3SAT
3SAT Do.. 12.09.
Doku

Die Wissenschaft vom guten Hören

Wunderwelt Gehör. Wir können umliegende Geräuschquellen ausblenden, um uns auf wichtige Reize zu fokussieren. ZDF/Dennis Mätzig
Gefahrenquelle In-Ear-Kopfhörer. Laute Musik kann auf Dauer das Gehör schädigen. Mit 105 Dezibel hören Nutzer Musik - das ist lauter als das Kreischen einer Kreissäge. ZDF/Dennis Mätzig
Gutes Hören ist Lebensqualität: mit anderen Menschen reden, Musik genießen, die Natur erleben, Gefahren erkennen. ZDF/Dennis Mätzig/Benedikt A
Kinder können ganz schön laut sein. Das Gehör von Erziehern und Lehrkräften wird daher oft strapaziert. ZDF/Dennis Mätzig
Zu hohe Lautstärken belasten unser Gehör. Sind die feinen Haarzellen im Innenohr einmal gebrochen, ist das Gehör auf Dauer geschädigt. ZDF/Dennis Mätzig/Benedikt A
Ob laute Arbeitsumgebungen oder ein Konzertbesuch: Gehörschutz beugt Hörproblemen vor. Sind die feinen Haarzellen im Innenohr einmal gebrochen, ist der Hörverlust endgültig. ZDF/Dennis Mätzig
Musik nimmt der Mensch schon im Mutterleib wahr. Ab der 20. Schwangerschaftswoche kann ein Embryo bereits Töne registrieren und Stimmen unterscheiden. ZDF/Dennis Mätzig
Geräusche ab 80 Dezibel empfindet man als Lärm. Das ist so laut wie ein Rasenmäher oder ein vorbeifahrender LKW. ZDF/Dennis Mätzig/Benedikt A
Ausgeschlossen vom Gespräch: Unbehan-delte Hörprobleme können zu Isolation führen und Krankheiten wie Demenz begünstigen. ZDF/Dennis Mätzig

Dokumentation 43′

Inhalt

15 Millionen Menschen in Deutschland sind schwerhörig. Nur ein kleiner Teil trägt ein Hörgerät. Doch gutes Hören sehr wichtig für Orientierung, Kommunikation und Gefahrenerkennung. Wer jung ist, schützt sein Gehör oft nicht gut genug: Weltweit sind mehr als eine Milliarde junger Menschen von Hörverlust bedroht. Zu spät greifen Menschen mit Hörschäden zu Hilfsgeräten. Dabei kann Schwerhörigkeit zu Isolation führen und Demenz begünstigen. Unser Ohr ist permanent Geräuschen ausgesetzt: Straßenlärm, startende Flugzeuge, überlaute Musik. Bei Konzerten oder Partys erreicht die Lautstärke nicht selten die Schmerzgrenze von 120 Dezibel. Das kann zu lärmbedingten Schäden am Gehör führen. Derartige Schäden sind nicht heilbar. Anders bei Altersschwerhörigkeit - hier können Hörgeräte helfen. Ab Mitte 40 zeigen sich häufig bereits erste Anzeichen: Betroffene hören hohe Frequenzen nicht mehr und können einem Gespräch in lauter Umgebung nur mühsam folgen. In der Regel ziehen sich Betroffene dann zurück. Sie vermeiden Treffen mit vielen Menschen, da sie nur wenig verstehen und nicht immer wieder nachfragen wollen. Hörgeräte filtern Nebengeräusche wie Verkehr oder Wind heraus, unterdrücken den Hall und verstärken die Sprache - individuell, je nach Hörumgebung. Die Technik dafür kann inzwischen in winzigen Gehäusen untergebracht werden. Doch noch gibt es einen Nachteil all dieser Hörsysteme: Der Lautsprecher befindet sich im Gehörgang. Das führt zu Klangverlusten. Manchmal auch zu Entzündungen im Ohr. Bei der "Hörkontaktlinse" hingegen sitzt der Lautsprecher direkt auf dem Trommelfell und stimuliert es unmittelbar. Der Klang soll intensiver und klarer werden, verspricht das Start-up-Unternehmen Vibrosonic. Eine Lösung auch für Menschen, die mit den winzigen Hörgeräten altersbedingt nicht gut umgehen können? Die 3sat-Dokumentation "Die Wissenschaft vom guten Hören" stellt junge Menschen vor, die ihr Gehör durch zu laute Musik verloren haben, schaut sich Alltagssituationen an, die extrem das Gehör belasten - wie die Arbeit in einer Großküche - und stellt neue Lösungswege der Hörgeräte-Industrie vor, um das Hören zu verbessern. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Sendungsinfos

Von: Volker Wasmuth, Lena Solberg VPS: 12.09.2024 20:15, Untertitel, Stereo
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