360° Reportage (Wh.)
REPORTAGEREIHE Ein Palast aus Sand: Nepals magische Mandalas, D 2024
Unsere Berge
TIERE Überleben im Gebirge, D 2024
ARTE
Mo.. 16.12.
Doku
Durch das bayerische Alpenland
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Natur und Umwelt D 2021, 43′
Kurzbeschreibung
Das bayerische Alpenland: Mit seinen Bergen und Seen gilt es als eine der schönsten Landschaften Deutschlands. Die Natur wird hier seit Jahrhunderten von Menschen gestaltet. Kulturlandschaften entstanden, die das Bild vom Alpenland bis heute prägen. Doch intensive Landwirtschaft hat Flora und Fauna in den vergangenen Jahrzehnten zurückgedrängt. Arten verschwinden und Lebensräume gehen verloren. Die Dokumentation stellt Initiativen und Projekte vor, um die Schätze der Natur zu erhalten oder neu zu entdecken.
Inhalt
Über Jahrhunderte wurden Almen landwirtschaftlich genutzt. Ihre Zahl geht seit Jahren zurück. Ein junger Landwirt renaturiert eine aufgegebene Fläche, die hoch über dem Chiemsee liegt.
In Hunderten alter Obstgärten im Alpenland wurde nach vergessenen und seltenen Obstsorten gesucht und Ableger davon neu angepflanzt.
Über eine Länge von 14 Kilometern erstreckt sich das sogenannte Bayerische Meer. Ein Abschnitt am Südufer des Chiemsees ist gesperrt. In dieser geschützten Kernzone liegt das Delta der Tiroler Ache, ein idealer Rastplatz für Zugvögel.
Deutschlands letzter alpiner Wildfluss ist die Obere Isar. Eine Flusslandschaft, die sich bei jedem Hochwasser verändert. Aber in den letzten Jahrzehnten ist dieser Rhythmus ins Stocken geraten. Ziegen sollen die Gehölze kahlfressen und dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
Das alpine Steinschaf gehört zu den ältesten Rassen im Alpenraum - und doch war es vor etwa dreißig Jahren fast ausgestorben. Bis einige Züchter es wegen seiner Geländegängigkeit neu entdeckten.
Initiativen versuchen, Feuchtgebiete rund um den Kochelsee und Murnau als Streuwiesen wiederzubeleben. Jahrhundertelang wurden sie so genutzt, bis die Tradition in Vergessenheit geriet.
Am Königssee im Osten Bayerns wird seit 2018 die Seeforelle neu angesiedelt.
Früher türmten die Bauern das Stroh zu Heuballen auf, den Trischen, wie sie auf Bayerisch heißen. Heute lebt diese schonende Methode wieder auf.
Alle diese Projekte haben nur ein Ziel: die Naturräume in einer der schönsten Landschaften Deutschlands zu erhalten.
Sendungsinfos
Regie: Joachim Haupt
Untertitel, Stereo