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ARTE Di.. 22.10.
Doku

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TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Zypern und der Krieg in Gaza

Reportage 35′

Kurzbeschreibung

Zypern, für viele Europäer ein beliebtes Urlaubsziel, ist nur 400 km von Israel entfernt. Nach den Hamas-Angriffen im Oktober 2023 bekam die Insel eine ganz neue Rolle, als Zufluchtsort für Israelis und Palästinenser und als Drehkreuz für humanitäre Hilfe. Der Gaza-Krieg wirft seinen Schatten auf Zypern.

Inhalt

Nach dem 7. Oktober 2023 suchten zahlreiche israelische Familien Zuflucht im östlichsten EU-Land. Rabbi Arie Zeev Raskin, der vor zwanzig Jahren eine jüdische Gemeinde auf Zypern gründete, war sofort zur Stelle, um zu helfen. Tausende von Menschen wurden untergebracht und mit koscherem Essen versorgt, für die Kinder wurde Unterricht organisiert. Fast alle dieser Familien sind mittlerweile wieder zurückgekehrt - aber auch so bleibt der Krieg nah. Gemeindemitglieder trauern um getötete Angehörige und sammeln für Betroffene. Gleichzeitig hat sich auf Zypern eine kleine palästinensische Gemeinschaft etabliert, die stetig wächst. Der Alltag der Fotografin Jafra Abu Zolouf, die seit fünf Jahren auf der Insel lebt, hat sich seit Kriegsbeginn verändert. Sie hat sich der Gruppe "United for Palestine" angeschlossen, mit der sie regelmäßig für einen Waffenstillstand in Gaza auf die Straße geht. Ihr Freund Wassim hat ein Café eröffnet, um Zyprioten die Situation in Palästina zu erklären. Und Zypern selbst ist durch seine geografische Lage zum wichtigen Hub für Hilfslieferungen geworden, die die katastrophale Lage der Bevölkerung in Gaza lindern sollen. Von der Hafenstadt Larnaka aus werden Hilfsgüter, überwiegend Lebensmittel und Medikamente, bis zur Küste von Gaza verschifft - ein schwieriges Vorhaben. Chrysilios Chrysiliou, der im Hafen die komplexe Koordination der humanitären Hilfe leitet, erklärt: "Wir haben in unserem Land selbst Krieg erlebt. Wir können die Situation der leidenden Bevölkerung sehr gut nachempfinden."

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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