ARTE
ARTE So.. 15.09.
Doku

Revolution der Surrealisten

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Résistance

Dokumentation F 2023, 51′

Kurzbeschreibung

Am 25. Oktober 1924 veröffentlichte der französische Schriftsteller André Breton sein erstes "Surrealistisches Manifest". Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums dieser wegweisenden Schrift zeichnet die zweiteilige Dokumentation die Entstehung der surrealistischen Bewegung, ihre Entwicklung und ihr Ende nach. In dieser Folge: Wird die neue Künstlergeneration um André Breton dem Surrealismus die nötige Kraft geben, um die Herausforderungen zu meistern, die mit Faschismus, Exil und dem schwierigen Leben im Nachkriegsfrankreich einhergehen?

Inhalt

Die Dokumentation blickt zurück auf das künstlerische Abenteuer der jungen Visionäre, die den Surrealismus als freiheitliche, antibürgerliche Geisteshaltung aus der Taufe hoben und damit eine der nachhaltigsten und fruchtbarsten Avantgarde-Bewegung der Kunstgeschichte begründeten. Indem der Surrealismus ständig neu erfunden wurde, konnte die ursprüngliche Energie der Kunstbewegung bewahrt werden. Immer neue Generationen von Dichtern und Künstlern ließen sich von ihr inspirieren. Gemeinsam war ihnen eine rebellische, antikolonialistische und antistalinistische Grundhaltung. 1924 riefen sie den Surrealismus als revolutionäre Bewegung ins Leben. Die Surrealisten verwischten die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit und feierten die subversive Kraft der Liebe. Sie wollten "das Leben verändern" und "die Welt verwandeln" - und verankerten ihre Aktionen stets in der politischen und sozialen Realität. Der zweite Teil "Résistance" zeichnet die Entwicklung zwischen 1930 und 1966 nach. Die surrealistische Avantgardebewegung hält auch in den krisengeschüttelten 1930er Jahren kompromisslos an ihrer poetisch-politischen Revolution fest. Angesichts der faschistischen Bedrohung in Europa breitet sich die Strömung über die Grenzen Frankreichs hinaus aus, gewinnt immer neue Anhänger, während es zum Bruch mit früheren Weggefährten kommt.

Hintergrund

Vor hundert Jahren veröffentlichte der französische Dichter und Schriftsteller André Breton sein erstes "Surrealistisches Manifest", das als Gründungsschrift des Surrealismus gilt. Anlässlich des Jahrestages zeichnet die zweiteilige Dokumentation "Revolution der Surrealisten" die Entwicklung dieser bedeutenden Kunst- und Kulturströmung nach. Nach dem Ersten Weltkrieg von jungen europäischen Künstlern als Statement gegen Kolonialismus, Stalinismus, Faschismus und Konsumgesellschaft aus der Taufe gehoben, eroberte der Surrealismus rasch die ganze Welt. Die Dokumentation erzählt die Geschichte anhand von umfangreichem Archivmaterial - darunter unveröffentlichten Privatdokumenten von André Breton.

Sendungsinfos

Regie: Sylvain Bergère Stereo
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