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ZDF So.. 03.11.
Doku

Greenwashed? - ALDIs Versprechen von Regionalität

Stammi ist zu Besuch bei dem Betrieb "Ökokiste". Hier erfährt er, was Regionalität wirklich bedeutet. ZDF/Farah M’haimdat
Stammi unterhält sich mit Chris Methmann, Chef der NGO "Foodwatch". Er ist sehr kritisch gegenüber den Marketingversprechen des Lebensmittelhandels beim Thema "Regionalität". ZDF/Farah M’haimdat
Marie und Ruth stehen vor ihrem Betrieb "Ökokiste", während sie vom Kamerateam gefilmt werden. ZDF/Nicolas Klinner
Aldi setzt vermehrt auf regionale Lebensmittel, so wie andere Supermärkte auch. Dabei bleibt "Regionalität" ein dehnbarer Begriff. Was der Discounter also genau als "regional" vermarktet, liegt weitgehend im eigenen Ermessen. ZDF/Bewegte Zeiten
Stammi trifft Werner Hopf, den Chef einer Vertriebsgenossenschaft und Zulieferer für Aldi. ZDF/Farah M’haimdat
Aldi setzt vermehrt auf regionale Lebensmittel, so wie andere Supermärkte auch. Dabei bleibt "Regionalität" ein dehnbarer Begriff. Was der Discounter also genau als "regional" vermarktet, liegt weitgehend im eigenen Ermessen. ZDF/Farah M’haimdat

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Reportage D 2024, 29′

Inhalt

Regionale Lebensmittel sind der neue Trend im Supermarkt. Auch ALDI verspricht mit großen Kampagnen "Bestes aus der Region". Doch hält der Discounter, was er verspricht? Der Kauf regionaler Produkte erzeugt beim Verbraucher ein wohliges Gefühl: gesunde Lebensmittel von glücklichen Bauern. Wie sieht das mit der Regionalität bei ALDI konkret aus? Diese Frage treibt "Greenwashed?"-Reporter Andreas Stamm vom Feld bis in die Filiale. Regionale Produkte versprechen eine Stärkung lokaler Betriebe, Frische, Transparenz in der Lieferkette und kurze Transportwege, also: geringere Emissionen. Genau diese Assoziationen greifen die großen Lebensmittelketten für ihre Regionalitätskampagnen auf. "Bestes aus der Region" nennt ALDI SÜD seine Eigenmarke, die mit einem sehr menschlichen und ökologischen Image verkauft wird. In den Filialen hängen große Porträtfotos von echten Landwirten, die ihre Produkte präsentieren. Mehr als 850 regionale oder heimische Produkte bietet ALDI SÜD an und will das Sortiment weiter ausweiten. Doch kann eine Riesenfirma wie ALDI überhaupt einen nennenswerten Teil seiner Lebensmittel regional beziehen? Und zu welchen Bedingungen? Ist der Bauer oder der Bäcker um die Ecke jetzt wirklich happy? Vor allem aber: Wie viel Regionalität ist drin, wo "regional" draufsteht? ZDF-Umwelt-Reporter Andreas Stamm will es genau wissen. Er begibt sich auf eine Recherchereise vom Feld bis in den Supermarkt und möchte herausfinden: Ist Regionalität für ALDI ein echter Wert oder doch eher Greenwashing? Er fährt zu Erzeugerbetrieben und trifft Landwirte, die für ALDI produzieren. Eine Werbepsychologin erzählt, warum Verbraucher sich gut fühlen, wenn sie regional einkaufen. Und wie Marketingabteilungen dieses Verhalten nutzen. Chris Methmann von der Nichtregierungsorganisation foodwatch kritisiert, dass "regional" kein geschützter Begriff sei, sondern vielmehr vom Lebensmittelhandel nach Belieben definiert werden könne. Und schließlich hat Andreas Stamm mit ALDI SÜD selbst gesprochen - genauer: mit Julia Adou, der Nachhaltigkeitschefin des Unternehmens. Durchaus mutig von einem Konzern, der sich nicht gern in die Karten schauen lässt, und ziemlich aufschlussreich. Welches Fazit zieht Andreas Stamm aus seiner Recherchereise? Hält das regionale Angebot von ALDI SÜD, was es verspricht? Mithin: Ist es "green" oder "greenwashed"? Was ist eine gute Idee, und was ist Greenwashing? Die Reportage-Reihe "Greenwashed?" begleitet Umweltjournalist Andreas Stamm auf einer Recherchereise durch die Konsumwelt. Die Reihe liefert Hintergründe zu Klimakrise und Umweltproblemen, bietet Orientierung und zeigt Lösungen auf.

Sendungsinfos

Von: Farah M’haimdat VPS: 03.11.2024 15:45, Untertitel, Stereo
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