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Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte

Forensische Untersuchungen der in der Nähe des Steinkreises gefundenen Skelette ergibt, dass sie mehr als doppelt so lange gelebt haben als andere frühe Siedler. ZDF/© Blink Films 2021
Unterwasser-Archäologe Ehud Galili präsentiert antike Funde, die er und sein Team vor der Küste Israels entdeckt haben. ZDF/© Blink Films 2021
In der Hoffnung auf gute Ernten errichteten Nomaden einen Steinkreis und feierten darin Rituale zu Ehren der Natur. ZDF/© Blink Films 2021
Mittels DNA können die Forscher Rückschlüsse auf die Anfänge der Steinkreisrituale schließen. ZDF/© Blink Films 2021

Der Steinkreis im Mittelmeer

Geschichte GB 2021, 30′

Inhalt

1984 machen Unterwasserarchäologen vor der Küste Israels eine ungeheure Entdeckung: ein Steinkreis, der wie eine Version des etwa 3000 Kilometer entfernten Stonehenge in England aussieht. Doch diese Steinformation ist 4500 Jahre älter als Stonehenge und stellt wohl den Beginn der Steinkreistradition in Europa dar. Die 500 Kilogramm schweren Steinquader umranden eine Wasserquelle, die vermutlich der Trinkwasserversorgung der nahen Siedlung diente. Der Radiokarbondatierung zufolge sind Steinquader und Siedlung fast 9000 Jahre alt und gegen Ende der letzten Eiszeit entstanden. Damals lassen sich die Nomaden immer häufiger an einem Ort nieder und werden sesshaft. Sie betreiben Ackerbau, doch schlechte Ernten, Krankheiten und Mangelernährung bedrohen ihr Überleben. Mit heiligen Ritualen wollen sie die Natur besänftigen - und errichten den Steinkreis als Mittelpunkt ihrer Zeremonien. Scheinbar wendet sich das Schicksal der Nomaden zum Guten: Forensische Untersuchungen der in der Nähe des Steinkreises gefundenen Skelette ergeben, dass sie mehr als doppelt so lange gelebt haben als andere frühe Siedler. Offenbar bot dieser Ort mit Süßwasserquelle gute Lebensbedingungen. Anhand neuester DNA-Forschung gibt es jetzt sogar eine direkte Verbindung zwischen diesen frühen Siedlern am Mittelmeer und den Erbauern von Stonehenge. Archäologinnen und Archäologen gewinnen anhand der erhaltenen Überreste des Unterwasser-Stonehenge einen einzigartigen Einblick in die Ursprünge dieser Kultur der Steinkreisrituale. Die Tradition verbreitet sich im Laufe der Zeit über Kontinente hinweg und findet in Stonehenge seinen Höhepunkt. Was hat es mit der sagenhaften versunkenen Stadt Kanopus auf sich - ist sie nur eine Legende, oder gab es sie einst wirklich? Was trug sich wirklich beim Kampf um Burnswark Hill zu, den die Römer mit vermeintlichen Geheimwaffen für sich entschieden? Und was ist der Grund für die unnatürlich deformierten Totenköpfe, die Archäologen auf einem alten römischen Friedhof in Ungarn entdecken? In der siebten Staffel der Reihe "Aufgedeckt - Rätsel der Geschichte" gehen Forscherteams diesen und anderen Rätseln der Weltgeschichte auf den Grund.

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