ZDF
ZDF Do.. 24.10.
Doku

plan b

SeaClear-Erfinder Stefan Sosnowski. Am Hamburger Hafen arbeitet er mit einem 30-köpfigen Forschungsteam an einer Müllabfuhr für die Meere. ZDF/Matthias Fine
Das Wingcopter-Team in Malawi betreibt drei Flugfelder, von denen aus sie Drohnen an 30 Lieferorte steuern. Zukunfts-Technologie, die über 100.000 Menschen eine medizinische Grundversorgung sichert. Der Wingcopter ist in 15 Ländern weltweit im Einsatz, darunter auch in den USA. ZDF/Jonathan Zeidler
SeaClear Tauchroboter unter Wasser: Das Forschungsprojekt soll im kleinen Maßstab zeigen, wie man später in großem Stil die Meeresböden von Müll befreien könnte. In Kroatien ist das gelungen. ZDF/Vicko Prka?in
Wingcopter-Gründer Tom Plümmer aus Darmstadt rettet mit seiner Drohne Menschenleben. Sie transportiert Medikamente in Windeseile in entlegene afrikanische Dörfer. Per Auto dauert das über die unbefestigten Straßen oft zu lang. ZDF/Jonathan Zeidler
Roboter ANYmal X wird beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen getestet. Er kann Inspektionen vornehmen und Menschen potenziell gefährliche Aufgaben abnehmen. ZDF/Sebastian Köhler
Das neueste Wingcopter-Modell, die "Eins-Neun-Acht", fliegt mit bis zu 110 Stundenkilometern und fünf Kilo Ladung bis zu 65 km weit. ZDF/Wingcopter
SeaClear Tauchroboter auf dem Meeresgrund. Dank künstlicher Intelligenz steuert er den Müll gezielt an, sammelt ihn auf und transportiert ihn in einen Abfallkorb. ZDF/Jan Brüdigam
Ingenieur Péter Fankhauser, Erfinder des vierbeinigen ANYmal-Roboters und Mitgründer der Schweizer Start-ups ANYbotics ZDF/Samuel Kaufmann
Roboter ANYmal X auf der Teststrecke. Er verfügt über künstliche Intelligenz und kann selbständig laufen, sehen, tasten, Daten analysieren, klettern und seinen Akku aufladen. ZDF/Samuel Kaufmann

Das ZDF Programm (Zweite Deutsche Fernsehen) bietet Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung.  Sendung verpasst? In der ZDFmediathek finden Sie viele Sendungen als Video Stream.

Intelligente Lebensretter - Helfen mit Hightech

Doku-Reihe D, ZA, CH 2023, 30′

Inhalt

Eine Drohne fliegt Medikamente in abgelegene Dörfer, Roboter erledigen gefährliche Jobs: Mithilfe schlauer Technik kommen Menschen höher, schneller, weiter. Das kann Leben retten. Hightech leistet oft mehr als Menschen. Eine Erfindung aus Darmstadt rettet Kranke in entlegenen Dörfern, ein Tauchroboter reinigt den Meeresboden: Viele Ideen machen bedrohliche Situationen weniger gefährlich. "plan b" beobachtet KI im Hilfseinsatz. "Ich denke, dass wir Millionen von Leben verbessern können, dass wir Gutes bewirken können", sagt Tom Plümmer. Der junge Deutsche hat den "Wingcopter" entwickelt - eine Drohne mit zwei Metern Spannweite, halb Helikopter, halb Flugzeug. Damit liefert er demnächst Pakete in Deutschland per Luftfracht aus, aber auch Medikamente in Malawi - einem der ärmsten Staaten im südlichen Afrika, in dem viele Menschen kaum medizinische Versorgung haben. Tom Plümmer baut dort Drohnenstationen auf, und dort gehen die Notrufe aus entlegenen und oft schwer zugänglichen Dörfern ein. Seine "Wingcopter" werden mit Medikamenten, Impfstoffen und Hilfsmitteln beladen, per GPS finden sie ihr Ziel. Ein Transport mit dem Auto über unbefestigte Straßen würde viel zu lange dauern. "Wenn man hierher geht, fragt man sich: Was kann ich tun? Und das lässt mich nicht ruhen", sagt Tom Plümmer. Der Schweizer Ingenieur Péter Fankhauser baute 2018 seinen ersten autonomen Roboter. Den nannte er "ANYmal", weil er aussieht wie ein Hund, nur ohne Fell. Der lernt immer mehr dazu: Treppen steigen, Daten aus seiner Wärmebildkamera analysieren, mit Lasersensoren Rauchschwaden durchdringen. Das macht ihn für Öl- und Gasraffinerien oder die Chemieindustrie interessant, wo es immer wieder zu gefährlichen Unfällen kommt, zu Explosionen und Bränden. "Wir können die Anlage sicher betreiben und nehmen die Person aus der Gefahrenzone", sagt der Ingenieur. "Im indirekten Sinne rettet der Roboter Leben." Nun muss ANYmal sein Können beim größten Chemiekonzern der Welt unter Beweis stellen. Stefan Sosnowski liegt der Umweltschutz am Herzen. Mit seinem Forschungsteam hat er die vielen Millionen Tonnen Abfall ins Visier genommen, die den Meeresboden verschmutzen - und ein ganz besonderes Boot entwickelt. Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz und Unterwasserrobotern soll es Müll vom Meeresboden aufsammeln - dort, wo Menschen nicht ohne Risiko hingelangen. Ein erster Einsatz im Hamburger Hafen wird entscheiden, ob die Erfindung namens SeaClear auch unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden kann. "Wenn wir es hier schaffen, bei den schlechten Sichtbedingungen unter Wasser, dann schaffen wir es überall", sagt Sosnowski.

Sendungsinfos

Von: Jasmin Cilesiz Linhart VPS: 24.10.2024 02:00, Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN