3SAT
3SAT Di.. 24.09.
Doku

Unsere Wälder

Wälder mit hohem Grundwasserstand sind der bevorzugte Lebensraum des Moorfroschs. ZDF/Tobias Kaufmann
Der Feuersalamander liebt Laub- und Mischwälder mit Bachläufen. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Auenwälder sind ein ideales Biberrevier. Biber sind die einzigen tierischen Waldbewohner, die Bäume fällen. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Jeder Wald ist ein gigantischer "Wassereimer". Ein Erlenbruchwald liebt nasse, sumpfartige Böden. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Sie sind die einzigen tierischen Waldbewohner, die Bäume fällen: die Biber. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Überfluteter Silberweidenwald. ZDF/Tobias Kaufmann
Die Osterseen - eine Gruppe von Gewässern, umrandet von Bäumen, nahe des Starnberger Sees. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Insel im Sylvenstein-See in Oberbayern. ZDF/Peter Thompson @ ColourF
Arnsberger Wald. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour
Ein Mistkäfer. ZDF/Tobias Kaufmann @ Colour

Im Reich des Wassers

Natur und Umwelt 44′

Inhalt

Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Wälder sind die größten Süßwasserspeicher - denn alles im Wald ist darauf ausgelegt, Wasser für schlechte Zeiten zu bunkern. Die Baumkronen fangen einen Großteil des Niederschlages auf, bevor er zu Boden fällt, wo der humusreiche Untergrund ihn aufsaugt wie ein Schwamm. Baumwurzeln, die von ihren Pilzfreunden in einen zarten Filz gehüllt werden, speichern das kostbare Nass. Und wie durch ein Wunder gelangt es von den Wurzeln wieder hinauf in die Krone - ganz ohne Motorpumpen. Hier oben wird es gebraucht für die Photosynthese. Denn ohne Wasser kommt die Zuckerproduktion in den Blättern zum Stillstand, und dem ganzen Wald knurrt der Magen. Während die Blätter oben die Energie der Sonne einfangen, sorgt das geschlossene Kronendach für grünes Dämmerlicht unter den Bäumen - und für ein gleichmäßig kühles, feuchtes Klima im Waldinneren. Zu viel Wasser allerdings lässt viele Bäume ertrinken. Wie ein Mensch erliegen sie dabei einem Erstickungstod. Auenwälder sind deswegen das Terrain der Spezialistenbäume - und Heimat der Biber, der einzigen tierischen Waldbewohner, die Bäume fällen. Doch egal, wo ein Wald wächst: Jeder Wald ist ein gigantischer "Wassereimer" in einer globalen Kette von Pumpstationen. Wälder pumpen den Wasserdampf von den Meeren ins Landesinnere. Ohne sie würden die großen Kontinente im Inneren austrocknen. Nicht nur deswegen sind Wälder die wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Und so forschen Wissenschaftler mit Klimatürmen und Kronen-Kränen am Wunderwerk Wald.

Sendungsinfos

Von: Petra Höfer, Freddie Röckenhaus VPS: 24.09.2024 17:45, Untertitel, Stereo
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