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ARTE Mo.. 16.12.
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Landwirt Rafael Muñoz züchtet schwarze Iberico-Schweine in Freilandhaltung: Nach vier Monaten kommen die Jungtiere auf die Eichenhaine. ZDF
Florencio Sanchidrián gilt als einer der besten Schinkenschnittmeister Spaniens. ZDF
Florencio Sanchidrián beim Schinkenschneiden - eine hohe Kunst in Spanien ZDF
Eine spanische Delikatesse: der Iberico-Schinken Pata negra ZDF
Aktivist Tomas Perez besichtigt ein Güllebecken eines Zuchtbetriebes nördlich von Cartagena: Es ist nicht ordnungsgemäß versiegelt und kann somit das Grundwasser verschmutzen. ZDF
Die Iberico-Schweine von Züchter Rafael Muñoz verbringen rund ein Jahr in den Eichenhainen. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Iberico-Schinken - Spaniens Nationalheiligtum

Reportage D 2024, 35′

Kurzbeschreibung

Luftgetrockneter Schinken vom Iberico-Schwein ist eine weltberühmte Spezialität und für Spanier ein nationales Heiligtum. Die höchste Qualitätsstufe stammt von schwarzen Schweinen, die frei unter Kork- oder Steineichen leben und nach Eicheln wühlen. Doch der Großteil der Iberico-Schweine lebt in Massentierhaltung - nicht ohne Auswirkungen für die Umwelt.

Inhalt

Iberischer Schinken gilt international als Produkt der Spitzenklasse und hat dazu beigetragen, dass Spanien einer der größten Schweinefleischproduzenten Europas geworden ist. "Sein einzigartiges Aroma überflutet den Gaumen!", sagt Florencio Sanchidrián, der die Spezialität als professioneller Schinken-Aufschneider schon im Weißen Haus präsentiert hat. Bereits am Glanz der luftgetrockneten Keule kann Sanchidrián erkennen, ob das Schwein mit Eicheln gefüttert wurde. Doch längst nicht alle Schweine wachsen in idyllischen Eichenhainen auf. Denn die Aufzucht dort ist schwierig geworden. Durch die steigenden Temperaturen der letzten Jahre tragen die Bäume deutlich weniger Eicheln. Das bedeutet für Schweinebauern wie Rafael Muñoz weniger Schweine und weniger Umsatz. Trotzdem möchte der junge Bauer aus Andalusien die traditionelle Aufzucht der schwarzen Schweine, die schon römische Legionäre vor rund 2.000 Jahren in der Extremadura praktizierten, so lange wie möglich fortführen. Doch viele Züchter von Iberico-Schweinen sind auf Massentierhaltung umgestiegen. Die intensive Schweinezucht in Spanien hat mittlerweile massive Auswirkungen auf die Umwelt. Besonders deutlich ist das in Murcia zu beobachten, am Mar Menor, der größten Salzwasserlagune Europas. Schweinezucht und Landwirtschaft in der Region haben der Lagune zugesetzt. Das zeigen hohe Nitratwerte im Wasser. Selbst die Europäische Union hat Spanien deshalb bereits verklagt.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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