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ARTE Sa.. 04.01.
Doku

ARTE Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Afghanistan: Radio Begum, nur für Frauen / Tschad: Karten für den Frieden

Reportagereihe F 2020, 52′

Kurzbeschreibung

(1) Afghanistan: Radio Begum, nur für Frauen Seit dem 15. August 2021, dem Tag der Machtübernahme der Taliban, leiden die Frauen in Afghanistan unter einer in der Welt einzigartigen Apartheid der Geschlechter. Nur Radio Begum gibt ihnen noch ein wenig Hoffnung: Radio Begum sendet Schulfunk-Programme von Frauen für Frauen, allerdings unter scharfer Kontrolle der Taliban. (2) Tschad: Karten für den Frieden Hindou Oumarou Ibrahim ist Kartografin und Aktivistin. Sie stammt aus dem Volk der Fulbe, den Viehzüchtern im Tschad. Land und Wasser werden dort knapp, die Menschen streiten darum, zu oft mit tödlichen Folgen. Deshalb reist sie durchs Land und zeichnet mit den Bürgern Landkarten, die allen helfen und Konflikte um Wasser und Weiden zu schlichten sollen.

Themen


Afghanistan: Radio Begum, nur für Frauen: Die Taliban sperren seit ihrer Machtübernahmen 2021 alle Afghaninnen ins Haus: Allein und ohne Schleier dürfen sie nicht raus. Mädchen müssen mit zwölf Jahren die Schule verlassen, in manchen Regionen bereits mit zehn. Ein Ausweg zur Bildung bleibt ihnen immerhin noch: Radio Begum sendet Schulfunkprogramme für Millionen Mädchen, die nicht mehr lernen dürfen. Frauen produzieren dort für Frauen, ihre Programme richten sich vor allem auch an die geheimen Schulen für Mädchen in Afghanistan. 15.000 solcher Untergrundklassenzimmer soll es geben, versteckt in Wohnungen, Kellern und Höhlen. Radio Begum wird streng überwacht von den Taliban, seine Lage ist prekär, denn jeder kleinste Verstoß gegen die Regeln der männlichen Sittenwächter kann das Ende bedeuten. Noch arbeiten dort dutzende Redakteurinnen, Reporterinnen und Moderatorinnen für ihre Hörerinnen in Afghanistan. Die Reportage wurde im Geheimen in der Diktatur der Taliban gedreht. Sie zeigt wie die Frauen dort täglich Widerstand leisten, auf eine stille Weise.

Tschad: Karten für den Frieden: Hindou Oumarou Ibrahims Ziel ist es, alle Gemeinden in den Regionen dazu aufzufordern, ihre Wasserstellen oder Weideflächen selbst zu erfassen und sie dann mithilfe einer riesigen Landkarte mit anderen Dörfern zu teilen. Hindou und ihr Team sind in diesen Tagen damit beschäftigt den schwindenden Tschadsee geografisch zu erfassen, der für mindestens 40 Millionen Menschen lebenswichtig ist. Die Krise im Sudan treibt seit Monaten zehntausende Flüchtlinge ins Nachbarland Tschad. Und so wird die Arbeit der Kartografin aktuell immer wichtiger, um zu verhindern, dass der Zugang zu Ressourcen nicht noch zu einem neuen Krieg führt.

Afghanistan: Radio Begum, nur für Frauen: Die Taliban sperren seit ihrer Machtübernahmen 2021 alle Afghaninnen ins Haus: Allein und ohne Schleier dürfen sie nicht raus. Mädchen müssen mit zwölf Jahren die Schule verlassen, in manchen Regionen bereits mit zehn. Ein Ausweg zur Bildung bleibt ihnen immerhin noch: Radio Begum sendet Schulfunkprogramme für Millionen Mädchen, die nicht mehr lernen dürfen. Frauen produzieren dort für Frauen, ihre Programme richten sich vor allem auch an die geheimen Schulen für Mädchen in Afghanistan. 15.000 solcher Untergrundklassenzimmer soll es geben, versteckt in Wohnungen, Kellern und Höhlen. Radio Begum wird streng überwacht von den Taliban, seine Lage ist prekär, denn jeder kleinste Verstoß gegen die Regeln der männlichen Sittenwächter kann das Ende bedeuten. Noch arbeiten dort dutzende Redakteurinnen, Reporterinnen und Moderatorinnen für ihre Hörerinnen in Afghanistan. Die Reportage wurde im Geheimen in der Diktatur der Taliban gedreht. Sie zeigt wie die Frauen dort täglich Widerstand leisten, auf eine stille Weise.

Tschad: Karten für den Frieden: Hindou Oumarou Ibrahims Ziel ist es, alle Gemeinden in den Regionen dazu aufzufordern, ihre Wasserstellen oder Weideflächen selbst zu erfassen und sie dann mithilfe einer riesigen Landkarte mit anderen Dörfern zu teilen. Hindou und ihr Team sind in diesen Tagen damit beschäftigt den schwindenden Tschadsee geografisch zu erfassen, der für mindestens 40 Millionen Menschen lebenswichtig ist. Die Krise im Sudan treibt seit Monaten zehntausende Flüchtlinge ins Nachbarland Tschad. Und so wird die Arbeit der Kartografin aktuell immer wichtiger, um zu verhindern, dass der Zugang zu Ressourcen nicht noch zu einem neuen Krieg führt.

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