MDR
Mo.. 04.11.
Show
Fakt ist!
Talkshow 60′
Inhalt
35 Jahre nach dem Mauerfall scheinen West und Ost noch immer zu fremdeln. In einer Befragung der MDRfragt-Community fühlt sich selbst bei 16- bis 29-Jährigen die Hälfte eher ost- als gesamtdeutsch. Auch die also, die erst nach der DDR geboren wurden.
Das Reden über Ost und West, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Die einen nervt es, die anderen finden es weiter notwendig. Manche formulieren es ähnlich wie auf Social Media im Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Die Stimmung zum Stand der Einheit beschreiben etwa 25.000 MDRfragt-Teilnehmer am häufigsten mit "Enttäuschung", "Sorge", doch auch mit "Dankbarkeit". Und: Eine deutliche Mehrheit - 71% - sieht bislang kein Zusammenwachsen der Deutschen. Dabei ist die jüngere Generation etwas optimistischer.
Noch immer herrschen auch in vielen Teilen der deutschen Gesellschaft Vorurteile und Klischees - sowohl über West-, als auch über Ostdeutschland. Was macht das mit einer Generation, die die deutsche Teilung nur aus Erzählungen kennt? Die einen entwickeln Trotz, andere engagieren sich und wollen ein vielfältigeres Bild über den Osten zeigen.
Aber wie und wann entwickelt sich diese Ost-Identität überhaupt? Ostdeutschland ist ländlicher, weniger religiös und hat mehr Arbeiterklasse: Forscher weisen immer wieder darauf hin, dass schon vor der Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg Unterschiede bestanden. Können diese auch ein Vorteil sein? Ist vielleicht der Westen mit seiner Prosperität und langen politischen Stabilität sogar die Ausnahme - und der Osten europäischer Durchschnitt?
Über diese und viele andere Fragen diskutieren Anja Heyde und Stefan Bernschein unter anderem mit:
- Daniel Kubiak, Soziologe an der Humbolft-Universität Berlin
- Carsten Schneider , Ostbeauftragter der Bundesregierung
- Claudia Christiane Gatzka, Expertin für Neuere und Neueste Geschichte sowie
- Tobias Knobbe, Lehrer für Sport und Geschichte in Osterwieck
Bürgerreporter Stefan Bernschein hat wieder Menschen zu Gast, die ihre Meinungen und Erfahrungen zum Thema einbringen, darunter viele aus der MDRfragt-Gemeinschaft.
Themen
Ossi, Wessi und kein Ende? - Junge Menschen und die Einheit: 35 Jahre nach dem Mauerfall scheinen West und Ost noch immer zu fremdeln. In einer Befragung der MDRfragt-Community fühlt sich selbst bei 16- bis 29-Jährigen die Hälfte eher ost- als gesamtdeutsch. Auch die also, die erst nach der DDR geboren wurden. Das Reden über Ost und West, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Die einen nervt es, die anderen finden es weiter notwendig. Manche formulieren es ähnlich wie auf Social Media im Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Die Stimmung zum Stand der Einheit beschreiben etwa 25.000 MDRfragt-Teilnehmer am häufigsten mit "Enttäuschung", "Sorge", doch auch mit "Dankbarkeit". Und: Eine deutliche Mehrheit - 71% - sieht bislang kein Zusammenwachsen der Deutschen. Dabei ist die jüngere Generation etwas optimistischer. Noch immer herrschen auch in vielen Teilen der deutschen Gesellschaft Vorurteile und Klischees - sowohl über West-, als auch über Ostdeutschland. Was macht das mit einer Generation, die die deutsche Teilung nur aus Erzählungen kennt? Die einen entwickeln Trotz, andere engagieren sich und wollen ein vielfältigeres Bild über den Osten zeigen. Aber wie und wann entwickelt sich diese Ost-Identität überhaupt? Ostdeutschland ist ländlicher, weniger religiös und hat mehr Arbeiterklasse: Forscher weisen immer wieder darauf hin, dass schon vor der Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg Unterschiede bestanden. Können d
Sendungsinfos
Untertitel, Stereo