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Hédi Bouden ist Lehrer in Hamburg-Wilhelmsburg. Seit Jahren organisiert er Schülerreisen und Treffen mit seinen überwiegend muslimischen Schülerinnen und Schülern und jüdischen und palästinensischen Israelis. Der Terrorangriff der Hamas lässt den Nahostkonflikt eskalieren. Die Jugendlichen ringen um ihre Haltung dazu. Kann Hédi mit seiner Klasse trotzdem ein Zeichen für Frieden setzen?

Hédi Bouden ist Lehrer für Deutsch, Politik und Kunst in Hamburg-Wilhelmsburg. Über 90 Prozent seiner Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen sind muslimisch. Ihnen beizubringen, sich als vollwertige Mitglieder der deutschen Gesellschaft wahrzunehmen - das ist Hédis Ziel als Lehrer. Dazu gehört auch, sich mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen und diese als Teil ihrer Identität anzuerkennen. Seit Jahren organisiert Hédi deshalb den Austausch mit palästinensischen und jüdischen Jugendlichen aus Israel. Am 7. Oktober 2023 ist im spanischen Córdoba ein Treffen seiner Klasse mit Jugendlichen aus Israel geplant. An diesem Tag greifen Terroristen der Hamas Israel an. Seitdem ist auch auf europäischen Straßen und in Schulen der Nahostkonflikt neu entflammt. Was kann Hédi als Lehrer dem Hass auf beiden Seiten entgegensetzen? Gemeinsam mit seinen Schülerinnen und Schülern sowie dem jüdischen Künstler Nir Alon quartiert er sich in einer Kunsthalle ein, um dort zehn Tage lang einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem alle Narrative zum Nahostkonflikt Platz haben sollen. Wird es ihnen gelingen, in Zeiten des Hasses ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu setzen?