ARTE
ARTE Di.. 07.01.
Doku

Beckenbauer. Der letzte Kaiser

Franz Beckenbauer (li.) mit seiner Jugendmannschaft: Nach dem Krieg wächst er in einfachen Verhältnissen im Münchner ?Glasscherbenviertel? Giesing auf. ZDF
Wolfgang Thierse, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Väter und Söhne

Dokumentation D 2024, 52′

Kurzbeschreibung

Franz Beckenbauer (1945-2024), wächst nach dem Krieg in einfachen Verhältnissen im Münchner "Glasscherbenviertel" Giesing auf. Als Sohn eines Vaters, der seiner Fußballbegeisterung ablehnend gegenübersteht, und einer Generation, die im Krieg vieles verloren hat und nun alles vergessen möchte, spielt er einen wundersam undeutschen Fußball, der sowohl den Krieg und seine Trümmer als auch den Spielstil der 1950er Jahre hinter sich lässt. Beckenbauer tanzt Fußball, er hat gleichsam Gold in beiden Beinen und begeistert mit seinem eleganten Spiel die Fans in Deutschland, die nur auf einen wie ihn gewartet haben.

Inhalt

So lernen die Bilder das Laufen, aus Schwarz-Weiß wird langsam Farbe, die neu gegründete Bundesliga wird das deutsche Fußballmaß der Dinge und deren Spieler werden zu Stars - und der Fußball gesellschaftsfähig. Und Franz Beckenbauer (1945-2024), der Libero des aufstrebenden FC Bayern und der Nationalmannschaft, erobert zunächst Deutschland und wenig später mit der Weltmeisterschaft 1966 in England die ganze Welt. Zurück in der Heimat beginnt der Goldrausch. Auf dem Feld verwandelt sich der junge Mann in einen Anführer. Im Fernsehen löffelt er, der nun mit Robert Schwan als erster Fußballer überhaupt einen eigenen, visionären Manager hat, Tütensuppe und singt von "Guten Freunden". Und er heiratet und wird Vater von drei Kindern. Der Fußball, der nun immer professioneller gespielt und vermarktet wird, hetzt ihn atemlos durchs Leben. Dennoch strahlt der "Kaiser" eine faszinierende Ruhe aus. Und überzeugt spätestens mit dem Halbfinale der Weltmeisterschaft 1970, als er im "Jahrhundertspiel" Italien-Deutschland nach schwerem Sturz mit Schulterverband einfach weiterspielt, auch seine letzten Kritiker.

Sendungsinfos

Regie: Torsten Körner Stereo
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