ARTE
ARTE Do.. 12.09.
Doku

Ungezähmt - Im Fluss des Lebens

Mäandernder Flusslauf MDR
Freifließende Flusslandschaften sind ein hochkomplexer Lebensraum, dessen Gleichgewicht Voraussetzung für die Artenvielfalt ist. MDR
Der Nachwuchs der Bienenfresser ist circa zwei Tage alt und verlangt ständig nach Futter. MDR
Die Paarbeziehung der Bienenfresser wird mit kleinen Geschenken gefestigt. MDR
Indem ein natürlicher Flusslauf seinen eigenen Lebensweg formt, nimmt er sich, was er zum Leben braucht. MDR
Ein Flussregenpfeifer auf seinem Gelege: Er ist ein Spezialist für ein Leben auf der Kiesbank. MDR
Flüsse können Leben nehmen, Katastrophen auslösen, zur Gefahr werden: Oft nur, weil sie ihren Naturzustand verloren haben und selbst gefährdet sind. MDR
Der Wels ist der größte Süßwasserfisch Europas. Die ältesten Exemplare wiegen bis zu 100 Kilogramm und werden fast drei Meter lang. MDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Natur und Umwelt D 2023, 43′

Kurzbeschreibung

Flüsse können zur Gefahr werden. Das haben die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre gezeigt. Oft, weil sie in ihrem natürlichen Lauf selbst gefährdet sind - begradigt, verrohrt oder angestaut. Die Dokumentation erzählt von den erstaunlichen Verbindungen in einem Fluss, der noch ein Fluss des Lebens sein darf. Der ungezähmt fließen und gestalten kann. Hier sind Otter, Libellen, Flussregenpfeifer und Welse Glieder einer Kette aus Leben und Tod. Im Fluss gibt es keine "Katastrophen". Solange nichts hineinfließt, was nicht hineingehört und das natürliche Gleichgewicht stört.

Inhalt

Flüsse können zur Gefahr werden. Oft, weil sie selbst gefährdet sind - ihren Naturzustand verloren haben. Die meisten Flüsse in Deutschland sind begradigt, verrohrt oder durch Stauwerke unterbrochen. Die Dokumentation erzählt von den Bewohnern und den erstaunlichen Verbindungen in einem Fluss, der noch ein Fluss des Lebens sein darf. Der ungezähmt und selbstreguliert fließen, gestalten und walten kann. Der lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff in seine Kreisläufe einspeist. Dessen Strömung Prallhänge, Gleithänge und Kiesbänke formt und gleichzeitig Biotope für Kies- und Krautlaicher schafft. Ein Fluss, der Auwälder am Leben erhält. Der auf seinem Grund, an seinen Ufern und in seinen feuchten Randzonen urzeitliche Frühjahrsfeenkrebse, nie verzagende Flussregenpfeifer oder riesige nestbauende Welse beherbergt. Mit Drohnenbildern aus der Luft und unter Wasser, mit Zeitraffer- und Makroaufnahmen wurden Otter bei der Jagd, die Überlebensstrategien der Flussuferwolfspinne und die symbiotischen Fortpflanzungstricks von Bitterling und Muschel eingefangen. Alles greift hier ineinander, hängt zusammen. Wie die Glieder einer Kette, einer Nahrungskette von Leben und Tod. Jedes einzelne Schicksal ein Teil des großen Ganzen. Freifließende Flusslandschaften sind ein hochkomplexer Lebensraum, in dem temporäre Austrocknung und Überschwemmungen eine Voraussetzung für Artenvielfalt sind. Hier gibt es keine "Katastrophen". Solange nichts hineinfließt, was nicht hineingehört und das natürliche Gleichgewicht stört.

Sendungsinfos

Regie: Uwe Müller Untertitel, Hörfilm, Stereo
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