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Doku

Galileo Galilei

Galileo Galilei (Gaetano Tizzano, l.) empfängt sensationelle Nachrichten aus Holland über ein Fernrohr. ZDF/Thomas Bresinsky 2021
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) macht spektakuläre Entdeckungen am Nachthimmel durch sein Fernrohr. ZDF/Thomas Bresinsky
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) einer der berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit. ZDF/Thomas Bresinsky
Der alte Galileo Galilei (Gaetano Tizzano): nach seiner Verurteilung durch die Inquisition schreibt er sein Hauptwerk, die "Discorsi". ZDF/Thomas Bresinsky
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) in der Villa Medici in Rom vor seinem Prozess. ZDF/Thomas Bresinsky
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) entwickelt sein Fernrohr solange, bis es neunfach vergrößert. ZDF/Thomas Bresinsky
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano, l.) macht spektakuläre Entdeckungen am Nachthimmel durch sein Fernrohr. ZDF/Thomas Bresinsky 2021
Seine Entdeckung der 4 Jupitermonde präsentiert Galileo Galilei am Hof der Medici mit einem Ballett der Himmelskörper. ZDF/Thomas Bresinksy
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano). ZDF/Thomas Bresinsky
Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) rechtfertigt sich im Verhör gegen den Verdacht der Ketzerei. ZDF/Thomas Bresinsky 2021

Revolutionär der Wissenschaften

Dokumentation D 2021, 45′

Inhalt

Galileo Galilei gilt als ein Begründer der modernen Naturwissenschaft und als Verursacher einer der größten Skandale in der Geschichte der römischen Kirche. Sein Leben als Wissenschaftler beginnt mit bahnbrechenden Erkenntnissen in Physik und Astronomie und endet vor dem Inquisitionsgericht: Galilei muss seine Lehren widerrufen. Eine Geschichte über die Untrennbarkeit von Wissenschaft, Macht und Moral. Galileo Galilei steht wie kein anderer Wissenschaftler für einen historischen Umbruch, für die Geburt der modernen Naturwissenschaft, die sich seitdem rasant entwickelt hat und heute unser Leben bestimmt. Die Dokumentation verfolgt sein dramatisches Leben vom kritischen jungen Geist, vom findigen Experimentator über den leidenschaftlichen Verfechter des kopernikanischen Weltsystems bis hin zum prominenten Bauernopfer der Inquisition. Anfangs ist Galilei ein neugieriger Student in Pisa, er beobachtet den schwingenden Kronleuchter in der Kathedrale und kommt auf die Pendelgesetze. Sie sind Grundlage der ersten Pendeluhren. Er macht Experimente zum freien Fall, vermutlich am Schiefen Turm von Pisa. Später optimiert er mit neuen Linsen das Teleskop aus Holland und richtet als erster Mensch sein "Augenrohr" gen Himmel. Er entdeckt, dass der Mond Berge hat und der Jupiter vier eigene Monde. Seine Beobachtungen veröffentlicht er in der "Sternenbotschaft" - dem ersten wissenschaftlichen Bestseller der Welt. Doch dann outet er sich als Anhänger von Kopernikus, der behauptet, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern drehe sich wie alle anderen Planeten um einen Punkt nahe der Sonne. Theologen brandmarken die Idee als ketzerisch. Im Grunde aber geht es gar nicht um Weltbilder, sondern um die Deutungshoheit der Kirche und die Machtverteilung in dem vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Europa. Galilei mit seinem unnachgiebigen Eintreten für das revolutionäre Weltbild ist ein Unruhestifter und wird angeklagt - wegen des Verdachts der Ketzerei und seines Ungehorsams gegen die Kirche. Im Büßerhemd muss er vor der Inquisition seiner Überzeugung abschwören. Erst 1992 wird er von der Kirche offiziell rehabilitiert. Die Spaltung zwischen Wissenschaft und Glaube, die der Prozess gegen Galilei begründet, prägt unsere Welt bis heute.

Sendungsinfos

Von: Eike Schmitz, Susanne Utzt Untertitel, Stereo
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