ARTE
ARTE Di.. 17.09.
Doku

Im Schatten Chinas - Die Philippinen im Zentrum eines Weltkonflikts

Der Fischer Tolomeo Forones auf dem Weg zum Scarborough-Riff, wo es immer wieder zu Zusammenstößen von chinesischen und philippinischen Schiffen kommt. ZDF
Ein Großteil des globalen Warenverkehrs wird über das Südchinesische Meer abgewickelt. ZDF
Die Proteste gegen die Präsenz Chinas im Südchinesischen Meer nehmen zu. Bei den Philippinen heißt es ?Westphilippinisches Meer?. ZDF
Seit 1991 gibt es jährlich die Balikatan-Übungen, gemeinsame Manöver zwischen philippinischem und US-amerikanischem Militär. ?Balikatan? bedeutet ?Schulter an Schulter?. ZDF
Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. (2.v.l.) und seine Frau Marie Louise (li.) beim Antrittsbesuch in Washington mit US-Präsident Joe Biden (3.v.l.) und seiner Frau Jill (re.) ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation D 2024, 52′

Kurzbeschreibung

Im Kampf der Supermächte sind die Philippinen zwischen die Fronten geraten: Washington und Peking streiten um die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer. China baut seine Präsenz aus, vor allem auf philippinischem Territorium. Die Volksrepublik beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auf den Philippinen formiert sich Widerstand gegen die chinesische Expansionspolitik. Seitdem kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Schiffen beider Länder. Nirgendwo scheint die Gefahr größer, dass sich der schwelende Konflikt zwischen China und den USA zuspitzt.

Inhalt

Seit Jahrzehnten baut die Volksrepublik China ihre militärische Präsenz im Südchinesischen Meer zwischen Taiwan, Indonesien und den Philippinen aus. China besetzt nicht nur Atolle und Riffe, sondern baut sie zu militärischen Außenposten aus - vor allem auf dem Territorium der Philippinen. Dort regt sich Widerstand gegen die chinesische Expansionspolitik. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Junior bietet China die Stirn und wendet sich von der chinafreundlichen Politik seines Vorgängers ab. Sehr zum Ärger Pekings arbeitet er mit westlichen Partnern zusammen insbesondere mit den USA. Seitdem eskaliert die Lage im Südchinesischen Meer. Immer häufiger kommt es zu Zusammenstößen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen. Das verschärft die Situation, denn Manila und Washington sind seit 1951 durch ein weitreichendes Verteidigungsabkommen verbunden: Ähnlich einem NATO-Bündnisfall sind beide Länder im Falle eines Angriffs zur gegenseitigen Verteidigung verpflichtet. Zudem haben sich die USA den Zugang zu neun philippinischen Militärstützpunkten gesichert, auf denen sie Truppen und Ausrüstung stationieren können - teilweise nur wenige hundert Kilometer von China und Taiwan entfernt. Im Falle eines Krieges zwischen den USA und China wären die Philippinen Frontstaat. Das Inselreich ist zur Demarkationslinie in einem der explosivsten Seegebiete der Welt geworden. Kommt es zur Eskalation auf einer der wichtigsten Handelsrouten der Welt? Der Filmemacher Carsten Stormer, der seit vielen Jahren auf den Philippinen lebt, begibt sich auf Spurensuche.

Sendungsinfos

Regie: Carsten Stormer Untertitel, Stereo
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