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ZDFneo Sa.. 21.09.
Doku

Eine Erde - viele Welten

Ein Namibgecko in der Wüste Namibias. Spannhäute zwischen den Zehen helfen ihm, auf lockerem Sand zu laufen, ohne einzusinken. ZDF/Toby Nowlan
Über Namibias Wüstenflächen liegt eine so unglaubliche Hitze, dass der Regen verdampft, ehe er den Boden erreicht. ZDF/Ed Charles
Die Sanddünen Namibias zählen zu den ältesten und größten der Welt. Sie erreichen 300 Meter Höhe. ZDF/Ed Charles
Mustangs leben frei in vielen Bundesstaaten im Südwesten der USA. Ein dominanter Hengst führt die Herden von bis zu 20 Stuten und Fohlen an. Treffen zwei Leithengste aufeinander, kann es zu heftigen Kämpfen um Weibchen oder Wasserstellen kommen. ZDF/Ed Charles
Ein Nama-Flughuhn flüchtet vor zwei kämpfenden Oryxantilopen nahe einer Wasserstelle im Namib Rand Nature Reserve. Nama-Flughühner kommen aus 100 Kilometer Entfernung, um Wasser in ihrem Brustgefieder aufzunehmen und zu ihren Jungen zu tragen. ZDF/Barrie Britton
Ein Wüstenlangohr jagt knapp über dem Boden der Negev-Wüste in Israel Skorpione. Kurz vor dem Fang schaltet die Fledermaus ihr Echolot aus und ortet die Beute allein anhand deren Bewegungsgeräuschen. ZDF/Ed Charles
Ein Wüstenbussard startet zum Beutefang. Die nadelspitzen Stacheln der Kakteen machen ihm nichts aus. ZDF/Ed Charles
Wilde Mustangs wandern in Herden von etwa 20 Stuten und Fohlen über die hoch gelegene Wüste Nevadas. Ein dominanter Hengst führt sie an. ZDF/Ed Charles
Ein Löwen-Weibchen schleicht sich auf einer Sanddüne der Namibwüste an. ZDF/BBC 2016
Da Beute in der Namib-Wüste rar ist, müssen sich Löwen auch an sehr große Tiere wagen. Giraffen kommen hier relativ häufig vor, können einem Löwen aber tödliche Tritte zufügen. ZDF/BBC 2016

Wüsten

Natur und Umwelt D 2016, 45′

Inhalt

Wüsten zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen in Gruppen zwischen tödlichen Kakteen-Stacheln auf Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Um in dieser rauen Umgebung überleben zu können, bedarf es außergewöhnlicher Strategien. Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse unseres Planeten. Die extremen Bedingungen verlangen den dort lebenden Tieren alles ab. Nahrung und Wasser sind knapp und fehlen zeitweise vollständig. Flughühner transportieren daher Wasser aus über 100 Kilometern Entfernung im Brustgefieder zu ihren Jungen. Nebeltrinkerkäfer machen eine Art "Morgen-Yoga", um in genau gestylter Körperhaltung die Luftfeuchte an ihren Körpern kondensieren zu lassen. Chamäleons stillen ihren Durst, indem sie die "betankten" Käfer einfach fressen. Wüstenelefanten haben sich körperlich an die klimatischen Verhältnisse angepasst. Sie sind etwas kleiner und leichter, haben längere Beine und größere Füße und finden Wasserlöcher, die sie einst selbst gegraben haben, nach vielen Jahren wieder. Löwen wagen sich auch an sehr große Beute wie Giraffen heran, weil andere Tiere schwierig aufzufinden sind. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ein Tritt einer Giraffe kann eine Raubkatze töten. Erstmals gefilmt wurden die Jagd von Wüstenlangohr-Fledermäusen nach tödlichen Skorpionen in der Wüste Negev und der Wanderzug eines Super-Schwarms biblischen Ausmaßes von Milliarden Wüstenheuschrecken. Internationale Kamerateams haben sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um diese geheimnisvolle Welt aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdringen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren sie bislang kaum wahrnehmbare und versteckte Abläufe. "Terra X" geht gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren.

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