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WeltWeit - Das Korrespondenten-Magazin! (Logo). ZDF/ORF

Das Korrespondenten-Magazin!

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Inhalt

Die verheerenden Folgen der Bodenversiegelung kann man jedes Jahr deutlicher sehen. Die "WeltWeit"-Reporter sind unterwegs auf Spurensuche, fragen nach und suchen nach Antworten. Hochwasser, weil Regen nicht ausreichend versickern kann, sogenannte Hitzeinseln mit Temperaturen bis über 60 Grad in den Städten, weil sich Beton und Asphalt aufheizen. Nach einem vorübergehenden Rückgang hat der Flächenfraß seit 2022 wieder zugenommen. Bodenverbrauch bedeutet, dass immer mehr Grün- und Agrarland durch Verbauung für Siedlungs- und Verkehrszwecke verlorengeht. 2023 Jahr war Österreich Europameister im Bodenverbrauch. Eine traurige Bilanz. Und wie sieht die Bilanz in unserem europäischen Umfeld aus? Lässt sich das EU-Ziel, bis 2050 den Bodenverbrauch auf null zu senken, noch erreichen? Korrespondentin Diana Weidlinger ist in den Niederlanden unterwegs, wo knapp 18 Millionen Menschen auf einer Fläche, die nur halb so groß ist wie Österreich, leben. Die Folge: ein Bodenverbrauch, der im europäischen Spitzenfeld liegt. Sie spricht mit einem Stadtplaner über die Möglichkeiten des "Entsiegelns", erfährt vom Amsterdamer Wassernetzbetreiber, wie sogenannte "intelligente" Dächer die Stadt vor Hitze und Überschwemmungen schützen, und packt beim sogenannten "Tegelwippen" mit an: ein landesweiter Wettbewerb mit dem Ziel, so viele alte Waschbetonplatten und Steinklinker wie möglich zu entfernen und durch Pflanzen zu ersetzen. Korrespondent Jörg Winter geht der Frage nach, wie es im bevölkerungsreichen Großbritannien, das nur sehr begrenzt Raum zu Verfügung hat, um die Bodenversiegelungsbilanz steht. Die Städte hier fressen sich viel weniger ins Umland und die Zersiedelung ist sichtbar geringer als in Österreich oder den Niederlanden. Wie kann das sein? Im Umland der Neun-Millionenstadt London beleuchtet er aber auch die Kehrseite idyllischer, unverbauter Landschaften: den eklatanten Wohnungsmangel mit den höchsten Immobilienpreisen Europas. Und er trifft im gewaltigen Grüngürtel rund um die britische Hauptstadt Menschen, die Bauprojekte verhindern wollen, damit alles so bleibt, wie es ist: landschaftliche Schönheit für einen hohen Preis. In Griechenland folgt Korrespondent Patrick A. Hafner der Spur des Geldes. Auf Mykonos bekommt, wer eine Investition ab 100 Millionen Euro tätigt, eine Baugenehmigung im Schnellverfahren. Inzwischen gibt es auf der kleinen Insel 73 Fünfsternehotels und innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat sich die versiegelte Fläche vervierfacht. Den Einwohnern geht die Bauwut der Großinvestoren inzwischen zu weit. Der Widerstand gegen den Ausverkauf ihrer Heimat wird täglich größer. Doch es ist ein Kampf David gegen Goliath: das nächste Großprojekt am letzten unverbauten Küstenabschnitt soll bereits Ende des Jahres realisiert werden: 55 Bungalows mit eigenem Pool, ausnahmslos für eine zahlungskräftige Klientel. Drei Reporter auf Spurensuche. Jeweils ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und aus verschiedenen Regionen der Welt. Wie gehen andere Länder mit aktuellen Problemen wie Wohnungsnot, Altersarmut oder dem kränkelnden Gesundheitssystem um? Welche Erfolgsmodelle gibt es? Und sind sie auf Österreich übertragbar? Wo gehen Sachen richtig schief, und wie hängen die Dinge zusammen?

Sendungsinfos

VPS: 24.10.2024 23:55, Untertitel, Stereo
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