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ARTE Do.. 13.03.
Doku
Luftaufnahme auf die Zenzaki-Brücke und den Sakurajima: Der Vulkan gilt als besonders bedrohlich. ARTE France
Der Sakurajima spuckt eine Aschewolke in die Luft. ARTE France
An den Hängen des Vulkans Sakurajima werden die weltweit größten Rettiche angebaut. ARTE France
Luftaufnahme auf die Zenzaki-Brücke und den Sakurajima: Der Vulkan gilt als besonders bedrohlich. ARTE France
Der Sakurajima spuckt eine Aschewolke in die Luft. ARTE France
Die Stadt Kagoshima auf der japanischen Insel Kyushu liegt nur acht Kilometer Luftlinie vom explosiven Krater des Sakurajima entfernt. ARTE France
An den Hängen des Vulkans Sakurajima werden die weltweit größten Rettiche angebaut. ARTE France

Leben mit Vulkanen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Sakurajima: Unter der Asche des Riesen

  • F 2018
  • 26'
Natur und Umwelt Ihre Lavaströme löschen Leben in einem Wimpernschlag aus, ihre Asche ist Quell außerordentlicher Fruchtbarkeit: Die Gegensätzlichkeit von Vulkanen fasziniert den Menschen seit jeher. Viele Kulturen vermuten in den feuerspeienden Riesen sogar den Sitz ihrer Götter. In der Dokumentationsreihe erkundet der Geologe Arnaud Guérin aktive Vulkane rund um den Globus. Er begegnet Menschen, die am Fuße der brodelnden Erdlungen zu Hause sind und einzigartige Beziehungen zu den Glutriesen geknüpft haben. Seine Reise führt ihn in dieser Folge nach Japan zum Sakurajima - für die Menschen in seiner Umgebung eine ständige Bedrohung.

Inhalt

Der japanische Vulkan Sakurajima ist fast täglich aktiv und stellt eine akute Gefahr für die rund 600.000 in seinem Radius lebenden Menschen dar. Das wohl eindrücklichste Beispiel für die Bedrohung zeigte sich 1914: Eine gigantische Aschewolke stieg aus dem Krater, enorme Lavamassen ergossen sich über die Flanken des Vulkans - die größte Vulkankatastrophe Japans im 20. Jahrhundert. Doch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des Vulkanreichtums hatten die Japaner gar keine andere Wahl, als auch Zonen in der Nähe solcher Feuerriesen zu besiedeln. Täglich treten die Dorfbewohner zum Großputz auf die Straße, da der Vulkan Unmengen an Asche ausstößt - im Jahr bis zu 30 Tonnen. Das ist zwar lästig, bringt aber auch Vorteile: Die Vulkanasche düngt den Boden, so dass an den Hängen des Sakurajima die mitunter größten Rettiche der Welt wachsen. Aufgrund der ständigen Aktivität ist der Krater nicht zugänglich, doch die Forscher brauchen Informationen, um Eruptionen vorauszusehen. Arnaud trifft Masato Iguchi, der ihm eine weltweit einmalige Methode präsentiert: Um dem Zentrum des Geschehens so nahe wie möglich zu kommen, wurde ein Tunnel zum Inneren des Vulkans gebaut. So können die Bewegungen des Magmas praktisch vor Ort beobachtet werden. Im Falle einer größeren Eruption müssen jedoch Tausende Menschen in Rekordzeit in Sicherheit gebracht werden, deswegen finden jährliche Evakuierungsübungen statt - ein Ernstfalltraining, das enorme logistische und menschliche Ressourcen erfordert. Trotz der großen Gefahren haben die Menschen es geschafft, sich mit dem turbulenten Sakurajima zu arrangieren. Sie leben ihr Leben - den rauchenden Vulkankrater stets im Blick.

Sendungsinfos

Regie: David Perrier Stereo
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