ARTE
ARTE Sa.. 28.09.
Doku

Pompeji, Geschichte einer Katastrophe

Die Überreste der antiken Stadt Pompeji am Fuß des Vesuvs geben Aufschluss über den Ausbruch des Vulkans im Jahr 79 nach Christus. ARTE F
In Pompeji fördern die neuen Ausgrabungen aufschlussreiche Funde zutage. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Flucht und Neuanfang

Dokumentation GB 2024, 55′

Kurzbeschreibung

Die Ausgrabungen gehen weiter und das italienische Archäologenteam entdeckt die Überreste eines Pferdegeschirrs. Da sie keine Knochen finden können, stellt sich die Frage, ob sich das Tier retten konnte, als die Eruption begann. Steven Tuck von der Universität Miami schließt sich den Arbeiten an. Er sucht nach Spuren von Menschen, die die Stadt lebendig verlassen konnten, und stellt Berechnungen an, um die Anzahl der Einwohner von Pompeji zu bestimmen.

Inhalt

In Pompeji fördern die neuen Ausgrabungen weitere aufschlussreiche Funde zutage. Gleichzeitig ergeben Untersuchungen, dass viele Pompejaner den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus wahrscheinlich überlebten. Bisher schätzten Experten die damalige Einwohnerzahl auf 10.000 bis 12.000 Menschen, aber der Forscher Steven Tuck enthüllt eine Grabinschrift im Süden der Stadt, die eher eine Bewohnerschaft von 30.000 Menschen nahelegt. Im Laufe der 300-jährigen Grabungsgeschichte wurden jedoch bisher nur gut 1.200 Tote gefunden - was bedeutet, dass der Verbleib von mehr als 90 Prozent der Pompejaner bis heute ungeklärt ist. Bei Ausgrabungen im Wohnteil des Gebäudes entdeckt das Team eine kunstvolle Regenrinne, die früher das Dach über dem zentralen offenen Bereich - dem Atrium - zierte und Regenwasser in ein großes flaches Becken leitete, das sogenannte Impluvium. Mit der zusätzlichen Freilegung wertvoller weißer Marmormöbel und Dekorelemente wird immer deutlicher, dass der Eigentümer ein wohlhabender Pompejaner war. Ein weiterer Fund gibt dem Team Rätsel auf: Ein ausgeklügeltes Netz aus 2.000 Jahre alten Rohren und Leitungen verbindet die Bäckerei und das Haus des reichen Bürgers mit dem benachbarten Gebäude. Der Archäologe Miko Flohr untersucht die Ausgrabungsstätte, um zu prüfen, ob es sich um eine römische Wäscherei handeln könnte, eine sogenannte Fullonica. Nur hochrangige Römer benutzten diese Walkereien zur Reinigung ihrer Kleidung; wer in Pompeji eine betrieb, hatte direkten Zugang zu den oberen Schichten der pompejanischen Gesellschaft.

Sendungsinfos

Regie: Elena Mortelliti Stereo
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