3SAT
3SAT Di.. 24.09.
Doku

Unsere Wälder

Baumwirtschaft: Ein Waldgebiet mit einer Mischung von Nadel- und Laubbäumen. ZDF/Peter Thompson @ Colourf
Ihm schmeckt's. Ein Eichhörnchen im Wald frisst Haselnüsse. ZDF/Richard Koburg @ Colourf
Sonnenuntergang im Wald auf der Schwäbischen Alb. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Ein Habichtskauz. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Eine Buchen-Kathedrale. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Ein Uhu. ZDF/Tobias Kaufmann @colourf
Ein abgestorbener Baum inmitten grüner Artgenossen. ZDF/Lars Pfeiffer @ Coloufie
Ein Luchs im Baum. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Grafische Darstellung eines Schwarzspechts bei der Arbeit. ZDF/Sebastian Meien/ 422 Sou
Verschneite Silkebuche in der Schorfheide. ZDF/Tobias Kaufmann @ colour

Ein Jahr unter Bäumen

Natur und Umwelt 44′

Inhalt

Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Frühling, Sommer, Herbst und Winter bringen nicht nur Farbe in die Wälder, sie öffnen kurze Zeitfenster, die viele Waldbewohner nutzen müssen, um zu überleben: von der verschwenderischen Blütenpracht der Frühblüher, denen nur wenige Wochen unter kahlen Bäumen bleiben, um Kohlenhydrate fürs ganze Jahr zu produzieren, bis zur Samenfülle der Mastjahre, in denen Bäume über Hunderte von Kilometern ihre Blüte synchronisieren - und damit die Menge ihrer Früchte. In Mastjahren überschwemmt der Wald seine Bewohner derart mit Nahrung, dass genug Samen überbleiben, aus denen neue Bäume wachsen können. Sind Zapfen und Bucheckern, Eicheln und Nüsse im Herbst von den Bäumen gefallen, folgen wenig später die Blätter. Die Bäume verhindern so, dass ihnen bei Frost die Leitungen platzen. Und sie bereiten sich auf den Winterschlaf vor, genau wie die Tiere. Manche von ihnen - wie beispielsweise die Siebenschläfer - verbringen bis zu elf Monate im Schlaf. Denn wenn es nichts zu futtern gibt, sind sie so am sichersten vor ihren Feinden. Andere - wie die Rothirsche - schlafen quasi im Gehen. Animationen zeigen, wie im Lauf der Jahre Nahrung für alle Waldbewohner entsteht, etwa das Holz der Bäume - und warum Spechte bis zu 10.000-mal am Tag auf das Holz hämmern können, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Viele Lebewesen im Wald leben im oder vom Holz der Bäume. Doch manche Untermieter - wie die Borkenkäfer - können dabei wahre Massaker anrichten. Ob der massenhafte Tod von Bäumen durch den Schädling nun der Königsweg zum vielerorts erwünschten Urwald sein soll, darüber gibt es nach wie vor leidenschaftliche Diskussionen.

Sendungsinfos

Von: Petra Höfer, Freddie Röckenhaus VPS: 24.09.2024 17:00, Untertitel, Stereo
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