Meine Frau, unsere Kinder und ich
Komödie USA 2010, 89′ - mit Robert De Niro, Ben Stiller, Owen Wilson, Dustin Hoffman, Barbra Streisand, Blythe Danner, Teri Polo
Kurzbeschreibung
Dritter Teil der erfolgreichen Filmreihe über die komisch-chaotische Familie Focker: In "Meine Frau, unsere Kinder und ich" haben Greg & Pam Nachwuchs bekommen – und das sorgt wieder für allerlei Turbulenzen mit den Schwiegereltern. Mit dabei: Ben Stiller, Robert De Niro, Dustin Hoffman & Co.
Inhalt
Fünf Jahre sind vergangen, seitdem Greg Focker den Zusammenprall seiner Eltern und der Familie seiner Frau Pam mit Mühe und Not und ohne bleibenden Schaden für Seele und Körper überstanden hat. Mittlerweile ist er stolzer Vater von Zwillingen, was die kleine Focker-Familie vor ganz ungeahnte neue Probleme stellt.
Denn der Schulbeginn steht vor der Tür, Schwiegerpapa Jack hat völlig andere Vorstellungen von Erziehung als Greg - und zu allem Überfluss erscheint auch noch Pams Ex Kevin unvermittelt wieder auf der Bildfläche. Was soll der gestresste Papa zudem von den Avancen einer schönen Unbekannten halten…?
Kritik
Schwaches Sequel voll aufgewärmter Gags
Leider ereilt die von "American Pie"-Regisseur Paul Weitz inszenierte Fortsetzung der Komödien-Reihe über die chaotische Focker-Familie das Schicksal vieler Film-Mehrteiler: Sie ist bei weitem nicht so lustig wie ihre Vorgänger. Das liegt vor allem daran, dass der starbesetzten Familienfarce kaum neue oder originelle Elemente hinzugefügt wurden: Wenn man so will, ist "Meine Frau, unsere Kinder und ich" lediglich eine aufgewärmte Version der ersten beiden "Fockers"-Filme – und das ist für einen wirklich unterhaltsamen Film etwas zu wenig.
Auch diesmal dreht sich alles um die komplikationsreiche Beziehung von Protagonist Greg und Schwiegervater Jack, deren Zusammenspiel zwar nach wie vor funktioniert, aufgrund der redundanten Pointen meist aber nur ein müdes Lächeln hervorzurufen vermag: Viel zu vorhersehbar sind die Gags, viel zu uninspiriert gestaltet sich die formelhaft heruntergespulte Handlung – selbst der Nachwuchs der Fockers bringt, da zu Nebenfiguren degradiert, nicht die erhoffte Abwechslung in die überraschungsarme Familiengeschichte.
Am ehesten vermögen noch die hie und da eingestreuten Anspielungen an die ersten beiden Filme ein paar Lacher zu provozieren – bezeichnend für den Spaßfaktor des dritten Teils. So treten Robert De Niro und Ben Stiller in komödiantischer Hinsicht anderthalb Stunden lang auf der Stelle, während die meisten anderen Figuren zunehmend in den Hintergrund geraten und Hollywoodstars Jessica Alba einen vollkommen überflüssigen Gastauftritt absolviert. Was bleibt, ist eine laue und nur selten wirklich komische Wiederverwertung von Altbekanntem, die lediglich mit ihrem starbesetzten Darsteller-Ensemble punkten kann.