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Doku

Europas neue Wildnis - Auf den Spuren des Luchses

Natur und Umwelt NL 2019, 42′

Kurzbeschreibung

Am Ende dieses Jahrhunderts könnte die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde ausgestorben sein. Von dieser Entwicklung alarmiert, haben Wissenschaftler und Umweltschützer damit begonnen, zahlreiche Naturlandschaften Europas ihrem ursprünglichen, unberührten Zustand zurückzuführen. Vom Nördlichen Polarkreis über die Iberische Halbinsel und das Donau-Delta, bis hin zur Gebirgslandschaft der Karpaten - in 15 europäischen Ländern kehrt die Wildnis wieder ein.

Inhalt

Der nahezu ausgestorbene Polarfuchs in Norwegen, der gewaltige Wisent in den Karpaten oder der scheue Iberische Luchs in Portugal sind nur einige von zahlreichen spektakulären Tierarten, die in der sechsteiligen Doku-Reihe vorgestellt werden. Sie alle stehen im Mittelpunkt von Naturschutzprojekten, mit denen Forscher und Wissenschaftler in vielen Regionen Europas zerstörte Habitate und Ökosysteme wiederherstellen möchten. Denn durch Renaturierung sowie Neu-Ansiedlung einst heimischer Spezies gewinnen Naturlandschaften ihre frühere Wildnis zurück. Seit der eurasische Luchs nach 150 Jahren wieder durch den Pfälzer Wald streift, ist die Natur dort gesundet. Und neue Populationen von Mönchsgeiern haben für Ordnung gesorgt in der Nahrungskette des bulgarischen Rhodopen-Gebirges. Ein neues, wildes Europa steht uns bevor. Der Iberische Luchs zählt zu den seltensten Tierarten unseres Planeten. Die Wildkatze ist ein unersetzliches Mitglied in der Nahrungskette der Natur Spaniens und Portugals. Forscher wollen die gefährdete Spezies im portugiesischen Coa-Tal wieder heimisch werden lassen. Dort sind Flora und Fauna durch die Auslaugung des Bodens schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ein weiteres Problem in der trockenen Buschlandschaft sind große Flächenbrände. Eine Art natürlicher Feuerlöscher war der Auerochse, ein Wildrind, das früher in ganz Europa zu finden war. Das Taurusrind gilt als sein Nachfolger. Indem es leicht entflammbare Pflanzen frisst, schafft es Korridore zwischen den Bränden. Naturschützer möchten deshalb den Taurus auf der Iberischen Halbinsel zwischen Atlantik und Mittelmeer vermehrt ansiedeln.

Sendungsinfos

Regie: Sarah Peat Kamera: Tom Osborn, Emmanuel Rondeau, Alberto Redondo, Ramon Navarro, Brian O'Leary
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