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Doku

Tödliche Fracht - Rätsel um Flug El-Al 1862

Die Absturzstelle im Viertel Bijlmermeer wie sie heute aussieht ZDF/Tomer Slutzky/Laughing B
Die Absturzstelle am Morgen mit den zerstörten Hochhäusern im Viertel Bijlmermeer ZDF/Jos Wiersema
Yitzhak Nir, Boeing 747-Flugkapitän bei der EL AL von 1971 bis 2010, erinnert sich: Er flog kurz vorher das abgestürzte Flugzeug. ZDF/Tomer Slutzky/Laughing B
Dr. Itsik Yaniv, der Experte für Gefahrengut, analysierte die Frachtgutliste für die Dokumentation. ZDF/Omer Manor/Laughing Budd
Mary Atuhane wohnte zum Zeitpunkt des Absturzes in dem Gebäude, das zerstört wurde. ZDF/Tomer Slutzky/Laughing B
Ein Trümmerfeld: Flugzeugteile an der Absturzstelle ZDF/Henk Pruis/Laughing Budd
Yitzhak Nir, Boeing 747-Flugkapitän bei der EL AL von 1971 bis 2010, erinnert sich: Er flog kurz vorher das abgestürzte Flugzeug. ZDF/Tomer Slutzky/Laughing B

Zeitgeschichte D 2023, 90′

Inhalt

"Tödliche Fracht" rekonstruiert, wie der Absturz eines israelischen Frachtflugzeuges in ein Hochhaus in Amsterdam im Oktober 1992 zu einem Drama wird, das bis heute nachwirkt. Mit zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterial, aktuellen Insiderinformationen und neuen Quellen rekonstruiert Filmemacher Noam Pinchas erstmals vollständig den Ablauf der Flugzeugkatastrophe und die Aufarbeitung bis heute. Am frühen Abend des 4. Oktober 1992 stürzt ein Frachtflugzeug vom Typ "Boeing 747" der staatlichen israelischen Fluggesellschaft EL AL in einen Wohnkomplex im Amsterdamer Immigrantenviertel Bijlmer. 49 Menschen sterben, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Hunderte sind verletzt. Offiziell heißt es zunächst, ein technischer Defekt sei Auslöser des Unglücks. Während sich Medien und Öffentlichkeit zunächst auf die Opfer und ihre Hinterbliebenen konzentrieren, berichten immer mehr Anwohner und Ersthelfer vor Ort von unerklärlichen Krankheitssymptomen. Was hatte die Frachtmaschine eigentlich nach Israel transportiert? Spannend wie ein Krimi rekonstruiert "Tödliche Fracht", wie es zu der Tragödie kommen konnte und welche Akteure darin eine Hauptrolle spielen: Da ist zum einen ein Flugzeughersteller von Boeing, für den Zweifel an der Tauglichkeit seiner Flugzeuge Milliardenverluste bedeuten würden. Zum anderen ist da die israelische Regierung, die aus politischen Gründen die wahre Fracht des Fliegers verschleiert. Und schließlich die niederländische Regierung, von deren Umgang mit der Katastrophe Kritiker behaupten, hätte sie nicht in einem sozial benachteiligten Vorort stattgefunden, wäre das Engagement der Politik weit größer gewesen. Ein Politthriller im Herzen Europas, bei dem es um Finanz- und Militärinteressen und politisches Kalkül geht - und um die Frage, was auf dem Spiel steht, wenn Profit über Sicherheit und institutionelle Macht über das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger gestellt wird.

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