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BR Sa.. 26.10.
Doku

natur exlusiv

Landwirt Johann Zehentner bekämpft die Zackenschote, eine invasive Pflanze, die sich schnell ausbreitet und heimische Arten verdrängt. Zumindest aber seinen Rindern scheint sie zu schmecken. Bayerischer Rundfunk
Mit diesem Schild wollen Naturschützer Fabian Hertrich und Vogelschützer Thomas Großmann Menschen warnen. Denn auf der Kiesbank der Isar brütet der Flußregenpfeifer. Damit er in Ruhe seine Jungen aufziehen kann, darf im Frühjahr die Kiesbank nicht betreten werden. Bayerischer Rundfunk
Die Felsformationen Sieben Rippen, die aus den Stromschnellen herausragen, markieren die einzige Stelle in der Region Landshut, wo die Isar ein Flussbett aus Steinen hat. Einst hat sie der Fluss aus den Alpen bis hierher transportiert. Bayerischer Rundfunk
Die Isar fließt bei Landshut durch eine der ältesten und abwechslungsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands. Sie wurde vor etwa 7.000 Jahren von den ersten Bauern geschaffen, die die Flusstäler entlang nach Niederbayern einwanderten. Jahrhundertelang waren es Kleinbauern, die Felder anlegten und Bayerischer Rundfunk
Die Isar fließt bei Landshut durch eine der ältesten und abwechslungsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands. Sie wurde vor etwa 7.000 Jahren von den ersten Bauern geschaffen, die die Flusstäler entlang nach Niederbayern einwanderten. Jahrhundertelang waren es Kleinbauern, die Felder anlegten und BR/Christiane Streckfuß

Versteckte Paradiese - Die Isar bei Landshut

Landschaftsbild D 2024, 43′

Kurzbeschreibung

Wunderschön und abwechslungsreich - das ist die Isar bei Landshut. Sie fließt durch eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands, Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten. Sie zu bewahren, ist das Ziel von Landwirten und Naturschützern.

Inhalt

Die Isar bei Landshut war einst ein mächtiger Strom. Er mäanderte durch das breite Isartal, veränderte jedes Jahr seinen Lauf und schuf dabei den Auwald. Der ist heute noch Heimat für viele Pflanzen und Tiere. Wie auch das Mettenbacher-Grießenbacher Moos. Es gehört zu den ehemaligen mächtigen Niedermooren, die vor über 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit entstanden sind. Obwohl die Isar um 1900 in ein enges Bett gezwungen wurde, bietet der Abschnitt zwischen dem Echinger Stausee und Niederaichbach einzigartige Naturschauspiele. Im Frühjahr und Herbst wird der Stausee zur Drehscheibe des internationalen Vogelzuges. Die Sieben Rippen, eine archaisch wirkende Gesteinsformation, die aus den Stromschnellen ragen, sind einzigartig. Ein Stück flussabwärts bei Brucksberg hat sich die Isar in einer eindrucksvollen Schleife in das Ufer gegraben. Hier fand vor 20 Jahren eine der ersten Renaturierungsmaßnahmen statt. Dabei entstand auch eine natürliche Kiesbank. Der einzige Platz in der Region, den Flussregenpfeifer jedes Jahr im Frühjahr aufsuchen, um dort zu brüten. Die Isar fließt bei Landshut durch eine der ältesten und abwechslungsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands. Sie wurde vor etwa 7.000 Jahren von den ersten Bauern geschaffen, die die Flusstäler entlang nach Niederbayern einwanderten. Jahrhundertelang waren es Kleinbauern, die Felder anlegten und pflegten und dabei - ohne es zu ahnen - zu regelrechten Naturschützern wurden. Sie schufen vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Heute ist die kleinbäuerliche Arbeitsweise nahezu verschwunden. Und damit sind auch seltene Tiere und Pflanzen bedroht. Die Menschen in dieser Region haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Heimat. Sie wollen die wertvollen Lebensräume bewahren und, wenn sie verloren gegangen sind, neue schaffen. Sie kämpfen gegen Unwetter, Hitze und den Verlust von Fläche. Und das mit Erfolg. Viele der seltenen Tier- und Pflanzenarten konnten sie vor dem Verschwinden bewahren und einzigartige Naturräume erhalten.

Sendungsinfos

VPS: 26.10.2024 16:15, Untertitel, Stereo
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