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rbb Mi.. 13.11.

Die Zeit meines Lebens - Dirty Dancing in Ost und West

Uwe Heine-Hawley und Bettina Jäger tanzen zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder zusammen rbb/MDR/Axel Thiede
Moderatorin Victoria Herrmann und Christine Weigand, ehem. Leiterin Kino International Berlin, erinnern sich an die Premiere von Dirty Dancing 1989 rbb/MDR/Frank Gutsche
Tanzlehrer Matthias Freydank brachte den Potsdamern 1989 den Mambo bei rbb/MDR/Axel Thiede

Film/Kino/TV 45′

Kurzbeschreibung

Ein kleiner Filmverleih aus Frankfurt/Main holt 1987 den Film "Dirty Dancing" gegen alle negativen Vorzeichen in die westdeutschen Kinos. Der Film wird zum Renner des Jahres. Im Sommer 1989 kommt "Dirty Dancing" in die DDR-Kinos. Der Film trifft auf eine Stimmung zwischen tristem Alltag und Vorzeichen großer Veränderungen. Umgerechnet auf die Bevölkerung sehen den Film hier noch mehr Menschen.

Inhalt

Es ist 1987, Filmmesse Cannes. Gerd und Beate Bender schauen sich die amerikanische Produktion "Dirty Dancing" an. Die Männer verlassen den Raum nach wenigen Minuten, keiner kann mit dem kitschigen Tanzfilm etwas anfangen. Beate Bender bleibt und überredet ihren Mann, Geld für ein paar Kopien locker zu machen. Mit ihrem kleinen Filmverleih gehen sie damit ein großes Risiko ein. Der Film wird einer der größten Erfolge der bundesdeutschen Kinogeschichte. Ganz im Gegensatz zu Frankreich - dort ist Patrick Swayze noch kein Star, die Fernsehserie "Fackeln im Sturm" ist noch nicht gelaufen. Außerdem haben es ausländische Filme schwer, die Nouvelle Vague hat das einheimische Publikum stark geprägt. Im Sommer 1989 kommt der Film in die DDR-Kinos. Er trifft auf eine Stimmung zwischen tristem Alltag und Vorzeichen großer Veränderungen. Matthias Freydank, Jana Raschmann und Cosima Heinold stehen am Güterfelder See bei Potsdam. Zum Baden ist es eindeutig zu kalt. Die drei sind heute zwischen Mitte 40 und Ende 50. Für sie ist "Dirty Dancing" ein Zeichen von Freiheit. In dem kleinen Teich proben sie damals die berühmte Seeszene. Wenige Tage später - bei ihrem ersten öffentlichen Dirty Dancing Tanzauftritt - stürmen die Fans die Veranstaltungshalle. Charlotte Huster ist 19 und gehört zur neuen Fangeneration. Auch sie ist begeistert von den Tanzszenen und der Liebesgeschichte. Doch sie sieht noch etwas anderes in dem Film. Für sie ist Baby eine feministische Figur - selbstbewusst, verantwortungsvoll, ehrlich, solidarisch.

Sendungsinfos

Von: Frank Zintner Untertitel, Stereo
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