Forbidden Kingdom
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USA, RC 2008, 105′
Kurzbeschreibung
Martial-Arts-Spektakel der Superlative: Nachdem beide bereits unzählige Film-Gegner ausgeschaltet haben, stehen die Action-Stars Jet Li und Jackie Chan nun erstmals gemeinsam vor der Kamera und nehmen es mit legendären Kreaturen aus der chinesischen Sagenwelt auf.
Inhalt
Das Zimmer des 17-jährigen Jason Tripitikas ist mit Postern von Filmstars und Martial-Arts-Helden gepflastert. Als Kung-Fu-Fan träumt er oft vom Affenkönig und kauft in einer Pfandleihe in Chinatown, die von einem mysteriösen Blinden namens Old Hop geführt wird, billige Kung-Fu-DVDs. Eines Tages sieht er dort den Kampfstab aus seinem Traum - zwei Meter groß, mit einer Affenschnitzerei am einen Ende.
Doch der Stab ist nicht zu verkaufen, denn einer alten Legende nach wird eines Tages jemand kommen, um den Stock seinem rechtmäßigen Besitzer zurückzubringen, wie Old Hop erzählt. Als Old Hop bei einem Einbruch angeschossen wird, vertraut er Jason jedoch den geheimnisvollen Stock an. Auf seiner Flucht fällt Jason vom Dach, und als er wieder erwacht, befindet er sich plötzlich samt Stock im alten China.
Bevor er begreift, wie ihm geschieht, steckt er mitten in einem sagenumwobenen Kampf - denn schnell stellt sich heraus, dass nur Jason den Affenkönig von seinem Fluch erlösen kann, indem er ihm den Stab bringt. Gemeinsam mit dem lebensfrohen Lu Yan und dem schweigenden Mönch stellt sich Jason der größten Herausforderung seines Lebens: Er muss den bösen Jadekriegsherrn und die weißhaarige Dämonin besiegen…
Kritik
Etwas enttäuschender Kampf der Titanen
Woran viele wohl nicht mehr geglaubt hatten, wurde im Jahr 2008 tatsächlich Realität: Die beiden Martial Arts-Ikonen Jet Li und Jackie Chan waren erstmals gemeinsam in einem Kinofilm zu sehen. Treue Fans könnte der "Kampf der Titanen" allerdings etwas enttäuschen: Denn obwohl die als Mischung aus Teenie-Abenteuer und Martial-Arts-Spektakel angelegte Geschichte klar auf Action- und Fight-Sequenzen ausgerichtet ist: auf das große Duell der beiden Superstars wartet man vergeblich, denn ein Kampf, bei dem alle Register gezogen werden, ist aufgrund der Figurenkonstellation und der bewusst unblutigen, kindgerechten Inszenierung nicht drin; neben den eher unbefriedigenden Kampfszenen vermag zudem auch das unausgegorene Drehbuch, das vor allem auf genretypische Versatzstücke und stereotype Figuren setzt, nicht so recht zu überzeugen.
Sonderlich überraschend oder spektakulär ist das alles jedenfalls nicht, eher schon etwas zu harmlos und albern – dass es trotzdem manch amüsant-unterhaltsamen Moment gibt, ist der Präsenz und Spielfreude der beiden Hauptdarsteller zu verdanken, die auch in einem höchst durchschnittlichen Fantasy-Spektakel wie diesem eine gute Figur machen und in den doch sehr ordentlich choreographierten Kampfszenen zeigen, dass sie's immer noch draufhaben. Unterm Strich ist "Forbidden Kingdom" familientaugliche, aber recht konventionelle Unterhaltung geworden, der ein bisschen mehr Kreativität und Ambition in Sachen Drehbuch und Inszenierung nicht geschadet hätte.