ARTE
ARTE Mi.. 18.12.
Doku

Eisige Welten - Naturwunder im Nordosten Kanadas

?Wer in den verschneiten Wäldern Kanadas lebt, muss paradoxerweise für ausreichend Wasser sorgen?, sagt Jean-Luc Kanapé, ein indigener Naturschützer. Alle zwei Tage holt er Teewasser aus der Quelle im Wald. NDR
Melissa Hanley war die erste indigene Pilotin ihrer Airline, Air Inuit. Mittlerweile bildet sie junge Piloten aus und fliegt große Passagiermaschinen, beispielsweise von Montréal zur Inuitsiedlung Puvirnituq. NDR
Der gefrorene Montmorency-Wasserfall nahe der Stadt Québec ist sogar höher als die Niagara-Fälle und bietet Eiskletterern aus der Region einen Trainingsparcours von einzigartiger Schönheit. NDR
Mitten im tiefsten Winter entsteht auf dem gefrorenen Nebenfluss des Sankt-Lorenz-Stroms mitten im Städtchen Sainte-Anne-de-la-Pérade ein Hüttendorf. Es ist Tradition für die Québécois, mindestens einmal pro Winter hierher zum Eisangeln zu kommen. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Landschaftsbild D 2024, 43′

Kurzbeschreibung

Québec, Kanadas größte Provinz, erstreckt sich von Montreal bis zum Polarkreis. Französisch dominiert als Amtssprache in dieser Region mit den kältesten und längsten Wintern Nordamerikas, die den mächtigen Sankt-Lorenz-Strom zufrieren lassen. Highlight im Winter sind Eiskanu-Rennen. Die Dokumentation zeigt, wie man in Québecs Wildnis bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad überlebt.

Inhalt

Von der dicht besiedelten Region um Montreal herum bis nach Puvirnituq am Polarkreis reicht die größte kanadische Provinz Québec. Französisch ist hier die wichtigste Amtssprache. Die Winter in Québec sind die kältesten und längsten in Nordamerika. Von November bis März herrschen Temperaturen zwischen minus 20 und minus 40 Grad und lassen den mächtigen Sank-Lorenz-Strom zufrieren. Es ist Hauptsaison für die Kanumannschaft von Sophie Asselin. Zusammen mit 55 Teams tritt sie ab Anfang Februar immer wieder zu Eiskanu-Rennen an. Die Dokumentation begleitet sie beim Training und zum Turnier nach Québec-Ville. Nördlich der Provinz-Hauptstadt beginnt die Taiga. Sie ist Heimat von Wildtieren wie Karibus und Wölfen. Jean-Luc Kanapé gehört zur Volksgruppe der Cree. Er versteht sich als Hüter der Karibus. Ihre ehemals riesigen Herden werden immer kleiner. Das liegt vor allem an den Menschen und nicht an den Wölfen. Um das zu beweisen, will er im tiefen Schnee den Leitwolf festsetzen und ihm einen Peilsender anlegen. Ein echter Québécois geht zum Volksfest der Kleinen Fische. Es ist Tradition, mit der ganzen Familie in gemütlichen Hütten im Eis zu angeln. Im Norden Québecs wachsen weder Bäume noch Sträucher. Im Winter sieht die Region Nunavut nach lebensfeindlicher Eiswüste aus. Doch es ist der Lebensraum der Inuit. Die Iglus sind längst beheizbaren Häusern gewichen, die in Siedlungen wie Purvinituq oder Ivujivik zusammenstehen. Hierhin führen keine Straßen. Im Winter werden die Dörfer aus der Luft versorgt, wie die Dokumentation eindrucksvoll zeigt.

Sendungsinfos

Regie: Edward Porembny, Peter Moers Stereo
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