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ZDFneo Di.. 24.09.
Doku

Albrecht Dürer - Superstar

Mit 29 Jahren malt Dürer (Jakob Tögel) sein legendäres Selbstportrait. ZDF/Iris Kreidel
Neugierig auf die Welt - der junge Albrecht Dürer (Nils Schwende). ZDF/Iris Kreidel
Agnes (Deborah Müller) und Albrecht Dürer (Jakob Tögel): Ein erfolgreiches Unternehmer-Team. Doch ihre Ehe blieb kinderlos. ZDF/Iris Kreidel
Dürer (Jakob Tögel) liebte den großen Auftritt in Pelz und Robe. Ein großer Selbstdarsteller, den manche für eitel hielten. ZDF/Iris Kreidel
Agnes (Deborah Müller, M.) vermarktete und verkaufte die Bilder ihres Mannes Albrecht (Jakob Tögel, l.). (Günter Keusemann, r.) ZDF/Iris Kreidel
So muss er ausgesehen haben (Jakob Tögel): Gepflegter Bart, lockiges Haar, fordernder Blick. ZDF/Iris Kreidel
Unermesslich begabt - mit 13 Jahren zeichnet der junge Dürer (Nils Schwende) sein erstes Selbstportrait. ZDF/Iris Kreidel

Künstlerporträt D 2019, 40′

Inhalt

Albrecht Dürers Kunst kennt fast jeder: "Betende Hände", "Der Feldhase", die Selbstbildnisse. Das Genie aus Nürnberg hat die Kunst für immer verändert. Wer war dieser Superstar? Dürer, der ehrwürdige alte Meister: Dieses Klischee aus dem Schulbuch trügt. "Terra X" zeigt, wie innovativ und sogar revolutionär Dürer war: mit seinen Dämonen, seiner Nacktheit und seinem Witz. Konventionen waren ihm egal. Ein moderner Künstler. Diese "Terra X"-Dokumentation zeigt die Welt, aus der Dürer kommt: das aufstrebende Nürnberg um 1500. Eine deutsche Weltstadt, aber eng und von Seuchen geplagt. Bei seinem Vater, einem Goldschmied, geht der Zwölfjährige in die Lehre. Der muss ihn bald ziehen lassen, denn schnell zeigt Albrecht, was seine Berufung ist: Er wird Maler. Wie ein Fotograf es heute tun würde, bannt er alles, was ihn interessiert, auf Tausende Papierseiten. In Venedig lernt er, es mit den italienischen Meistern aufzunehmen. Und dann zeigt der junge Maler der Welt, was er kann. Im "Selbstbildnis" von 1500 malt er sich wie Jesus Christus, und nun folgt ein Paukenschlag auf den anderen. Zusammen mit Dürer-Spezialisten geht "Terra X" in die wichtigsten Museen nach München, Nürnberg und Wien. Archive wurden geöffnet, kostbare Unikate gezeigt. Was ist ihr Geheimnis? Mit modernster Animationstechnik wird die unendlich feine Machart der Werke erforscht. Mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, aber dennoch von Dürer ausgemalt: das silbrige Fell des "Feldhasen", das Horrorszenario der "Apokalyptischen Reiter". Und "Terra X" untersucht die zeitlose Relevanz von Albrecht Dürers Monogramm "AD" - es ist das erste Logo, das erste Markenzeichen der Geschichte. Die Dokumentation schildert in Reenactments, wie Dürer immer "Der Erste" war: Er schuf das erste Akt-Selbstbildnis, dann das erste weibliche Aktporträt, und er arbeitete als Erster fürs große Publikum - von manchen seiner Holzschnitte verkaufte er Tausende Exemplare. Damit steht er am Beginn unseres Bilder-Zeitalters und ist mit seinen ikonenhaften Meisterwerken auch heute allgegenwärtig. Ein Meister also, der zeitlos jung und revolutionär geblieben ist.

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