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ARTE Di.. 29.10.
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Fehlende Niederschläge, große Hitze und die fehlende Zuleitung von Grundwasser führten 2022 zur Katastrophe: Der Zicksee ist ausgetrocknet. WDR
Ein System von Wehren soll Oberflächenwasser möglichst lange vor Ort halten, um den Grundwasserspiegel zu erhöhen, so die Hoffnung von Wasserwirtschaftler Christian Sailer. WDR
Starke Niederschläge im Frühjahr 2024 und Zufuhr von Grundwasser haben den Zicksee wieder etwas gefüllt. Doch der Pegelstand misst nur wenige Zentimeter. Es genügt ein heißer Sommer und der See ist wieder weg. WDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Ein See verschwindet

Reportage 35′

Kurzbeschreibung

Die Dürreperioden der letzten Jahre haben auch in Europa ihre Spuren hinterlassen. Besonders deutlich wird dies im Osten Österreichs am Zicksee. Einst ein beliebtes Ausflugsziel, ist der See seit 2022 komplett ausgetrocknet. Für die Menschen vor Ort eine Katastrophe, besonders für den Tourismus und die Landwirtschaft. Wie geht es weiter? Viele unterschiedliche Interessen prallen aufeinander, Konflikte sind vorprogrammiert.

Inhalt

Der Zicksee im Osten Österreichs war einst ein beliebter Badesee und ein Ausflugsziel der Wiener Stadtbevölkerung. Doch diese Zeiten sind vorbei. Seit 2019 ist der Wasserstand infolge von Dürreperioden rapide gesunken. Im Jahr 2022 verschwand der See komplett. Im Sommer 2022 zeugte nur noch der verkrustete Lehmboden von der früheren Existenz des Sees - eine Katastrophe für die Menschen vor Ort. Die Urlauber blieben weg, die Surfschule wurde geschlossen, der Fischereiverein hatte keine Fanggründe mehr. Seitdem wird in St. Andrä am Zicksee heftig diskutiert - schließlich geht es um die Zukunft der Gemeinde, des Tourismus und der Landwirtschaft. Christian Sailer ist der Mann, der eine befriedigende Lösung für die Zukunft finden soll. Er arbeitet bei der Wasserwirtschaft und ist Leiter der Taskforce, die sich um die Wasserprobleme der Region kümmert. Bei ihm landen die unterschiedlichen Interessen auf dem Tisch. Der Bürgermeister und viele Landwirte plädieren für eine Zuleitung von der Donau, um den Wasserstand unabhängig vom Regen stabil zu halten. Ähnliches wird auch für den größeren Nachbarsee, den Neusiedler See, diskutiert. Ob der wesentlich kleinere See darauf hoffen kann, ist aber mehr als ungewiss. Denn neben den finanziellen und technischen Herausforderungen verschärft der fortschreitende Klimawandel die Situation vor Ort. Die Klimaszenarien zeigen eine weitere Zunahme und Verschärfung von Dürreperioden in den nächsten Jahrzehnten. Manche Prognosen deuten darauf hin, dass selbst der Neusiedler See nicht zu retten sein wird.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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