeland - Rivalen der Urzeit
Herrscher der Wasserwelt
Neuseelands Wasserwelt hat eine bewegte Geschichte. Während es den Breitnasen-Siebenkiemerhai noch gibt, sind Megalodon und Tokaharia ausgestorben und nur noch als Fossilien zu bewundern.
In den dunklen Fluten des Milford Sound herrscht ein recht aggressiver Jäger: der Breitnasen-Siebenkiemerhai. Er erscheint wie ein Relikt aus der Urzeit und hat in Neuseeland sein passendes Revier gefunden.
Von anderen Meeresbewohnern aus der Urzeit blieben nur Fossilien: versteinerte Überreste des Tokaharia, einer Art Bartenwal. Er wurde vom Megalodon gejagt, einem Hai, mindestens zehn Mal größer als der Weiße Hai. Der Megalodon musste neuen und moderneren Jägern wie dem Orca oder dem Pottwal weichen.
Pottwale finden in Sichtweite der Küste von Kaikoura ideale Lebensbedingungen. Kräfte aus dem Inneren der Erde haben dort eine Abbruchkante mit nährstoffreichen Strömungen geschaffen. Diese Kräfte schaffen nicht nur Lebensraum, sie nehmen ihn auch wieder. Noch vor Kurzem hoben sie die Küstenregion Neuseelands um Meter an.
Wissenschaftler erforschen die Auswirkungen auf die neuseeländische Wasserwelt und stellten dabei fest: Viele Meerestiere lagen plötzlich an Land, Schlammlawinen zerstörten einen Teil der Kinderstube der Neuseeländischen Pelzrobbe, aber die mächtigen Pottwale lassen sich zum Glück nicht von den heftigen Erschütterungen aus ihrem Revier vertreiben.
Vor Urzeiten haben Kräfte aus dem Erdinneren den Inselstaat Neuseeland im Pazifik isoliert und verändern sein Äußeres bis heute. Vulkanausbrüche und Erdbeben lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Tiefe Fjorde, gletscherbedeckte Berge und uralte Wälder bieten dort Kreaturen Lebensraum, die nirgendwo sonst zu finden sind. Einige haben sich seit der Urzeit kaum verändert, andere sich auf ungewöhnliche Weise ihrer Umgebung angepasst.
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