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ZDFneo So.. 03.11.
Doku

Welten-Saga II

Mitten im Regenwald des Iguazú-Nationalparks in Argentinien gibt die Rangerin Liliana Salinas Auskunft über ihren grünen Arbeitsplatz. ZDF/Sebastian Richter
Moderator Christopher Clark im Gespräch mit einem Häuptling der Guaraní, Bernadino Duarte. ZDF/Sebstian Richter
In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires herrscht die Tanzwut: der Tango prägt hier das Lebensgefühl. ZDF/Sebastian Richter
Auch Moderator Christopher Clark wird vom Tango-Fieber erfasst. ZDF/Sebastian Richter
Ebenfalls im Dschungel Argentiniens liegt die ehemalige Missionsstation der Jesuiten, San Ignacio Miní. Die Unesco hat die Jesuitenmission 1983 unter ihren Schutz gestellt. ZDF/Sebastian Richter
Moderator Christopher Clark lässt sich die Besonderheiten des Iguazú-Nationalparks von Rangerin Liliana Salinas zeigen. Seit 1984 schützt die Unesco diesen Park als Welterbe. ZDF/Sebstian Richter
Moderator Christopher Clark (l.) befragt die Rangerin Liliana Salinas (M.), Kameramann Alexander Hein (r.) filmt die beiden. ZDF/Sebastian Richter
Moderator Christopher Clark erklärt die Besonderheiten des von der Unesco geschützten Regenwaldes bei den Wasserfällen von Iguazú. ZDF/Sebastian Richteer
Ein Tag bei den Guaraní, einem indigenen Volk in der Nähe des Iguazú-Nationalparks. Dieser Stamm bewahrt seine alten Traditionen ganz bewusst, die eigene Sprache, die Musik und den Tanz. ZDF/Sebastian Richter
Moderator Christopher Clark spricht über den geheimnisvollen Ursprung der Inka-Kultur, der angeblich im Titicacasee zu suchen ist. ZDF/Sebastian Richter

Die Schätze Südamerikas

Land und Leute D 2023, 45′

Inhalt

In der Südamerika-Folge begegnet Christopher Clark spektakulären Naturwundern, den beeindruckenden Spuren präkolumbianischer Hochkulturen und den Zeugnissen langer Kolonisation. Die filmische Reise führt von den Wasserfällen von Iguazú zu den alten Missionsstationen der Jesuiten, geht weiter nach Sucre in Bolivien mit seinem kolonialen Erbe, nach Tiwanaku, Cusco und Machu Picchu und endet in Buenos Aires mit dem UNESCO-Welterbe Tango. Christopher Clark beginnt seine Reise an den Iguazú-Wasserfällen im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Argentinien. Die gewaltigen Kaskaden, die in ein Tal stürzen, sind so einzigartig, dass die UNESCO sie im Jahr 1984 auf die Welterbeliste setzte. Im argentinischen San Ignacio Miní ist Clark auf den Spuren eines heiligen Experiments unterwegs. Im 17. Jahrhundert hatten spanische Jesuiten dort eine Schutzzone für die einheimischen Guarani vor der Versklavung durch die Kolonialherren geschaffen und damit eine Vision eines humaneren Kolonialismus und einer vorsichtigeren Missionierung entworfen. Das lässt sich auch in der ehemaligen Jesuitenreduktion im bolivianischen Concepción beobachten. Dort war es den Jesuiten gelungen, die musikalische Ader ihrer Schützlinge zu wecken und sie für europäische Kirchenmusik zu begeistern. Und daran hat sich auch nach 300 Jahren nichts geändert, wie Christopher Clark sich überzeugen kann. Die bolivianische Stadt Sucre gilt als ein perfektes Beispiel einer Kolonialstadt in Südamerika. Die weiß getünchten Kolonialbauten, Kirchen und Klöster der Altstadt gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Früher hieß die Stadt La Plata, also Silber, denn ihr einstiger Reichtum stammte aus den nahe gelegenen Silberminen. In Tiwanaku am Titicacasee trifft Christopher Clark auf eines der berühmtesten Monumente präkolumbianischer Hochkulturen. Dort im Altiplano, dem zentralen Hochland in über 3000 Metern Höhe, blühte vor 3500 Jahren eine Hochkultur. In der Mitte der Anlage erhebt sich das spektakuläre Sonnentor. Es wurde aus einem einzigen Monolith gehauen. Tiwanaku war die erste größere Stadt im Andenraum. 750 nach Christus erreichte sie ihre Blütezeit und hatte bis zu 50.000 Bewohner. Man hat herausgefunden, dass die Menschen damals eine großartige Technik erfanden, wie man in dieser Höhe pflanzen und ernten kann. Die Gegend wird als Heimat der Kartoffel angesehen. Ein Gemüse, das aus unserem Nahrungsangebot nicht mehr wegzudenken ist. Tiwanaku wurde zum Vorbild für das Inka-Reich. Die Inka errichteten ihre Hauptstadt im 3400 Meter hoch gelegenen Cuzco im heutigen Peru. Cuzco bedeutet in der Sprache der Inka "Nabel der Welt". Oberhalb der Stadt finden sich die Reste der gewaltigen Festung Sacsayhuamán mit ihren Zickzackmauern. Wie Cuzcos Altstadt gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Von Cuzco aus regierten die Inka bis zu 13 Millionen Untertanen. Auch Machu Picchu gehörte dazu. Die imposante und am besten erhaltene Ruine einer Inka-Stadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und seit 2007 zu den neuen sieben Weltwundern. Machu Picchu ist eine einzigartige Symbiose aus Architektur und Natur. Warum entstand dieser Ort ausgerechnet dort, was war seine Funktion? Machu Picchu gibt noch immer Rätsel auf. Christopher Clarks Weg zurück nach Europa führt über Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Die 15-Millionen-Metropole hat der Welt ein ganz besonderes Kulturerbe vermacht: den Tango. In den Stadtparks mit ihren Pavillons kann man ihm noch heute allabendlich begegnen. An manchen Häuserwänden in Buenos Aires erinnern Bilder und Reliefs an die Matrosen und Einwanderer, die den Tanz einst nach Argentinien brachten. Aus einer Mischung ganz verschiedener europäischer und afrikanischer Einflüsse ist etwas Unverwechselbares entstanden, das inzwischen die ganze Welt erobert hat.

Sendungsinfos

Von: Gero von Boehm Untertitel, Stereo
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