ARTE
ARTE Fr.. 25.10.
Doku

Die Odyssee der Tiere

Auf keinem anderen Kontinent leben so viele Beuteltierarten wie in Australien. Die wohl bekanntesten unter ihnen, die Kängurus, haben eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. ARTE France
Obwohl die Entwicklung des Fötus schon nach circa 30 Tagen abgeschlossen ist, verlassen Kängurubabys den Beutel ihrer Mutter erst nach mehreren Monaten. ARTE France
Vor 60 bis 40 Millionen Jahren lebten in Südamerika zahlreiche verschiedene Beuteltierarten, darunter auch Fleischfresser wie Beutellöwen und Beutelwölfe. ARTE France
Auch wenn ihre Größe vielleicht etwas anderes vermuten lässt, haben die Rattenkängurus mehr mit Kängurus als mit Ratten gemeinsam. ARTE France
Wallabys gehören zu den kleineren Kängurugattungen; die meisten Wallabyarten werden in der Regel nicht größer als einen Meter. ARTE France

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Reise des australischen Kängurus

Tiere F 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Der Aufstieg der Säugetiere beginnt vor etwa 66 Millionen Jahren: Der Einschlag eines gigantischen Meteoriten und gewaltige vulkanische Eruptionen sorgten für eine Klimakatastrophe, in deren Verlauf die Dinosaurier ausstarben. Es war der Beginn eines neuen Abenteuers. Der nordamerikanische Bär, das eurasische Pferd, das australische Känguru, der südamerikanische Affe, der afrikanische Elefant: Sie alle durchlebten beinahe unglaubliche Entwicklungen, bis sie sich in ihren heutigen Lebensräumen ausbreiteten und zu den Wahrzeichen ihrer Kontinente wurden. Eine wahrhaftige Odyssee der Tiere. In dieser Folge: Das Känguru ist als Wappentier Australiens bekannt - doch nur wenige wissen, wie es auf dem Inselkontinent im Pazifik heimisch wurde. Kängurus gehören zu den Beuteltieren, einer Unterklasse der Säugetiere, die vor rund 150 Millionen Jahren entstand. Sie haben die Besonderheit, dass ihre Jungen in einem Beutel der Mutter wie in einem Brutkasten heranwachsen. Die Beuteltiere, insbesondere die Kängurus, haben eine bewegte Geschichte hinter sich. Dass sie noch nicht ausgestorben sind, erscheint fast wie ein Wunder.

Inhalt

In Australien gibt es Tiere, die nirgendwo sonst auf der Erde leben, während andere in der restlichen Welt verbreitete Arten fehlen. 90 Prozent der Säugetiere auf dem fünften Kontinent sind Beuteltiere, vom Känguru über den Numbat und den Koala bis zum Tasmanischen Teufel. Der restliche Planet ist hingegen hauptsächlich von Höheren Säugern - auch "Plazentatiere" genannt - bevölkert. Das Känguru ist als Wappentier Australiens bekannt - doch nur wenige wissen, wie es dort heimisch wurde. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betrachten den Inselkontinent im Pazifik als wahres Labor der Evolution. Woher kommen die Beuteltiere, und warum setzten sie sich gerade in Australien durch und nicht anderswo? Angesichts ihrer bewegten Entwicklungsgeschichte ist es fast ein Wunder, dass Känguru, Koala & Co. noch nicht ausgestorben sind. Nach 40 Millionen Jahren Abgeschiedenheit werden die Beutelsäuger vor allem durch ihre entfernten Verwandten bedroht: Dingos, Füchse und verwilderte Katzen sind eine Gefahr für kleine Arten wie das Wallaby. Riesenkängurus und Koalas fallen dagegen vornehmlich einem anderen, besonders invasiven Höheren Säugetier zum Opfer: dem Menschen. Heute steht die Zukunft der Kängurus auf dem Spiel. Werden sie von dem einzigen Kontinent, den sie erfolgreich besiedeln konnten, verdrängt? Oder wird es ihnen gelingen, durch Anpassung die neuen Herausforderungen zu meistern?

Sendungsinfos

Regie: Paul-Aurélien Combre, Franck Cuveillier Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN