Im äußersten Norden der kanadischen Provinz Alberta liegt der Wood-Buffalo-Nationalpark. Er ist der größte kanadische Nationalpark und neben endlosen grünen Nadelwäldern, weiter Tundra, und sumpfigem Torfmoor umfasst der Wood Buffalo mit dem Peace-Athabasca-Delta auch eines der größten Frischwasserdeltas der Erde, das durch den industriellen Ölsandabbau bedroht ist. Nicht nur die letzten Nistplätze des vom Aussterben bedrohten Schreikranichs liegen dort, sondern auch die letzte freilebende Waldbisonherde der Welt. Wir erfahren, was es bedeutet, für den Lebensraum bedrohter Tierarten verantwortlich zu sein und was nötig ist das Delta in Zukunft erhalten zu können.
Der Wapusk-Nationalpark und die angrenzende Kleinstadt Churchill liegen im Nordosten der Provinz Manitoba. Das Leben hier dreht sich fast ausschließlich um Eisbären, denn nirgendwo leben das ganze Jahr über so viele von ihnen wie hier. Diese Folge begleitet Mitarbeiter von Parks Canada, die im Park an Langzeitstudien zum Klimawandel arbeiten. Die Natur am Rande der Arktis ist ein Indikator für bevorstehende Veränderungen weltweit. In der Mündung des Churchill River tummeln sich Tausende Belugawale. Junge Wissenschaftler untersuchen deren genetischen Code anhand ihres Blas, während die Bewohner von Churchill ihre Schlittenhunde für den bevorstehenden Winter trainieren.
Seit Millionen von Jahren besteht ein inniger Liebespakt zwischen den Pflanzen und ihren Bestäubern: mit Beziehungen so raffiniert aufeinander abgestimmt, dass man von Amour fou sprechen möchte! Seit es Menschen gibt, können sie sich auf den Pakt verlassen, der für Obst und Gemüse gesorgt hat. Doch es werden immer weniger Insekten, und damit weniger Bestäuber, die für unsere Tomaten, Himbeeren und Äpfel zuständig sind. Aber was, wenn dieser Pakt plötzlich auf der Kippe steht? Warum gerade jetzt? Können wir die Bestäuber ersetzen - und was haben Seifenblasenpistolen damit zu tun?
An keinem Ort einer Großstadt spiegelt sich die Vielfalt an Menschen und Kulturen so wider wie in den Zügen, Tunneln und Schächten einer U-Bahn. Die Dokumentationsreihe "Metrokosmos" porträtiert europäische Städte aus der Perspektive der U-Bahn, eine davon ist Wien. Sie begleitet sowohl Menschen, die in Zusammenhang mit den Stationen und Zügen der Stadt stehen, als auch diejenigen, die durch das System reisen. Die Fahrgäste berichten von ihrem Wien und warum diese Stadt einerseits die lebenswerteste, andererseits auch die unfreundlichste Stadt der Welt ist - mit kosmopolitischen, aber auch kleinstädtischen Mentalitäten.
Wer als Kind geschlagen, missbraucht, missachtet wurde, wer ein Trauma in seiner Kindheit erlebt hat, den belastet das ein Leben lang. Häufig geben sich die Misshandelten selbst die Schuld, finden Erklärungen für das Verhalten der Erwachsenen. Kunstschaffende und Kreative wagen sich auf unterschiedliche Weise an die bisweilen blinden Flecken ihrer Kindheit heran.
Der Fluch des Rings lastet erneut auf dem Menschenreich. Regin, der Sohn des getöteten Zauberers, will sich an seinem Bruder Fafnir rächen, der sich in Gestalt eines Drachen des väterlichen Schatzes und des magischen Rings bemächtigt hat. Er überredet Sigurd, gegen den Drachen zu kämpfen. Als dieser Regins Manipulation durchschaut, tötet er den Drachen und auch Regin. Sigurd freundet sich mit Gudrun und Gunnar an und befreit - als Gunnar verkleidet - die gefallene Walküre Brünhild. Sie heiratet ihren vermeintlichen Retter. Als sie jedoch erkennt, dass sie getäuscht wurde, fordert sie Sigurds Tod. Odin unterstützt Gunnar in seinem Plan, Sigurd zu töten ...
In Asgard wird Baldr, der Sohn Odins und Gott der Schönheit und Gerechtigkeit, von Alpträumen heimgesucht, die seinen Tod voraussagen. Skadi, Tochter des getöteten Riesen Thiazi, betritt Asgard, um Rache zu fordern. Odin bietet ihr Wiedergutmachung an und sie stellt drei Forderungen: die Wahl eines göttlichen Gatten, das Geschenk der Heiterkeit und die ewige Erinnerung an ihren Vater. Eine Völva prophezeit Odin den nahenden Tod seines Sohnes Baldr. Frigg reist durch die neun Welten, um alle Geschöpfe zu bitten, ihrem Sohn nicht zu schaden. Zur Sicherheit muss auch der Wolf Fenrir gebändigt werden.
Kansas City in den 1930er und 1940er Jahren: Rechtsanwalt Walter Bridge führt eine scheinbar vollkommene Ehe mit seiner Frau India. Gemeinsam haben sie zwei Töchter und einen Sohn. Während India Herzlichkeit sucht, verbirgt Walter sein Gefühlsleben hinter Strenge und Disziplin. Nur während einer Urlaubsreise nach Paris entdeckt er kurzzeitig Sinnlichkeit. Als die Kinder heranwachsen, erkennt India, dass ihre Bedürfnisse durch Walters emotionale Kälte unterdrückt wurden. Sie droht mit Scheidung, doch Walter besänftigt sie. Die Kinder beginnen, das Weltbild der Eltern zu hinterfragen, und Indias Hoffnungen zerbrechen endgültig.
Verrücktes Verhalten galt nicht immer als ein Fall für die Medizin. Die Figur des Narren hatte in der Zeit zwischen Mittelalter und Renaissance einen festen Platz in der Gesellschaft und war allgegenwärtig in der Kunst. Der Narr verkörperte zahlreiche Ängste, die Europa im Zeitalter der großen Entdeckungen und angesichts der religiösen Spaltungen im Zuge der Reformation und des aufkommenden Kapitalismus verunsicherten. Mit subversiver Kraft befeuerte er die Fantasie der Menschen, kristallisierte die Widersprüche der Zeit heraus und wurde damit zum Vorboten der aufkeimenden Moderne.
Das Kurhaus Wiesbaden, ein Juwel unter den Festbauten, ist einer der Spielorte des Rheingau Musik Festivals. Hier präsentiert Guido Sant'Anna mit großer Virtuosität das Violinkonzert von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Das junge brasilianische Ausnahmetalent gewann 2022 den Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb. Seit diesem Triumph spielt der Geiger in der obersten Riege der klassischen Musikwelt.
Sonntags führt ARTE in die Welt der deutsch-französischen Eigenarten, wagt in kurzen Rubriken einen humorvollen, zuweilen auch kritischen Blick auf Besonderheiten deutscher und französischer Alltagskultur, und entschlüsselt sie auf ungewohnte Weise: Ein Wort, ein Gegenstand, die Einrichtung eines Büros, ein Kleidungsstück ... vieles erscheint plötzlich in einem anderen Licht, wenn man es mit fremden Augen sieht. Mehr Infos unter: arte.tv/karambolage
Ein Kuchen ohne Zucker - kein Problem! Auf der griechischen Insel Euböa bauen Janna und Vangelis Karama Feigen an. Daraus stellen sie auch Petimezi her, Feigensirup - als Zuckerersatz. Im Spätsommer ist Erntezeit. 100 Kilogramm Feigen müssen jeden Tag gepflückt und getrocknet werden. Aus den Früchten ihrer Bäume bereiten sie traditionelle und neue Gerichte zu: Schwein mit Feigen, Feigen im Speckmantel, Kuchen oder auch Chutney.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Mit einer Länge von fast 4.000 Kilometern ist der Mississippi zwar nicht der längste Fluss Nordamerikas, aber wohl der bedeutendste. An den Ufern des gewaltigen Stromes leben seit mehreren Tausend Jahren Menschen. Als die Europäer kamen, besiedelten sie das Land vom Fluss aus und verdrängten die einheimischen Völker. Heute vereint der Fluss viele verschiedene Kulturen und gilt als die Seele Amerikas. Eine Reise von der Geburtsstadt des Rock 'n' Roll, Memphis, bis zum mächtigen Mississippi-Mündungsdelta, das aufgrund des zunehmenden Schiffsverkehrs immer stärker gefährdet ist.
Chicago, 1936: Johnny Hooker und Luther Coleman stehlen bei einer ihrer kleinen Gaunereien eine Brieftasche mit einer großen Summe Geld. Coleman beschließt, sich mit seinem Anteil einen ruhigen Lebensabend zu gönnen. Als Johnny erfährt, dass die Brieftasche von einem Geldboten des reichen New Yorker Gangsters Doyle Lonnegan stammt und dieser bereits ihre Spur aufgenommen hat, ist es für seinen Freund zu spät: Luther wird ermordet. Johnny beschließt, ihn mit einem genialen Coup zu rächen.
Verruchter Liebhaber und verwegener Romantiker: Robert Redford ist der "blonde Engel" in den Armen von Jane Fonda, Mia Farrow, Faye Dunaway und Meryl Streep. Doch der Leinwandveteran ist weitaus mehr als das frauenflüsternde Sexsymbol mit dem verwuschelten Blondschopf und den stahlblauen Augen. Robert Redford bezieht Position - auf der Leinwand, im Regiestuhl und außerhalb von Hollywood. Er engagiert sich für den Naturschutz, fördert unabhängige Regisseure und macht sich stark für die Rechte der nordamerikanischen Ureinwohner. Regisseur, Schauspieler, Freigeist, Träumer und hoffnungsloser Idealist - ARTE zeigt das Porträt der facettenreichen Leinwandlegende.
Als Laurence Equilbey 1991 den Chor Accentus gründete, revolutionierte sie damit die Welt der Vokalmusik. Zur Feier seines 30-jährigen Bestehens gab Accentus im März 2023 mit vier hochkarätigen Solistinnen und Solisten ein großes Jubiläumskonzert in der Pariser Philharmonie. Im Mittelpunkt des Konzerts standen Chorwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy, die zu den besonderen Schmuckstücken der Vokalmusik zählen.
Maurice Chevalier war der weltweit bekannteste französische Künstler, die Verkörperung des verführerischen "French Lovers" mit Pariser Schnauze. Ein Allround-Künstler, der singen, tanzen und spielen konnte - und sogar das Konzept der One-Man-Show erfand.
Die farbenfreudige Musikdokumentation macht einen Mythos wieder lebendig: Der Film erzählt von Chevaliers Schicksalsschlägen, seinen Liebesbeziehungen und seinem außergewöhnlichen Werdegang vom armen Pariser Vorstadtjungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum von ganz Hollywood umjubelten Star.
Ein vermeintlich perfekter Betrieb: Julio Blanco ist der fürsorgliche, charismatische und freundliche Chef einer spanischen Fabrik für Waagen - zumindest auf den ersten Blick. In Wirklichkeit sind seine Schmeicheleien strategisch geplant und dienen lediglich dem Zweck, seine Betriebsziele reibungslos durchsetzen zu können. Die Fassade vom "perfekten Chef" beginnt zu bröckeln, als Blanco mit einem Preis für exzellente Unternehmensführung ausgezeichnet werden soll und seine Angestellten in einer Motivationsrede dazu auffordert, einen möglichst guten Eindruck zu machen, wenn die Bewertungskommission die Fabrik besichtigt. Doch die Belegschaft ist von dieser Idee wenig begeistert - gibt es doch seit kurzem Ungereimtheiten im Betriebsablauf, die sogar dafür gesorgt haben, dass ein Mitarbeiter plötzlich entlassen wurde. Je näher der Termin der Fabrikbesichtigung rückt, desto mehr häufen sich die Probleme ...