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ARTE Di.. 04.02.
Doku
Vorsichtige Annäherung: Nach dem ?Brexit Blues? reden das Vereinigte Königreich und die EU wieder miteinander. NDR
Fünf Jahre nach dem EU-Austritt leiden immer mehr Briten am wirtschaftlichen Niedergang des Vereinigten Königreichs. NDR
Immer mehr Briten leiden am "Brexit Blues". Vor den Houses of Parliament im Herzen Londons fordern Demonstranten die baldige Rückkehr Großbritanniens in die EU. NDR

Brexit Blues - Fünf Jahre nach dem EU-Austritt

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2024
  • 52'
Dokumentation Ende Januar 2025 jährt sich der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs zum fünften Mal. Doch anstatt mehr Kontrolle über die eigenen Grenzen und Gesetze brachte der Brexit eine epochale Krise. Die Dokumentation zeigt, dass der von Premierminister Keir Starmer propagierte "Neustart" voller Widersprüche steckt - auch gegenüber der EU. Dabei wäre mehr Kooperation der ehemaligen Partner angesichts der geopolitisch brisanten Lage Europas wichtiger denn je.

Inhalt

Am 31. Januar 2025 jährt sich der Brexit zum fünften Mal. Eine knappe Mehrheit der Briten glaubte, dass der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs mehr Kontrolle bringt - über die eigenen Grenzen, Gesetze, Handelsverträge. Doch fünf Jahre später geht es vielen Briten schlecht. "Der Brexit war eindeutig der überflüssigste Akt nationaler Selbstverstümmelung in unserer Geschichte", urteilt Historiker Timothy Garton Ash. Die Dokumentation "Brexit Blues" macht eine Bestandsaufnahme und fragt nach der Zukunft der europäisch-britischen Beziehungen. Seit Juli 2024 regiert die Labour-Partei. Premierminister Keir Starmer will das kriselnde Königreich mit Hilfe der europäischen Partner wieder aufbauen, lehnt aber eine Rückkehr in den EU-Binnenmarkt oder in die Zollunion ab. Das sorgt auf dem Kontinent für Fragezeichen. "Tatsächlich ist es schwer zu erkennen, was die Briten wirklich wollen", sagt stellvertretend die EU-Parlamentarierin und ehemalige französische Europaministerin Nathalie Loiseau. Starmer fordert Zusammenarbeit, um die illegale Migration einzudämmen, Handelsbarrieren abzubauen und um der russischen Bedrohung zu begegnen. Dafür ist mehr militärische Kooperation nötig. Doch die EU verweist auf die geltenden Brexit-Verträge. Die geopolitische Lage spitzt sich auch durch die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten zu. "Wenn wir ein starkes Europa schaffen wollen, braucht man alle Mann an Deck. Dann müssen auch die Briten dabei sein", sagt Timothy Garton Ash. Doch wie lässt sich diese Herausforderung fünf Jahre nach dem Brexit bewältigen?

Hintergrund

Fünf Jahre nach dem Brexit schlägt London versöhnliche Töne an. Die neue Labour-Regierung unter Premierminister Keir Starmer braucht den Handelspartner EU, um ihr Land wieder aufzurichten. Brüssel wiederum könnte angesichts der Weltlage einen militärisch starken Partner gebrauchen. Eine neue Perspektive für das getrennte Paar?

Sendungsinfos

Regie: Sebastian Bellwinkel Stereo
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