ARTE
ARTE Sa.. 21.12.
Doku

Die Legenden von Paris

Victor Hugo, Abgeordneter der Konservativen, ist sich seiner Überzeugungen unsicher: Als sich Louis Napoléon zum Kaiser proklamiert, wechselt er auf die republikanische Seite. ARTE F
Gustave Courbet erfindet den Realismus: Er bringt das Volk auf die Leinwände. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Schatten über der Romantik

Dokumentation F 2016, 48′

Kurzbeschreibung

"Die Legenden von Paris" zeigt die französische Hauptstadt von 1827 bis 1874 und die Schicksale der größten Musiker, Schriftsteller, Dichter und Fotografen, die sowohl die Kunst als auch die Denkweisen dieser Epoche revolutioniert haben. Figuren wie Hugo, Balzac, Dumas, Delacroix, Nerval, Baudelaire sowie George Sand, eine der wenigen erfolgreichen Schriftstellerinnen dieser Zeit, spielen dabei eine tragende Rolle. Eine animierte Dokumentationsreihe über die Bohème im Paris des 19. Jahrhunderts. In dieser Folge: Die Februarrevolution von 1848 stellt die Monarchie infrage, Lamartine ruft die Republik aus, während Dumas, Hugo und Sand sich politisch engagieren. Die Franzosen wählen Louis Napoléon Bonaparte zu ihrem neuen Präsidenten. Hugo, der als Konservativer in die Nationalversammlung gewählt wird, beginnt an seinen Überzeugungen zu zweifeln, da er das allgegenwärtige Elend nicht ignorieren kann. Ein junger Maler sorgt für Aufsehen, indem er das Volk auf die Leinwand bringt: Courbet begründet den Realismus.

Inhalt

Die Februarrevolution von 1848 sagt der Monarchie den Kampf an und bringt die Dichter an die Macht. Lamartine ruft die Republik aus, Dumas, Hugo und Sand engagieren sich politisch. Doch zu ihrem neuen Präsidenten wählen die Franzosen Louis Napoléon Bonaparte. Hugo, der auf der Liste der Konservativen in die Nationalversammlung gewählt wurde, ist sich seiner Überzeugungen nicht mehr sicher. Er kann die Augen vor dem allgegenwärtigen Elend nicht verschließen. Ein junger Maler erregt Aufsehen, weil er das Volk auf seine Leinwände bringt: Courbet begründet den Realismus. Balzac hinterlässt bei seinem Tod ein gigantisches Werk, das ihn all seine Kraft gekostet hat. Als sich Louis Napoléon zum Kaiser proklamiert, wechselt Hugo endgültig zur politischen Linken und sieht sich gezwungen, aus Frankreich zu flüchten, gefolgt vom finanziell ruinierten Dumas. Als ihr Freund Gérard de Nerval stirbt, können sie ihm im Exil dem Freund nicht die letzte Ehre erweisen.

Sendungsinfos

Regie: Amélie Harrault Untertitel, Hörfilm, Stereo
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